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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.05.1935
Descrizione fisica: 6
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die eutgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehe« Jnnsbrucker Zeitung Dienstag 28. Mai 1935 Nummer 122 Wetterkatastrophen Sie Vereinheitlichung der Wehr verbünde Wien, 27. Mai. Zu den Salzburger Erklärungen des Vizekanzlers Starhemberg über die Neuordnung in den Wehrverbänden erfährt das „Wiener Montagblatt", daß diese in ganz kurzer Zeit abgeschlossen sein werde. Es erfolge bereits die Ausgabe

und der radikalen Partei gegenüber. Frostschäden ln Vorarlberg Bregenz. 36. Mai. Die starken Fröste der letzten Nächte haben doch Schaden angerichtet, nicht nur an Blumen, sondern auch auf den Feldern. Im Bregen zer Strandbad ist das für die Eröffnung hergerichtete, sternförmige Blumenbeet ganz erfroren. Ganz gleich ging es der Kirschenblüte am Sulzberg, wo mit einer Kirschenernte dies Jahr nicht mehr zu rechnen ist. Großen Schaden haben die Fröste in L u st e n a u an den Kartoffeln und am Mais angerichtet

, die fast ganz „verbrannt" wurden. Auch die Heuwiesen haben gelitten und werden sich kaum mehr ganz erholen. Bregenz, 26. Mai. Aus den Gewitterabend vom Samstag brach ein grauer Sonntagmorgen an, gegen Mittag regnete es und erst am Nachmittag kam Auf hellung. In der Höhe wehte bereits wieder Föhn und so steht warmes Wetter in Aussicht. Der Bodensee ist in den letzten Tagen um einige Zentimeter Zurückge gangen und wieder knapp unter vier Meter gesunken. — Seit einigen Tagen sind mit Eintritt der wärmeren

22° im Schatten. München, 27. Mai. Vor h e r s a g e : Pfalz und Nordwestbayern wolkig. Südbayern vorwiegend hei ter, aber nicht störungsfrei. Wetterbericht der Patscherkofelbahn Bergstation P a t e r k o s e l, 1980 Meter Seehöhe. Heute 11 Uhr vormittags: Barometer beständig. 9°. Fast ganz bewölkt. Windstill. Sicht sehr gut. Wetterbericht der Innsbrucker Nordkettenbahn H a s e l e k a r, 2300 Meter Seehöhe. Heute Baro meter beständig. 4.2 Grad. Ziemlich bewölkt. Mittel starker Westwind. Sicht gut. tei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.06.1932
Descrizione fisica: 8
Entspannung eingetreten sei. Das Organ des bayerischen Ministerpräsidenten Held jedoch teilt mit. daß keineswegs die Befürchtungen der süd deutschen Länder zerstreut worden seien. Es läßt erkennen, daß man in Süddeutschland nach wie vor der Retchsregie- rung mit scharfem Mißtrauen abwartend gegenübersteht. Auch hier ist alles ganz anders, als es nach den offiziösen Worten erscheint) Ms die Regierung Brüning gestürzt wurde, hieß es: Schluß mit den Notverordnungen! Jetzt kommt eine Notver ordnung

nachrichten im Bedarfsfall — wirklich selten genug — tat sächliche Dinge mitgeteilt und offenkundige Lügen richtig gestellt haben, hat sich ein Geheul und Gelärm von rechts erhoben. Wie hat man gezetert über die Politisierung des Rundfunks! Jetzt wird der Rundfunk kräftig politisiert für die reaktionären parteipolitischen Zwecke dieser Regierung und der sie tragenden Nationalsozialisten. Ja, Bauer, das ist eben ganz etwas anderes! ^ Man spricht von einer Milderung der Pressenotver ordnung

, und die stockreaktionären Organe, die am laute sten für die Diktatur eingetreten sind, haben bekanntlich bisher das Lob der Pressefreiheit gesungen — taffächlich aber will bas Kabinett der Barone eine bösartige Kaut schukbestimmung gegen die Presse einführen, die jeden Mißbrauch ermöglicht! Auch hier sind die Taten ganz an ders als jene Propaganda, auf deren Schultern diese Re gierung steht. Die Entlarvung der abgrundtiefen Heuchelei der na tionalsozialistischen Propaganda ist draußen übrigens, in vollem Gange

. Es kommt voraussichtlich alles ganz an ders. als die Nationalsozialisten ihren Gläubigen vor gelogen haben! Die Entlarvung ist so sehr im Gange, daß man in den Kreisen der Rechten schon deutliche Anzeichen von Katzenjammer bemerkt. Man hört Befürchtungen, ob der Reichspräsident auf diesem Wege anstandslos bis zum Ende mitgehen wird, man hört, daß ausgerechnet aus Rechtskreisen auf Herrn von Papen daß böse Wort „der zweite Michaelis" geprägt worden ist. Ausgerechnet — „besorgte Mern." In der Dienstag

-Nummer der „Innsbrucker Nachrich ten" vom 14. Juni erschien unter „Antworten der Schrist- leitnng" eine ganz unscheinbare Notiz, betitelt: „Besorgte Eltern". So unscheinbar nun die äußere Ausmachung war, so a u f scheinbar ist der Inhalt dieser kleinen Mitteilung. Und so verwerflich scheinheilig ist die ganze Art, wie solche „Un- \ scheinbarkeiten" den Lesern unter die Nase gehalten werden. > Ausgerechnet „besorgte Eltern" müssen es sein, die sich ! an die „Nachrichten" um Auskunft wenden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 12.10.1933
Descrizione fisica: 20
VauernpolitiK im Deutschen Reich. Am 1. Oktober wurde in ganz Deutschland das Erntedankfest gefeiert. Dieses Fest, das in Prote- « n Gegenden schon immer Mich war, wurde von ionalsozialfften zu einer großen Kundgebung für die Verbundenheit der Bauernschaft mit der nationalsozia listischen Bewegung ausgestaltet. Auf dem Bückeberg in Westfalen fand dieses Fest rm größten Stile statt; nach den Zeitungen haben sich dort 500.000 Bauern aus allen Teilen des Reiches eingefunden, um eine große Rede

. Wenn dies jetzt nach den Worten der national sozialistischen Führer anders werden soll, so wäre das im Interesse des Bauernstandes sehr zu begrüßen. Wir können es unseren Standesgenossen int Reiche nur wün schen, daß sie allmählich jenen Standpunkt erreichen, auf dem die österreichische Bauernschaft steht und daß ihre B e- d e u t u n g für die Volksgemeinschaft jftne Würdigung erfährt, die bei uns schon seit mehreren Jahren ganz allgemein durchgedrungen ist. Und daß sich's nicht ändert, dafür haben wir in Kanzler Dollfuß

unterbrochene Entwicklung fortgesetzt hat. In Deutschland mutz dieses bäuerliche Höferecht — von einigen wenigen Landesteilen, wie West falen und anderen abgesehen — ganz neu geschaffen wer den. Allerdings sind die Bedingungen für die deutschen Erbhöfe nach dem neuen Gesetz so streng, daß verhältnis mäßig wenige Bauern die Vorteile dieser Einrichtung wer den genießen können. Den übrigen ländlichen Grundbe sitzern wird sogar der Name „Bauer" aberkannt, sie dürfen sich in Zukunft nur mchr „Landwirt" nennen

können und dem Bürgermeister und dem Hobber hatte er noch kein gutes Wort gegeben. Dem „Lausbuben" Fuhrmann, sagte er, könnte er eine Ohrfeige hinter die Ohren hauen, so oft er ihm begegne und das umso mehr, als sein Weib und auch die Agnes so ein Getue hätten mit dem eingebildeten Burschen. Das sehe er jedoch ein — habe es bald ein gesehen, daß den Lehrer keine Schuld treffe an der ganzen Geschichte und er möchte ihm sein Benehmen verzeihen. Auch seinen Leuten hätte er es ans Herz gelegt, ganz ernstlich

, sich wieder auf guten Fuß zu stellen mit dem Schulhaus. Und dann ließ sich Frau Rapp sehen und tat, als ob nie etwas gewesen zwrschen ihnen und Agnes mußte ein i Stück Geräuchertes hinübertragen, so, wie es auf dem ; Lande üblich ist. Agnes hatte sich inzwischen ganz heimlich j mit Herrn Erich Fuhrmann verlobt. Niemand wußte da von, nur ihre Mutter, Frau Rapp. Darüber waren die grauen sehr glücklich, aber sie hüteten sich wohl, irgend jemand etwas zu verraten. Nicht einmal der Vater Rapp erfuhr es. Dieses heimliche

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Der Südtiroler
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Pagina 79 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
dieses schlichten Ausharrens fand sie wieder zu sich selbst, im Mann unter dem grauen Stahlhelm holte sie sich Kraft, um den Keim der Zersetzung zu überwinden, den ein böses Fieber in einen gesunden Körper gelegt hatte. Das Kriegserlebnis war ein allgemeines. Es be traf jeden Deutschen in irgend einer Form, wo immer er nur war. Und es mußte in ganz besonderer Welse an jene heranbranden, die in einem Gebiet unmittel bar hinter der Front selbst leidenschaftlichste Kämpfer gewesen waren und jetzt plötzlich

, nachdem unverschuldet die Dämme gebrochen, wieder hinter einer Front lagen. Auch dort lebt eine deutsche Jugend. Auch dort waren die Väter im Krieg und konnten erzählen, daß an lan gen Abenden die Stunden flogen wie sausende Winde. Und vor allem dort erbaute sich der junge Mensch an der ungeheuren Leistung seitles Vorbilds. Es war kein Erbauen in dem einfach betrachtenden Sinn, sondern ein leidenschaftliches Anklammern an eine Größe, die so sehr Vorbild zu sein schien, daß sie ganz in den jungen

ich zu ihm. Er schweigt. Es ist immer dasselbe: Heimweh. Heimweh nach den Ber gen und vor allem nach den Menschen. Hier inmitten des anderen Volkes fühlt man zutiefst dieses Anderssein. Wie die Art, die ganze Lebensrichtung einen so ganz anderen Weg läuft wie das Deutsche. Nicht, daß die Deutschen von den Vorgesetzten schlechter behandelt würden, das kommt nur dann und wann vor, wenn diese selbst Befehle von oben erhalten. Meistens haben sie die deutschen Soldaten gern, schätzen ihre Verläß lichkeit und Pünklichkeit

. „Aber mehr wie eine Pflicht könnte ich nie fühlen", sagte der Freund, „obwohl ich bei einer Waffengattung bin, die mich vom technischen Standpunkt ans schon interessieren müßte, aber ich kann nichr. Es ist zuviel dazwischen." Abends sitzen wir in einer kleinen „Osteria" und trinken Wein. Noch zwei sind dazu gekommen und man muß wieder erzählen, schließlich ist das Gespräch, aas sich so um die Tagesfragen kümmert, ganz von selbst zu Ende gegangen. Und nun beginnt einer, der aus dem Ultentale her

eingerückt ist, ganz leise zu sin gen. Ein Heimatlied, nichts besonderes, etwas was die Bergsteiger immer singen. Aber man muß dabei gewesen sein, wie die Stimme da zittert und mitschwingt und alles, ja gar alles, was im Herzen znrlickgedämmt ist und gewaltsam zurückgestaut wird, Ausdruck findet in den Strophen dieses Liedes. „Mir tien oft fingen", sagt schließlich der Ultner und die anderen stimmen ihm bei. Zurückgeblieben ist in den kahlen Räumen der welschen „Osteria" eine wundersame Stimmung

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 20
Data: 16.06.1935
Descrizione fisica: 20
-Oesterreicher aus dem Unterinntal schreibt: Wir erleben in diesen Tagen ständig die alte Tra dition. Anläßlich des Tiroler Standschützenfestes kam Se. Kais. Hoheit Erzherzog Eugen nach Innsbruck. Er durchreist jetzt ganz Tirol. So war er letzte Woche in Hall und anderen verschiedenen Orten in der Umge bung Innsbrucks. Am letzten Sonntag fanden wir ihn in Schwaz. Ueberall umjubelt von einer großen, be geisterten Menschenmenge. Gerade wir Jungen fragen uns: Können wir uns in die Kaiserzeit hineinfinden

Geburtstag Schulferien, aber im gro ßen Ganzen hatte man eine „ruhige" Zeit. Dann kam das Kriegsende mit der Schaffung der Republik. Auch diese Frage muß uns Jungen viel be schäftigen: Verstanden die damaligen Staatsreformer, eine Republik Oesterreich wirklich zu schaffen? War es nicht von jeher schon ein ganz einseitiges Parteigebilde, in dem nur die Klaffe der Mehrheit regierte und die Schwächeren notgedrungenerweise in das gleiche Horn blasen mußten. Haben die Dutzende von Kanzlern stets auf das Wohl

des Staates und feiner Bürger geschaut? Eine dritte Frage: Was fehlt uns in Oesterreich? Man hört es allgemein: Es ist ein Haus ohne Haus herrn! Der Ruf nach einem Herrscher, nach Kaiser Otto, geht durchs Land und durch ganz Oesterreich. Wir brau chen einen Führer, der mit voller Verantwortung, ge nau wie Kanzler Schuschnigg, das Schicksal unseres Vaterlandes leitet und der nach dem Brauch seiner Väter ein katholisch-deutscher Regent ist. Wenn Otto kommt, hat Oesterreich wieder einen Hausherrn aus altem

tat. Damit kurierte er dann im Winter die Leute und nebenher wußte er noch allerhand Hausmittel, die nichts mit den Kräu tern zu tun hatten und oft mehr grauslich m ; sam waren. Wenn der Winter kam und die X, ™ im Boden anfroren, dann ging der Wurzens?" schönen Tagen ganz heimlich in den Holzsch^V term Haus, schraubte vorsichtig den alten §§ fammen und stieg hinauf in die Schröfen ben SY nach und anderen Wildzeug. das eigentlich dem?« Enzenberg gehörte und nicht dem Wastl. «njjr 1 meinte

: „Hat der Herrgott die Kräuter und fiLj r erschaffen, so hat er auch die Gemsen gemacht (ff" 1 die Kräuter und Wurzeln mir, ists mit bte Soa- anders." Mehr noch aber als das Schießen freut Ält ihn, wenn er die gräflichen Jäger zum Narren?? konnte, was zwar nicht ganz recht war. «w r Wastl eben gleichgesehen hat. Jedes Jahr einmal, gegen den Winter zu er alle feine Kräuter in einen Ranzen und tru»? zur Bärendrogerie nach Innsbruck, die sie iw 9 ' 1 * gutes Geld abkaufte. Dann machte sich ^ | einen guten Tag

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 31.08.1933
Descrizione fisica: 8
durch die Kranebitter Klamm hinauf. A. Pr. Brief aus Zwischeirtorrv Unsere Sommersaison ist Heuer leider ganz ins Wasser gefallen. Wir Außserner sind ja zu hundert Pro zent aus deutsche Gäste angewiesen. Darum hat Hitler durch seine Grenzsperre unseren Fremdenverkehr total ruiniert. Wir wissen ihm dafür keinen Dank zu sagen. Die „gerächten" Nazi versuchen immer noch, unsere Re gierung für diese Grenzsperre verantwortlich zu machen und verbreiten damit Unzufriedenheit unter der Bevöl kerung. Die Regierungsorgane

und Ecken haben damit ein ganz anderes Bild erhalten und die Stadt an Farbe und Frische sehr bereichert. Auch im heurigen Jahre tat der Bürgermeister alles, um die Stadt recht schmuck zu machen. Heuer erhielt das 1809-Denkmal in der Schweizergasse eine neue Umzäumung und eine neue gärtnerische Anlage. In der Kreuzgasse wurde mit Geschick ein verwahrloster Winkel in eine schöne Blu menanlage verwandelt und am Bahnhof wurde das Wetterhäuschen, das ganz abgelegen war und nicht zur Geltung kam, dicht

mit einem Scheinwerfer beleuchtet und gleichzeitig auch das Josessstöckl. Die Anlagen sind ein tiefes Verständnis des Herrn Josef Henggi, der sich als Gartenarchitekt betätigt und des Stadtgärtners Max Zandt, aber auch eine tiefe Liebe des Bürgermeisters zu seiner Heimatstadt. s. Abreise der Garnison Lienz. Am Dienstag, den 29. ds. in der Früh nahm die Garnison Lienz des 6/12. Alpenjägerregiments für vorderhand von der Stadt Abschied. Die Versetzung kam ganz unerwartet und für alle überraschend. In Lienz bleibt

hat in Bregenz die Gebhardswoche be-i gönnen und sie schließt mit nächstem Sonntag. Aus allen Tälern des Landes und seiner nächsten Umge bung kamen auch Heuer wieder viele Wallfahrer, wenn gleich in den früheren, besseren Jahren die Gebhards woche ganz große Masten von Pilgern anrückten, von denen diesmal viele auch infolge der schwierigen Grenzverhältniste ferne bleiben müssen. Das Geb hardsfest selbst eröffnete Msgr. Dr. Metzler mit einer tiefschürfenden Bergpredigt und Primiziant W e ch n e r hielt

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 19.07.1933
Descrizione fisica: 6
pfuscht mit ihrem schroffen Wesen und ihrem Eigensinn. Du wirst sie vergessen, mein Junge. Du wärest ja doch nur sterbensunglücklich mit ihr geworden. Und dann, ob wohl sie dir vorwirft, deine Liebe wäre jämmerlich klein, meine ich, ihre Liebe muß noch viel, viel klei ner gewesen sein, sonst hätte sie dich nicht aufgegeben, nur deshalb, weil wir ihr erklärt, sie solle sich ein etwas rücksichtsvolleres Benehmen angewöhnen." Werner sah die Mutter an und neigte den Kopf. „Du hast recht, ganz recht

ein wenig vorstehende Kinn, bedeu tete mehr. Es lag viel Energie in dem Gesicht Lils. schade, daß sie diese Charakteranlage, denn Energie ist etwas Wertvolles, so falsch gebrauchte. Sie so ge brauchte. daß sie zur Starrköpfigkeit und Herrschsucht wurde. Er sah das Bild lange, lange an und plötzlich quoll es heiß in ihm auf, er hob es an seine Lippen und küßte es. Daß eine Träne dabei daraus niederfiel, spürte er nicht.' Ganz fassungslos und betäubt mochte ihn mit einem Male der Gedanke: Lil war fort

und kehrte nie mehr zu ihm hierher zurück. Und er durfte nicht nach ihr forschen, sich nicht um sie kümmern. Er stöhnte: Meine Liebe ist nicht jämmerlich klein, wie du meinst. Lil, es hätte sich für dich doch gelohnt, deshalb hierzubleiben, aber du liebst mich nicht, du liebst mich nicht. Wie so ganz anders hätte er alles aufgefatzt. wenn ibm seine Mutter auch einen anderen Briefsatz Lils wiederholt hätte. Wenn sie ihm gesagt, daß der Satz: Werners Liebe ist zu jämmerlich klein

die Einsparungen bei den Bundesbahnen ihren Anfang genommen haben. Biele Personen aus der Umgebung und aus unserem Orte selbst, wahrscheinlich auch viele Innsbrucker, die oft am Bahnhose auf die Ankunft der Züge warten müssen, können es bestätigen, am Bahnhose oder in dessen Nähe herrscht eine ganz ab sonderliche Akustik, man vernimmt das Herannahen des Zuges aus der Richtung Oberinntal erst bei der Annäherung an die Station selbst. Man glaubt, die Ursache für diese ungewöhnliche Erscheinung könne nur der Wald

Weg, durch den sie von ihm getrennt war. Sie preßte ihr Gesicht fest in die Kissen und spürte dabei unangenehm den groben Stoff der Kissenbezüge. Es überkam sie das Verlangen, leise aufzustehen, zu rückzulaufen nach der Lindenstraße und um Wieder aufnahme zu bitten. Ganz bescheiden darum zu bitten. Dann sah sie Werner wieder und dann nahm er sie vielleicht wieder an sein Herz. Schon hob sich ihr einer Fuß, schon hob sich ihr Kör per, da stand mit einem Male Werners Mutter vor ihren geistigen Augen, abweisend und bart

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 18.12.1930
Descrizione fisica: 10
, zweifellos von seinen italienischen Freunden inspirierten Plan, in dem auch Starhemberg eine Rolle zugedacht ist. Die gegenwär tige Taktik Pabsts heischt Bedächtigkeit, um nicht einen für die Heimwehrbewegung folgenschweren Schritt der Regie rung zu provozieren. Eine nationalsozialistische Heimwehr bietet naturgemäß viel mehr Angriffsflächen als erne nur ganz heimlich monarchistisch-reaktionäre. Es ist ganz gut möglich, daß Pabst mit Hitler die jetzige Absage Starhem- bergs besprochen

trennt, ist lediglich seine Treue zu Habsburg. wahrend Pabst und mit ihm Starhemberg sich anscheinend jetzt für Wittelsbach engagieren. Nach der Rück kehr Seipels werden sich vielleicht diese Gegensätze klären, Ganz wie bei uns. Ein Antrag der sozialdemokratischen Fraktion im preußischen Landtag aus Entwaffnung putschistischer Der- bände erhellt an einem Beispiel, daß auch in Preußen österreichische Bürgerkriegsmanöver-Sitten heimisch werden wollen. Was in Oesterreich die Heimwehren praktizier ten

, da hören wir in der Dunkelheit jemanden nicht schön aber laut „Vom Himmel hoch, da komm ich her" singen. Im er» sten Augenblick denken wir an eine Halluzination. Aber dann hören wir den Gesang ganz deutlich. Und gleich dar auf tauchen an der Wegkreuzung Fackeln aus der Nacht her vor. Wir brüllen im Chor „Hallo. Landsmann!" Ein lau- tes Echo, und einen Augenblick später schütteln wir die Hände mit ein paar großen blonden Männern, die unver kennbar Landsleute und sogar aus der engeren Heimat

sind. Es waren Kolonisten aus Curityba. die neue Ländereien im Busch gekauft hatten und jetzt auf dem Heimwege waren, um Weihnachten noch zu Hause zu feiern. Als sie sahen, in welch trübseliger Verfassung wir dasahen, nahmen sie uns einfach alle mit. Es ging ganz gut. Wir saßen eben immer zu zweien auf einem Maultier. Willi aber nahm ein hünenhafter Farmer einfach vor sich aufs Pferd. So rit ten wir singend lind rauchend durch die Tropennacht, bis wir an einer großen Pflanzung landeten, wo Hundegebell und fröhliches

Lachen die Nähe von Menschen verkündete. Dann saßen wir noch lange auf der Veranda, tranken Punsch und rauchten köstliche Brasilzigarren. Die Hausfrau aber setzte sich ans Klavier und spielte ganz leise und verhal ten noch einmal die alten Weihnachtßlieder für uns alle. Adolf brach als erster das feierliche Schweigen: „Nächste Weihnachten feiern Sie alle bei mir. das wird noch viel schöner." Der Hausherr dankte für die freundliche Ein ladung. Aber dann mußten wir Adolf leider zu Bett brin gen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 10 di 16
Data: 25.11.1933
Descrizione fisica: 16
ErhlÄÄngen gegen beit Pächter'"beendigt'- waren/floh der 'Svhn Veßsekben. Wohin? 'Natürlich ins Dritte Reich! Datzt die „Bäyreuther Hütte" seitdem erst recht als nativ« natfozickkrstische Hütte benamst' wird, ist kein Wunder. Auch die Behörden hatten ein scharfe« Auge. Vernünftiger wäre es gewesen, wenn die Politik auf den Bergen ganz üttterblieben wäre. Die großen flammenden HitlerkreUze auf dem vorderen Sonnwendjoch usm. trugen nur dazu der. die Touristik zu beeinträchtigen — und den Hütten

in der Glasfabrik keinen Lohn, ja nicht einmal die Lohnrückstände bekommen, und deshalb aus Vernunstsgründen die Arbeit insgesamt ein stellten. also keinen Verdienst haben, kam auch noch eine Epidemie ins Elendsdörf. Scharlach! Tie Schule war für zwei Wochen geschlossen. Nun ist sie wieder geöffnet worden. In der Bevölkerung herrscht aber die Befürchtung, daß die Schule zu frühzeitig geöffnet wurde, denn die Scharlacherkrankungen sind noch nicht ganz zu Ende. Es wäre katastrophal

erfolgte Sperrung des Gast hofes „Sonneck" am Thierberg. Tie Hintertür dieses „be rühmten" Nazigasthauses (unweit von hier wurde der - Heimatwehrmann Schwaninger erschossen!) ging aus bay risches Gebiet hinaus — und auch sonst war „Sonneck" die Hintertüre für alle, die von Dollfuß-Oesterreich nach ' Hitler-Deutschland wollten. Ständig gab es dort Zu- . sammenkünfte von tirolerischeu und bayrischen Nazi — und wenn Gendarmerie oder Hilsspolizei erschien, wurde ganz einfach die Hintertüre des Gasthofes

gehörige Höhen- luranstalt Obladis — die höchstgelegene in Oesterreich und Deutschland! — gesperrt. Alan rechnet hier in Ladis nicht damit, daß im Winter die durch den „Obladiser Sauerbrunn" bekannte Kuranstalt geöffnet wird. Die Wintersaison, ans die so viele Saisonbedienstete warteten, wird also höchstwahrscheinlich ganz entfallen! Und was dann noch weiter wird, weiß man noch nicht. Bloß das Genesungsheim und Spörthotel in Ladis ist geöffnet, hat aber ebenfalls nur wenig Gäste. Eine so trostlose Zeit

und ihnen freundlich entgegenkommt, mir ärgern tins auch nicht darüber, daß der Staat für die Zamser Schwestern stets vrel Entgegenkommen bezeigt. Uns — und allen rechtlich Denkenden im Land — ist bloß darum zu tun. daß den Zamser Nonnen keine Extrawurst gebraten wird. Gleiches Recht für alle in unserem Rechtsstaat! Recht und Recht darf nicht verwechselt wer den. Es war also nur am Platz, daß auch die Bundesregie rung nicht immer den „Zamser Wünschen" ganz entsprach und vor kurzem sogar eine Entscheidung fällte

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.08.1931
Descrizione fisica: 8
an Hitler, um authentische Auskünfte über seine Ansicht zur Rede Franks zu erhalten. Hitler hat diesem Manne, der seit Jahren gegen die deutsche Kultur in Südtirol hetzt und dem die Ausweisung des deutschen Dichters Flake aus Südtirol zu danken ist, bereitwilligst Antwort gegeben, aber nicht eine Antwort, wie sie dieser Kerl ver dient hätte, sondern eine ganz offizielle Antwort der Partei. Unter der Ueberschrift ,,Die Direktion der Hit lerpartei verurteilt die jüngsten Kund gebungen in Innsbruck

mit .ihm — j einmal zuzuwinken. Und dann war noch Unerwartetes ! geschehen. Mary Lunsingen war an Marie-Theres und f ^r.Keßler herangetreten. Und ohne Umschweife, ja ohne die geringste Ver- i ^genheit erklärte sie, daß sie hierdurch um Verzeihung j oille, wenn sie bisher vielleicht durch ihren kühlen ! ^lehnenden Standpunkt hinsichtlich der italienischen An- ! ^stivn jemand von ihnen verletzt habe. Sie habe gelernt, i l le Lage der Südtiroler mit ganz anderen Augen anzusehen. ! bedauerte die letzten Vorfälle aufs tiefste

sie aus. Hatten auch nie Helene Galdani wieder gesehen. Regina schien den Auftritt ganz, vergessen zu haben. Da — an einem Adventssonntag nach, der Kirche trat sie ihr am Hauptportal entgegen. Regina riß die Kin der, die sie an beiden Händen führte, zurück und harrte im Halbdunkel, Helene den Vortritt lassend. Ein beißender Hohn verzerrte das einst schöne Gesicht der Frau, sie ließ die Augen nicht von Regina und wandte auch, das Haupt noch nach ihr um, als sie durchs Portal hinausfchritt. Da trat Dollinger zu Regina

.'Er nahm Agnes bei der Hand, indem er sich mit ihr von der Menge der Andächtigen durch das breite Tor schieben ließ und stagte dabei gedämpft: „Ihr grüßt euch nicht?! Recht von dir . . ." „Wie sollte ich wohl . . .?" ^ „Nun! Es gehört schon Mut dazu! Sie ist ganz m ihres Mannes Gewalt geraten. Du weißt doch, daß er den Ab schied als Offizier erhallen und das Postamt gepachtet hat?" „Das ist mir neu . . ." „Die Menge verlief sich. Langsam stieg man zum Rat- hausplatz hinan. Er blickte sich um, nein

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 12.01.1935
Descrizione fisica: 12
bei uns Konzessionen an den Klassenkampf zu finden, dem sage ich klar und deutlich: „Laß alle Hoffnungen fahren!" Aber niemand braucht notwendiger die Organisation als der Arbeiter. Die Arbeiterschaft trägt die größten Lasten des Unglücks, das über ganz Europa ge ll o m m e n i st. Gott sei Dank erkennt der Arbeiter den Ernst der Lage und findet den richtigen Weg. Als un Frühjahr der Bund christlicher Arbeiter und Angestell ter geschaffen wurde, ist er mit zahllosen Versammlun gen und Konferenzen an die Arbeiter

". Der in philosophischer Literatur Be wanderte muß dies mitErstaunen sehen. Nur dem ganz Ungebildeten läßt sich weismachen, daß Nietzsche in irgend einer Richtung nationalsozialistisch dachte. Das Gegenteil ist der Fall. Vor allem war er, der blendende Beherrscher der französischen Sprache, den deutschen Menschen- und Rasseeigenschaften durchaus abhold. „Mir wird übel bei allem, was aus Deutschland kommt." — Mit sei nen Aussprüchen über Deutschland, deutsche Menschen, Sitten, Geistigkeit, kurz über all das, was gerade

besitzen. Bliebe noch seine Stellung zur katholischen Kirche. Nun läßt sich ja gewiß nicht leugnen, daß Nietzsche A t h e i st war, sich im jugendlichen Ueber- schwang den „Mörder Gottes" nannte. Dabei hat er aber Jehovah, Wotan oder Allah nicht minder ab gelehnt, ja er spricht sogar von Gott immer nur ganz allgemein als „I e h o v a". — Weitaus wichtiger und für den Kenner bezeichnender ist aber die Tatsache, daß Nietzsche in allen Lebenslagen christliche Ethik, Moral, das wahre Christentum

unter dem christlichen Niveau gefun den habe!" — Viele Bände ließen sich mit solchen Aussprüchen Nietzsches — und auch Schopenhauers — über das Christentum füllen. Würde man alle Stellen gegen das Christentum denen f ü r dasselbe gegenüberstellen, so erschiene Nietzsche wahrlich nicht als ein ganz schlechter Anhänger christlicher Moral. Ein katholischer Bischof mag ihn — mit Recht — ablehnen! Das gibt aber den Nationalsozialisten noch lange nicht das Recht, ihn als den Ihrigen zu proklamieren! Schwierige

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 16
Data: 28.07.1932
Descrizione fisica: 16
aus- gesprochen. Die niederträchtige Hetze der Hakinger und der schon ganz 'verblödeten Großdeutschen erfährt daher immer weitere Zurückweisungen. Die Regierung wird übrigens aus einer Ablehnung der Anleihe durch den Nationalrat die Konsequenzen ziehen und zurücktreten. Dann können die neunmal, weisen Siebengescheiten selbst nach dem Rechten sehen. Din zwischenfall in Genf, Zn her Sitzung Mß'HMyMntMs'chen vom M Juli, dt« zurzeit im Genfs« MLsstzgil« A Ws mittelbarer Nachbarschaft der Abrüstungskonferenz tagt

, nicht viel schreiben und krakeelen. Greift man uns aber mit Tücke oder Gewalt an das Heiligste, an unser Kreuz, an unsere alten Freiheitsrechte, dann könnte es sein, daß ganz plötzlich wieder die Feuer von den Bergen lodern und der Kampfruf von Mund zu Mund geht: „Mander, jetzt ist's Zeit!" Drum hütet euch ihr Feinde, in Nord und Süd und Ost! Die Tiroler Berge werdet ihr niemals erobern! Was dem großen Napoleon nicht gelang, wird weder dem roten Moskau, noch dem braunen Berlin gelingen! Tirols Iungbauecn- schaft

und verlangten die Konfiskation de« so ftußtege. jährlichen Diplome, bei deren Anblick allrm Anscheine nach die republikanischL Ueberzeugung der PaLmtrepuW. kaner schon ins Wanken geriet. Die Polizei sah vorerst in den Diplomen die Republik nicht gefährdet, weil sie in Bezug auf Kritik an derselben seitens der Sozi und Nazi ganz andere Dinge gewohnt ist. Daraufhin drohten die roten Vorkämpfer für freie Meinungsäußerung mit Ge walt und mit dem Einhauen der Schaufenster. Daraufhin gab die Polizei

äußerte, die ganz ausgeschämten Subjekten alle Ehre machen würde. Sich mit einem solchen verkommenen Schimpforgan auseinandersetzen zu wollen, hieße größte Selbstschändung, weswegen wir uns mit der ge bührenden Brandmarkung ihres haßerfüllten Geschmieres begnügen. Im Uebrigen möchten wir zu dieser Konfiskation be merken, daß es uns sehr, aber schon sehr sonderbar vor kommt, daß man wohl die Aeußerungen schlichter Tiroler Bauern, an deren Vaterlandstreue und Heimatliebe nie mand ein Recht zu. zweifeln

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Pagina 4 di 8
Data: 01.01.1932
Descrizione fisica: 8
wurde. Der Haaransatz erinnnerte Heinz an Trude. Ihr fuhr er so gern mit der Hand über das im Nacken ganz kurz geschnittene Haar und hatte dabei stets das angenehme Gefühl, ein seidiges Fellchen zu streicheln. Er mußte ein Lächeln unterdrücken... Solche Zärtlichkeiten durfte er sich Trude gegenüber erlauben, aber nicht bei Erd mute ... Verrückte Idee! Wie er nur darauf kommen konnte! Einmal — zwischen Längenfeld und Aschbach — kam ihnen eins der großen Touristenautos entgegen, die viel zu breit

für diese Gebirgsstraßen Tirols und mit einer Radseite dem Abgrund immer so bedenklich nahe sind. Die Fahrerin stoppte ab, und beide drückten sich nach links ganz dicht an die über- ' hängende Felswand. Zwanzig Meter unten rauschte die un gebärdige Oetztaler Ache. Als die große Konkurrenz vorüber war, ging es im Zwanzig-Kilometer-Tempo auf der kurven reichen Straße weiter. Und dann — endlich — Sölden! Nach der anstrengenden Fahrt in sengender Sonne schmeckte das Bier, mundeten die Schlögl. Erdmute brachte ihr Rad

in der Garage unter und blieb im Gasthof zur Post. Gutenberg aber fand ein billiges Quartier, das sehr malerisch an der Windachschlucht lag. Das kleine Zimmer, dessen Wände und Decke ganz aus Zirbelkiefer bestanden, hatte ein Fenster nach dem Anstiegspfad zum Brunnenkogel. Keine fünf Minuten vom Haus begann der Wald. — Schon am nächsten Tage machte Gutenberg die Malerin auf die Windachschlucht aufmerksam. Sie kam denn auch gleich mit dem Skizzenblock und fertigte bei günstiger Beleuchtung ein sauberes

mit der Klug' heil einer Sechsundzwanzigjährigen, mein gnädiges Frau- lein!" Sie gönnte ihm einen ihrer schelmischen Blicke. „Nehmen Sie die Mitte, und Sie kommen der Wahrheit nahe." Das Bild war fast fertig. Nur einige- Glanzlichter galt es noch auf die Wasserfläche zu setzen. Der Schriftsteller sprang auf, stellte sich neben die Malerin. Um besser sehen zu können, beugte er sich herab. Dabei streifte sein Gesicht ganz flüchtig ihr daunenweiches Haar. Als Kind hatte er einmal sehr zärt- lich und behutsam

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.07.1934
Descrizione fisica: 8
(168) zu erhellen scheint, mit ihrer „Regit- one Veneta" die „decima regione Augustea" d.h. die 10. italienische Region Venetia et Histria des Kaisers Augustus meinen, so stimmt die Rechnung nicht ganz, da diese ita lische Region gegen Norden natürlich nur bis zur nachmaligen Grenze zwischen Italien und der Provinz Rä- tien, also bis gegen Meran und bis an den Kuntersweg reichte; im übrigen lassen Sie ja selbst „in den langen Zeiten des römischen Reiches die Erzeugnisse des Etfchlandes

unter allerhöchster Zustimmung aus deutscher Auslande, den Platz des „mittelmäßigen deutschen Sängers" Walther von der Vogelweide in Bozen mit hysterischem Geschrei fordert: also hie Rom, hie Venedig — a Sua scelta, signor fenatore! Wenn nach dieser allgemeinen Feststellung noch mit ein paar Einzelheiten aufgewartet werden soll, so wäre da Herr Tolomei zunächst um Angabe der „alten italienischen Kar ten" zu ersuchen, welche in die „regione veneta" das ganze Becken der Etsch einbegreisen. Ganz von selbst versteht

sollte man da, wo es der „guaten Sach'" gilt;, nicht den Maßstab des Fuchses anlegen und so z.B. auch das märk, die Wasserscheide zwischen Schluderbach und Ospitale bis wohin die „Serenisfima" ihre Grenzen vorschob, in die „ganz nächste Nähe der heiligen Grenzen" verlegen? D<ch Avoscanv das Buchenstein nur als Lehensträger des deut schen Hochstiftes Brixen innehatte, paßte Herrn Tolomei offenbar zu wenig in den Kram seines Vormarsches der „Serenisfima" zu den heiligen Grenzen, und er tut folge? richtig so, als fei Buchenstein

Schlachtfelde betrifft, so haben allerdings im September 1796 die Franzosen unter Vaubois und Massena die Oesterreicher von Calliano auf Trient zurückgedrängt, mußten aber bereits im November 1796 und dann nochmal im April 1797 Calliano räumen, ganz zu schweigen von dem Erfolg, den Feldmarschalleutnant Fenner im Oktober 1813 ebenfalls bei Calliano gegen die Franzosen errang, daß alles sieht so wenig nach einer „lateinischen Nemesis" für 1487 aus, daß man sich nur mit Mühe des Anreizes erwehrt, Herrn Tolomei

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 29.04.1938
Descrizione fisica: 8
vorbereitet wur den, aber noch nicht vollständig gezähnt sind. Sie ge langten in die Papierfabrik Frastanz bei Feldkirch zum Einstampfen. Ein glückliches Geschick hat einen Teil dieser Marken der dankbaren Nachwelt erhalten. Auf der blauen Schillingmarke, die das Land Oesterreich und Kruckenkreuze zeigt, findet sich der Spruch: „Dem Vater lande ehrlich dienen — oder abtreten!" („Vorarlberger Tagblatt.") v Baue Stallbranden vor! Ganz kurz seien hier einige der wichtigsten Schutzmaßnahmen angeführt

- und Strohböden versagt. Um Selbstentzündung eingeführter Feldfrüchte zu vermeiden, darf nur ganz trockenes Heu oder Stroh zur Einlagerung kommen. Bei jedem Brande müssen in erster Linie die Tiere aus dem Stall gebracht werden. Selbst die feuerfesten Decken stürzen fast immer bei Feuer ein, daher droht Gefahr von dieser Seite, ganz abgesehen von den sich entwickelnden Rauchgasen. Die Furcht vor Bränden veranlaßt den Landwirt, die Stallungen möglichst massiv zu bauen. Man kann aber auf einfache Art

können ohne dich'." Da lächelt sie traurig zu ihm auf: „Ich kann's auch nicht ohne ihn ... Schorsch." Und legt ihre Hand auf seinen Arm. * Und während die Geschwister diesen Tango tanzen, sagt der Finanzrat: „Es ist mir ganz recht, daß die Sache so kam." „Aber schau, Pepi, du bist doch ein bisserl zu scharf gleich vorgegangen, wenn du es ihr ruhiger gesagt hättest..." „Schön, Christine, darauf kommt es heute gar nicht an. Die Hauptsache ist, sie weiß es jetzt, daß diese ... dumme Liebschaft mit dem Hans Lechner aufzuhören

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 10.08.1931
Descrizione fisica: 8
von Oesterreich. Da wird sich insbesondere in der Tiroler Praxis viel ändern müssen und man wird sich auch hier, wo die Tra gung der Kirchenlasten ganz allgemein aus Gemei-wemit- teln geschieht, mit der Einhebung eigener P f a r r° Umlagen befreunden müssen. Diese Pfarrumlagen dürfen nur als Zuschläge zur Grundsteuer, Gebäudesteuer, allge meinen Erwerbsteuer, Körperschaftssteuer und Bekennittis- rentensteuer und nur von Katholiken eingehoben werden, so daß die große Maste der Arbeiter und Angestellten

in den Besitz des italienischen Staa tes über. Mussolini richtete sich zuerst im Palazzo Chigi ein. Mit der Zeit fühlte sich aber der Duce in diesem Gebäude sehr beengt und so beschloß er, vor zwei Jahren, umzuziehen. Er hielt Umschau unter den leerstehenden Palästen und wählte sich schließlich den Palazzo Venezia aus. Ganz besonders darum, weil dieser Palast inmitten eines großen freien Platzes steht, und so Mussolini günstige Gelegenheit bietet, von dem großen Erker seines Arbeitszimmers zu großen

auch seine Gäste. Der Mussolini-Obelisk. Die „ewige Stadt" birgt zahlreiche, uralte Sehens würdigkeiten, aber das Sehenswüvdigste ist doch — so be hauptet es wenigstens die heutige römische Generation — etwas ganz Neues: der höchste Obelisk der Welt, der Musso lini-Obelisk. Interessant ist die Geschichte dieses Steins. Vor etwa vier Jahren trat der Abgeordnete Renato Ricci, der Prä sident des Konsortiums der Garrara-Marmorgruben, mit einem waghalsigen Plan an die Oefsentlichkeit. Er wollte in Rom einen Obelisk

errichten, der Mussolinis Größe ver künden soll. Der Plan wurde in ganz Italien mit großer Begeisterung ausgenommen und einige Monate später be gann die gigantische Arbeit. Der Marmorblock mußte na türlich aus einem Stück bestehen. Solch ein Riesenftück aus den Bergen äuszuhäuen, war natürlich eine wahre Wun derleistung der modernen Technik. Nach langem, langem Suchen glaubte man endlich, auf der einen Bergseite in tausend Meter Höhe über dem Meeresspiegel einen geeigneten Block gesunden

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 18.04.1934
Descrizione fisica: 10
turellen Not, in seiner Not und Verfolgung wegen sei nes Deutschtums und seiner deutschen Art, ist unsere o b e r st e Pflicht. Wir brauchen dazu keinen Krieg und keinen Kamps. Oe st erreich war es seit seinem Bestand gewohnt, mit vielen Völkern seinen Staat aufzubauen und zu verteidigen, ohne Rücksicht auf Blut und Sprache, einzig und allein zusammengesü-gt Die letzten Ereignisse in Tirol haben über das Land hinaus Beachtung in ganz Oesterreich und selbst im Ausland gefunden. Oft ist es für uns gut

, in der Klang farbe des abgeschliffenen und ein wenig mundfaulen Wienerisch innenpolitisch zu diplomatisieren, so über setzt man hier oben in den Bergen das Gespräch in die kräftigere und härtere Tonart. Aber begnügt sich durchaus nicht mit dem Uebersetzen und Abschreiben. Man hat den Ehrgeiz, mitunter auch für ganz Oesterreich den Ton anzugeben, und in er erbtem Freiheitsdrang behält man sich vor, die Bot schaften recht genau anzuschauen, die aus der Bundes hauptstadt heraufkommen. In Tirol

, in der ein Heimwehrmitglied dem Vertreter der Arbeiterschaft in . der Landesregierung, Herrn Dr. G a m p e r, einen Schlag ins Gesicht versetzt hatte. Es wäre nicht die erste Ohrfeige, die zu geschicht- licher Bedeutung gelangt. Seither nehmen Steidle . und der heim weh rttche Gewerbevertreter an den Sit zungen der Landesregierung nicht teil, da sie erklärt haben, nüt Gamper nicht mehr beisannnensitzen zu kön nen. Es ist ganz klar, worauf das zielt. Man nimmt dem Gegner im Schachspiel zuerst die Bauern, dann die Figuren

. Tirol gibt so ganz Oester reich ein Beispiel dafür, daß es nicht genügt, die Ar beiterschaft mit schönen Plakaten und Redensarten zum Eintritt in die Vaterländische Front einzuladen. Tirol war auch das einzige Land, in welchem die Ar beiter zu Ostern wenigstens einen Teil ihrer „Natur freunds-Berghütten wieder benützen konnten. Hier hat der politische Katholizismus begriffen, daß er links von sich etwas haben muß, wenn er nicht von rechts her überrannt werden soll. Z. N. Kimschak für die KeWchen

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Pagina 1 di 8
Data: 11.04.1938
Descrizione fisica: 8
die Hilfsquellen und die Stärke Deutschlands zunehmen, aber Großbritannien sei ja auch damit beschäftigt, seine Stärke zu vermehren. Mrulksvolle Abstimmungstahrt Begeisterung über das KdF.-Schiff „Wilhelm Gustloff" in England. » London, 11. April. (A. N.) Einen ganz großen Eindruck hat, wie ein Blick in die Londoner Morgenpresse ergibt, die Abstimmungs sah rt des neuen KdF.-Schiffes „Wilhelm Gustloff" hinter lassen. Zahlreiche englische Journalisten, die an Bord des Schif fes Gelegenheit

a n g e f ü l l t mit Stim mungsbildern über die Wahlhandlung und den Ergebnissen ber Abstimmung. Schon in den U e b e r s ch r i f t e n der Zeitungen kenn zeichnet sich die überwältigende Wirkung dieser heiligen Wahl Deutschlands. So lauten die Schlagzeilen einiger Blätter „Der triumphale Volksentscheid", „Hitlers glänzendster Sieg" oder »Alles übertreffende Begeisterung". Ganz besonders werden | tt die Überschriften die 99 Prozent G esa m t e r g e b n i s alten Reich und in Oesterreich hervorgehoben

in Polen dnb. Warschau. 11. April. In Polen war ganz allgemein damit gerechnet worden, daß das deutsche Volk in seiner über wältigenden Mehrheit an die Urne treten und dem Führer sein Jawort geben werde. Daß aber die ganze Nation bis auf verschwindende Bruchteile sich zum Werk des Führers bekennt und daß vor allem die gesamte stimmberechtigte Be völkerung Deutschösterreichs ein so begeistertes Be kenntnis zu Großdeutschland ablegt, das ist freilich, für die polnische Oeffentlichkeit eine große

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