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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 28.10.1944
Descrizione fisica: 8
anbringen lassen. Auch der Bozner Maler Heinrich'Tohl hau te sich hier in Rungg ein slilgerech- hi tiefem Nebel waren wir vom Sella- jocli den lieben, friedsamcn Eriednch- August - Höhenweg zum Seiscralpen- haus gewandert. Die Nebel kamen vom Tal herauf gespenstisch gezogen und wallten windgepcitscht von den Glet schern der Marmolata herüber, ver deckten tyrannisch alle Kämme und Berge und die hcrbstgriiiien Ahntriften. Die Rodcüa bekam ihre dichte Witwen. ihn nicht alle Tage ge- zwei Wetterkrage

» ge- dranken auf dem luii:- blick, wie man Hieben kann. In wickelt, sal.l ich gen Altan und zitterte vor Kälte und! der Wind fuhr durchs Maar. Da trat: der Wirt zu mir und sprach markig und feierlich vom Nahen und vom Feinen. O Schönheit der Berge, wer dich malen könnte! Vor Zeilen galt die (es Sarncrhaus. Und m Aslfehl wohn- und der Platt- und Langicofe! und Poesie als eine redende Malerei. Peler Oberstolz. Sattlermelster In Bruiieek Ölgemälde von Rudolf Oberstolz wieder durch Stiftung von Bildern Bozen

. Ganz zu trauen war der Sache noch nicht, denn aus dem Tale hoben sich neue weiße Nebel und nur zwischendurch glänzte das Weiß einiger Höfe an den Hängen des Grödner Tales. Aber es war ein An- Abei sie versagt wohl in solcher Lage Was nützt es. Namen autzuzählcii und Um risse zu zeichnen: die Tarnen hat sie nicht, die das Leben geben und d : e Stimmung, die sich von Minute zu Mi nute ändernd über das- Bild gießt. Und doch. Höre, was die Berge sagen, deute ihre Stimme, erzähle ihre Größe! Zwar ragen

Hochlaiulsateui auf euch hinab. Daraus strömen die (.hiel ten. die die Alpen und die Täler spei sen. Mühlen treiben. Brot schaffen. Schiffe tragen. Lieht erstrahlen lassen. Und die Winde senden wir. die Wol ken über die Frde zu jagen, sie zu reinigen und zu gesunden. Menschlein, schaut herauf, kommt zu uns. wir sind eure Freunde, wir Berge, wir eisum- panzerten. wir rissig durchfurchten, ewigen, ulten. Messet euer kindlich Tun an uns. die wir in die Höhe und Weite die Körper reckeil. allen Stür men Trotz

. Sie verkündeten die M : '- tcrnacht. Da war mir's, als hörte i.h vom Berge her tief-geheimnisvoll die Worte des Dichterphilosophen: O Mensch, gib acht! Was spricht die tiefe Mitternacht? „Ich schlief, ich schlief — aus tiefem Traum erwacht: — Die Welt ist tief und tiefer, als der Tag gedacht. 'Tief ist das Weh — Lust tiefer noch als Herzeleid. Well spricht: vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit — — Will tiefe, tiefe Ewigkeit!' Der Dichter nennt die Verse „Das t'imk'ne Lied'. Die Mitternacht im Rosengarten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 11 di 20
Data: 31.03.1923
Descrizione fisica: 20
. Zaim die Zehner, die Elfer, die Zwölfer- ziscke. Mg: die Große. !Ind dann klangen alle zusammen, ein »reusendes Jauchzen, als od Felder. Wald zgZ, Berge meinandertönten. Auferstehung! Iis Peterl tanz:c ü: die iiirche. Die Glok- >«n sangen so jubelnd, daß er nichl langsam Hniten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechte sfreude au Die Köchin schnitt Geweihtes ad. Ein Ziicsendrum. Holte bunte Eier aus dem 5c a ftn, legte dem Peterl einen ganzen Teller seil. Peterl hau? in der Kirche

. Ein solches Paradies ist Südtirol. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus steht der Ararar und der Hima laja ist noch höher. Aber die Dolomiten sind etwas Einziges in der Weil. Die Zacken und Linken, das Gewirr und G^woge der Spit zen und Stufen, das Gelürme und Gerlüste: wild und mild steht es iiki Sounenglanz. dua ler Tannenwald zu Füßen. Es ist ein Aus druck der deutschen Seele, die wohl das Fonneinsache und das ruhig Erhabene er saßt. aber vor Mzuregelmäßigeni. starr Gesetzmäßigem fich schent, Raum

Pracht Hai in Ken Dolomiten ihr Reich. In diese Wildnis der Eisferner find früner tausend nm tausend Deutsche aus NorS und Süd gezogen, Hähensehn'uch: im Herzen: sie dachten mit Auw» Renk: „Die Sehnsucht toll uns treu begleiten bis in den Firiiensonncnschein. wir fühlen alle Seligkeiten, einsam ein freier Mensch 511 'ein.' Bis an den Fuß der Gletscher ha: deutsche Liebe zu den Bergen und deutsche Zähigkeit die Häu'er vorgeschoben, daß man drin wohne und den Berge» naher iei. Dorr wollte der Deutsche

. In solche Bergeswunder stellt er seinen Momsalvatsch und Parzwal und sucht mit ihm tren und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert sich, daß dein Tiroler Süd land so viel Dichter entsprossen? Die Berge müssen den Südtiroler ?u:n Dichter machen: in wessen Brust nur ein Funte des Talents glimmt, da muß sie leicht entfacht werden: Stosf liegt auf der Straße zu Berg und zu Tal, erschüttert und erhoben nur» er auf Schritt und Tritt. Slimninugvkräite wirt'.'ln immer auf. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter

und Äötter. er machts in die Berg dMiam nach. Wie die Berge will er. gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappnet, sestgewurzei!. nekn. immobiles siciil patriae nionies. wie es am Berg Jsel in einer Jnsryrifr sieht. Die Berge können auch das Maß der Men schen werden, Sie unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Kind der Berge. Aus seinen Bergen strömt unversiegbare iirakt. Hochlcm5sa?em. Was zagt ihr. Mens^.entiuder? Penraut auf die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Säu len der Erde, wir sind die Säulen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 15 di 20
Data: 31.03.1923
Descrizione fisica: 20
die Mehner, die Elfer, die Zwölfer- Me, Mtzl Sie Große. Und dann klangen alle zusammen, em dreusendes Jauchzen, als od Felder, Wald in Berge ineinandertöruen. Äuserstehung! Zis Peterl tänzle in die Kircl)e. Die Glok- !m iarigen so jubelnd, daß er nicht langsam schreiten konnte. Wer nach der Kirche, da ging erst die rechie Zltude an Z>ie Köchin schnirr Geweihtes ab. Em Zicsendrum. Holte bunte Eier aus dem Ka- Ni, legte dem Peterl einen ganzen Teller UÜ. Peleri haue in der Kirche steißig geb««l. Äß daher

und Fallbrücke. Diese ist aufgezogen, nur um schweres Gold, das bei uns rar, will sie sich senken. — Gerade der Wiener, die Men- säM in der Ebene erlräumen sich das Para dies in einem erhaben schönen Gebirgsland, in einem, das unter der Majestät der Berges häupter, unter SchneefelZern und Felsen zacken, „ewig'biauen Himmel drüber ge- wölbi, auch die mannigfache süße und duf tende Fülle der südlichen Sonne ausbreitet. Ein solches Paradies ist Südüral. Die Schweiz hat hohe, herrliche Berge, im Kaukasus stehr

und sehnend den heiligen Gral. Wer wundert 'ich. Las; dem Tiroler Süd- laird so viel Dichter emsprosszn? Die Berit-? müssen den Südnroler >«n Dichter machen^ in wesien Brust mir ein Funke d.'s Taie-tts glimm:, da muß sie leicht enisacht iveroen: Stosf liegt aus der Slrcuze zu Burg und zu Tal. erschüttert und erhoben ivird er auf Schritt und Triu, S^nmungslrärie ',vir>><n immer aus. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter: sie müssen wohl unbeding: auch alles Denken und Arbeiten neeimlniien

: sie stehen allem, was da lebt, zu Häupten. sie schauen ins Dorr und auf die Slroßrn im Tai: alles lieg: im Banntreis der Berge: ma:: kann ihnen nichr eurri:nen, man mi>!z an ihren himmelrcgendcn Gewaile» sein Tun und Denken messen, sie sind Mahner und können Führer werden in ein H-.ichl.'.nd des Geistes, des Charnnors, -i, >,^1 ,>5ar! Zchön- Herr: A Tiroler, der laßt ii „öl biegen mia a weidene Rueui am Bach, Föst steh: er bei Srurm und Wörier. er machts 'N di>.- Berg dolwain nmli. Wie die Berge

will er, gegen alle Wirr nisse des Lebens gewappner. 'estgewur-elr. steh», immobiles sicur pcnriae »innres, niie es am Berg Isel in einer Inschrisr stehr Die Berge können auch das Maß der Meu schen werden, die unter ihnen wohnen. Tirol ist ein Äind der Berge. Aus seinen Berken strömt unversiegbare Kruft, Hochlanosarem. Was;agl ihr. Menschenkinder? Vertrau: aus die Berge! Sie sprechen: „Wir sind die Siin len der Erde, wir sind die Säulen eures schicks, wir rrogen jedem Sturm, muchi es uns nach!' lind das Alpenglühen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 09.05.1922
Descrizione fisica: 8
Wein! Eine alte Oesterreicherin und herzensgute, rechte Tiro- lerin ist das Müttcrlein im Alter geblieben, wenn auch der Fremdling das Land genom men, und voll Einfalt und tiesfrommen Sin nes plaudert es von alter Zeit voll Mitleid und Rührung lauscht es meinen Worten. Die neue Zeit und das neue Oesterreich kann das Mütterlein nicht loben und verstehen! Lang« noch stehe ich vor der Hütte, die sonnverbrannt und rebenumrankt am Berge l> hnt — und sinne von dieser friedlich sonni gen Plauderstunde

und starre in die Berge hinein — doch am Horizont tritt immer röter ein Bild hervor, im Abendrot da» Alpen- gllih'n! Rosengarten und Dolomiten funkeln im Feuer und blinken so rot, als glühten all« Pocken und Wände, als blitzten Spitzen und Schroseo im Rosengarten, als würde König Lourin. mit seinen! Schwerte in der Sonne » ble«dc?it> d««h d?c Berge schlagen. Was mein Auge zuvor noch nie gesehen und was im Donaularid ein Traum nur bleibt, der Rosengarten und Alpenglühn sind der Berge im Süden reichste

Schönheit u. Phan tasie — nicht satt will sich mein Auge sehen, nicht erlahmen mein bewundernder Blick: Geist und Herz tauchen unter im Felsenson- nenmeer. Doch ach. die Sonne taucht hinter die Ber ge irn Westen — mein Auge ist gebsendet und immer noch frmkeln die Berge im Alpenglühn und der Rosengarten im Geiste vor mir, bis tiefe Nacht über die Berge gezogen und die Lichter der Stadt am Eisack zum Heimweg mahnen — es war ein ganzer Sonnentag! Meran, das liebliche Städtchen im Burg- grafenland

lauschte ich seinen herzigen Liedern und Versen, die er noch gesungen. beo?r er nach Süden, nach Mailand pilgern muhte- Ja. so schön das Land von Südiirsl, I»I lieblich die Städte, die Berge so nah und d'! Reben so viel und das Volk so edel und mer deutsch! Ich grüße dich, deutsches Lüdtiro!, aus österreichischer Heimat in treuem Gedenk» sonniger Stunden im FrühlingsenvacheN- Südtirol, bleibe deutsch und streite für deine kostbarsten und schönsten Güter!

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 15.04.1925
Descrizione fisica: 4
das Getürme des Bofengartens und des Latemar» die unendliche Größe und höhe des Ortler lieht, muß, er schüttert und erhoben, den Gedanken des Alltags ent fliehen und den. flug ins Weite wagen können, er muß zum Dichter werden. Die Berge geben dem Land den äußeren Charakter, sie müssen wohl auch alles Denken und Arbeiten beein flußen ; Ne stehen allem, was da lebt, zu Häupter», Ne schauen ins Dorf und auf die Straßen im Cal; alles liegt im Bannkreis der Berge; man kann ihnen nicht entrinnen, man muß

an ihren himmelragenden Gewalten fein Cun und Denken mellen. Ne Nnd Mahner und können führer werden in ein Hochland des Geistes, des Charakters. So lagt Barl Schönherr: A Ciroler, der laßt N not biegen wie a weidene Ruetn am Bach, f öjt steht er bei Sturm und Wötter, er maebts in die Berg daboam nach. Die Berge können auch den Menschen ein Maß wer den, die unter ihnen wohnen. Cirol ist ein Rind der Berge. Aus leinen Bergen strömt unverßegbare Kraft, Hochlands- atem. Mas zagt ihr, Menschenkinder? Vertraut

auf die Berge! Sie sprechen: „Wir Nnd die Säulen der Erde, wir Nnd die Säulen eures Geschickes, wir trotzen dem Sturm, macht es uns nach!' Dnd das Alpenglühen stellt ihnen Herrlichkeiten, die nie erobert werden können, Wunder zeichen aus der Welt, die außerhalb des Meter- und Winkel maßes, außer Clrfache und Wirkung nach menschlicher 6r- fallungskraft, über Erden leid und Cagesarbeit mächtigNcher besteht, vor Auge und Seele. Reck dich. Menschenseele. Cirolerkraft, wie es die Kirchtürme im Wettkampf

, sondern Geister der Größe, Ver körperungen der südtirolilchen Seele, führer und Banner träger, Stolz und Bewußtsein. Kunst und Kultur, Dichter und Maler, Burgen und Städte und Berge in Ehren» das Größte aber ist der fflenld) an sich, der Mensch als Charakter; diele Menlchen- größe ist höchstes Ziel der Menschheit. Andreas Hofer ge hört zu den großen Menschen dieser Art. Ihn kennt und verehrt die ganze Welt. Wenn man Südtirol als das Land Andreas Hofers bezeichnet und alles andere wegläßt, teilt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 7 di 8
Data: 01.08.1926
Descrizione fisica: 8
und wirtschaftlich und politisch zu der von ihr verachteten Piede in -casa = Bleibe-zu-Hause-Politik zurückkehren mußte. Und doch verträgt sich nichts schlechter als die un berührte Mafestäl der Bergwelt, in der man lachen und .weinen kann zugleich, wo auch der Südtiroler heute noch das Recht auf Meinungsäußerung hat, wo tief- inneres Glück und bitterste Seelenqual miteinander ver schmelzen, durch nüchterne Politik und strategische Zwecke zu entweihen. Die Berge sind keine Schau-? '.stücke, tvenigstens

nicht .für uns Deutsche, sie sind das Wesen unserer herben, starken deutschen Volksseele, ein gut Stück unseres Lebensweges. Und die Höhensehn- qucht, der Zug nach dem Süden, nach! dem Lande der Dolomiten, nach dem Sonnenlande, die geben wir nicht: preis. Es zieht uns mit unwiderstehlicher Gewalt in jenes namenlose Land. Uns Deutschen sind die Berge des namenlosen Landes besonders heilig. Auch sie bergen Taufende toter Heldensöhne, die für die Frei heit dieses Landes fielen. Uns gelüstet nicht nach den Pergen

Italiens, wir haben kein Interesse daran, seine Bergwelt von strategischen Gesichtspunkten aus zu durch wandern. Aber unsere Bcrge^ die lassen wir nicht, sie sind der Atem unserer Seele. Wir möchten dem Club Alpino Jtaliano und Herrn Marinetti zurufen: Und streicht ihr so grell und Prahlend Farben in rot-weiß und grün, Grenzpfählc und Berge bemalend Im feurigen Abendglühn Verlöschen die Farben, die welsck)en Die Berge im Feuerschein — ' Sie rufen: „Wir sind deutsche Berge Und wollen es ewig

einen immerhin einigermaßen bedeutenden Rückschlag. Etwa ein Dut- .Südtiro l' ö^vd schntzhütten blieben nach dem Kriege unbetvirt- schaftet und gegen zehn blieben im Besitze des Staa tes, der sie als Unterkunft für Finanzwachbeamte verwendet hat. Hart an der Grenze unserer Berge ^heben sich jedoch imnter neue Schutzhütten, deren Kosten der deutsch-österr. Alpenverein tpcht. Stra ßen werden erbaut und nicht zuletzt beeinflußt man die Stimmung der Bevölkerung in den Grenzgebieten gegen uns. Es ist daher unsere

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 02.01.1897
Descrizione fisica: 8
. Mancher, der in den Alpen gereist ist, wird fälschlich wähnen, ein Alpenglühen gesehen zu haben, denn der Wesens liche Charakter dieser Erscheinui-g ist nicht Jedem bekannt. Er liegt darin, daß die Spitzen der Berge, nachdem sie be reits einmal in Dunkel gehüllt waren, von neuem aufleuchten. Der allgemein gebräuchliche AnSdruck ist für dieses Phäno men in dieser Hinsicht nicht bezeichnend. Der alte schweizeri sche Naturforscher Necker führte den Namen rseoloratioQ äss alxes (im Jahre 1839), Wiederfärbung der Alpen

, in die Wissenschaft ein. Dieser sollte eine Erscheinung bezeichnen, die nach einmaligen völligen Entfärbung dee Berge eintritt. Man hat das Alpenglühen daher wohl auch „eine zweite Färbung' der Alpen genannt, der sogar nach einer nochmaligen Ver dunklung eine „dritte Färbung' folgen kann Der Berliner Meteorologe v. Bezold hat das Alpenglü hen durch das ausdrucksvollere „Nachglühen' zu ersetzen ver sucht. Der Züricher Professor Heim wollte dafür „Spiegel, glühen' sagen. Dufour! endlich meint, daß das deutsche Wort

Wiederglüden das Wesen der Erscheinung am treffendsten kennzeichne» würde Obgletch die in Nede stehende Erscheinung nicht gerade selten in den Alpen ist und daher schon von vie len beobachtet und beschrieben wurde, dürfte es nicht über flüssig sein, den Verlauf derselben nach Dufour noch einmal kurz zu schildern. ' Wenn die Sönne für den Bewohner der Ebene hinter dem Horizonte verschwindet, leuchten die Berge unter ihren Strahlen noch in goldgelben, zuweilen nach orange und roth hinübcrspielcnden Farben

; die dunkleren Tinten herrscheu in den unteren Theilen vor, die helleren erleuchten die Gipiel. Der Himmel hinter dem Gebirge bieibt blau bis blaugrau- Nach kurzer Zeit, wenn die Sonne ein wenig hinter den Horizont hinabgesunken ist, erscheint am Himmel über dem Berge ein schwacher, durchsichtiger rosenfarbiger Schimmer, dieser hebt sich, je tiefer die Sonne fällt, und läßt zwischen sich und dem Berge einen blaugrauen Streifen, der durch den auf den Himmel fallenden Schatten der verdunkelten Erde er zeugt

stattfindet, hellt sich das Gebirge nach 5—10 Minuten wieder auf, was aber nur der Gewöhnung unseres AugeS an die Dunkelheit zuzu schreiben ist. Nicht selten aber erscheint, nachdem die Berge schon ein mal ganz in Schatten gehüllt waren, von Neuem eine Fär« bung zumeist ganz allmählich, nimmt aber überall an Stärke zu, während die Töne sich vertiefen und sich bis zum Roth und sogar zum Purpur steigern; sie verschwinden dann all mählich wieder, indem sie von unten nach oben hin dem auf steigenden Schatten

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 09.07.1903
Descrizione fisica: 8
Kmder heyßen. Selig sind die Parmhertzigen, denn sie werden Parmhertzigkeyt erlangen. Man zindet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern aufs einen Leuchter, so leuchtet es denen Allen, die im Hause sind. Ihr seyd das Licht der Welt. Es mag die Statt, die aufs dem Berge liegt nicht verporgen setzn. Ihr sollt nicht wehnen, daß ich gekommen Pin, das Gesetz oder die Propheten auffzulesen. Ich bin nicht gekommen auffzulesen, sondern zu ersillen.' Ihr seyd das Saltz der Erde

der Welt. Es mag die Statt, die auff dem Berge liegt, nicht verporgen sehn.' Er las dm Spruch laut vor und Jhring nickte lächelnd dazn. „Sie meinen, Graf Wettenburg, daß in der Stadt auf dem Berge das Geheimnis zu suchen sei?' .Villeicht, gnädigste Baronesse, es kann sein, es kann auch nicht sein.' »Ich wüßte nur nicht, welche Stadt auf einem Berge gemeint sein könnte. Unsere Städte liegen alle im Thal.' .Ja, aber ich mache Sie aus die eigentümliche Orthographie des Wortes aufmerk>am. Der alte Vri

herre schreibt Statt nicht Stadt. Er wollte damit vielleicht garnicht von einer Stadt in unserem Sinne sprechen, sondern von einer Stätte, die Stätte aus oem Berge.' .Ach zerbrechen Sie sich nicht den Kopf, lieber Graf, Berge haben wir hier genug und Stätten aus den Bergen, wie soll man sie finden. Kommen Sie, wir wollen lieber hinanS gehen ans die Altane, unsere Nachtigallen fangen an zu schlagen.' .So spat ist es schon?' .Ja Herr Nachbar, es geht gegen Mitternacht.' Dann muß ich eilend fort

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.07.1922
Descrizione fisica: 8
. um Edelweiß zu pfliicken. Dort äußerte We^r zum Senner, Laß er wahrscheinlich am !i-sinJuni wieder eine Tour In die Reiner Berge '^bknachen werde, jedoch vielleicht auf einer ande- en Seite. Am 39. Juni entfernte er sich von j^iise einer Wohnung gegen 4 Uhr morgens mit der 'erAngabe, in die Berge zu gehen, gegen Abend ••• o- ö*V w *f ^'beverde er wieder zurück sein. Kosata traf jedach '' ein Mel '^cachd, NFä hm elnlies, wurde gestern die Rettungsstation Milcht ein. Mel Nachdem bis gestern keine Mitteilung

von §»ur>es Alpenvereins Täufers angerufen, die sic t?|)a ’ofort in die Reiner Berge auf die Suche nach i!!ych>em Bermißten begab. La gemeldet wurde, daß siOe^sata am 29. Juni oberhalb Rein gesehen ^ ^vorden fei. Die Erhebungen der Rettungsexpe» mütion waren jedoch diesbezüglich negativ, der llt gesehene Mann war ein Italiener. Trotz einge- aiSendev Nachforschungen nach allen Richtungen ltt.n den Reiner Bergen und trotz eifriger Nach- .trriuche gegen die Geltalalpe und die yirberalpe > Id,hin wurde vom Vermißten

erhielten, di« müden Bergsteiger dagegen die Nacht auf einer Bank recht und schlecht verbrln- 8 en mußten. Filmgesellschaften weilten wochenlang ln «n Hütten und verlegten denjenigen, für die die Hütten «baut waren, den Raum. Sommerfrischler mit ihrem dienenden Trotz -füllten das Haus, Gram mophon« und mechanisch« Mcckiklnstrumente zerrissen Ruhe der Berge. Da» soll nun anders werden, lkoholoerbot und die Rückkehr zur einfache. die ren Form der Bewirtschaftung soll in Zukunft den Anreiz zu Gelagen

und -Annahme feiner Anträge gewiß. Der Erfolg wird der fein, daß die Berge wieder ohne Ein. fchränkung den Bergsteigern gehören, und daß die Verehrer ungehemmter Tafetfreuden und andere Ge- nußmenschen im Tale bleiben oder wenigstens das Mittelgebirge nicht überschretten. »Der Alpenfreund', Jllustriette Alpine Monats- hefte. (München, Ämälienftr. v.) Das Juniheft dieser ' rhaftl *'*—' Loi fahtt, Erlebnisse eines Aklelngeh«s', welcher ln einem wenig besuchten Winkel (Roßloch) und auf bis. ,..;ten

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Bozner Tagblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 14.10.1944
Descrizione fisica: 8
von vornehmen Leuten, die es sich mern vorhanden sind Das Wasser des ~ iesenbur S m Fschanlschmon führte, nen Namen trägt. Denn schließlich ge- leisten konnten, sehr schöne und teure ^ , - , , i ? as . war aber allcs vor Jahrtausenden, hören doch nicht nur Berge und Waffen zu kaufen. Wie konnte aber ,, a , ,. s e damals bis da hinauf Es kamen die tausend kalten Jahre und Schluchten und Wälder zur Landschaft, ein so wertvolles Schwert, das sich a . . Herren des Tales hatten große den Riesen gefror

, mit mir und mit der geliebten Heimat Zwiesprache hallend unter dem ersten atifglühen- den Sterne. In vielem ist dieses Land unserem Hochgebirge ähnlich, nur füllen ihm die zerklüfteten Grate und Gipfel, die anfrausehenden dunk len Wälder und die Tiefe der Täler, in denen das Lehen atmet. Hier ist die Einsamkeit tiefer, eine lote Stil le schweigt im stc'ulernen Meere lind die Berge sind sanfter, bescheidener, aber auch ernster und schwermüti ger. Und trotzdem ist es eine gewal- Hnbreas Ifoofer Arthur von Wallpach

die Heidenhäuser. fliigell gleich massig singend über die Hügel, verfängt sich in den Zwerg eichen, die sich wie schüchterne Kin der an den Hang ducken, und kräu selt das Wasser in den Seen. Braun- goldene Stille des Herbstes schweig! über den sanften Boden der Berge, auf denen riesige Fimlüngssleine wie verstreute Almhiiltcn stehen. Moos flächen kriechen uni die Steine, der blanke Fels glänzt nass und über all dem Grau upd Braun und der' Düsterheit schwingt wie eine riesi ge Glocke, unsichtbar lind fast

und auch von den freundlichen Göttern. Das pochende Herz ist das einzig Hörbare ausser dem auf- und abschwcllönden Singen des Windes, der eine fremde eintö nige Melodie an mein Ohr weht. Und dieses pochende Herz ist wie ein sil bernes Glöcklein, das gleichimissig himmelt im schweren Schlagen der Glocke Einsamkeit, die gross wie der Himmel ist. tige Schau von Bergen, denen wir heimatliche Namen gegeben haben, Berge, die sich hintereinanderschie- ben in einem gewaltigen Kreise, vom lichten Braun ins Graue und Braune spielend

hier. Madl... Bleib hier!' Da setzte sich die Marie schweigend an den'Tisch und nahm eine Hand arbeit vor. Am nächsten Morgen meinte es die Sonne besonders gut. Sie b ran nie aus einem tiefblauen Himmel herab. Die Luft flimmerte bald und die Berge standen weich, mit violettem Schatten gegen den Horizont. 'Als die Marie die Straße entlang ging, die das Tal durchlief, war es zehn Uhr. Heute würde die Magd kochen, die immer aushalf, wenn es der Vater so wollte. Sowie der alte Pfannradl keuchend

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 8
Data: 21.03.1920
Descrizione fisica: 8
, wo ein paar mächtige Buchen stehen. ' Schöner Nadelwald wächst weiter dahinter und geht ein gutes Stück über den Grat hinauf, der zur grünen Bergkuppe des Helm führt. Wollte einer ein Stück über den Grat hinauf steigen, dann könnte er schön ins Pustertal sehen; nach Vierschach, Jnnkchen und Toblach. Eine Menge Berge flehen au der anderen .Flanke' des Pustertales; große und kleine, junge, auf denen noch frisch und grün das Gras wächst, unh alle, die schön ganz kahl geworden sind, denen daS' schwere Leben

tiefe, tiefe Furchen ins Gesicht gerissen hat. Jetzt ist es freilich schon spät im Herbst drinnen und, die grünen Alvenmatteu sind alle.grau oder rostfarben. — Ganz wett draußen läßt sich wohl auch der eine oder andere von den großeu/Hrrren der-Riese»ferner und Tauernsehen. Biel', schöner aber ist die Sicht gegen die Dolo miten. Durch den Kreuzbergsattel sieht man weit hinein ins Welsche. -Dort haben die Berge seine, luftige Linken, ein zartblauer Dust nimmt den steigen, sonst könnt' ja der Bach

« empor. Daran schließen sich die Zeiger an der-Reihe der Berge» der Haunold. Gerade zaubert großen Uhr der Alpenwelt: Elfer» Zwölfer und i der Abend seine Farbenwundev an den Hammel Einser. Während der Elfer von der Rotwaudspitze und an die Berge. Feuriges Metallrot leuchte; am mehr zurückgedräugt wird, kommt der Zwölfer in'. Himmel und säumt die laaggezogenen Wolkenbäakv. ist es, der so wuchlig und stolz dasteht, als wollte er allein die blaue Glocke des Himmels tragen. Großartiger hätte

ihn keiner hlnausbaueu können» so schlicht ist er und so erhaben zugleich. Möchtest meinen, was man aus einem so klotzigen und un gefügen Stein wohl alles machen könnte. Wenn aber einer den Zwölfer steht, dann muß in seiner Seele ein ehrfürchtiges Staunen fei», gerade so» als ob er beten tät. Der Einser lehnt sich schon mehr au den Grat an, der zur Oberbocherspttze und weiter ins Gebiet der Drei Zinnen führt. Großartig sind alle diese Berge und schrecklich steil. Gehört schon viel ! Schneid und Keckheit

Stück über die Felder hin, ein stet! es Weglet« zum Fuchsbauern hinaus und von da muß sie dann gleich drüben sein beim Ebner-Häusl, das ihrem Romed gehört. Im Ebner-Häusl aber hat ein fleißiger Mensch gerade Feierabend gemacht. Ec setzt vre Mistgabel, j bfe er gebraucht zum Stallrelnigev, bedächtig an In'dieses hohe Reich der Berge führt das Fisch- ihre Stelle, geht dann vors Haus und wäscht sich letutal. Weich und grün ist es tief zwischen die' beim Brunnen Gesicht und Hände. Heute ist ja- Felsen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 4 di 8
Data: 28.06.1910
Descrizione fisica: 8
während des Gewitters entstanden und sind die armen Leute zu bedauern, welche durch dieses Un glück um Hab und Gut Damen. Än eine Hilfeleistung von hier aus konnte kaum gedacht werden, da das Brandobjekt hoch oben am Berge lag und jedenfalls auch Wassermangel die Löschaktion sehr erschwert hätte. Ar. 144 , .Lehrlingsvermittlung. Das städt. Arbeitsvermittlungs amt Innsbruck, Jnnrain 24, erlaubt sich zum Schttlschlusse auf seine Abteilung für Lehrlingvermittlung zu verweisen. Plätze für Gewerbe aller Art sowohl

. Aus dem Kreisgerichtsgefängnisse in Feld kirch sind am Sonntag abends, wie der Bozner Polizeibehörde telegraphisch mitgeteilt wurde, zwei gefährliche Einbrecher entsprungen. Der eine heißt Eduard Loos> ist 23 Jahre alt und nach Kleische in Böhmen zuständig, der andere aus Zie len in Preußen gebürtig, steht im 43. Lebensjahre und heißt Richard Müller. Nach den Beiden wird gefahndet. Hüttenlose Berge. Man schreibt den „M. N. N.': Trotz der großen Zahl Von alpinen Unterkunftshäusern, die m den letzten Dezennien entstanden sind, gibt

es immer noch viele Berge, die einer Hütte entbehren, obwohl sie eine solche Wohl verdienten. Sogar Aussichtsberge ersten Ran ges sind unter ihnen, wie z. B. der Große Rettenstein, der Gailenberg u. a. m. Die Pinzgauer und Unterinntaler Vortauern sind Wohl eines der hüttenärmsten Gebiete in den Ostalpen, und doch sind sie infolge ihrer günstigen Lage zwischen den nördilchen Kalkalpen und den Zentralalpen als Aussichtsberge wie geschaffen. Es wäre hier für manche rührige Sektion ein Arbeitsgebiet

' Andere hüttenlose Berge dieses Gebie tes sind der Hirzer und der Malgrübler bei Hall im Jnntal, der Rastkogel bei Zell am Ziller, der Schaffidl bei Hopfgar ten. Ein hüttenloses Gebiet sind ferner die Planfeer Berge — wie überhaupt die Berge in d^r Nähe der Zugspitze sehr vernachlässigt werden, aber ganz mit Unrecht, denn gerade durch den Blick auf die Zugspitze bieten sie eine Naturschön heit ersten Ranges —, so der Daniel bei Lermoos, die Lin- derhofer Kreuzspitze, die Hochplatte, der Taneller bei Reutte

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 18.07.1923
Descrizione fisica: 4
der Nation -werden augenscheinlich aus Diözese zu schlagen und dafür vie Dekanate dem gleichen Grunde die neuen und verbess? - i ten Straßen nützlich sein» die die Beziehungen und den Verkehr von der Ebene in die Berge verstärken. Bei diesen ungeheuren Arbeiten werden ^>rm -unschätzbaren Vorteil für die rasche ethnische Wieoergenzinnung unsere Arbeiter benützt wer den. Dieser Gedanke muß hinsichtlich des Ober etsch an der Spitze jedes anderen stehen. Die wichtigsten Meliorationsarbeiten betref fen

sich an die früher festgesetzten Grenzen und ge schlossenen Entwürfe zu halten: für das Ober etsch Ist das Ausnahmsgesetz notwendig: mittels! der Durchdringungslinien muß möglichst die! nationale Wiedergewinnung beschleunigt wer den. Zwei sind — wie man jetzt allgemein , ^ .... Mann die öffentlichen Finanzen regiert, der am Rande d-iessr Berge geboren ist, ein Mann, der es sich zur Ehre anrechnet, an der faschistischen Besetzung der Schule Regina Elena teilgenom men zu haben und der auf seinem Arbeitstisch

von Me.-ghera gewesen: „Wißt ihr, -wie er es machte, um in das belagerte Venedig hineinzukommen?* Er ging von Comano über Berge und Täler, Täler und Berge, durch die Schweiz, von der Schweiz nach Piemont, Ligurien, Toskana, Rc>- magna, ein damals ungeheurer Weg, der unge- Heuer viel Mühen mit sich brachte. Und warum all das? Um nach Venedig zu kommen, um .vi sterben, um seine 18 Jahre dem Blei- und Ch»- leratod In der heldenhaften Stadt zu weihen. Er starb nicht. Bleich wie ein Toter kehrte > ? zurück

, am großen Programm der Nes, o> rung, mitzuarbeiten. Ich glaube, glaube fest, daß das Volk vc>n Trient es verstehen' wird, seine heilige Mission zu erfüllen, die ihm die Berge und lateinische Tüchtigkeit anvertrauen, die die Nation w'^r an den Brenner führen. Es wird von jenem Wind getrieben u»d imlersbützl werden, der vom Tale des Po koinmi und es erneuert.

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Südtiroler Heimat
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Pagina 1 di 6
Data: 01.09.1925
Descrizione fisica: 6
Tirolerland! Nicht immer deckt sich Staat und Volk, das wissen wir Deutsche leider am besten. Deutsche Grenzlande, Berge und Täler kommen unter fremde Herrschaft und das schlug uns allen eine Wunde, die nicht schnell vernarben kann. Aber ihre Schmerzen wären zu ertragen, wenn sich das Wesen der Dinge nicht geändert hätte. Die Umwälzung ist jedoch einge treten, schneller und härter als jeder dachte. Uns Bergsteigern sind die Berge mehr wie Schaustücke. Sie sind ein Wesen unserer Seele, ein Teil unseres

Verhältnis haben, berührt uns die Tatsache, daß so viele sonnbeglänzte Berge und klingendes Hochland — ganz abgesehen von alten deutschen Städten und Dörfern — nicht mehr unser sind, sondern unter Fremdherrschaft stehen, viel schmerzlicher, als hätten wir Land ohne Berge verloren. I Der Zug nach dem Süden, die Sehnsucht nach dem Lande der Sonne ist den Deutschen angeboren, sie ist ein geschichtliches Erbübel. Wohl ist es erklärlich und zu begreifen. Auch uns Bergsteigern zieht es gerade in jenes Land

, das keinen Namen mehr trägt. Wir beklagen aus tiefstem Herzen den Verlust unserer Südlandsberge. Aber nicht nur um unsere Südlandsberge, die Dolo miten, trauern wir. sondern auch um jene Berge, die mehr ein Ausdruck der deutschen Seele sind, um das Urgebirge. Wenn wir auf einem Gipfel der Stubaier stehen, einen Tag marsch von Innsbruck entfernt, sehen wir die Grenze und „be treten sie an manchen Hochwarten. Der eine Abfall der Ötz taler liegt im fremden Gebiet. Die Grenzlinie verläuft über den Kamm

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Volksrecht
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Pagina 3 di 8
Data: 09.01.1921
Descrizione fisica: 8
Selmalter alle knirschten in ihren Gru ben: „Jost Wildi, wir sollen so elend unter den Felsen liegen, und du willst den Kimme! stürmen!' . Wunderlich wogten die Gedanken in meinem Gemüt. Unser Gespann aber glitt durch Glanz und Gloria des schönen Kerbsltages. Dörfer, Städte wuchsen heran, lagen im Vogelblick unter uns. schrumpflen und blieben zurück; Berge .mit sonnenhellen Kuppen hoben sich und vergingen. Von der Feuchtigkeit weiter, dichter Wälder in die Tiefe gezogen, wiegte sich der „Saturn

' über den Wipfeln, einem grüngoldigen Meer, ja slreisle die Gipfel der wachslumfreudtgen Tannen, die uns zu Füßen wie im Sturm errauschten. Aufgeschreckles Wild, das fried lich in den Lichtungen geäst halte, brach durch die Stämme. Am Korizont vor uns aber reckten grüne Berge ihre höheren Gipfel; der „Saturn' entfaltete noch einmal die Schwingen und strebte mächtig in dte warme Kelle des Abends empor. Da, o Wunder! Licht und schemenhaft lauchte es hinter den letzten Kühen auf. Traumbild oder Fala Morgan

«? Kineingewoben in Gold und Dust der ent legensten Feme, erstrahlten dte Alpen! Die ewigen Käupter ins Sonnenrot erhoben, wandelten sie uns über die Erden- landschaften wie greise Väter und Mütter entgegen, die einen verlorenen Sohn der Bergheimat mit offenen Armen einpfangen wollen. Es waren wohl nicht die Berge von Selmalt, aber doch schneeffchte Zinnen und Gipfel. Gebannt und schmerz haft starrten meine Augen nach den verklärten Gestalten in ferner Kimmelsttefe. „Keimat, Bergheimat!' jubelte das Kerz

du Vergessen!' Die Wange Bigs streifte in einer feinen Bewegung die meine; ihr sorgender Blick suchte meine Augen. „Lieber,' versetzte sie erschreckt, „wir haben die Fahrt zu früh nach deiner Krankheit gewagt. Du bist ja totenblaß!' „Ich habe eine Schlacht geschlagen,' erwiderte ich schwer. „Big — Sturmvögel wollen wir werden!' Die fernen, in Sonnengluten verklärten Berge ver sanken hinter den grünen Köhen. Keine der seligen Flantmen erfunkelte mehr..Was sollten sie einem Sohne leuchten

aber glänzten auf. Keslig drückte er mir die Land: „Wiikommen, Lerr Wildi! Ich grüße woh! einen künftigen Meister der Kunst!' In blauer Abenddämmerung landeten wir in der Nähe eines freundlichen Doifes der bayrisch-österreichi schen Grenzlandschast. Einen Tag blieb Sommerfeld, mil uns rastend, in dem lieblichen Winkel, den schon die Berge säumten. Freundschaftliche Beziehungen knüpften sich. Ohne slrenge Derbindlichkeil verabredele ich mit ihm, daß ich im Frühling nach unserer Wiederkehr sein Schüler

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 15.12.1943
Descrizione fisica: 4
, und es würde erst später, wenn sich die Schleier der Däm merung über den Bergen dichter inein- andernmben. küb'er werden. ?'''^r gut war es, in dis Flamme zu sehen. Sie mar Leben» das man fühlte, und das Gle'ch- matz vieler Stunden, die bleierne Schmers durchwachter Nächte und der Druck in den Schultern vom Tragen der Waffen und Funkgeräte lösten sich in Licht und Glut b efer Flamme. Sie waren vier Tage und Nächte durch die Berge Montenegros gestiegen, durch kahle Felsen und bewaldete Höhen. Jä ger

eingefallen: „Gebratene Kartof- ein! Machen wir ein Kartoffelfeuer.' Nicht lange, und sie saßen um die Flamme des Feuers. Jener, der das Wort gesprochen und nachdenklich ins Tal gesehen hatte, saß eine Weile still da und sah in das scheidende Licht, das di« Umrisse der Berge dunkler und wuch tiger zeichnete, bis er ein Lied vor sich hcrzusummen begann. Vielleicht hatte er es einmal an einem Kartoffelfeuer seiner Heimat gesungen, denn es klang wie eine Lolksliedweife. und dann fand sich ein anderer hinzu

in die Berge. Dicke Walksnban'ben umschleierten die' felsige, zerklüftete Berg- welt des Apennin und umgeisterten die kahlen Gipfel der über tausend Meter hohen Massive. Anhaltende Regenschauer schienen den Feind zum Stillstand seiner Operationen zu zwingen. Das Pfeifen feindlicher Granaren und das grollende Echo von Mschuß und Einschlag behielt nicht mehr seine Gleichmäßigkeit in der bisher immer gewohnten monotonen Feuerfolge, die unsere Grenadiere den „Nervenklau' tauften. Auf den grattgen Felsengipfeln

wa ren die Beute. Ein Oberfeldwebel und acht mutige Männer vertrieben einen überlegenen Gegner und zwangen ein ganzes Bataillon Amerikaner, sich bi» auf die halbe Höhe de» Berge» zuruckzu- ziehen. Die Schlüsselstellung für eine Durch- bruchsoperation war vorerst durch den Schneid und den Fanatismus weniger Männer zunichte gemacht worden, die gegen einen weit überlegenen und ge schickt operierenden Gegner vier Tage lang Im mörderischsten Feuer aus allen Rohren trotzten. Lokomotivführer und Heizer

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 2
Data: 14.05.1945
Descrizione fisica: 2
) in bezug liehe Schatz-Sage mit den weißen Alpen- auf die un j er den Domherren eintreten rosen verknüpft worden, mit denen sie den Todesfälle ereignete, wo auf dem aber gar nichts zu tun hat. Erkennbar* Sjtz oder unter dei j, Stuhlkissen dessen, wird die Tatsache, daß ehedem das Volk der sollte, eine weiße Rose ste iler Berge in der Weißen Alpenrose eine f unden wurde, so daß es Sitte wurde, nicht nur mit wunderbaren Eigenschaf- da g wie j a Eiibeck. jeder Domherr so- ten ausgestattete

zu sein, die zwei einzigen Men schen ringsum in einer unbewohnten, noch von keines' Sterblichen Fuß be rührten Landschaft. Es geschieht zuwei len, daß die Natur allein gelassen sein 1 will, ungesehen und menschenleer. ’ Wir standen entrückt' im Weißen. Aber was uns, übermannte. war nicht die erstarrte, furchterregende Pracht und wilde Größe der Berge: es war die Luft, die wir atmeten. Sie war klar und durchsichtig, und-sichtbar zugleich, totenstill und doch erfüllt von miend- licliem Wohllaut, wie von Ariels

Ge sang. Sie war farblos und von tausend fältiger Buntheit, regungslos und bewegt von zärtlichster Empfindung. 'All und Nichts in einem. . Die Rosenwolken waren längst ver blichen und verweht, die Berge klein und unansehnlich geworden. Nur die Luft herrschte zwischen dem großen Himmel mid.der kleinen Erde. Denn die Erde dünkte uns auf ein mal gar winzig und begrenzt: ein zak- kiger Stern,- in ein-paar Schritten zu durchwandern, hinter den Bergen hörte sie auf. Das Lejclite , herrschte über das Schwere

zu haben schienen, zu zergehen lind den Geistern der Lüfte uns zu vermüh’eri. Luft ist Geist. Der Geist, des Schöp fers, der ewige. alLesbewegende. auch sein'Name ist nicht ehern und lau v t, son dern ein sanfter Atemzug. In dem glücklichen Augenblick, da wir auf dem weißen Hang Standern — .die Berge ringsum hatten . inz wischen- eine fast lächerliche AehniichkeTT Nnit Kopfkissen angenommen ' und - sahen, aller Schrecken und aller Würde ent kleidet, behaglich verschlafen aus —. in jenem begnadeten Augenblick

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 01.05.1901
Descrizione fisica: 8
. Die allmählich sich auflösenden Haufen wolken gaben uns den Blick auf die Vorberge frei. Bereits sahen tvir den Walchensee, bald darunter auch den Kochel- und Rohrsee. Der Staffelsee wurde sichtbar; dann die vielen klei? . nen Seen, an denen Oberbayern überreich ist. Weiter alle die bekannten Gebirgsstöcke der Allgäner Berge im Westen, Wet terstein und Karwendel vor uns, der Kaiser im Osten, dahinter thürmten sich die Riesen, die ewig mit Schnee bedeckten Grup pen der Graubündner, Oetzthaler und Zillerthaler

zu bleiben. Von nun an ging die Fahrt flott vorwärts mit rund 40 Kilometer Geschwindigkeit in der Stunde. Der zweistündige Kampf über München war siegreich überwunden, die eingeschlagene Route wies nahezu direkt südlich auf die Berge, die uns in unvergleichlicher Pracht in ihte Zauberwelt einluden. Kurz vor 12 Uhr passierten wir Kohlgrub, überschritten die Ammer, und von hier begann unsere Fahrt über die Berge, eine Fahrt, wie sie nur selten gemacht wird, und noch seltener bei so ideal schönem Wetter

, wie wir es glücklicherweise hatten. Die fort während wechselnde Pracht der noch tief verschneiten Berge zu beschreiben, werden auch berufene Federn zu schwach sein. Das ganze Panorama von den Allgäuer bis zu den Salzbur ger Alpen war ein Gegenstück zu dem von uns drei Stunden vorher durchfahrenen Wolkenmeer. Um solch' einen Anblick erträgt man oft tagelang die größten Anstrengungen. Mühe los dagegen weidete sich unser Blick an dem Schauspiel; denn nicht todt und kalt, wie die mit Schnee und Eis bedeckten Gipsel

sonst genannt werden, schienen uns die Berge. Alles lebte, ein steter Wechsel, alles in Bewegung! Während wir den Hochschergen und Hennenkopf überflogen, sahen wir Unter- und Oberammergau liegen; etwas weiter zurück Mal. Un- WYWL.. ^ sere Bahn ging genau über. Schloß Linderhos unddenlangen) Rücken des Kuchelberges weg. Besonders interessierte uns natürlich die Zugspitze. Wußten wir doch dort oben einen Menschen, der gleich uns diese Pracht genoß, mid verständen wir doch erst jetzt voll und ganz

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 25.11.1944
Descrizione fisica: 8
-Kultur gefunden worden und auch am Genters-Berge hat In nerebner Funde gemacht. Der Siben- farr-Hof liegt abseits von allen durch gehenden Wegen auf einer verein zelten Kuppe, wodurch das Beil noch bemerkenswerter wird; es gehörte einem einheimischen Bauern und zwar einem wohlhabenden Bauern, denn ein solches Beil musste damals einen ansehnlichen Werl darsteilen. Das spricht wohl nicht für Siedlungs teere. Audi begreift inan nicht, wie der Name Sarnthein (rütiseh Suren- tena) den Romanen

und Deutschen hätte überliefert werden können, wenn keine Räter iin Tale gewesen wären; denn aus einem Nachbartal über die Berge herüber geht das nicht gut, da wäre ein neuer Name ent standen. Im Passeiertal ist das Slrizoncr Joch schon längst als vorgeschicht licher Fundplatz bekannt (Z. d. Fer dinandeums 188(5, 3. Folge, 30. Heft, Nachtrag S. XXXV). Neuerdings hat nun aber Luis Wullnöfer auf dem Tratl-Egg bei Matatz oberhalb St. Mar tin eine vorgeschichtliche Höhen siedlung festgestellt und einen Feuer

stein-Schaber gefunden (»Schiern« 1935, S. 17(5). in dem ganzen dor tigen Winkel, nämlich zwischen St. Marlin, Pfelders und Babenstein, wimmelt es aber auch von rälischen Namen: Strizon, Muts, Saldieren, Drauns, Stuls, Lazins usw. fite Ge gend zwischen Moos und Halienstein heisst Pilta und Prisch (schon 1288). Ein Hof im Kalmtal unter dem Ma- latz-Berge heisst Luinies (schon 1285 Liurns). Besonders merkwürdig sind Safnär und Imest. Schon aus diesem Blütenstrauss von rälischen Namen hätte

den... Wenn auf einem Almboden hoch über Oberstdorf zur römischen Kaiserzeit Almwirtschaft betrieben wurde, so setzt das natürlich für das oberste Illertal innerhalb der Berge wie hart davor auch Siedelungen ... in einiger Dichte voraus, obwohl von solchen namentlich im Gebirge bis her noch keine Spuren nachgewiesen werden konnten ... Aber dieser ar chäologische Fund von der Vorderen Seealpe gestaltet zudem noch eine Verallgemeinerung im weitesten Um fange. So wie im Allgäu werden die Verhältnisse-durchweg auch am gan zen

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