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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 18
Data: 13.07.1901
Descrizione fisica: 18
Iürst Koheutohe f. Der gewesene deutsche Reichskanzler Fürst Chlodwig Hohenlohe-Schillingsfürst ist am 6. Juli nachts im schweizerischen Badeorte Ragaz, wo er zur Kur weilte, im Alter von 82 Jahren gestorben. Fürst Hohenlohe war der dritte Kanzler des deutschen Reiches. Er hat das Erbe aus den Händen des Generals Caprivi empfangen; er hat es musterhaft verwaltet und im Herbste des vorigen Jahres an den Grafen Bülow abgegeben. Ein trefflicher Ver walter, das war Fürst Hohenlohe. Kein Mann

der weitausgreifenden Pläne, aber ein tüchtiger Beamter und ein getreuer Diener feines kaiserlichen Herrn, Fürst Hohenlohe hat das Reichskanzleramt nicht gerne übernommen und auch mehr als einmal wäh rend seiner Kanzlerschaft mußte Kaiser Wilhelm den alternden, kränklichen Mann bitten, auszuharren. Hohenlohe besaß genügenden persönlichen Einfluß, um die auseinanderstrebenden Minister immer wieder auf ein Programm zu vereinigen, sein mildes Wesen, des Kriegers zu rühren, denn er stand von der nicht aufbringbaren

die Klopaierspitze. Im Westen leitet ein ziemlich stark ansteigender Fahrweg hinüber nach dem Grenzdörflein Martinsbruck und in's schweizeri sche, berg- und heilquellenreiche Engadin, über dessen Herrlichkeiten wir uns später einmal vernehmen lassen werden. t seine versöhnliche, diplomatische Art, zu vermitteln, schlichtete manchen schlimmen Konflikt. So lange etwas mit Liebenswürdigkeit ausgerichtet werden konnte, war Fürst Hohenlohe der richtige Mann. Wenn rücksichtslose Energie nöthig wurde, versagte

ureigensten Ueberzeugung dem Reiche nur Schaden bringen konnte. Fürst Hohen lohe blieb den Sitzungen des Reichstages ferne, und als die Situation sich im Oktober vorigen Jahres komplizirte, bat er um seine Demission, die diesmal angenommen wurde. — Der Verblichene war der ältere Bruder des Fürsten Konstantin Hohenlohe, des verstorbenen Ersten Obersthofmeisters unseres Kaisers. Ausweisung eines Auren. Wie mehrere Blätter melden, erhielt der Neffe des Burengenerals Dewet, Andries Dewet, welcher dieser Tage

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 12
über die politische Niederlage Englands m .der letzten Krise einen österreichischen Kurort ver meiden wollte. Es entspricht aber offenbar nicht der diplomatischen Klugheit des Königs, auch nur den Schein einer solchen Verstimmung erkennen zu lassen, und so hat er sich entschlossen, der Gewohn heit der letzten Jahre treu zu bleiben und wieder nach Marienbad zu gehen. Der deutsche Reichskanzler, Fürst Bülow, hat nach der Ablehnung der Erbanfallsteuer durch den deutschen Reichstag, Kaiser Wilhelm um seine Entlassung

gebeten. Die Entlassung soll ihm auch genehmiget worden sein, doch wurde sein Nachfolger bisher noch nicht nominiert. Das ist eine Komödie! Der ehemalige Bot schafter und Vertraute des deutschen Kaisers, Fürst Philipp Eulenburg, gegen den ein Prozeß wegen Meineid, in Verbindung mit sittlichen Verfehlungen schwebt, wird durch die Gerichte des deutschen Reiches anscheinend ganz anders behandelt als an dere Sterbliche. Fürst Eulenburg wird stets dann krank, wenn es zu der Hauptverhandlung im Pro zesse

kommt. Die Gerichtsärzte erklären ihn dann für verhandlungsunfähig und das Verfahren wird zeitweilig ausgesetzt. Fürst Euleuburg hat in der letzten Zeit größere Reisen unternommen, hat sich , an Festlichkeiten beteiliget, war also in guter gesund heitlicher Verfassung. Jetzt soll der Prozeß gegen ihn zu Ende geführt werden und auf einmal wird er wieder krank Die „Berl. Z." meldet: „Seit letzten Samstag hat sich das Befinden des Fürsten Eulenburg bedeutend verschlimmert. Der Fürst, der in den letzten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 22.03.1905
Descrizione fisica: 8
noch", sprach sie steckend. „Unser Haus liegt weit vor der Stadt — ich verließ es selten". Es war ihr unendlich peinlich, von daheim zu sprechen. Jedes Wort mußte überlegt sein und brannte sie wie der Stich einer feurigen Nadel. Mit der Feinfühlig keit seines Wesens empfand der Fürst ihre beunruhigte Stimmung, ober er schrieb sie der Erinnerung an die verstorbene Mutier zu und suchte abzulenken. „Längst schon hätten Sie Ihre Abgeschiedenheit dort aufgeben sollen und zu uns kommen. Doch wird dies nunmehr

geschehen". Er blieb stehen und sah mit seinen schönen, dunklen Augen beinahe gebieterisch auf sie herab. Sie sah zu ihm auf und lächelte. In ihrem wechselseitigen Blick lag ein ganzes Geständnis. Sie fühlten dies und gaben sich diesem Entzücken rückhaltlos hin. „Sobald es die Verhältniffe erlauben", sagte Hanna nach einer sehr langen Pause. „Niemals ist einer Kranken so lebhaft Genesung gewünscht worden, wie ich sie Ihrer alten Gouvernante wünsche", rief der Fürst, ganz aus seiner gewohnten

wird. Rußland. (Der Zar.) Der Breslauer „Schles. Ztg." wird aus angeblich durchaus zuverlässiger Quelle gemeldet: Der Zar sitzt stundenlang wie geistesabwesend da, nimmt kaum etwas zu sich und klagt beständig über Kopfweh. Die Minister mit ihren üblichen Vorträgen sind ihm ganz gleichgiltig. Als Fürst Chilkow wegen mir nahe u. doch so fern. Leben Sie wohl — Hanna — und auf Wiedersehn!" „Auf Wiedersehen!" hauchte sie. Er zog ihre Hand an seine Lippen, noch ein heißer Blick, dann entschwand er ihren Augen

. Sie preßte beide Hände vor die Brust. Es war ihr so weh ums Herz und dennoch überkam es sie gleich einer Erleichterung. Nein, in seiner Gegenwart lügen — das war zu schwer. Sie hätte ihre Rolle nimmer weiterführen können. Wenn sie ihn wiedersah, dann war sie frei... Fürst Jffingen hatte sich in kurzen, akligen Worten von Gräfin Riedheim verabschiedet; gedankenvoll ritt er heim. Die lange Trennung von Hanna lag ihm. ihn tief verstimmend, auf der Seele. Gern hätte er sich ihr Jawort gesichert, doch fanden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 14 di 16
Data: 23.10.1926
Descrizione fisica: 16
im Kohlenkonfiitt. L o n d o n, 22. Ott. Die Versuche, in der Kvhlenkrffe eine Vevmittlungsaktion herbeizusühren. haben von neuem begonnen. Wie verlautet, haben die Premierminister der Dominions ihrer starken Beunruhigung über die lange Dauer der Krise Ausdruck gegeben und auf den Prestige- Verlust hingewiesen, den Großbritannien dadurch in der ganzen Welt erleide. Mehrere der Premiers haben sich an geblich als Vermittler angeböten. Glossen. Der reiche Fürst und das Armenrecht. Vor einigen Tagen hat, wie schon

kurz gemeldet, der Magistrat von Detmold dem ehemaligen Fürsten Leopold von Lippe das Armenrecht bewilligt, damit er einen Auswer tungsprozeß gegen den Käufer eines seiner Güter führen könne. Unser Parteiblatt in Detmold, das „Volksblatt", macht nun einige Angaben über die Vermögenslage der ehe maligen Fürstensamilie, die die Gewährung des Armen«- rechtes an den' Fürsten in bemerkenswerter Weise illustrie ren : „Danach erhielt 'der Fürst nach dem Dominialvertrag vom 31. Oktober 1919

unter anderem das ehemalige fürst liche Resiidenzschloß in Detmold mit Zubehör, das Jagdschloß Lopshorn mit Nebengebäuden, Gestüt und Meierei, die Ober- sövsterei Berlebeck in der vereinbarten Abgrenzung, eine Million in bar und die Füvst-WoDemar-Stfftung sowie den Fürst-Woldemar-Reservefonds. Der zugeteilte Besitz im Bereiche der Stadt Detmold umfaßt 4.7595 Hektar, der LopShorner Besitz 428.3852 Hektar und die Oberförsterei Berlebeck 3093.1466 Hektar, zusammen 3526.2913 Hektar. Der Woldemar-Reservefon'ds betrug rund

580.000 Mark, die Woldemar-Stistung 307.000 Mark. Aus dem HauSschmuck zählte 'der Vertrag als 'dem Fürsten zu überantworten auf: Zahlreiche Armbänder, Ringe, Broschen und anderes." Das „Dolksblatt" erklärt dazu, der ehemalige Fürst sei mit einem Besitz von nicht weniger als 3526.29 Hektar unzweifelhaft der größte Grundbesitzer des ganzen Landes. Er führe seinen Prozeß mit dem Käufer seines ehemaligen Gutes Göschen dorf. Jetzt sei ihm das Armenrecht bewilligt wor'den, erst vor einigen Monaten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 10 di 12
Data: 29.11.1912
Descrizione fisica: 12
überfliegt Irene die wenigen flüchtig hingekritzelten Worte. Dann läßt sie den Herrn Fürsten bitten, sich heraufzubemühen. Madame Adeline, die bereits auf der Schwelle stand, horcht auf. Ohne eine erneute Aufforderung ihrer Schwägerin zum Bleiben abzuwarten, nimmt sie auf einem der vielen herumstehenden niedrigen Fauteuils Platz. Ja, sie will bleiben und — beobachten. Als gleich darauf Fürst Orloff eintritl mit seiner aristokratischen Miene und seinem blasiertesten Lächeln und sich über Irenes Hand beugt

, um sie an seine Lippen zu führen — da wittert die eng herzige Frau sofort irgend ein Geheimnis und ihr Herz frohlockt bereits im voraus. „Es ist sehr liebenswürdig von Ihnen, sich meiner zu erinnern, Herr Fürst —" begrüßt ihn Irene höflich, aber kühl — „doch ich entsinne mich wirklich nicht, irgend einen Schmuckgegenstand verloren zu haben." „Nicht? Dann verzeihen Sie gütigst, Frau Marquise. Ich glaubte, das Medaillon früher einmal an Ihrem Halse bemerkt zu haben. Und da ich es auf der Schwelle fand

, die zu Ihrer Loge führt —" Irene lächelt. „Zeigen Sie her! Aber vorher gestatten Sie, daß ich Sie meiner Schwägerin Vorfälle." Der Fürst verbeugt sich - mit weltmännischer Höflichkeit. Dann zieht er nonchalant sein juchten ledernes Portefeuille aus der Tasche und entnimmt ihm einen in Seidenpapier eingewickelten Gegenstand. „Hier, Frau Marquise." Gleichgültig wickelt Irene das Seidenpapier auseinander, während zwei Paar Augen durch dringend auf ihrem schönen, lächelnden Gesicht ruhen. Und plötzlich schwindet

das Lächeln von ihrem Gesicht. Und die Lippen beginnen zu zittern. Und die großen grauen Augen blicken starr Dann lächeln sie wieder, die bleichen Lippen, und die langbewimperten Lider senken sich über die leuchtenden Augensterne. „Wie ich Ihnen schon sagte, Herr Fürst: Sie irren sich. Das Medaillon gehört nicht mir." Ec will den blitzenden, funkelnden Gegenstand wieder einwickeln. Doch Madame Adeline, deren Neu gierde auf dem Siedepunkt angelangt ist, bittet um die Erlaubnis, ebenfalls einen Blick darauf

werfen zu dürfen. Sorgfältig prüfen ihre kalten scharfen Augen das Medaillon. Dann gibt sie es zurück mit dem Bemerken: „Der Schmuck gehört ohne Zweifel einem Mit- gliede der herzoglichen Familie Torlonia. Ich kenne das Wappen genau. Ich würde Ihnen raten, Durch laucht, bei dem alten Herzog Umberto anzufragen. Er wohnt, wie Sie als Fremder vielleicht nicht wissen, in der Nähe von Nizza auf seinem Stammschloß." Fürst Orloff, der scheinbar Madame Adelines Treiben zusah, in Wirklichkeit jedoch

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 16
Data: 14.01.1913
Descrizione fisica: 16
das Wirken Ungnads in Zwickau, wo er zuletzt an gestellt war, erzählt das Blatt, daß in Zwickau kaum ein bedeutenderes Ereignis des öffentlichen Lebens, wie Jnnungsjubiläen, vaterländische Gedenk- j tage, politische Wahlen, Weihe ärztlicher Anstalten j usw., sich zutrug, wo man nicht sein Wort erbeten derart in Aufregung versetzt wurde, so daß tiefe Ohnmacht sie umfing? Oder jenes jungen Mannes — „Woher kennen Sie Reginald d'Esterre?" bricht der Fürst das drückende Schweigen in seltsam hartem Tone

. Wie aus einem Traum fährt Mirjam empor. „Bon wem sprechen Sie, Monsieur?" „Von jenem Menschen, der sich Ihnen vorhin so ungestüm zu nähern suchte." Die Röte auf Mirjams Wangen vertieft sich. Doch kommt es ihr nicht in den Sinn, irgend etwas zu verbergen. In kindlicher Unbefangenheit berichtet sie ihr nächtliches Erlebnis in Villefranche. Forschend beobachtet der Fürst dar junge Geschöpf an seiner Seite unter halbgeschlossenen Lidern hervor. Dann sagt er in kurzbefehlendem Tone: „Ich wünsche

. Sie sind ein vornehmer Mann — das habe ich heute auf dem Fest gesehen. Aber aus Ihrer Vornehmheit mache ich mir nichts. Gar nichts! Ich will wissen, in welchem Verhältnis Sie zu mir stehen und was Sie mit mir Vorhaben!" Der Fürst stutzt. Ihr Ton ist kalt, abweisend — genau so wie der Ton der Marquise d'Esterre. sobald sie mit ihm spricht. Boshafte Lichter beginnen in den Augen des Fürsten zu funkeln. „Wenn ich mich nun weigere, Ihnen zu ant worten?" fragt er lauernd. „So werde ich mich weigern, Ihre Autorität

, gewahrt der Fürst dennoch, wie ihre Wangen glühen. Und ihre Augen leuchten in tiefer Erregung. (Fortsetzung folgt.)

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 31.10.1925
Descrizione fisica: 4
(bei RRowohlt in Berlin) erschienenen grandiosen psy ch a l o- >>hen Studie über Wilhelm den Zweiten, daß es ^Zeichnung eines Bildnisses dieses Fürsten durchaus nicht zu ^ in den sieben Jahren feit seiner Abdankung habe das Do unserer Zeit, habe die Umwälzung der Staatsfornr mehr Menten zum Lichte verholfen, als früher sieben Jahrzehnte M konnien. Emil Ludwig hat recht und unrecht zu gleicher Fürst Eulenburg, Gras Waldersee, tzelmuth von . u k c, Graf

Z e d l i tz - T r ü tz s ch l e r — sie alle, die dem ^'nchgstanden, haben ihre Erkenntnisse, Erfahrungen und Be engen der Oeffentlichkeit preisgegeben, sie alle haben aber ’ W«l in die Farben des Neides, enttäuschter Hoffnung, der me sjch zum Hasse gewandelt hat. und mancher anderer Mtivitäten" getaucht. Auch Fürst Bismarck, der seinem ^Kaiser im letzten Bande der „Gedanken und Erinnerungen" Ms Denkmal gesetzt hat, ist nicht auszunohmen. Wer hat je ItÜr o 3Haßt, als er. bei dem alles überdimensional war? L™ Ludwigs tiefgründige Forschungen wollten gewiß

hat, die England und Rußland einander in die Arme trieb. Er muß wissen, daß derselbe Reichskanzler die Flottenpolitik, die Ludwig verdannnt, als die Aufgabe hingestellt hat, „die Eurer Majestät von der Geschichte gestellt' ist", und doch ist Bülow der Held, der große Politiker und seine Diplainat r-.nd — ein Gharakter? Man muß sich da zwei Tatsachen ins Gedächtnis rufen: Fürst Bülow hat die Nachricht von dem Abschluß des Vertrages von Björkoe am 24. Juli 1905 mit „tiefer Bewegung" und wumgena Dank" quittiert

: „Zu diesem Erfolge sind allein Eure Majestät zu beglückwünschen, denn Eure Majestät haben allein diese Wendung ermöglicht und herbeigeführt." Er hat noch am 27. Juli den „großen Wurf" gepriesen, zu einer Zeit also, da er, wie alten- mäßig fesisteht. schon von Bedenklichkeiten erfüllt war. Schade, daß das Dokument nicht bekanntgemorden ist, mit dem derselbe Bülow am 3. August wegen des von ihm als verfehlt erkannten Vertrags abschlusses seine Demission anbot. Fürst Bülow hat auch am 30. Oktober 1908

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 10.10.1944
Descrizione fisica: 4
innezuhalten. Der getreue Cranach Von Friedrich Wilhelm Hymmen „Ich hatte einen Abscheu vor dem icg, das war mein Fehler“. Johann iedrich, ehemals Kurfürst von Sachsen, zt Gefangener des Kaisers Karl V , irrte müde aus dem Fenster seines Ge- iches über di» Tiroler Berge hin. „Ich ir ein schlechter Fürst. Den Friden illte ich erhalten, indem ich die Hände den Schoß legte. Der Herr wird seine meinde nicht verlassen, so dachte ich. 1 war ein schlechter Fürst ifnd verdie- Deine Treue nicht“. • Der alte Mann

und Sieger dann darzubringen pflegt, hätten mich wie glühende Nadeln gepeinigt Euer Gnaden wissen es ja“ „Du bliebst aber damals in Wittenberg, als jedermann vor den nahenden Kaiser lichen floh“, beharrte der Fürst.'„Selbst Melanchton machte sich aus dem Stau be, der Friedensfreund. War zu bleiben denn damals etwa leichter als jetzt?' „Es war leichter. Wenn ich auch da mals um Haus und Leben fürchten mußte, so hätte ich jetzt Schaden an meiner Seele genommen. So bin ich lieber hierherge reist

. Und ich bin glücklich“. Lukas Cra nach griff ruhig wieder zum Pinsel. „Ai- Jüngling schon wurde mit die Gnade er wiesen, zum sächsichen Hofmaler ernannt zu werden. Drei Fürsten habe ich gedient, drei Generationen, — wie könnte ich da mein Amt und meinen Herrn verraten!“ Den Fürst erregte das Gespräch all mählich, und die bedächtige, sichere Re deweise des Alten reizte ihn geradezu. „Und ich verdiene es nicht, dabei bleibe ich!“ rief er heftig und drehte dem Maler den Rücken zu. # „Mag sein“, lächelte Cranach weise

und übersah, wie der Fürst betroffen auf- begehren wollte. „Mag sein, daß Ihr es nicht verdient. Nicht, weil Ihr eine Schlacht verloren habt! Die Narbe in Eurer linken Wange macht das wieder wett — nein, Euer Unglück darf mich nicht küm mern, selbst wenn es Eure Torheit her vorgerufen hätte. Wäre die Treue denn noch eine Tugend, wenn sie nur in glück lichen Zeiten gälte? Eine so bequeme und billige Tugend gibt es nicht, sie ent larve 1 sich denn als eitle Gaukelei In glücklichen Zeiten ist jedermann treu

und er redet läglich davon, und dennoch, so glaube ich fast, gibt es in glücklichen Zei ten keine wahre Treue. Da schläft sic. oder sie keimt, sie wächst, aber Frucht trägt sie erst in der Bewährung vor dem Leid“. Der Fürst unterbrach unwillig den Al ten: „Weshalb also soll ich Deine Treue nicht verdienen?“ Da tat Lukas ganz überrascht: ..Mein Fürst, wie frag) Ihr miteins? Wie fragt Ihr fürstlich! Habe ich Euch gekränkt? Flat Euch nicht vorhin jemand in g!ei eher Weise gekränkt? Es klingt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 27.09.1879
Descrizione fisica: 10
und welche als nicht con- tentiös zu betrachten seien, damit auf diese Weise der Boden für das weitere Vorgehen geebnet werde. R. VZien» 25. Sept. Gestern Abends 3 Uhr hat der deutsche Reichskanzler Fürst Bismarck sammt seiner Gemahlin und seinem Sohn Wilhelm Wien verlassen. Der Fürst hat den Tag über gearbeitet und empfing keine Besuche. Um v»1 Uhr Mittags erschien der päpstliche Nuntius, Cardinal Jacobini, im Absteigquartier des Fürsten und gab seine Karte ab. Von ^2 bis 3 Uhr hat Fürst Bismarck noch eine Conferenz

mit dem Grafen Andrassh gehabt. In sein Hotel zurückgekehrt traf derKanzler die Vorbereitungen zur Abreise. Das angekündigte Diner bei dem deut schen Botschafter Prinzen Reuß mußte wegen Kürze der Zeit unterbleiben. Die fürstliche Familie nahm vielmehr im Hotel Jmperial das Diner, zu welchem Graf Andraffh, Prinz Reuß, Fürstin OdeScalchi und Hauptmann Steininger zugezogen wurden Fürst Bismarck ließ den Grafen Andrassh durch die ihm zur Verfügung gestellte Hofequipage abholen. Als der Fürst nach 7 Uhr Abends

das Hotel verließ um zur Bahn zu fahren, wurde er von der versammelten Volksmenge lebhaft begrüßt. Am Norvwestbahnhose hatten sich bis '/z8 Uhr Gras Andrassh, Prinz Reuß, mehrere Mitglieder der deutschen Botschaft und einige sonstige officielle Per sönlichkeiten eingefunden und sich in den Hofwarte salon begeben. Bald hierauf erschien daselbst Fürst Bismarck nebst Familie und Gefolge. Der Fürst und Graf Andrassh conversirten allein bis kurz vor Ab gang des Zuges. Als das zweite Läuten ertönte, küßte

Graf Andrassh der Fürstin Bismarck die Hand und nahm hierauf von dem Fürsten, dessen Sohn und Fürstin Odescalchi herzlichen Abschied. Fürst Bis marck verabschiedete sich dann auch von dem Prinzen Reuß, dem Hauptmann Steininger und einigen Herren der deutschen Botschaft. Am Arme deS Prinzen Reuß verfügte sich die Fürstin auf den Perron und bestieg den Salonwagen. Gleich darauf erschien auch Fürst Bismarck und Graf Andrassh, Prinz Reuß u. f. w. Nach nochmaligem Abschied bestieg auch der Fürst

den Wagen, um sofort bei einem der Waggonfenster zu erscheinen und mit dem Grafen Andrassh über die Eonstrnction des Wagens zu sprechen. Es war dies nämlich derselbe Salonwagen, welchen die deutschen Eisenbahn-Verwaltungen im Jahre 1870 dem Fürsten zur Verfügung gestellt hatten. Im Salonwagen fand auch die schwarze Dogge des Fürsten (der „Reichs hund') ihren Platz. Punct 8 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Fürst BiSmarck verneigte sich ent blößten Hauptes mehrmals vor dem Grafen Andrassh

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 27.03.1916
Descrizione fisica: 4
Seite 3 U. 85 _ ^E^Htenstellvertreter des k. k. österreichischen Krie- .i-Irvs von dem den Ehrendienst versehenden Kame- Leutnant A. I. Schmidt zu den Plätzen an der Ehrentafel geleitet wurden, während die Vereinska- Äe den beiden Gasten zu Ehren den „Erzherzog Mann"- und „hoch Habsburg-Marsch" ansttmmte. Der Kommandant des Kriegervereines „Fürst Schwarzenberg", Major W. Stehlik, entbot den Er schienenen einen herzlichen Willkommengruß, insbe- ondere dem Innsbrucker Kameraden Hauptmann Ant

die Kapelle unter stürmischem Beifall den Marsch „hoch Tirol" anstimmte. Nun ergriff der Kommandant des Vereines „Fürst Schwarzenberg", Major W. Stehlik, das Wort und B seiner besonderen Freude Ausdruck, daß Kameraden der beiden Wiener Vereine in so hervorragender Weise chrt wurden, und brachte zur Kenntnis, daß der Ver- i Mungsrat des Vereines in seiner Sitzung vom 3. Mar die Mitglieder des Innsbrucker Vereines, Mandant Hauptmann A. Fröhlich, der sich um die Hisation in Tirol ganz besondere Verdienste

er- Äm hat, und seine Kameraden Vorstandstellvertreter Wn Schindl, Schriftführer Richard Neurnann, erster Her Ludwig Seifert, zweiter Kassier Josef Bock Und bie Kameraden Alfred Martin und Rudolf Hofmeister M. zu Ehrenmitgliedern des Kriegervereines „Fürst Schwarzenberg" ernannt habe, weshalb er Herrn Haupt- Mirn Hröhlich kameradschaftlich bitte, nicht nur das Uwe,: sondern auch zum Zwecke der Uebergabe an nichtanwesenden Innsbrucker Kameraden deren Gendiplome zu übernehmen. Hauptmann Fröhlich gab hierauf

gedachte, das sich schon zahlreiche Be- L seitens der Militärbehörden für seine Dienst- hh erwarb. Nachdem noch Leutnant Schmidt Etaw^^^un Papetz gesprochen hatten, welcher dem 1e !,^rein „Fürst Schwarzenberg" besonders feier- 'der öffizielle Teil mit einem dreimaligen ber f 7 .ab weitere Blühen, Wachsen Und Gedeihen Kriegerkorps geschlossen, worauf das Zusammensein der Kameraden und ihrer oeirn Klange vaterländischer Weisen die u^chaftsbande noch enger knüpfte. lick Sttif a uszeichnUng.) Hauptmann Jos

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Bozner Nachrichten
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Pagina 10 di 24
Data: 19.06.1913
Descrizione fisica: 24
des Vaters zu verwalten, am 15. Juni 1888 wurde er von sei nem mit Heldenmut ertragenen Leiden erlöst, und sein Sohn Wilhelm bestieg als Wilhelm II. den deutschen Kaiserthron. Interessante Neuigkeiten. Die Regierungsdauer der europäischen Monarchen. Von den. 38 Monarchen, die gegenwärtig in Europa vorhanden sind, befanden sich am 15. Juni 1888, als Kaiser Wilhelm II. den Thron bestieg, nur sechs an der Regierung: der Kaiser Franz Josef I. von Ästerreich, der Fürst Johann II. von und zu Liechtenstein

, der König, damals Fürst Nikita I. von Montenegro, der König Karl I. von Rumänien, der Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen und der König, damals Fürst Ferdinand I. der Bulgaren. Am längsten von ihnen, nämlich 64 Jahre, regiert Kaiser Franz Josef I. Die übrigen schließen sich ihm in folgender Reihenfolge an: Fürst Johann H. von und zu Liechtenstein, 51 Jahre; König Nikita I. von Montenegro, 52 Jahre; König Karl I- von Rumänien und Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, 46 Jahre; König Ferdinand

I. der Bulgaren, 26 Jahre. Außerdem trägt König Otto I. von Bayern seit 27 Jahren, ohne dessen bewußt zu sein, die Krone. Nächst dem Kaiser Wilhelm H. sieht Fürst Albert I. von Monaco auf die längste Regierungsdauer zurück; er wird am 10. September 1914 . sein Wjähriges Regierungsjubiläum feiern können. Und es folgen: Fürst. Günther von Schwarzbnrg mit 23 Regie- rAygsjahren; König Wilhelm I. von Württemberg, 22 Jahre; Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, 21 Jahre; Fürst Friedrich zu Waldeck, 20 Jahre; Kaiser

Nikolaus II. von Rußland« 19 Jahre; Königin Wilhelmine der Nieder lande, 15 Jahre; König. Viktor Emanuel IH. von Italien und Großherzog August von Oldenburg, 13 Jahre; die Groß herzöge Friedrich Franz IV. von Mecklenberg-Schwerin und Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar, 12 Jahre; König Al fons XIH. von Spanien, 11 Jahre, ebensolange herrscht Fürst Heinrich XXIV. Reuß älterer Linie, ohne die Regie rung auszuüben; König Peter I. von Serbien, 10 Jahre; König Friedrich August HI. von Sachsen, Großherzog Adolf

Friedrich von Mecklenburg-Strelitz, - Herzog Fried rich H. von Anhalt und Fürst Leopold IV. zur Lippe, 9 Jahre; König Haakon VII. von Norwegen und Herzog Karl Eduard von Sachsen-Koburg-Gotha, 8 Jahre; König Gustav IV. von Schweden, König Albert I. der Belgier, Großherzog Friedrich II. von Baden und Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg» 5 Jahre; Sultan.Muhammed V. der Türkei, 4 Lahre; König Georg V. von England, 3 Jahre; Fürst Adolf zu Schaumburg-Lippe,^2 Jahre; König Chri stian X. von Dänemark

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 16.05.1896
Descrizione fisica: 10
Duelle das Strafverfahren eingeleitet. Kaiser Aranz Aosef und Aürst Ierdinand von Bulgarien. Der nunmehr anerkannte Fürst von Bulgarien, welchem bei seinen Besuchen an eu ropäischen Höfen zumeist ein glänzender Empfang bereitet wurde, hat aus seiner Heimreise Wien und Budapest berührt, ohne daß er von einer einzigen österreichischen Persönlichkeit begrüßt worden wäre. Ein Empfang des Fürsten beim Kaiser Franz Josef, sei es in Wien, sei es in Budapest, war ausge schlossen ; ein bei Beginn

stark übel nimmt. Erstens einmal ver- urtheilt der Kaiser den Uebertritt des Prinzen Boris zur orthodoxen Kirche in entschiedenster Weise, dann aber war auch der Kaiser äußerst betroffen, daß der Fürst, der ihm so viel verdankt, seine große po litische Schwenkung beim Wiener Hofe gar nicht an- kündete. Deutschland. Am 10. Mai waren es 25 Jahre, daß in Frankfurt a. M. der den deutsch- französischen Krieg abschließende Frieden zustande kam. Aus diesem Grunde fand am erwähnten Tage dqjelbst

Weise gefeiert wurde, bildet den Abschluß der gewaltigen Zeit, in welcher Deutschland die Einigkeit und Größe, sowie die ihm im Rathe der Völker gebührende Stellung wieder errang. Welch' unvergeßliche Verdienste Sie, mein lieber Fürst, hiebei erworben, Ihnen heute von neuem in Dankbarkeit und Verehrung auszusprechen, ist mir Bedürfniß und Pflicht. Neben dem Namen des großen Kaisers Wilhelm wird der Name des großen Kanzlers in der Geschichte allezeit glänzen. In meinem Herzen wird das Gefühl

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 06.08.1898
Descrizione fisica: 18
Kämpfen der Jahre 1870—71, aus welchen das neue Deutsche Reich erstand, wurde er in den Fürsten stand erhoben und zum Reichskanzler ernannt. In den Zeiten nach dem französischen Krieg genoß der nunmehrige Fürst, als „Zimmermann des Deutschen Reiches" bei der überwiegenden Mehrzahl der Bevölkerung ganz Deutschlands große Sympathien. Allerdings fehlte es, besonders während des unleugen- bar von Bismarck in Szene gesetzten Kulturkampfes, auch jetzt nicht an erbitterten Gegnern. Kurz vor Beginn

, um eine von der Auffassung des Kanzlers abweichende Richtung einschlagen zu können Wilhelm II. und Fürst Bismarck schienen anfänglich auch vollständig eines Sinnes zu sein, aber bald zeigten sich Differenzen auf sozialpolitischem Gebiete,, auf welchem der Kaiser eine Fortsetzung der Reform- thätigkeit wünschte, während Bismarck über das bis dahin bewilligte Maß nicht hinausgehen wollte. Zugleich ließen die Reichstagswahlen erkennen, daß Sprüngen und als weiteres bewegliches Eigenthum eine schwarze Katze

auch solche Auszeichnungen gelten. Ec nannte seine Verab schiedung ein Begräbniß erster Klasse und gab seiner üblen Stimmung oftmals unverhohlen Ausdruck. Es ist bekannt, daß er sein Leibblatt, die „Hamburger Nachrichten" oftmals dazu benützt hat, nur Kaiser Wilhelm II. und seinen Rälhen das Wirken zu erschweren. Die Verstimmung in Berlin wurde deshalb natürlich eine immer intensivere und ging soweit, daß im Jahre 1892, als der Fürst nach Wien zur Hochzeit des Grafen Herbert meiste, dort in Rücksicht auf die deutsche

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