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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 03.07.1895
Descrizione fisica: 8
Karl Ludwig, Franz Ferdinand von Oesterreich Este und Ludwig Victor, Se. königl. Hoheit der Herzog von Cumberland, der regierende Fürst von und zu Liechtenstein, Fürst Franz AuerSperg, Graf Franz Bellegarde, Gras Siegmund Berchtold, Biblio thek der Stadt Wien, Club der Münzen- und Me- daillenfreunde, Karl Colbert, Fürst Georg CzartorySki, das fürstlich Czartoryski'sche Museum iu Krakau, August Denk, Gräfin Betty D'Orsay, Dr. Adolph Ehrenseld, LadislauS von Fedorowicz, Gras Tassilo Festctics

, Schlossbesitzcr Fichtl (Wetzdors), Graf August FricS, Gemäldcgallerie dcS Allerhöchsten Kaiserhauses, General Intendanz der k. k. Hoftheater, Graf Leopold GoLß, Graf Hanö Franz Harrach, Dr. August Heymaun, k. k. Hofbibliothek, Fürst Fritz Hohcnlohe- «chillunasfürst, Hohenzollern-Museum (Berlin), Jvan- neum (Graz), Fürst Karl Jsenburg Bir ein, Dr. Mathias Kalcrer (Salzburg), Fürst Ferdinand KinSly, Graf Karl Kuefstein, Kunstgewerb^-Museum (Berlin), Graf Karl LanclvronSli, Graf Biuceu; Latour, Fürst Loewenstein

-Wertli-imsteiu, Dr. Gotthelf Mayer, Franz Xaver Mayer, Gras Ernst Mirbach, Fürst Alfred Montenuovo, Franz Müllncr, Münzen- und Antiken- Cabinet dcS Allerhöchsten österreichischen Kaiserhauses, nordböhmischcs Gewerbcmnseum, Oberststallmeisteramt Sr. k. u. k. Apostol. Majestät, Fürst Karl Paar, Rudolph Penncr, Bcnon Heinrich Percira-Arnslein, Graf Leopold Podstatzky-Lichtenstein, Post. Museum des k. k. Handelsministeriums, Gräfin Adam Potocka. Graf Andreas Pvtocki, Graf Anton Prokcsch-Ostcn, Fürst

Cnmillo RasumosSky, Fürst Alain Rohan, Baron Nathaniel Rothschild, Joseph Salzer, Dr. Joseph Scheiner, Graf Erwein Schlick, Fürst Adolph Joseph Schwarzenberg, Fürst Karl Schwarzenbcrg, Gräfin Stadion-Lobkowitz, Graf Franz Thun-Hohenstcin, Fürst Albert Thurn und Taxie, Graf Hugo Traun-Abene- Perg, Fürst Karl Tranttmansdorff-WeinSberg, Graf Rudolph Wrbna, Graf Karl Zierotin, königl. Zeug haus (Berlin). Außer den bisher angemeldeten Ob- jcctcn stehen noch Anmeldungen aus Süd- und Nord- Deutschland

(Wien, I., Slubcnring 5) zu richten. Dem AuSstellungS-Comit« gehören außer den oben genannten noch an die Herren: Excellenz von Arneth, Excellenz Freiherr von Chlumecky, Nikolaus Dumba, Dr. Albert Figdor, GrafLanckoronLki, Prinz Franz von und zu Liechtenstein, Dircctor Schönbrunner und Fürst Adolph Joseph Schwarzenberg. 5*» Selbstmord. Gestern mittags hat sich der Hausarzt des Hernalser OfficicrStöchtcr-ErzixhuugS- JnstituIeS Dr. Franz Rammel in seiner Wohnung im OssicierStöchter-ErziehungS

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 11.01.1938
Descrizione fisica: 6
indischen Fürsten, der Maharadscha von B i k a n i r, hat kürzlich sein goldenes Regierungsjubiläum mit einem großzügigen Beweis seiner Wohltätigkeit eingeleitet. Der Fürst setzte sich in die Schale einer Goldwaage, ließ sich in purem Golde auswiegen und spendete das Gold im Werte von 25.090 Pfund für wohltätige Zwecke. (Scherls Bilderdienst.) (Nachdruck verboten.) 31 Äer Flieger und das Mädchen. Roman von Maria von Sawersky. Lopyn'gKt by Verlag Oskar Meister, Werdau i. Sa. Gleichzeitig kam

mit verdattertem Gesicht auf seinen Herrn zu und wollte allerlei Erklärungen loslassen. August Temme schnauzte aber erst mal die brüllende Rosalie an. „Halten Sie den Schnabel und machen Sie nicht so ein Gedöhns. Ihre Nichte ist verunglückt. Was ist denn hier eigent lich vorgefallen?" Hieronymus wollte reden, doch Rosalie gellte: „Mein Schmuck ist fort . . . der Fürst ist fort . . ." „Er ist mir doch durch die Lappen gegangen," sagte Hiero nymus bedrückt. „Aber Herr Merklein ist schon hinter ihm her." „Mach

' nicht so eine Jammermiene, Alter. Merklein wird den Burschen schon kriegen." „O Gott . . . der Fürst . . ." quäkte Rosalie dazwischen. »Ihr famoser „Fürst" ist ein Verbrecher, ein Hochstapler, ein Gauner erster Güte, dessen holdes Konterfei das Ver brecheralbum ziert," sagte der Inspektor grob. „Und wenn Sie jetzt nicht mit Ihrem Geschrei aufhören, lasse ich Sie als Komplicin des Schwindlers verhaften, dem Sie eitle Närrin ins Garn gegangen sind." Das zog. Rosalie klappte den Mund zu, sank auf einen Stuhl und markierte

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 28.08.1886
Descrizione fisica: 12
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 103 vom 28. August 1886. vo z Ver „Fürst auf dem Pulverfasse.' Die Fürstenthrone kommen auf dem Boden es Orients nicht gut fort und die schwarzen !nd die weißen Lose wechseln mit rapider Ge- chwindigkeit in dem Leben der Herrscher auf ,/r Balkanchalbinsel. Wer gedenkt heute, wo >ie Palastrevolution in Sophia alle Blicke .ach dem Orient lenkt, nicht an die Cusa, die wageorgievic, die' nach kurzer Herrlichkeit vom lhron gestoßen und auf die lange Liste

„der Duige im Exil' gesetzt wurden. Zum mindesten bat Fürst Alexander sich über seine Zukunft keiner Täuschung hingegeben. Er selbst hat sich in einem Moment von Selbstpersiflage „der Fürst auf dem Pulverfasse' genannt. Aber wie sehr der Battenberger auch sein Geschick stets bor Augen gehabt, so muß ihm der Ruhm leiben, oaß er für die verlorene Sache mit .'reue und Selbstaufopferung gekämpft und das -tragische Schicksal des Th'vnverlustes auch nicht j -durch den Schatten von Schuld oder Leichtsinn

hat er sich auf dem Throne Bulgariens gefühlt. Aber wenn es Noth hat, verstand der Soldat sich auch auf Listen und Fiukssen, um die Perrücken am Conferenztifche in Verzweiflung zu setzen. Und weil ein guter Solvat stets oie Augen offen haben muß, so war Alexander auch in Friedenszeiten stets wach sam und auf seiner Hut. Der Fürst kannte seine Pappenheimer — aus Rußland wohl. Es mochte ihm lange Ueberwindung gekostet haben, eine eigene Leibgarde zu bilden, und sich unter „seinem treuem Volke' nie anders als in der Mitte

nur an; es wird immer eine angenehme A^rmig bleiben'. Nun, Fürst Alexander hat ^ dem neugegründeten Throne uvt, und es sind nicht so sehr angenehme s.^^ungen, wie Fürst Bismarck es gemeint, die der nach Widdin Ver- - ^ Ausland mitnimmt. Es bedürfte an» k- ^ Selbstentäußerung und Verzicht anerzogene preußisch - stramme Lebens- Muung, um eine leidlich gute Annäherung Völkchen, über das er herrschen sollte, scki>n m bnngen. Wenn etwas vom preußi- rttck-» w ^ '^nant beim Betreten des bulga- so »ins» ^ dem Battenberger

sich regte, Der-i-, hier unbedingt aufgegeben werden, von Seite ^ seltsamsten Zumuthungen Natur - , tzten der souveränen bulgarischen sollen ^'^esetzt. »Wir bezahlen ihn, wozu lassen?« - Hochmuth gefallen svukt in > I? ^^ellung von Fürstenwürde Ausfall,,^' ^Men der Bulgaren, und dieser schMj^ Aussen sich die Formen des gesell- m Bul^? ^ Swischen Fürst und Volk klug IL? ?ubequemen. Auch war der Fürst habene Stennn»''^Classepstreit er- slch der k..-^ ^ welter zu betonen und herrschenden Auffassung

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 28.08.1886
Descrizione fisica: 12
vor die ' Commandeur erklärte. Consulate, wo die ganze bul- Meraner Zeitung. garische Armee widersetze sich der Absetzung des Fürsten und sei be reit, für ihn zu streiten und zu sterben. Aus allen umliegenden Dörfern wird morgen die Landbevölkerung erwartet, welche durchweg dem Fürsten ergeben zu sein scheint. In der Stadt fraternifirt d a s V o l k m i t d e n T r u p p «/n. Bukarest, 25. Aug. Fürst Alexander wuroe gestern Nachmittags in Reni den russischenBehörden ausgeliefert, jedoch auf Anordnung

der mittlerweile über die Fortschritte der bulgarischen Gegenrevolution unterrichteten Petersburger Regierung auffreien Fuß gesetzt und ist heute Abends nach Deutschland abgereist. Das revolu tionäre Ministerium wurde gestürzt und ein neues CabinetKarawelow gebildet. Kalafat. 25 Aug. Montag den 23. August wurde Fürst Alexander mit seinem Bruder Franz Joseph unter Escorte nach R a- howa gebracht. Eine halbe Stunde nach seinem Eintreffen kam die Jacht von Lom - Palanka. worauf sofort der Fürst und sein Bruder

ein geschifft wurden. Dem Verlangen des Fürsten, stromaufwärts zu fahren, wurde Folge geleistet; als derselbe jedoch in seine Cajüte ge bracht und alle Ausgänge mit Wachen besetzt waren, kehrte das Schiff um und fuhr strom abwärts. An Bord der Jacht soll der Fürst Brot und Trauben essend gesehen worden sein. Seine Handtasche und den Ueberzieher trug er selbst. An Bord soll man dem Fürsten drei tausend Napoleonsd'or gewisser- maßenalsAbfertigung angeboten haben, welche derselbe jedoch zurückwies

. St. Petersburg, 25. Aug. Fürst Alexan der ist gestern in Reni angelangt und über Wolotschisk nach Oe st erreich weitergereist. Er ist also keineswegs Gefangener. Bukarest, 25. Aug. Nach hier eingegangenen Mittheilungen ist die provisorische Regierung in Sophia gestürzt. (Von uns schon gemeldet. Die Red) Major Panow hat daselbst einst weilen die Regierungsgewalt übernommen. Der Commandant der Nacht, auf welcher der Fürst Alexander sich befand, hatte Befehl, 'den Fürsten unter allen Umständen in Reni zu lassen

, trotz dem der Fürst den Wunsch geäußert, am rumä nischen User gelandet zu werden. Nach einem Telegramm aus Galatz war dem Fürsten von den russischen Behörden freigestellt, feine Reise in beliebiger Richtung fortzusetzen. Der Fürst, welcher sich um 2 Uhr Nachmittags noch in Reni befand, wartete den nächsten Zug ab. um in der Richtung nach Oesterreich seine Reise fortzusetzen. Giurgewo, 25. Aug. Die von Tirnowo vatirte, von Stambulow als Präsidenten der Volksvertretung und Mutkurow

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 10.10.1944
Descrizione fisica: 4
innezuhalten. Der getreue Cranach Von Friedrich Wilhelm Hymmen „Ich hatte einen Abscheu vor dem icg, das war mein Fehler“. Johann iedrich, ehemals Kurfürst von Sachsen, zt Gefangener des Kaisers Karl V , irrte müde aus dem Fenster seines Ge- iches über di» Tiroler Berge hin. „Ich ir ein schlechter Fürst. Den Friden illte ich erhalten, indem ich die Hände den Schoß legte. Der Herr wird seine meinde nicht verlassen, so dachte ich. 1 war ein schlechter Fürst ifnd verdie- Deine Treue nicht“. • Der alte Mann

und Sieger dann darzubringen pflegt, hätten mich wie glühende Nadeln gepeinigt Euer Gnaden wissen es ja“ „Du bliebst aber damals in Wittenberg, als jedermann vor den nahenden Kaiser lichen floh“, beharrte der Fürst.'„Selbst Melanchton machte sich aus dem Stau be, der Friedensfreund. War zu bleiben denn damals etwa leichter als jetzt?' „Es war leichter. Wenn ich auch da mals um Haus und Leben fürchten mußte, so hätte ich jetzt Schaden an meiner Seele genommen. So bin ich lieber hierherge reist

. Und ich bin glücklich“. Lukas Cra nach griff ruhig wieder zum Pinsel. „Ai- Jüngling schon wurde mit die Gnade er wiesen, zum sächsichen Hofmaler ernannt zu werden. Drei Fürsten habe ich gedient, drei Generationen, — wie könnte ich da mein Amt und meinen Herrn verraten!“ Den Fürst erregte das Gespräch all mählich, und die bedächtige, sichere Re deweise des Alten reizte ihn geradezu. „Und ich verdiene es nicht, dabei bleibe ich!“ rief er heftig und drehte dem Maler den Rücken zu. # „Mag sein“, lächelte Cranach weise

und übersah, wie der Fürst betroffen auf- begehren wollte. „Mag sein, daß Ihr es nicht verdient. Nicht, weil Ihr eine Schlacht verloren habt! Die Narbe in Eurer linken Wange macht das wieder wett — nein, Euer Unglück darf mich nicht küm mern, selbst wenn es Eure Torheit her vorgerufen hätte. Wäre die Treue denn noch eine Tugend, wenn sie nur in glück lichen Zeiten gälte? Eine so bequeme und billige Tugend gibt es nicht, sie ent larve 1 sich denn als eitle Gaukelei In glücklichen Zeiten ist jedermann treu

und er redet läglich davon, und dennoch, so glaube ich fast, gibt es in glücklichen Zei ten keine wahre Treue. Da schläft sic. oder sie keimt, sie wächst, aber Frucht trägt sie erst in der Bewährung vor dem Leid“. Der Fürst unterbrach unwillig den Al ten: „Weshalb also soll ich Deine Treue nicht verdienen?“ Da tat Lukas ganz überrascht: ..Mein Fürst, wie frag) Ihr miteins? Wie fragt Ihr fürstlich! Habe ich Euch gekränkt? Flat Euch nicht vorhin jemand in g!ei eher Weise gekränkt? Es klingt

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 02.08.1895
Descrizione fisica: 18
schilderte den Prinzen Ferdinand in wenig schmeichelhafter Weise. „Außer seinen Privatangelegenheiten weiß der Fürst nichts. Wie oft habe ich ihm gesagt: Lesen Sie doch nicht so viele Zeitungen. Der Fürst liest täglich 50 Zeitungen; bis 4 Uhr morgens geht das manchmal. Dann hat er natürlich keine Zeit etwas anderes zu arbeiten. Ich habe ihm oft gesagt: Lesen Sie doch nur drei oder vier Zeit ungen und nehmen Sie einen guten Lehrer, einen guten Obrist, der Sie in die Kriegswissenschaft ein wenig einführen

soll, damit Sie davon wenigstens soviel verstehen, wie Ihr Kriegsminister. Vom Militärgesetz kennt der Fürst nur zwei Artikel. Wenn er von unserem bürgerlichen Recht eine Ahnung hat, lasse ich mir den Kopf abhauen. Der Fürst ist ein fähiger Mann, aber er vertrödelt mit lauter kleinlichen Sachen seine Zeit. Er ist nervös, aufgeregt und kann nicht ruhig arbeiten. Wenn er einen Angriff gegen ihn in einem Blatte liest, kann er eine Nacht nicht schlafen und zerfetzt das Blatt vor lauter Wuth. Der Fürst hat mir oft

vorgehalten, Bismarck lese viele Zeitungen, während ich nur eine lese. Ja, ich hatte andere Suchen zu thun. Ich glaube, Bismarck hat auch nicht fünfzig Zeitungen gelesen, sondern sich nur das Wichtigste vortragen lassen. Man muß andere Leute für sich arbeiten lassen, um gut zu regieren. Unser Fürst kopirt jetzt den Kaiser Wilhelm II., nur daß er sich für gescheidter hält als den Kaiser!' „Glauben Sie, daß Sie noch einmal zur Regierung zurückkehren werden?' fragte der Korrespondent. „Nein; ich persönlich

will es nicht mehr. Aber man muß dem Fürsten den Rückweg zu meiner Partei offen lassen. Jetzt sind alle Bande gelöst, nur weil man den Terrorismus gegen mich aufrecht erhalten will. Ich bin nicht durch Intriguen Anderer gestürzt und nicht durch das Volk, sondern durch die Arbeit des Fürsten allein. Der Fürst hat alles gethan, um meine Feinde zu ermuthigen. Selbst mir feindliche Zeitungen hat er unterstützt. Für Zeitungen gibt er nämlich Geld aus, aber für nichts Anderes. Er ist sehr geizig. Es ist eine Fabel

, welche mich und nur mich lobten, und hat mir oft vorgeworfen, daß ich ihn ganz in den Schatten stelle. Jetzt existire ich nicht mehr, ich bin ein halb verhafteter, halb freier Mensch. Der Fürst kann jetzt thun, was er will; er kann seine Position compromittiren. Aber er darf nicht sür seine Anerkennung Bulgarien opfern. Wenn wir mit den Mächten gehen werden, die uns seit dem Kriege unterstützt haben, werden wir anerkannt werden. Ich bin überzeugt, daß der Fürst erst dann offiziell anerkannt wird, wenn der große Krieg

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Bozner Nachrichten
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Pagina 10 di 24
Data: 19.06.1913
Descrizione fisica: 24
des Vaters zu verwalten, am 15. Juni 1888 wurde er von sei nem mit Heldenmut ertragenen Leiden erlöst, und sein Sohn Wilhelm bestieg als Wilhelm II. den deutschen Kaiserthron. Interessante Neuigkeiten. Die Regierungsdauer der europäischen Monarchen. Von den. 38 Monarchen, die gegenwärtig in Europa vorhanden sind, befanden sich am 15. Juni 1888, als Kaiser Wilhelm II. den Thron bestieg, nur sechs an der Regierung: der Kaiser Franz Josef I. von Ästerreich, der Fürst Johann II. von und zu Liechtenstein

, der König, damals Fürst Nikita I. von Montenegro, der König Karl I. von Rumänien, der Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen und der König, damals Fürst Ferdinand I. der Bulgaren. Am längsten von ihnen, nämlich 64 Jahre, regiert Kaiser Franz Josef I. Die übrigen schließen sich ihm in folgender Reihenfolge an: Fürst Johann H. von und zu Liechtenstein, 51 Jahre; König Nikita I. von Montenegro, 52 Jahre; König Karl I- von Rumänien und Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, 46 Jahre; König Ferdinand

I. der Bulgaren, 26 Jahre. Außerdem trägt König Otto I. von Bayern seit 27 Jahren, ohne dessen bewußt zu sein, die Krone. Nächst dem Kaiser Wilhelm H. sieht Fürst Albert I. von Monaco auf die längste Regierungsdauer zurück; er wird am 10. September 1914 . sein Wjähriges Regierungsjubiläum feiern können. Und es folgen: Fürst. Günther von Schwarzbnrg mit 23 Regie- rAygsjahren; König Wilhelm I. von Württemberg, 22 Jahre; Großherzog Ernst Ludwig von Hessen, 21 Jahre; Fürst Friedrich zu Waldeck, 20 Jahre; Kaiser

Nikolaus II. von Rußland« 19 Jahre; Königin Wilhelmine der Nieder lande, 15 Jahre; König. Viktor Emanuel IH. von Italien und Großherzog August von Oldenburg, 13 Jahre; die Groß herzöge Friedrich Franz IV. von Mecklenberg-Schwerin und Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar, 12 Jahre; König Al fons XIH. von Spanien, 11 Jahre, ebensolange herrscht Fürst Heinrich XXIV. Reuß älterer Linie, ohne die Regie rung auszuüben; König Peter I. von Serbien, 10 Jahre; König Friedrich August HI. von Sachsen, Großherzog Adolf

Friedrich von Mecklenburg-Strelitz, - Herzog Fried rich H. von Anhalt und Fürst Leopold IV. zur Lippe, 9 Jahre; König Haakon VII. von Norwegen und Herzog Karl Eduard von Sachsen-Koburg-Gotha, 8 Jahre; König Gustav IV. von Schweden, König Albert I. der Belgier, Großherzog Friedrich II. von Baden und Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg» 5 Jahre; Sultan.Muhammed V. der Türkei, 4 Lahre; König Georg V. von England, 3 Jahre; Fürst Adolf zu Schaumburg-Lippe,^2 Jahre; König Chri stian X. von Dänemark

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 07.11.1893
Descrizione fisica: 6
-Vctcrancnvcrein in Innsbruck allcrunter- thänigst unterbreitete Photographie von Veteranen ans den Kriegsjahren 1797 bis 1813 huldvollst anzuneh men geruht und den Herrn Statthalter beauftragt, deni Vereine Allerhöchstsciiicn Dank bekanntzugeben. Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben dcr Kir chen- und Gcmcindevorstehung von Münster zum Bau eines neuen Kirchthurnicö und zur Renovierung Z l lt N d. Wie wir bereits nach einer officiellen Depesche dcS Telegraphen-Correspondenz-Bureau meldeten, hat Fürst

Alfred Windischgrätz die Mission, da» Cabinet zu bilden, angenommen. Fürst Alfred Windischgrätz ist dir derzeitige Chcf des genannten alten und hochange« sehenen AdelSgcschieckneS. Der Großvater des Fürsten war Feldmarschall Fürst Alfred Windischgrätz, dcr Commandant der kaiserlichen Truppen im Jahre 1848; der Vater, gleichfalls Fürst Alfred, hatte sich in den Jahren 1848 und 1849. sowie im Feldzugc vou 1866 durch große Tapferkeit ausgezeichnet und war als Bri gade-Commandant in dcr Schlacht

bei Königgrätz durch zwei Lanzenstiche und durch cinen SchusS in den Unter leib schwer vcrwuudct worden. Fürst Alfred, dcr prä- sumtive EabiuetSchcf, ist des Letztgenannten einziger Sohn und wurde an» 31. Octobcr 1851 zu Prag ge boren ; er hat daher vor einigen Tagen das 42. Lebens jahr zurückgelegt. Kaum ein Jahr alt, hatte er seine Mutter, die Fürstin Hedwig, gcborne Prinzessin Lob- kowitz (Schwester dcs Obcrstlandn'arschallS Fürsten Georg Lobkowitz), durch den Tod verloren. Im Jahre 1857 erhielt

er als Erzieher den Adjuncten der Prager theologischen Facultät und Präfcctcn des Studien-Con- victS, Wenzel Schmid, unter dessen Leitung er jahre lang stand. Nach Absolviernng der Gymnasialstudicn widmete sich Fürst Windischgrätz den NcchtSstudicn, be zog im Jahre 1869 die Universität Bonn, setzte von 1871 an seine Studien an dcr Pragcr Universität fort und wurde hier am 9. April 1877 zum Doctör sämmtlicher Neckte promoviert. Dem feierlichen Acte wohnten dcr größte Theil deS Adels und zahlreiche sonstige

Honoratioren bei. Fürst Windischgrätz hatte sich zur Vertheidigung das Problem: „Ueber tie recht liche Natur dcr Stammgütcr' gewählt. Bereits ein Jahr vorher, im Jahre 1876, war er infolge dcS Todes seines Vaters, erbliches Mitglied deS Herren hauses geworden und mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Mai 1883 wurde er zum ständigen Mit- glicge dcS Reichsgerichtes ernannt. In den böhmischen Landtag wurde er bci den Neuwahlen am 3. Juli 1883 vom sideicommissarischut Großgrundbesitz gewählt und gehört

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.05.1881
Descrizione fisica: 4
? offenbaren willst. Gibst Du mir darüber eine der Wahrheit entsprechenve Antwort und lei stest selbst bei der Befreiung meiner Tochter Hilfe, so bist Du vollkommen straflos, daraus gebe ich Dir mein fürst liches Wort und diese meine ersten Berather, die mit mir jetzt vor Dir stehen, sollen Zeugen sein, daß ich mein Wort hallen werde; verharrst Du ober noch länger in Schweigen, so lasse ich Dich sosort wieder in die Grube zurückbringen und Du kannst dort Deine elende Seele aus hauchen!' Kumru gab zunächst

gewesen war, eine voll ständige Sinneswliiidlung zu Stande gebracht und er ant worte bald mit wohl inatter, aber doch entjchiedenec Slimine : .Es soll sein, ich muß und werde Dir Alles sage», gnädiger Fürst, auch wenn Du in Deinem Zorne nicht das Versprochene halten wirst, was Du mir in Deiner Gnade gegeben lzast. »Beruhige Dich hierüber vollständig.' entgegnete Fürst Saikun, der über den endlichen Erfolg Kamru gegenüber triumphirte. beinahe freundlich, »ich werde, was Du mir auch angethan hast

ergriff, wieder mit großer Befangenheit das Wort und jagte: .Gnädiger Fürst und Ihr Nettesten des Marattenstam-» mes wißt, daß es einst in diesem Lande anders aussah. Es gab ehemals keine sremden Herren in unserem Vater- lande. sondern freie Stämme mit vollständigen Fürsten. Es ist dirs anders gewoiden durch die Äst und Gewalt eine-Z fremden Bclkes. aber auch durch die Thorbeil unse» rer — Fürsten und StammeSältesten, ja in letzter Linie trägt auch der Marattenstamm und Fürst Saikun eine große Schuld

an unserer jetzigen Ohni-i.icht und Unter würfigkeit den . . . .' Fürst Saikun zuck'e bei diesen Warten heftig zusammen und sein blitzende? Auge traf aus Kumru, dieier ichien die Wi kung seiner Rede auch gemerkt ju hade» und hielt inne, aber Fürst Saikun iagle dann wieder: „Du sollst sprechen, ich will Alles hören, auch wenn Du mich ver leumdest.' .Verleumden will ich meinen gnädigen Fürsten nit,r. sondern nur wgen, daß er einst Fehler begangen hat,- suhr Kumru sort. „Die Engländer ichmeichelten einst

un serem gnädigen Fürsten und unser gnädiger Fürst glaubte den falschen Worten der Englänöer u»d das war ein gro ßer. schwerer Fehler!' Fürst Saikun stampste bei aieien Worten Kumru's mit dem Fuße aas den Erdboden und durch die Marattenäl- testen ging ei» Gemnimel der Enirüstung, Fürst Saitu» sagte wenige Angendlicke ipäter aber doch: »Sprich nur weiter, Kumru ! Sprich nur, ich will Alks hören, auch das Schlimmste!' Kumru suhr nun beherzter fort: „Da nun Fürst Saikun und der ganze Maraitenstamm damals

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 02.08.1895
Descrizione fisica: 18
Seite 2 Weraver Zeitung. Nr. 92 So hat er in Stara Zagora dem Präfekten des dortigen Districts einen Ring geschenkt mit den Worten: „Ich gebe Ihnen diesen Ring. Ich erlaube Ihnen Alles zu thun. Ich verlange nur, daß Sie in die Generalversammlung wahre Russophilen bringen.' Es zeigt sich also, daß der Fürst wünscht, daß bei den nächsten Wahlen „wahre Russophilen' in die Kammer kommen. Warum mag er das wünschen? Ich weiß warum. Der Fürst will durch diese Russophilen Rußland Conzessionen

machen. Hat er eine russophile Versammlung, so wird diese russophile Beschlüsse fassen. Dann wird der Fürst sagen: „Diese Versammlung ist frei gewählt: sie repräsentirt den Willen des Volkes und ich muß ausführen, was das Volk will'. So wird er die Conzessionen an Rußland machen. Wenn er dieses Ziel nicht erreichen will, dann verstehe ich nicht, was er will. Ein Politiker muß bei seinen Hand lungen ein bestimmtes Ziel vor Augen haben. Ich bin überzeugt, daß das Ziel des Fürsten das ist, was ich gesagt

habe. Aber die Russophilen nähern sich ihm, um ihn eines Tages einpacken und ver kaufen zu können. Die Presse und die Diplomatie Europas sind dagegen. Fürsten sind auch Menschen, wie Andere. Was will der Fürst? Er will gewisse Dinge für ungewisse Dinge opfern. Das ist ganz wie die Fabel vom Hunde am Bache, der das Stück Fleisch, das er im Maule hält, fallen läßt, weil er das Spiegelbild desselben im Wasser er häschen will. Ein Fürst ist ein freier Mann und kann thun, was er will. Aber ein Mann, der vom Volke erwählt

wird, darf nicht seine persönliche Politik machen. Es gibt eine Politik für die Staats- iuteressen und es gibt eine Politik pro 6omo. Das Streben, die Anerkennung Rußlands zu erlangen, fällt unter die zweite Kategorie. Der Fürst glaubt, daß, wenn Rußland ihn anerkannt haben wird, ihn dann auch die anderen Mächte anerkennen werden. Aber wenn der Fürst Rußland Conzessionen machen sollte, welche die anderen Großmächte und die Türkei als schädlich ansehen würden, was würde da geschehen? Der Fürst mag

dann Rußland gewinnen und die Türkei und den Dreibund verlieren. Es könnte sogar dazu kommen, daß diese Mächte ihre diplomatischen Agenten abbe rufen. Ich weiß nicht, ob sie es thun werden. Aber wir sind doch leine Großmacht nnd Europa kann auch ohne uns existiren. Wir sind wie die Bauern auf dem Schachbrett, deren sich die Könige bedienen, um gegeneinander zu kämpfen. Wenn der Fürst in den Conzessionen zu weit geht und die An erkennung Rußlands gewinnt, dann werden ihm die anderen Mächte den Rücken kehren

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 8
zu tun haben, dürfte den künftigen Geburtshelferinnen etwas rätselhast sein. Anderen Leuten auch, wenn die Notiz über haupt mehr bedeutet als ein Faschingsulk. Fürst Heinrich von Campofranco f. Am Samstag, den 1. März, gegen 4 Uhr nachmit-, tags, verschied in Schloß Salegg zu Kaltern Fürst Heinrich von Campofranco im Alter von 63 Jahren. Schon seit Monaten litt der Fürst an einem schweren Lungenleiden, das keine Hoffnung auf Genesung zuließe Obwohl in den letzten Tagen keine merkliche

^ Verschlechterung seines Zustandes eingetreten war, erfolgte am Samstag ein Vlut- sturz, der den Patienten plötzlich hinwegraffte. > Fürst Heinrich Campofranco wurde am 19. August 1861 in Schloß Brunnsee bei Graz als Sohn des Grasen Adinolfo.Lucchesi-Palli, Principe di Campofranco und Duca della Grazia, uud einer Tochter des Vincenzo Ruffo, Principe di Sant' An- timo und Duca di Bagnara, Nicoletta Lucrezia ge boren. Seine Großmutter Karolina Ferdinande Luise aus dem Hause Bourbon war die älteste Toch ter

wurden sie durch Karl II. von Spa-. nien zu Herzögen della Grazia erhoben. Graf Heinrich Lucchesi-Palli wurde durch Ver zicht seines Vaters elfter Fürst v. Campofranco. Er vermählte sich am 26. Juli 1892 in Wien mit Ma ria Raineria Gräfin von Waideck, der einzigen Tochter des Erzherzogs Heinrich in Bozen. Dieser 'Ehe entsproß eine Tochter Maria Renata, die Gra fen Siegfried von Küenbnrg vermählt ist. Fürst Heinrich Campofranco war Ehrenbailli und Groß kreuz des souv. Malteser Ritterordens

dem Für sten noch eine große Freude zuteil. Am Freitag traf nämlich die Tochter des Fürstenpaares, Gräsin Re nata Kuenburg, mit ihrem Gemahl und ihrem Söhnchen in Kaltern ein, so daß es dem Fürsten noch vergönnt war, seinen Enkel sehen zu kön nen. Der älteste Bruder des Fürsten, Graf Carlo, ist bereits am Sonntag in Kaltern eingetroffen. Der Fürsten- und Herzogstitel geht nunmehr auf ihn über, so daß er nunmehr 12. Fürst von Campo franco u. 10. Herzog della Grazia ist. Auch die Mut ter des Fürsten

, die 83jährige Herzogin della Gra zia, ist noch am Leben, doch dürfte sie kaum am Leichenbegängnis ihres Sohnes teilnehmen. Außer dem Fürsten Karl hat Fürst Heinrich noch einen Bruder, den Grafen Peter, sowie drei Schwestern. Als der Fürst am Samstag nachmittags ver schied, weilte die Fürstin gerade in Bozen, so daß sie erst bei ihrer Rückkehr nach Kaltern die Trauernach richt erhielt. Das Leichenbegängnis findet am Dienstag um ^4 Uhr nachmittags vom Trauerhause Salegg auf dein Friedhofe zu Kaltern statt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 02.09.1896
Descrizione fisica: 6
für Russland, sondern bei der gegenwärtigen politischen Konstellation für ganz Europa einen schweren Verlust bedeutet, allezeit und bis in die allerletzten Tage herein die sprechendsten Beweise gegeben. Fürst Lobanow ent stammte einem der ältesten AdelSgeschlechter im Gou vernement Jaroölaw und betrat schon mit 19 Jahren im Ministeriuni des Aeußern den politischen Dienst. Er kam 1850 als LegationS-sccretär nach Berlin, 1856 als LegationSrath nach Constantiiiopel, wo er dann von 1859 bis 1863

auch als Gesandter fun gierte. Nach einer vierjährigen Unterbrechung des Staatsdienstes wurde Fürst Lobanow 1867 zum Gouverneur in Qrel und ein Jahr später zum Adlatns des Ministers des Innern ernannt. Im Jahre 1878 finden wir ihn wieder in der Diplomatie als Bot schafter in Constantinopel, ein Jahr darauf in gleicher Eigenschaft in London, von wo er ini Jahre 1882 als Botschafter nach Wien versetzt wurde, welchen Posten er über zwölf Jahre innehatte. Im Winter vorigen Jahres hieß es, Fürst Lobanow

werde der Nachfolger SchuwalowS in Berlin werden; inzwischen starb Minister Giers und es wurde seine Ernennung nach Berlin rückgängig gemacht und die zum Minister des Aeußern vollzogen. Die gesammte Presse beklagt den Tod des hervorragenden russischen Staatsmannes und hebt die großen Verdienste hervor, die sich Fürst Lobanow durch seine maßvolle Politik um die Erhal tung des Friedens erworben hat. Es werde nicht leicht sein, meint die „N. Fr. Pr.'. einen Ersatz für den Verstorbenen zu finden, einen Mann

, der gleich ihm mit fester Hand und weiser Mäßigung die schwierigen Fragen, welche gerade jetzt auf die diplo matische Welt förmlich einstürmen, zu behandeln und mit gleichem Geschick für die Ausgleichung der Gegen sätze, für die Erhaltung des Friedens zu wirken weiß. Ueber den Nachfolger des Fürsten Vermuthungen an zustellen, ist verfrüht, mit Zuversicht darf man aber erwarten, dass derselbe die Friedensliebe feines Sou veräns ebenso getreu zur Geltung bringen wird wie Fürst Lobanow. Ans Bulgarien

viel Brod in die «Stadt, die Bäcker hier backen Tag und Nacht, allein abend« tritt nicht selten in den Bäcker» laden Mangel an gewissen Sorten Brodes ein. Trotz der ungünstigen Witterung kamen die Ofsieiere und die Mannschaft, ebenso die Landbevölkerung gestern massenhaft in die Stadt, in welcher ein förmliches Gedränge herrschte. Abends trafen Fürst Windisch- Graetz und der Landescommandierende hier ein. Aus diesem Anlasse wurde vor dem Absteigequartier der genannten Herren, dem „Hotel Post

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 10.04.1879
Descrizione fisica: 8
Kutschler zum Obmann und Fürst Johann Adolph Schwarzenberg zum Obmann-Stell- Vertreter gewählt hat. Die Commission, betresfend den Rechnung«- und ControlSdienst, wählte zum Ob mann Fürst I. A. Schwarzenberg, zum Obmann- Stellvertreter Graf Wrbna. Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die zweite Lesung des Gesetzentwur fes, betresfend die Etschregulirnng. Frhr. von Engerth erstattet den Bericht und wird das Gesetz ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung angenom men. ES folgt die zweite Lesung

die Kammern Beweise von Selbstver- läugnung, die bewirken werden, daß die in« Auslande noch bestehenden Vorurtheile verschwinden und an die Stelle gewisser, ganz ungerechtfertigter vorgefaßter Meinungen eine richtigere Beurtheilung treten wird. Wenn die Unabhängigkeit Rumäniens seitens einiger Großmächte noch nicht die volle Weihe erhalten hat, so liegt dies an rein zufälligen Umständen. Der Fürst Carol sei jedoch überzeugt, daß Europa baldigst Ru mänien die gebührende Gerechtigkeit widerfahren lassen

werde. Nachdem der Fürst mit beredten Worten be tont hatte, daß liberale Institutionen die sichersten Grundlage» des Staates seien, beleuchtete er kurz die gegenwärtige innere und äußere Lage des Landes und schloß mit den Worten: „Rumänien kann ohne Be sorgnisse fortschreiten obgleich die Lage im Orient nicht gesichert, und der Horizont nach außen noch umdüstert ist. Obgleich wir im Innern noch eine brennende Frage zu lösen haben, die uuS mit Recht besorgt macht, habe ich dennoch die Ueberzeugung

, daß wir ohne Furcht an die Zuknnst denken können, wenn wir vou dem alleinigen Gesühle der Vaterlandsliebe beseelt sind.' Der Fürst erklärte sodann in Gemäß heit des Artikels 12!) der Verfassung das Parlament für aufgelöst. ^ Nach einer Depesche des „W. T. B.' aus Petersburg vom 7. April weist die „Agence rnsse' auf die Schwierigkeiten hin, denen die Ausführung der projectirten gemischten Occupation OstrumelieuS begegne; das officiöfe Organ betont, daß Rußland, nachdem es Alles gethan

Ler Neuwahlen zu ersuchen, und zwar sollen auf je 10.000 Einwohuer drei De putate kommen. — Fürst Dondnkow ist ernstlich er krankt. — Die bulgarische Emigration ans Macedo- nien nimmt zu. ^ Vom Zulu-Kriegsschauplatze wird uuterm 6 d. Ms. gemeldet, daß sich Oham, der Bruder Ketschwäyo 'S, mit seinem ältesten Sohn und 300 ZuluS unterworfen habe. Vocal und- Promujial-Chronik. Innsbruck, 10. April. ^ Wie wir nunmehr von competenter Seite er fahren, entbehrt das in der Montagönummer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 24.10.1898
Descrizione fisica: 8
und Beilagen ist vorläufig nicht erforderlich. Oesterreichtscher Ne chsrath. Nach einem von der Kanzlci deS Herrenhauses zusammengestellten Verzeichnisse war der Stand der Parteien des Herrenhauses am 12. Oktober der fol gende: Die Grnppe der Rechten zählt 95 Mitglieder. Obmann der Gruppe ist Graf Hohenwart, Obmcmn- stcllvertreter Dr. Friedrich Graf Schönborn. Mit glieder des Comitss sind: Graf «stanislauS Badcni, Graf Karl Buquoy, Dr. Habietinek, Graf Harrack, Baron Helfert, Fürst Alfred Liechtenstein

, Baron Prandan, Fürst SanguSzko, Fürst Sapieha und Fürst Karl Schwarzenbcrg. Die Mittclpartei zählt 43 Mit glieder. Daö Comits besteht ans, den Herren: Fürst Karl Trauttniansdorff (Obniann), Graf Mcran (erster Vicep'.äsident), Fürst Salm (zweiter Vicepräsidcnt), Baron Czedik, Slktionschcs Franz (evangelischer Ober- kirchenrathspräsident) und Baron Niebauer. Dir Ver- sassuugSpartei zählt 57 Mitglieder. DaS Comito be steht anö den Herren: Fürst Karl AuerSperg (Ob mann), v. Plener (Obmannstellvertretcr

), Baron Chl ?- mecky, Dumba, Baron Lemaycr, Fürst Nohan, Filift Starlieinbcrg, Dr. v Stremayr, Gras Oswald Thun un'.' Dr. Unger. Außer Parteiverbaud stehen l9 Mit glieder. Ill: Mitglieder ohne Angelobung erscheinen im Verzeichnisse: Erzbischof Raieevie, Dr. Smolka, Fürst Albert Thurn und Taxis und Graf Anton Wollenstem. Im AuSgleichSansschusse deS Abgeordnetenhauses beantragt Abg. Heeger. den Ausgleich mit Ungarn abzulehnen und vielmehr alles vorzubereiten, dass im Jahre 1903 ein Zoll- nnd

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 19.04.1856
Descrizione fisica: 8
hat die an der k. k. Irren» anstatt zu Hall erledigte kontrollirende AmtSschreiber- Stelle dem Feldwebel im Garnisonöspitale zu Innsbruck, Peter Kohlgrub er, verliehen. Innsbruck am 12. April 135k. Advesse der kirchlichen ÄViirdeutrnger an Se: Majestät den Kaiser. Die in Wien versammelten Kardinäle, Erzbischöse und Bischöfe sind am 12. April von Sr. Majestät allergnädigst in einer Audienz empfangen worden und richteten an Allerhöchstdieselben durch Se. Eminenz den Kardinal Fürst-Erzbischof von Prag, als ältesten Kar

er Sie! Wien, am 12. April 135li. Euerer k. k. Apostolischen Majestät treugehorsamste Unterthanen Friedrich Kardinal Schwarzenberg, Fürst-Erzbischof von Prag. Johann Kardinal Scitovözky, Primas und Fürst-Erzbischof von Gran. Joseph Othmar Kardinal Rauscher, Fürst-Erzbischof von Wien. Jos. Godeassi, Erzbischof von Zara. VartholomäuS Earl Nomilli, Erzbischof von Mailand. LukaS Baraniecki, Erzbischof von Lemberg. L. R. Adalbert BartakovicS, Erz bischof von Erlau. Marimilian Joseph v. Tarnoczy, Fürst

-Erzbischof von Salzburg. Alerander Sterka- Suluez, Gr. k. Erzbischof von Blasendorf. Joseph Kunszt, Erzbischof von Eoloeza. Joseph AloiS Tre- I visanato, Erzbischof von Udine. Georg Haulik, Erz bischof von Agram. Friedrich Landgraf v. Fürsten-^ berg, Fürst-Erzbischof von Olnmtz. Andreas Goll- mayer, Fürst-Erzbischof von Görz. Heinrich Förster, Fürstbischof von BreSlau. Anton AloiS Wolf, Fürst bischof von Laibach. Anton Peteani, Bischof von Parenzo und Pola. Johann Michael Leonhard, Bi schof

Roskovünyi, Bischof von Waizen. Alexan der Esajüghy, Bischof von Efanad. Emerich FarkaS, Bischof von Stuhlweißenburg. Jguaz Feigerle, Bi schof von St. Polten. Ludwig Haynald, Bischof von Siebenbürgen. Joseph PukalSki, Bischof von Tarnow. Jgnaz FSbry, Bischof von Kaschau. Georg Girk, Bischof von Fünskirchen. Franz Szenczy, Bischof von Steinamanger. Franz Joseph Nndigier, Bischof von Linz. Ottoear Maria Graf v. Attems, Fürst bischof von Seckau und Verweser des BiSthnmS Leoben. Peter AloiS Speranza, Bischof

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 18.07.1879
Descrizione fisica: 6
gegenüber in starrem Widerstande, der so weit gehen soll, daß man auf dieser Setie sogar eine Annäherung an Rußland, um durch Concessionen bei der Gränzregulirung in der Dobrndscha dessen Bei stand in der Judenfrage zu gewinnen, als das kleinere Uebel empfiehlt. In der That sollen von oppositio neller Seite in dieser Richtung bereits sondirende Schritte unternommen worden sein. 5*5 Dem Programme gemäß traf der Fürst von Bulgarien am 3. dö. um 4 Uhr Nachmittags an der Gränze des Weichbildes der Stadt

der letzteren waren Ehrenpforten errichtet; hier verließ der Fürst den Reisewagen und hielt den Eingang in die Stavt zu Fuße. Trotz der beschwerlichen, mehr als 26ftündi- gen Reise sah Alexander l. in seiner mit preußischen, russischen, italienischen, österreichischen und belgischen Orden bedeckten russischen Generalöunisorm sehr frisch ans und machte auf die Bevölkerung einen sehr gün stigen Eindruck. Nach der Messe sand ein Gala- Diner statt, und Abends wurde die Stadt beleuchtet. Dieser Theil

des Programms ist nicht ohne Störung abgelaufen. Gegen Mitternacht brach eine Feuers brunst ans, der etwa L6 kleine Häuser znm Opfer fielen. Erst um 7 Uhr Morgens wurde das Feuer .elöscht. Ungeachtet dieses Zwifchenfalles rüstete sich die Bevölkerung mit Tagesanbruch zur Feier der Eidesleistung des Fürsten aus die Verfassung. Unter Glockengrlänte und Salutschüssen, welche von den die Stadt umgebenden Höhen ertönten, begab sich der Fürst um i)'/z Uhr Morgens nach dem Sknpschtina- Saale, wo die Mitglieder

der Nationalversammlung, Fürst Doiidnkosf Korsakosf, die Generale Grässer und Sabuross, mehrere russische GeneralstabSofsinere, die diplomatischen Vertreter Oesterreichs, Englands und Rußlands seiner bereits harrten. Der Sitzungssaal war mit Reisig unv einer großen Anzahl bulgarischer Fahnen geschmücki. Nach Empfang des Segens deS Exarchen und Präsidenten der Nationalversammlung, Msgr. AntimoS, betrat der Fürst den Sitzungssaal und bestieg den nnter einem Baldachin postirten kost baren Thronsessel. Nach einer kurzen

Ansprache des Präsidenten leistete der Fürst stehend und entblößten Hauptes mit klarer, fester Stimme den Eid auf die Constitution. Nach dieser ernsten Feier lehrte der Fürst in das HauS des Bürgermeisters JerasidiS, wo er vorläufig wohnt, zurück und empfing eine sehr große Anzahl von Deputationen ans allen Theilen des Landes und sechs «tadtvcrtretungen. Für den Nachmittag wareu mehrere öffentliche Belustigungen und für den Abend neuerdings eine Illumination pro- jectirt. Der Erlaß einer Proklamation

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Der Bote für Tirol
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Pagina 9 di 12
Data: 28.08.1886
Descrizione fisica: 12
ein Hofbeamter, der im Parterre schlief. Dieser hatte kaum einen Blick in den Hof raum geworfen, als ihm die Situation vollkommen klar war. Es muss bemerkt werden, dass der Fürst am Freitag vormittags einen anonymen Brief erhalten hatte, der ihn warnte und ihm das ganze Complot mittheilte. Der Fürst, dessen Unerschrockenheit be kannt ist, lachte über die Drohung, las sie seinen Vertrauten und seinem Bruder vor und warf das Schreiben in den Papierkorb. Der Beamte stürzte sofort in das Zimmer des Prinzen Franz

Josef. Dieser trat in den Hof hinaus und d.n Verschwo renen entgegen. Es entspann sich ein heftiger Wortwechsel, der so laut geführt wurde, dass Fürst Alexander durch denselben geweckt wurde und wenige Minuten später, bereits nur halb angekleidet, im Hofe an der Seite seines Bruders erschien. „Was geht hier vor?' war seine Frage. Die gebieterische' Gestalt des Fürsten und seine Ruhe machten einen imponierenden Eindruck auf die Verschwörer, die sich unwillkürlich verneigten und beim Erscheinen

des Fürsten verstummten. Gruew, der mit 2 Officieren in der vordersten Reihe stand, nahm nun das Wort und setzte in ruhigem und gemessenem Tone dem Fürsten auseinander, dass das Wohl Bulgariens seine Abdankung erheische. Der Fürst wies diese Zumuthung kurz zurück, ohne sich übrigens in irgend einen Austausch der Meinungen mit den Ver schwörern einzulassen Gruew wurde darauf drin gender, wies beim Fenster auf die vor dem Schlosse aufmarschierte Truppe hin und sagte, die ganze Armee verlange stürmisch

die Abdankung des Fürsten. Der-Hinweis auf die unten aufgestellte Truppe, der Anblick der militärischen Jugend Bulgariens, die ihren ersten Schritt ins junge Leben mit dem Ver rathe ihres Kriegsherrn begann, der persönlich ihre Bildungsanstalt geschaffen und eingerichtet hatte, übte auf den Fürsten ^ eine erschütternde Wirkung.- Die Stirn auf die Glasscheibe gelehnt» blickte Fürst Ale xander einen Moment sinnend zum Fenster auf die Trnppe hinaus, dann wendete er sich um und sagte, nicht ohne Weichheit

in der Stimme: „Wohlan, ver fassen sie die Abdankungsurkunde, ich werde sie unterschreiben. Wenn mich meine Truppen verlassen und die Ofsiciere und Soldaten im Stiche lassen/die ich zum Siege geführt, dann habe ich in diesem Lande nichts weiter zu suchein -Schreiben Sie, was Sie wollen^ aber schnell!' Dann verließ der Fürst das Vestibüle des Parterre,! in welchem diese Scene stattgefunden, und schritt die - Treppe zum - ersten Stock hinauf, wo sich das Schlafzimmer befand, um sich völlig anzukleiden

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.07.1890
Descrizione fisica: 4
mittags a«8 Madonna di Camplglio. woselbst er seit mehr als 14 Tagen zur Erholung weilte, hier ei», und wird mit dem um 3.57 Uhr von hier abgehenden Eilznge nach Wien weiterreiser. Weinrost»' Erzhenog Leopold Salvator besuchte vorgestern. Nachmittags, begleitet von mehreren ArtiWvOffizieren die österreichische Weinkosthalle in der land« und forstwirthschaft- lichen Ausstelln»« in Wien nud versuchte dort- selbst den Wein aus den Kellereien des Erzher zogs Heinrich in Bozen. Fürst Bismyrck

am Achensee. Wie die »Presse' mittheilt, wurde für Fürst Bismarck in der Pertisau am Acheusee zu einem längereu Aufenthalte dortselbst Wohuuug gemiethet. Neu angekommene Aremde im Stadtbe. zirke Bozen am 25. Juli 1VS Personen. Alpenverein. Die Sektion „Bozen' des „Deutschen und Oesterr. Alpeuvereins' wird auf der in den Tagen vom 1. bis 3. August l. Js. in Mainz stattfindeudeu Generalversammlung durch den Obmann Herrn Albert Wachtler uud deu Schriftführer Herrn Posselt-Csorich vertreten

. Gestern nun ist der glückliche Schütze nach seiner Heimat an der blaue» Douau zurückgekehrt, nachdem in der stattliche« Wohnung des Braut vaters ia der Königin- Augustastraße seine Ber lobnng mit der hübsche» Blondine stattgefunden hat. Anfangs September wird er fie nach Wien als Gattin heimführen.' — So aoa ö vsro . Vom Fürsten Bismar«?. Fürst BiSmarck hat fich am vorigen Freitag, wie Berliner Blätter berichten, im Part von Friedrichsruh photographi- rm lassen. Die Aufnahme» hat der dem Fürsten

bekannte Photograph Bockmau» aus Straßburg ge macht, der auf Wunsch des Kanzlers zu diesem Zweck aus dem Elsaß gekommeu war. Die Bilder stelle» den Kauzler theils in Kürassier-Uniform, theils in schwarzem Gehrock mit der weiße» Binde dar uud überraschen durch die i» Folge besonders gün- Siger Beleuchtnag erzielte Schärfe. Der Fürst steht, feinem körperlichen Befinde» entsprechend, auf alle» sechs Aufnahme» ungemei« frisch und wohl aus Durch die Hamburger Firm« Struugke ist ia de» letzte« Tage

» der Fürst auch wiederholt während der Ausfahrte» und Spazierritte photographirr wor den, so daß der Süustmarlt schon i» de» nächste» Tage» durch eine ga»ze.EollÄtlon. neuer BiSmarck» BWer dereichert werden wird. I» Friedrichsruh unterhält die fürstliche Familie namentlich mit einem Gutsnachbarn, dem Bars» Merk, nnd deffe» Ge mahlin auf Sachseuwaldaa lebhafte« Bertehr. Ba ronin Merk ist fast täglicher Gast im fürstlich» Hanse. Im Uebrlgm lebt der Fürst i» Friedrichs ruh sihr regelmäßig

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 04.09.1900
Descrizione fisica: 8
dagegen nur auf 3500 fl. Kirchliche Nachrichten. Das diamantene Pnesterjnbilänm des Fürst- bifchofs. Am 31. August, nach Schluss der Synode, versammelte sich der Tiroler Clerus— die Geistlichkeit von Vorarlberg hatte schon am Vortage ihre Gratulation dargebracht — in der Bischofsburg, um dem hochwürdigsten Ordinarius seine Aufwartung zu machen. Voraus gieng der Clerus der Stadt Brixen unter Führung des hochwürdigsten Domdeeans Monsignor Egger, dann folgte der übrige Clerus von Tirol unter Führung

sollen. Weil sie ihn diesmal nicht brauchten, pflanzten sie ihn in der Nähe des Kreuzes in einer eigenen Höhlung auf. Stanig kletterte nun auch noch diesen Baum hinan, um, wie er sich selbst äußerte, sagen Zu können, dass er über dem Glockner, und dass keiner der Anwesenden so hoch gewesen wäre wie er. Wie die Arbeiten und Beobachtungen vollendet waren, mussten die fünf wegen einer heranziehenden Donnerwolke vom Berge hinab eilen. Mit Freuden nahm sie der Fürst aus. Er beehrte Stanig mit einem guten

sollen, mit welcher Eile sie nun die Schüssel leerten, um bald auf den Grund zu kommen! Es gelang schneller, als wir es ver mutheten, und die Bauern — theilten brüderlich ihren Schatz und zeigten durch ihre Gelassenheit, dass sie nicht so unverträglich, so verdorben wären wie die Bewohner mancher Hauptstadt. Am Morgen des 30. Juli verließ man die Salmshöhe. Der Fürst gab zuvor den Zimmer leuten noch den Auftrag, die Hütte auf dieser Höhe noch mit einem weiteren Zimmer zu ver größern und eine dritte

Hütte oberhalb der Hohenwarte zu erbauen, welche er Adlersruhe genannt wissen wollte. Zeitlich nachmittags er reichte man Heiligenblut, wo übernachtet wurde. Am 31. Juli verabschiedete man sich gegenseitig. Der Fürst fuhr über Obervellach, Mühldorf, Gmünd und den Gmünder Tauern nach Salz burg. Hohenwart traf am 2. August abends in Klagenfurt ein. Als Andenken an die Reise hatte ihm der Fürst eine goldgefasste Tabatiöre mit einem trefflich gemalten Porträt des Papstes geschenkt. Der freundliche Leser

Stück Schnurrbartbinden gestiftet. Die jüdische Firma scheint der Ansicht zu sein, die preußischen Officiere werden durch einen schneidig aussehenden Schnauzer den Chinesen Furcht einjagen. noch, dass Fürst Salm schon im Jahre 1802 eine neue Glocknerfahrt veranstaltete. Diesmal hatte am 23. August Hohenwart das Glück, auf die zweite und höchste Glocknerspitze zu gelangen. „Meine Freude,' ergoss er sich darüber über selig in seinem Tagebuch, „als ich nun die sehn lichsten Wünsche meiner Reise gekrönt

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 20.10.1887
Descrizione fisica: 18
Sonntag unternahm, und ^ liltensuwldigster Weise hatte Fürst Bismarck Mt, taß der Club auch „das Haus' daselbst Migen könne. Seit aus dem früheren ein- hm Mkischen Edelmann ein Fürst geworden ; da wird von den Fremden, besonders aber z den Engländern, die Schönhausen besuchen. nach dem „Schloß' gefragt. Im Dorf H und in der Bismarck'schen Familie hieß j imd heißt es auch jetzt noch nur das Haus Ä .das große Haus'. Ein breiter, mit Bäu- bepflanzter Weg führt in wenig mehr als ) Minuten vom Bahnhof

in dem Wichen Havel und Elbe, dem Katteu- Aorten oder gehören noch dem Ge ^ ^ Katte'schen Familien- ^ ^uch Hans Hermann von Katte seine gefunden, dessen Freundschaft ^ iMrich den Großen in Küstrin ihr Ende ^ «Mren «ne weiße Klche mit einer ntn, ^ blauen Schild. Viel ge- 2 Wappen derBismarcks, ° « ? ^bl°N im bwu.» Feld, in d-° cht. A- gezockten Lanablättern -:ik- kündet, führten die Bis- -lt in. dreiblättrige Klee» '-k Ekr^ vor alten Zeiten rdea. ^^marck, um die viele Edle klte ki. wendischer Fürst

Damenporträts. Es sind Bilder der Frau v. Arnim, der Mutter der Gemalin des Grafen Wilhelm v. Bismarck, von ihr selbst ausgeführt. Links am Eingang, vom Flur aus, hängt das Bild eines Knaben, der eine unverkennbare Ähnlichkeit mit dem Fürsten hat. Es ist sein Bruder, der Geheime Rath und Landrath des Naugarder Kreises, Bernhard v. Bismarck ans Külz. Dicht an das Blblioth.k- zimmer, an dtssen schwerem Tische, wie die Leute sagen, Fürst Bismarck in jungen Jahren Wochen- lang, oft Tag und Nacht, in sechs Zoll

des Fürsten aus. Dort ist er am 1. April 1815 geboren, in dem Alkoven, der, durch rothe Vorhänge von dem übrigen Raum getrennt, heute nur noch das Bett enthält, in dem der Fürst schläft. In diesem Zimmer hat Bismarck's Vater monate lang schwer krank zugebracht, ehe die letzte Stunde ihm schlug. Den behaglichsten Eindruck im ganzen Hause macht das Wohnzimmer des Fürsten. Halbe weiße Gardinen umsäumen die Fenster. Schwere, mit buntem Kattun über zogene Möbel füllen den Raunn In diesen mächtigen Lehnstühlen

ruht der Fürst, wenn er hier weilt. In der Ecke an der Thür steht eine alte englische Wanduhr. Auf dem Zifferblatt lesen wir die Worte: Strike — Silent. Zwi schen beiden befindet sich ein drehbarer Pfeil. Ist seine Spitze nach dem Wort .Strike' ge wendet, dann schlägt die Uhr, die einen weichen, vollen Klang hat. Und dreht man die Spitze nach dem Wort „Silent', dann kündet die Uhr die Zeit nur durch die Zeiger. Ueber dem Sofa hängt das Porträt der Mutter Bismarcks. Aus einem Paar scharfer klarer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 28.09.1870
Descrizione fisica: 6
. Als der Fürst der Kaiserin daS Original-Telegramm vorlas, erblaßte sie und mit den Worten: „Nun ist Alles vorbei!' sank sie in einen Stuhl, das Taschentuch vor die Augen haltend, ohne zu weinen. Nach etwa zwei Minuten sprang sie auf, und wollte nach Palikao schicken; der Fürst rieth ihr jedoch ab, indem er sie bat, zu warten, bis ihr daS offizielle Telegramm zukommen werde. Zugleich schlug er ihr vor, Paris vorläufig zu verlassen; dies wies sie entschieden zu rück; als alles Zureden nichts fruchtete

, entfernte sich der Fürst. Am 3. d. MtS., Nachm. 4 Uhr nahmen die Straßen von Paris einen drohenden Charakter an, man wußte bereits, was vorgefallen. Fürst Metter nich sandte der Kaiserin einen chisfrirten Brief, dessen Inhalt mir nicht bekannt ist. Ich überbrachte ihn selbst der Kaiserin, der Fürst bat mich jedoch in den Tuilerien zu verbleiben und die Befehle der Kaiserin entgegenzunehmen; dort angekommen, wurde mir bedeutet, daß die Kaiserin unwohl geworden und daß nichts geschehen

werde, um meiner Dienste zu benöthigen; ich entfernte mich. Um V Uhr Abends sandte mich der Fürst abermals nnt einem Brief; nachdem die Kaiserin den Brief gelesen hatte, schien sie von ihrem Entschluß, in Paris zu bleiben, abgegangen zu sein. Der Brief des Fürsten sagte ihr, daß zur Flucht kein Augenblick zu ver lieren ist. Noch immer hatte die Kaiserin weder daS Tele gramm von Palikao noch eine sonstige offizielle Nachricht über die Gefangennahme des Kaisers er halten und sie erhielt es anch nickt. Die Kaiserin sagte

ich, wie bestimmt, hinter dem Karoussel mit dem Fiaker. Etwa 10 Minuten nachher kamen sechs Personen auf uns zu. Es war der Fürst Metternich mit der Kaiserin, der italie- Xapoiöon' schrien. Die Kaiserin schluchzte laut und ein eben vorübergehender Junge sieht ihr in'« Gesicht und rnst halblaut: „DaS ist die Kaiserin.' Dieser Nus verhallte iu diesem Tnmult. Der Fürst hob schleunigst die zwei Damen in den Wagen, er setzte sich zur Kaiserin, ich setzte mich auf den Bock und so gingS schnell nach dem Bahnhof

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