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Pagina 2 di 6
Data: 27.08.1941
Descrizione fisica: 6
Worum Petersburg bis zum Wen verteidigt werden sott Helsinki, 26. August. Während die finnischen Heere non Norden und die deutschen von Süden der sich rösch der zaristischen Honptstadt, wo in der Oktober- Revolution so viel Blut geflossen ist. nähern, ist es interessant, einen Blick auf die Bede»' i»ng von Petersburg und .Kronstadt zu werfen, die Angelpunkte der Sowjetvcrleidigung im Norden sind. Während die Eisenbahnlinie Petersburg—Moskau unterbrochen ist. und die Note Flotte, sowie

die Befestigungsanlagen von Kronstadt zerbröckeln, wird unter der höllischen Bombardierung der Stukas jedes Haus der alten Hauptstadt des Zarenreiches — wie der Sowjctscndcr verkündet — in eine Festung ver wandelt. Der militärische Wert von Petersburg ist von wesentlicher Bedeutung für den ge samten Körper des Sowjetrcichcs. In der Stadt befinden sich 2.10 grosse Industrien, wo gegen wärtig über eine Million von Arbeitern be schäftigt sind. Die Industrie von Petersburg erlangte in den vergangenen Jahren

eine be achtenswerten Bedeutung, die sich aus den wehr wirtschaftlichen Notwendigkeiten in der ge samten Sowjetunion ergab. Die Werften von Petersburg, darunter das »lte Piitilow-Arsenal belieferten in der letzten Zeit die Flotten des Schwarzen Meeres, der Arktis und des Fernen Ostens mit Untersee booten. Zerstörern und Schnellbooten. Die Metallindustrie stellte ungeheure Mengen von Kampfwagen. Geschützen, Artilleriemuni- tion, besonders aber Torpedos und Minen her. Gleich wichtig ist auch die politische Bedeu tung

von Petersburg und Kronstadt, deren Arbcitcrinasscn als die stärksten Säulen des kommunistischen Systems und des bolschewisti schen Regimes betrachtet werden. Petersburg war stets röter als Moskau und der gewesene Generalsekretär des Zcntralkoml- tecs der kommunistischen Partei des Distriktes Petersburg, Schdanow. war der Mann, der seinerzeit vom Obersten Rat die Besetzung der Baltischen Länder erreichte und noch vor dem Jahre 10:;0. die Ermächtigung. Finnland anzngreisen, immer unter dem Vorwand

der Verteidigung Petersburgs gegen Angriffe non Weiten. Dies macht die Aufrufe Woro- Ichilows und Schdanows an die Bevölkerung von Petersburg, neben dem Heer zu kämpfen, verständlich. Petersburg zählt gegenwärtig über 1 Mil lionen Einwohner. Inz Jahre 1016 hatte die Stadt 2,100.000 Einwohner; nach der Revolu tion von 10l7 1,700.000 lind im Jahre >020 nur 700.000. Dies wäre für Petersburg eine nor- n'.alc Einwohnerzahl, da dis Industrien, welche in der letzten Zeit dort geschaffen wurden, in folge der riesigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 26.06.1917
Descrizione fisica: 8
hatten. In «Petersburg wurden 4 englische Offiziere aus ihren Wohnungen heraus ver haftet, weil sie planmäßig gegen den Arbeiter und Soldatenrat gehetzt hatten. In Tula wur den zwei französische Jnftruktionsoffiziere vom Arbeiter- und Soldatenrat verhaftet. — Der Moskauer „Utro Roßkij' schreibt: Die Freund schaft und das heilige Bündnis Rußlands mit Frankreich haben einen Riß erhalten. Es sei schwer zu sagen, was weiter geschehen werde, man stehe am Vorabend ernster Veränderun gen in der internationalen Politik

. — Die Ag. Havas meldet aus Petersburg vom 22. d., daß dort das Kriegsrecht verkündet worden sei. Wie die Pet. Tel.-Ag. unterm 23. d. mel det, hat der Oberbefehlshaber der Schwarzen Meer-Flotte, Admiral Koltschak, telegraphisch in entschiedenem Tone seinen Abschied gefor dert. — In den letzten Tagen fanden in Se wastopol, so meldet die Pet. Tel.-Ag., stürmische Kundgebungen der Matrosen statt, bei denen der NÜicktritt des Oberbefehlshabers der Flotte Koltschak gefordert wurde. Dieser wurde von der Regierung

, die Abgeord netenmandate für Null und nichtig erklärt und die für den Unterhalt dieser Einrichtungen ausgeworfenen Kredite aufgehoben werden. Die Entschließungen des Arbeiter- und Solda- tenrakes. Petersburg, 23. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der allgemeine Kongreß der Vertreter der Arbei ter- und Soldatenräte von ganz Rußland hat mit 543 gegen 126 Stimmen u. a. folgende Entschließungen angenommen: Die Versamm lung billigt die Schaffung einer Koalitionsre gierung. Sie fordert die einstweilige Regie rung

in Petersburg Sir Buchanan scheint abermals einen vollen Sieg über die russische Friedenspartei davon getragen und England seinen russischen Vasal len wieder fest an der Leine bekommen zu ha ben. Der Stockholmer Korrespondent des „Allgemeen Handelsblad' will aus gut unter richteter russischer Quelle erfahren haben, daß die vorläufige Regierung und der Ausschuß des Arbeiter- und Soldatenrates am 21. Juni die Wiederaufnahme der Offensive an der ganzen russischen Front beschlossen haben. Aus den Meldungen

der beteiligten Ressorts des Deutschen Reiches demnächst nach Wien be geben. Das Ariedenstelegramm des Schweizer Bun desrates Hoffmann. Wie weit entfernt die englische Regierung von Friedensabsichten noch ist, geht wohl am klarsten daraus hervor, daß sie mit der Bemer kung, sie betrachte das Friedensvermittlungs telegramm, das der Schweizer Bundesrat Hoffmann an den Schweizer Sozialisten Grimm nach Petersburg nachsandte, als „unneutra len', also feindlichen Schritt, nicht bloß den Rücktritt Hoffmanns

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 10
Data: 14.08.1918
Descrizione fisica: 10
ihr geistiges Futter aus der Judcvpresse ü la „Neuen Freien' holen. Der Jude hat sie ganz im Bandl. Ausland. Verlegung der deulfchenGefandtfchaft von Moskau nach Petersburg. Berlin, 11. Aug. Staatsrnimster Dr. Helfferich hat der Regierung der Sowjet-Repu blik mitgeteilt, daß die Entwicklung der Ber- hältnisie in Moskau und besonders die partei offizielle Proklamation der Sozialrevolutionäre über die Anwendung des Terrors als Kampf- niittel die persönliche Sicherheit der Mitglieder der Gesandtschaft

und einem Teil der in Moskau weilenden -Kommissionen zu nächst nach Petersburg abgereist. Mit Rück sicht auf die Lage in Petersburg, welche der jenigen in Moskau ähnelt, ist die Kaiserliche Ge sandtschaft sodann angewiesen worden, zunächst Pskow zum Aufenthaltsort zu wählen. Die Reise dorthin wird infolge der Störung der direkten Verbindung zwischen Pskow und Petersburg über.^elsingiors und Reval statt finden. ‘ Die Ereignisse im Osten und die rnsfischen Parteien. Der Niedergang der moximallstffchen

'. Die Ware wurde Märztagen des JahrrS 1917 den Soldaten- und, beschlagnahmt und sollte dem Vrrpflegsamt Meran Volksaufruhr gegen den Zaren Nikolaus II. in überwiesen werden. Die Frage nun, ob hier in Petersburg vergebens niederzudrücken versuchte, hat sich 1915 bemüht, den verderblichen englischen Einfluß in Rußland durch eine Verständigung mit den Mittelmächten auSzuschalten. General Iwanow war ein tüchtiger russischer Offizier, der im Herbste 1914Jwangorod mit ebensoviel Umsicht verteidigte

in sehr bedeutendem Maße von ihrem politischen In wahne geheilt worden, demzufolge sie das Ausharren Rußlands im Weltkriege als unbedingt nötig dafür erachteten, daß das russische Volk und die übrigen slavischeu Nat'onen zu einem glücklicheren Dasein gelangen. Unter den Kadetten und Oktobristen macht sich namentlich tn Petersburg eine Richtung geltend, die auf den Ausgleich mit Deutschland hinarbeitet. In Kiew halten die Monarchisten Beratungen ab. deren Zweck es ist, die Wieder Herstellung der Monarchie

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 20.02.1918
Descrizione fisica: 8
. Abreise der Kommissionen aus Petersburg. Die deutsche Kommission, sowie die Kommissionen der verbündeten Staaten haben Petersburg am 15. Februar verlassen und am 16. Februar morgens auf dem Röckwege die deutsche Linie passiert. Obwohl Trotzky in seiner letzten Erklärung zu Brest-Litowsk auf die in Petersburg versammelten Kommissionen der Mittelmächte hingewiesen hatte, mit denen weiter über die Gestaltung der Be ziehungen zu Rußland verhandelt werden könne, hat die Petersburger Regierung die Tätigkeit

dieser Missionen praktisch völlig lahmgelegt. Die Re gierungen der verbündeten Mächte haben aus diesem Verhalten die nötigen Folgerungen gezogen und ihre Vertretungen abberufen. Abrüstung Rußlands bis 15. Mär?. Die „Vossische Zeitung' gibt eine Meldung der „Times' aus Petersburg wieder, wonach ein Erlaß der Volkskommissäre vom 14. Februar an ordne, daß die Demobilisierung des Heeres bis 15. März durchzuführen sei. Von diesem Tage an würden alle Zahlungen an die Arme eingestellt. Ein Hilferuf der Ukraine

, verfassunggebende Versamm lung in Petersburg auseinandergejagt haben, haben jetzt, wie sie sagen, den Heiligen Krieg geg?n die Sozialisten der Ukraine unternommen. Von Norden fallen die gedungenen Banden der Roten Gardisten über unser Land herein. Sie vereinigen sich mit den von der Front entlaufenen russischen Soldaten und befreiten Sträflingen. Unter dem Befehl gewe sener Polizisten und Gendarmen dringen sie in unsere Städte ein, lassen die Vertrauensleute und Führer der öffentlichen Meinung erschießen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.10.1941
Descrizione fisica: 4
den. Mindestens 20 Züge wurde ver nichtet oder in Brand gesetzt, zahlreiche Geleise auf weite Strecken durch Bomben wirkung aufgerissen. Im Donez-Indu- ftriegebiet wurden eine Lokomotivfabrik und ein Rüstungswerk schwer getroffen. Im mittleren Frontabschnitt zerstörte die Luftwaffe sechs startbereite sowjetische Flugzeuge amBoden. Zwei sowjetische Frachter wurden im Ladogasee durch Bombenvolltreffer schwer beschädigt. Bei einem Landungsversuch westlich Petersburg wurden in der Nacht zum 7. Oktober

schweren Verlusten zum größten Teil im Ring von Petersburg eingeschlossen, den sie vergeblich zu zer brechen oersucht: die Armeen Timoschen- kos sind zum Teil im Raum von Wjasma zum Teil im Räume von Brjansk und in anderen kleineren Kesseln umzingelt. Ihre Vernichtung ist nur eine Frage der Zeit. Die Heeresgruppe des Marschalls Bu- djenny, die bereits in der Schlacht am Dnjepr und im Kessel ostwärts Kiew de zimiert wurde, hat eine neue schwere Schlappe im Gebiet des Asowschen Mee res erlitten

auf Petersburg lockern zu können; sie ließen mit ihren Angriffen, oder viel mehr Gegenangriffen, auch dann nicht nach, als der strategische Plan Hitlers zur doppelten Umfassung dxr westlich von Moskau stehenden russischen Streitkräfte zur Reife gedieh. Während Moskau die irrsinnigsten Meldungen über angebliche Erfolge des roten Marschalls verbreitete. — Meldungen, die von der englisch-ame rikanischen Propaganda mit Ausschmük- kungen weitergegeben wurden führte das deutlche Oberkommando zielbewußt

, die den Durchbruch im Zentralabschnitt der sowjetischen Front erzwangen, geht unaufhaltsam gegen Osten weiter, den Resten der roten Heere, die der Umfassung von Wjasma entgehen konnten, dicht auf den Fersen. Auch im Räume des Asowschen Meeres holen die verbündeten Truppen zum letzten tödli chen Schlag gegen die feindlichen Divisio nen aus, während der stählerne Ring um Petersburg sich unerbittlich enger schließt, In duetschen Militärkreisen wird über einstimmend festgestellt, daß die bolsche wistischen Heere

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 15.09.1903
Descrizione fisica: 8
wie ent schlossen, eine Eisenbahn von Petersburg nach Wjatka zu bauen, und zwar soll die Ausführung sehr beschleunigt werden. Selten dürste sich der Bau einer Eisenbahn in Rußland als so lohnend erwiesen haben, wie es bei dieser der Fall sein wird. Außer dem aber trägt man sich noch mit weiteren Plänen. Die Transsibirische Eisenbahn genügt auf der Strecke von Ufa bis Petropawlowsk den heutigen Ansprüchen nicht mehr, und ihre Unzulänglichkeit wird immer fühlbarer werden. Die Linie von Perm

Schienenweg die Reise von Petersburg nach Kurgan Mahlzeiten bestanden vorwiegend aus Käse, grobem am Tobol-Flusse um etwa 50» Kilometer verkür zen. Infolgedessen würden die Personenzüge nach Sibirien sämtlich die neue Linie benutzen, was eine erhebliche Entlastung der großen Transsibirischen Bahn auf der Grenzslrecke herbeisühren würde. Eine besondere Bedeutung schreibt man der Bahn noch deshalb zu. weil sie eine der reichsten sibirischen Pro vinzen. die von Tobolsk, weiter erschließen

hat. einen großen Bogen nach «uoen zu machen; man kann auf jeder Karte leicht »rennen, einen wie großen Umweg nmn auf dieser vayniime von Petersburg aus machen muß. Die vierte Linie über den Ural ist dann die Bahn von 4Zerm nach Jekaterinburg mit ihrer Fortsetzung bis Limiten ul Sibirien, die spater bis Tobolsk verlän gert werden soll. Nach der anderen Seite ist diese Aahn von Perm bis Wjatka fortgeführt worden, ^.enn man von Perm nach Petersburg gelangen — Ursprung des Blindekuhspiels. Die Franzosen nennen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 12.05.1917
Descrizione fisica: 8
zu sammengehalten werden kann AuS ihm geht keine Sonne der Freiheit hervor, wie unsere Sozialde mokraten meinen, aber noch weniger ein Helden hasteL freies Volk, daS für „nationale' Ideale zu kämpfen in der Lage wäre. Kein Cromwell oder kein Napoleon, ja selbst nicht ein Danton und Ro> bespierre find auf dem Sumpfboden von Rußland und St. Petersburg denkbar. Dort gedeiht nur die Despotie, sei eS diejenige eines dünkelhaften unv grausamen Monarchen, fei eS die eines rebellischen Hausens vorkommener Revolutionäre

und Miljukow mußte am 1. Mai eiue Zirkularnote verwenden, worin er sich mit ge wundenen Worten für die gleichen Ziele einsetzt. Da waren ihm aber gleich der von ihm selbst gegen daS Zarentum geschaffene Arbeiter- und Soldaten» rat auf den Hals, der begreiflicherweise die Inter essen des armen und geplagten Arbeiter- und Sol- datenstandeS wahrnimmt und von so weitgehenden Kriegszielen deshalb nichts wissen will. Dieser so zialdemokratische Konvent in St. Petersburg stellt sich auf den Standpunkt

jeder Zweck für die Fort setzung eines ungeheuerlichen für daS russische Volk völlig aussichtslosen Krieges fort. DaS hätte sich Herr Buchanan wohl nicht gedacht, als er dem Zaren Ende Februar 19^7 mit der Revolution drohte, da dieser der Abschließung eines Sonderfriedens zuzuneigen begann. Der Ruf nach Entfernung MiljukowS undGutsch- kowS aus dem Ministerium naÄ Uedernahme der Regierungsgewalt durch die russischen Sozialdemo- kraten ertönt immer mehr auf den Straßen von St. Petersburg. Umsonst mußte

welcher Miljukow wohl als Oppositioneller, eine so genial- tige revolutionäre Rolle zu spielen verstand. Nun fürchtet sich Miljukow augenscheinlich vor dem Zt. Petersburger Arbeiter» und Soldatenrat. Er flüchtet zur reaktionären Duma zurück, deren Autorität ei gentlich auf der Willensäußerung Nikolaus II. auS dem Jahre 1907 beruht. Sie soll wieder einberufen werden, ja noch mehr, er möchte Truppen von de? Front nach St. Petersburg ziehen um sich vor dem „lieben Volke' zu schützen. Wenn nicht alle Zeichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 19.05.1906
Descrizione fisica: 12
. Die »Adresse des russischen Zieicr)sr:'.tes. Petersburg, 18. Mai. Die Adre f f e des Reichsrats an den Kaiser lautet: Der durch den Willen Eurer Majestät umgestaltete Reichsrat entbietet Enrer Majestät den Aus druck seines getreuen Dankes sür die gnädigen Begrüßnngsworte an die Volksvertretung, wo- dnrch sich Rußland den parlamentarischen Staa ten anschließt. Durch die guädigeu Worte Eurer Majestät wurde neuen Einrichtungen die Rich tung gewiesen, der sie folgen sollen. Wenn der Reichsrat

Drang, die Freiheit srühzeitig zn erlangen, oder bei der Verteidigung der Ordnung die Grenzen überschritten haben, die vom Gesetz gezogen sind, ohne daß sie jedoch Leben und Eigentum irgend eines Nebenmenscheu autasteten. Die Neichsdunlt,. Petersburg, 19. Mai. Die Hofsuung der Reichsdnma, gestern in Peterhof die Antwot- adresse dem Zaren überreichen zn können, hat sich im Lause des Tages nicht verwirklicht. Von Pcterhof ist noch keine Antwort hiezn ein- getrossen. Der Präsident der Duma

hatte ge stern eine Einladung nach Peterhof erhalten, um dort heute an der Frühstückstasel anläß lich der Geburtstagsfeier des Zaren teilzuneh men. Im Lager der Deputierte» herrscht große Enttäusch n n g. Heute erwartet man den Er laß einer beschränkten A m u e st i e. Petersburg, 18. Mai. Ter Präsident nnd der Vizepräsident der Reichsduma sollten heute die Adresse dem Zaren in Peterhof überreichen. Ter Zar hat, wie verlautet, bereits gestern mit hervorragenden Staatsmännern und Poli tikern über die Haltung

der Reichsdnma kon feriert. Graf Witte wurde auch vom Zaren empfaugeu und riet demselben die Gewährung einer umfassenden Amnestie an. Andere Rat geber dagegen empfahlen eine Ablehnung der sämtlichen Forderungen der Tuma. Ter Zar befindet sich wieder zwischen zwei entgegen gesetzten Strömnngen. Gapon. Petersburg, 19. Mai. Gapon hat noch immer sciue Anhänger nnter den Arbeitermas- sen, die nicht glauben wollen, daß er ein Ver räter an ihrer Sache war. An der Beisetznng der Leiche nahmen zahlreiche Arbeiter

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