. 13, 24), daß er sie ein neues Gebot nannte (Joh. 15, 12), daß er sie das Merkmal seiner Jünger nannte (Joh. 13, 25). Zur Lehre kommt das Beispiel hinzu: Das Leben des göttlichen Heilandes ist ein ununter brochenes Liebeswerk, ein Stufengang der Liebe von der Krippe bis zum Kreuze. Aus Liebe zu uns ist er Mensch geworden und als Kindlein in der Krippe gelegen, aus Liebe zu uns ist er am Kreuze gestorben und das Kreuz ist das größte Liebesdenkmal der Weltgeschichte. „Eine größere Liebe hat niemand, als wer sein Leben hingibt
für seine Freunde', hat der Liebes- jünger Johannes gesagt (Joh. 15, 13). Und der Apostel Paulus spricht von der Breite und Länge, Höhe und Tiefe der Liebe Christi, die alle Erkenntnis übersteige (Ephef. 3, 18). Das Leben aber, das zwischen Krippe und Kreuz lag, war nichts anderes als barmherzige Liebe und liebende Barmherzigkeit. Wohltaten spen dend ist der Heiland über die Erde gegangen. Alle, die ein Leid drückte, hat er za sich ein geladen mit de» Worten: „Kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen
: „Heute noch wirst du bei mir im Paradiese sein!' Ja sogar seinen Todfeinden, die ihn ans Kreuz ge schlagen hatten, verzieh er und betete für sie noch sterbend: „Vater, verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!' Liebe war sein Leben, Liebe sein Tod. Es war eine Liebe, die stärker war als der Tod, die ein Mittel erfand, auch nach dem Tode noch fortzuleben und fortzuwirken im allerheiligsten Altarssakrament. Das Altargsakrament ist sein Testament und es ist ein Testament der Liebe. Mit Recht