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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 22.10.1937
Descrizione fisica: 8
. Llnd der Gedanke des Oesterr. Jungvolkes ist eine solche Ädee, welche sich mit Tirols Äu gend zu einem untrennbaren Ganzen verbunden hat. Die Berge sind des Tirolers Heimat, ja noch mehr,: sie sind, seine großen, stillen Freunde. Ähren Felsen herzen vertraut er an, was ihn drückt und s,orgt, mit ihnen teilt er seine Freude, wenn sich der Äodlier, den er >aUL« der zu eng gewordenen Brust hinausjubeln muß, als mehrfaches Eho an den Steinwänden bricht. Die Berge sind feine ewig treuen, starken

Bundesge- Dssen, wenn räuberische Hlänöe begehrlich über die wturg eg,ebenen Grenzen greifen, sie sind seine Schreib- iesel, auf denen er öle Geschichte seines Volkes und seines Landes mit dem eigenen Herzblute nieder geschrie ben hat. Auf ihren Spitzen schreibt er in lodernden Flam- rnrnzelchen seinen brennenden Zorn, und sie macht er am Herz-Äesu-Sonntag zu den funkelnden Herolden, welche dm Sternen seine helle Heilandsliebe künden. Und wenn die Berge tagtäglich wie leuchtende Niej- smfockeln

vom Glanze der kommenden und scheidenden Gönne entzündet werden, so scheinen sie zur feurigen Esse geworden zu sein, in welcher die Harzen ihrer Be^woh- tw immer wieder aufs neue öurchglüht, ihre Kräfte aufs neue gestählt, ihr Geist aufs neue geschärft wird — die kommenden Berge: die Schmiede des Tiroler Helden geistes! ' Berge in Flammen! An euch denke ich, wenn ich, Tren ners gewaltige Filmschöpfung schaue, kn welcher das Mime, tekel, phares schaurig auf der Felswand entsteht und jede Kaverne

zum speienden Feuerrohr wird, wel- S As den Angreifern Tod und Verderben entgegenfchleu- ! öen. Berge in Flammen! An euch denke ich, wenn die Gtrchlen der Sonne eure gletschergepanzerten, Spitzen mit Vurpurgold überkleiden und zum Hochaltar der All- * des Allerhöchsten einweihen. Berge in Flammen! Vor allem aber denke ich an tuH, wenn euer Leuchten heute in den Augen Äung- Tirols vertausendfacht wieöerblitzt und wenn ich euer Glühen heute!aus den Herzen Äung,-Tirols fühle, denn dann weiß ich, das alte

Vätererbe, es ist Mcht tot und begraben, die Söhne find tö'ert ihrer Ahnen, wett ihrer Heimat, wert ihrer flammenden Berge. Äa! Flammen der Berge brennet- Brennet und ver brennet zu Staub und Asche die letzten traurigen Lleber- reste einer traditionsarmen, heimatfremden und Herrscher- losen Zeit, welche ein unglückseliges, ungerechtes Frie- öensöiktat geboren hat. Flammen zündet! Zündet und entzündet jedes ju gendliche Tiroler-Herz, auch dasjenige, das bis jetzt dis Forderung der Stunde nicht erkannt

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Pagina 2 di 12
Data: 03.07.1926
Descrizione fisica: 12
werden wohl auch die Ge- ! meinden, das Land, besonders der Staat, der so viele Milliarden für Wiener Theater und verkrachte Arsenale hat, ein warmes, opfer williges Herz und offenen Beutel für die ar men Kranken Osttirols haben. und Wasserradkopf. Von Pockhorn mit seinem [ spitzen, roten Kirchturm zieht die Straße in weitem Bogen eine Talstufe hinauf. Wie ein Tor springen die Berge droben auseinander und ein Blick wird dem Beschauer, der sich un- verlierbar in die Seele eingräbt: Wie die Wände eines Doms

stehen die gewaltigen Berge ringsum und schließen schützend ein klei nes Heiligtum ein. das stille Dörslein Heiligen- j Mut. Die braunen und weißen Häuser drängen ! und schieben sich hin zur gotischen Kirche am j Hügelrand, die sich schlank und zierlich hoch- aufreckt. Eines der schönsten und ältesten Got teshäuser von Kärnten ist die Kirche von Hei ligenblut. Braungoldene Lichter fluten durch ' den dreischiffigen, von Pfeilerbündeln getrage nen Raum und schweben um den wunderbaren Flügelaltar

, den in spätgotischer Zeit ( 1520 ) Wolfgang Maller geschnitzt hat. Die Legende vom hl. Briccius von Dänemark, dem Feld herrn des Kaisers Leo, der in der Krypta der Kirche begraben ist, erzählen Gemälde aus dem 17 . Jahrhundert. Von der Vorhalle führt , eine mächtige steinerne Treppe hinauf zum ! Friedhof, in dem manch kühner Bergfahrer ein frühzeitiges Grab gefunden hat. Da liegen sie nun, die ihr Herz an die Berge verloren haben, in der schönsten Hochalpengemeinde, i unter dem Höchsten von Oesterreich, dem Groß

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