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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 10.01.1934
Descrizione fisica: 8
. Und ihre Seele war voll heißen Dankes und voll eines Glücksgefühls, das keine Grenzen kannte. V. In Dithas schöner Villa am Vierwaldstättersee stand die echte Lore Berger in einem schlichten weißen Ten niskleid unter der offenen Verandatüre und spähte ungeduldig den Hellen Parkweg hinunter, der die Villa mit der Klinik verband. — Wo blieb er nur so lange! In der Veranda war der Eßtisch für zwei Personen gedeckt. In einem feingeschliffenen Kelchglas dufteren einige besonders schöne Teerosen — aus einem Neben

tischchen stand Wein im Eiskühler bereit. Ditha hatte angeordnet, daß Doktor Römer in jeder Weise ver wöhnt werden sollte, und was hätte Lore lieber getan als das! Mit dem gewissenhaftesten Eifer war sie in die Erfüllung dieser Mission eingetreten und hatte in dem Glück, für den heimlich geliebten Mann sorgen zu dürfen, den Trennungsschmerz um bie Freundin rascher verwunden, als sie es für mögüch gehalten hatte. Wer die kleine, anspruchslose Lore Berger heute — zehn Tage nach Dithas Abreise sah

. Hoffnung, daß Gert Römer eines Tages feine unglückliche Neigung überwinden und fein Herz einem neuen Glück öffnen würde, das vielleicht Lore Berger hieß! Nun ließ das zarte, junge Pf änzchen matt das Köpf chen hängen, vom harten Hauch der Enttäuschung be rührt, und die kleine Lore mußte sich sehr zusamm''n- nehmen, es nicht ebenso zu machen. Sie sehnte sich plötzlich darnach, dieses Zusammensein abzukürzen und zog ihren Arm aus dem des Doktors. Ihre Stimme klang ein wenig gepreßt, als sie sagte

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 31.12.1933
Descrizione fisica: 8
nicht sein!" — Doktor Römer aber legte beschwichtigend die Hand auf ihren Arm: „Bleiben Sie ruhig, Fräulein Berger!" Und zu Ditha gewandt, bat er mit überlegener Be sonnenheit: „Wollen Sie uns einmal ganz klar sagen, Frau Doktor, was alles Sie eigentlich zu diesem aben teuerlichen Entschluß geführt hat, der gerade Ihnen so ganz und gar nicht ähnlich ist? Wie denken Sie sich die Ausführung? Und was erwarten Sie sich davon? Wir wollen Ihnen ganz ruhig zuhören, nicht wahr, Fräulein Lore, und Ihnen dann ebenso ruhig

. Auf der anderen Seite sind aber die Anforderungen an die Stadt wesentlich gestiegen; die Ausgaben für soziale Fürsorge sind allein auf 500.000 Schilling ihr Wohl gesorgt habe. Sie selbst aber würde mit Lores Papieren als geprüfte Krankenpflegerin Lore Berger aus Lindau sich um die Stellung im Haufe Franz Her manns bewerben und dieselbe — da Ilse ja schon vor- gearbeitet hatte — jedenfalls erhalten. „Was aber Ihre dritte Frage anlangt, Doktor, was ich mir von diesem Abenteuer erwarte, mutz ich Ihnen antworten

, daß die her rische, trotzige Ditha von einst eine andere geworden ist, daß sie mit tausend Freuden bereit ist, chrer Liebe jedes Opfer zu bringen. — Ach. Ihr glaubt ja gar nicht, wieviel frohe Zuversicht in mir ist, daß alles so kommen wird, wie ich es erhoffe! Franz' Hormann wird Lore Berger als feine Braut in die Arme schließen und dann werde ich ihm jubelnd sagen, daß er in Wirklichkeit Ditha Günther am Herzen hält." In leidenschaftlicher Beredsamkeit, höher und höher getragen von dem brennenden

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