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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 09.08.1952
Descrizione fisica: 12
Parteien gegründet. Die Jugend, welche nur Drill kannte und durch die Einwirkungen der letzten Kriegstage sehr ver wirrt war, hörte nicht auf die Rufe der Par teien. Dennoch gingen unsere Genossen ans Werk (auf welches wir heute stolz blicken können), und eine Jugendgruppe nach der anderen wurde ins Leben gerufen. Auch unsere Gegner gründeten Jugend organisationen, aber nicht unter dem Namen ihrer Partei, sondern die Jugendorganisationen wurden unter Decknamen verschleiert. Die Funktionäre

dieser Organisationen freuten sich und hofften, daß ihnen sehr viele Jugendliche hineinfallen würden. Die KAJ oder Katholische Arbeiterjugend wurde erst vor kurzer Zeit gegründet: sie steht wie die Katholische Jugend und die Pfad finder unter dem Regiment der OeVP. Die FOeJ und die sogenannte SAJ unterstehen der kommunistischen Partei und! dem Linksblock. Alle gehören sie so einer bestimmten Partei richtung zu, nur getrauen sie sich nicht, sich schon durch den Namen zu bekennen. Als einzige Jugendorganisation

Oesterreichs steht die Sozialistische Jugend mit ihrem Na men rückhaltlos zur Sozialistischen Partei- Aber nicht nur mit dem Namen bekennt sie sich zu ihr, sie trägt in sich auch fest und zäh die Idee des Sozialismus. Mancher denikt sich wohl die SJ werde auch nichts anderes sein als eine andere Ju gendorganisation und es sei j a gleichgültig, wo der Jugendliche Mitglied Ist- Nein, liebe Leser, so ist es nicht. Wir müssen uns immer vor Augen halten, daß wir in einem demokratischen, von Volksvertretern

und froher zu machen. Das verlangt Liebe, Hingabe, jugendliche Begeisterung. Wir in der Sozialistischen Jugend sind alle Arbeiter und Freunde. Jeder von uns achtet die Persönlichkeit des anderen, auch dann, wenn er ein politischer Gegner ist und sich offen zu seiner Partei bekennt In unseren Gruppen erleben wir gemeinsam die Welt, wir helfen einer dem andern und halten zusammen in guten und in schweren Tagen- Sport, sei es im Winter oder im Sommer, stählt und härtet unseren Körper. Auch bei Spiel

und Tanz verbringen wir schöne Stun den, aber dabei wird nie auf unsere Aufgaben vergessen. Uns ist es klar, daß in der ganzen Welt Hunderttausende sind, welche die gleiche Idee in sich tragen wie wir, welche auch freie Bürger sein wollen wie wir und deren Länder ebenso unter Druck größerer Mächte stehen. Die Sozialistische Jugend Oesterreichs stellt sich zur Aufgabe, die politischen und wirt schaftlichen Forderungen der gesamten arbei tenden Jugendlichen in Stadt und Land in der Sozialistischen Partei

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 24.05.1910
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 61. Dienstag, nicht gelungen, die christlichsoziale Landespartei zu zerreißen und ihren Besitzstand Zu vermindern. Noch immer ist die Gesamtvertretung der katholischen Interessen Tirols bei der christlichsozialen Partei. Wäre die christlichsoziale Partei in diesem Kampfe unterlegen, dann wäre das das Signal zu einer weiteren, noch viel ärgeren Hetze im Lande gewesen. Der Wahlkampf hat ahnen lassen, was auch anderen Wahlkreisen bevorstand. Wir hoffen, daß die Nieder lage

— den Streit mit den selben giftigen Waffen weiterführen. Aber wir hoffen, daß die Bevölkerung endlich dieses grau samen Spieles überdrüssig wird und der- Partei den Rücken kehrt, welche nur vom Kampfe und vom Streit ihr Dasein fristet. — Es ist nicht bedeutungs los, daß dieser Entscheidungskampf gerade in jenem Gebiete Tirols zum Austrag kam, welches man mit Vorliebe das „Herz von Tirol' nennt. Zs, von <ler Heimat Zlnckreas Hökers leocket äie siegreiche chrililichsosiaie Partei cirols ihren Sruss an ckS5

Srsb cuegers! Und wie wird nun die christlichsoziale Partei den Sieg ausnützen? Die konservativen Blätter haben die Friedens bestrebungen der Christlichsozialen verhöhnt und verlacht, weil sie darin ein Zeichen der Schwäche sahen. Ob sie nun darüber nicht anders urteilen werden? Vor einiger Zeit hat eine Deputation von Vorstehern an maßgebender Stelle die Bitte vor gebracht, man möge dem häßlichen Streit in den Zeitungen, der religiösen Verhetzung ein Ende machen. Aber von konservativer Seite

wurden andere Informationen nahegelegt. Man solle die Parteien den Streit ausraufen lassen. Der Wahl kampf hat das Bi d dieses Kampfes geboten. Ob das für die kirchlichen Interessen gleichgültig sein mag? Der christlichsozialen Partei ist dieser Kampf aufgezwungen worden. Sie mußte für ihren Besitz stand im Reichsrat gerade wegen der katholischen Interessen kämpfen, sobald als der konservative Kandidat mit der Parole auftrat, daß er im Reichs rat sich ihr nicht anschließen werde, ja, als vorgegeben

wurde, daß er die gehässige Stellung einer Kontrolle einnehmen werde. FührtdiesesWahlresultat nicht eine Wendung in dem Verhalten der maßgebenden Kreise herbei, dann wird derKampsin Permanenz bleiben! Deshalb muß die christlichsoziale Partei darauf dringen, daß ein anderes Verhalten Platz greife und daß man Informationen endlich zurückweise, die so irreführend sind wie die über die Wahlaus sichten im Vintschgau. Und wie oft schon haben diese Informationen betrogen und getäuscht

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 23.01.1907
Descrizione fisica: 8
Jahre schon zu bedeutendem Leben wieder erwacht ist. Eine eventuelle Niederlage wird für die Konservativen nur das Signal sein zum Aus> bau einer sturmfesten Organifation der Partei, da mit sie spater die Scharte wieder auswetzen kann Jene, welche da sagen, bei den nächsten Wahlen wird die konservative Partei in Tirol begraben werden und dann wird in Tirol Frieden sein, glauben - sicher selbst nicht daran. Nach wie vor können für Tirol nur dann bessere Zeiten kommen, wenn sich beide christliche

Parteien aus ein Kom promiß, auf eine friedliche Reichsratswahl einigen. Wir betonen nochmals, daß Versuche einer Partei Verschmelzung durch eine eventuelle LoZtrennung der Tiroler von der Wiener Partei jetzt überhaupt nicht in Frage kommen, sondern daß es sich einfach handelt bei voller Selbständigkeit beider Parteien einen Ausgleich zur Austeilung aller Tiroler Man date zu erzielen. Für die Kompromißkandidaten hätten dann beide Parteien einzutreten. Alles weitere ist Sache der Zukunft! — Zum Artikel

in der Samstagnummer des „Tiroler', betreffs der Kandi datur des Grafen Johannes Thun, erinnern wir an das Dementi der konservativen Partei, nach welchem sie dieser Kandidatur vollständig fernesteht. Auf die übrigen Unrichtigkeiten des Artikels einzu-' gehen, halten wir für ganz unnötig. Die Verhältnisse in der Wiener christlich sozialen Partei. Für die Verhältnisse in der christlich-sozialen Partei ist ein Wiener Artikel in der „Schles. Ztg.' besonders interessant, auch schon deshalb, weil er aus dem Bureau

des Wiener Hauptorganes der Partei stammt. Es wird da zu nächst der Meinung Ausdruck gegeben, daß die jüngst beschlossenen Gesetze über die Wahlpflicht und den Wahlschutz kaum praktische Wirkung habe« werden. „Beide Gesetze sind nur beschlossen worden' heißt es weiter — „um der bürgerlichen Be völkerung Sand in die Augen zu streuen und for mell die Versprechungen jener bürgerlichen Parteien einzulösen, die sich, um der Regierung bei der Durchführung der Wahlreform behilflich zu sein, ihren Wählern

gegenüber verpflichtet hatten, dafür zu sorgen, daß die Einführung des gleichen, allge meinen Wahlrechts ,mit konservativen Garantien' umgeben werde. Vor allem gilt das von der christ lich-sozialen Partei. Das Gros ihrer Wählerschaft stellt das Wiener Bürgertum, der Wiener Mittel stand, der sich gegenüber der Einführung des all gemeinen, gleichen Wahlrechts bereits von Anfang an sehr mißtrauisch Verhalten hatte. Infolgedessen wollten auch die Mitglieder der parlamentarischen Fraktion der christlich

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 14
Data: 19.07.1911
Descrizione fisica: 14
». zu bebaue», die er unbebaut ließ. Die Partei lebte! welche zur Katastrophe geführt haben, fo fall auch nit einem mangelhaft ausgebaute» und vor allem! nicht unerwähnt bleiben, welche Rolle dabei die der Entwicklung der DerhLvursfe nicht jeweilig an- Presse spielte. Don der Parteikorrelpondenz „Austria' gepaßten Ideengehalte gewissermaßen nur von der s wollen wir schweigen, den» für sie finden wir keine Suade dr» großen Führer». Die Fehler, die sich ein- chlichen, wurden nicht bemerft oder wenigsten

, alle beriefen sich auf ihn, aber alle taten etwa» andere». E» begann ein Ringen um den Vorrang und der Sieger dabei blieb Dr. Geßmann, der schon früher zeitweise die Partei geführt hatte, soweft sie nicht im Wiener Rathause versammelt war, und der von nun an der Partei ganz seinen Stempel aufdrückte. Vom Tode Lueger» an begann da» „System Geßmann' ganz frei zu wirken und die Folge war in kurzer Zeit o e r b l ü s f e n d. Wo unter dem Namen Lueger» noch vor kurzer Zeit gesiegt werden konnte, steifte

sich unter Geßmann» Führung in den großen Wahl- schlachten am 13. und 20. Juni «ine nieder schmetternde Niederlage ein. Nicht Geßmann allein hat die Niederlage verschuldet, wohl aber da» System, da» verdienterweise seinen Namen trägt und da» imstande war, alle», wa» in der chriflltch sozialen Partei schlecht stand, wirksam zur öffentlichen Anschauung zu bringen, statt e« zu beseitigen. Und schlecht stand viele». Don dem Mangel a» geistiger Arbeit in der Partei haben wir schon gesprochen. Damit sehfte

aber auch der dauernde innere Halt der Partei. Der größte Fehler aber wurde im Jahre 1907 begangen bei der Vereinigung mit der alten, katholisch-kon servativen Partei Das allgemein« gleiche Wahl recht steifte die Partei vor veue, große Ausgaben. Das fühlte man. Statt aber durch intensive innere Arbeit die nötige Kraft hiefür zu gewinnen, griff man wieder zu einem äußeren Mittel. Man ver schmolz unbedenklich zwei Parteien, die sich in ihren Grundlagen fremd gegenüber standen, künstlich zu einer Partei

. Nur die aus beiden Seiten bereit» eingetrrtene Ver flachung der programmatischen Anschau ungen ermöglichte diesen verhängnisvolle» Schritt. Der Ehrgeiz der beiderseitigen Führer war offenbar eine starke Trieb seder. Mit einem Schlage stand nach den Wahlen im Jahre 1907 vor der staunenden MUwelt eine „chnstlichsoziale Retchspartet', mft Stolz die größte Partei de» Parlamente» genannt, da. Das schien damals vielen ein Sieg dr» chrtfUichfoziairn Gl danken» zu fein, denn man glaubte, daß die Kleri> aien

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 13.12.1895
Descrizione fisica: 10
AM ». ^riSeuer Hhrsmk/ VII!. wäre ohne die vorhergehende antisemitische Be wegung? Wer den katholischen Charakter Oesterreichs will, wer der Loge und In ternationale gegenüber Kirche und Staat für den bevorstehenden schweren Kampf stählen will, wer die großen Massen der productiven, der Berufs stände materiell und moralisch aus den Fangarmen der Socialdemokratie retten will, wer mit einem Worte nicht die NerfndtMg will, muss jener Partei Dank wissen, die mit Opfermuth in un eigennütziger Weise

das große patriotische Ziel verfolgt hat, ihr Vaterland wieder christlich und die Bewohner zufrieden zu machen. Man sollte aber auch den Muth haben, diesen Dank nicht nur im stillen Kämmerlein zu zollen, sondern auch offen zu loben, was zu loben ist. Dabei möchte ich auch tadeln, was zu tadeln ist; denn nichts auf Erden ist vollkommen, und die Aus schreitungen einer Bewegung werde ich nie recht fertigen, wenn ich sie auch begreifen kann. Auch bekenne ich offen, dass wir der Taktik dieser Partei durchaus

! bei der Katholischen Volkspartei und den Antisemiten.) Wenn die Re gierung wüsste, wie fehr das officiöse Denun cianten- und Nadererthum der Volksseele verhasst ist (Sehr gut! bei der Katholischen Volkspartei und den Antisemiten), sie würde ihr offiriöses Vressburea« anders instruieren und den dies bezüglichen semitischen Lieblingsneigungen ent gegentreten. Wie ist esmöglich,fürdenDispositions fonds zu stimmen, dessen Presse uns in solcher Weise verdächtigt? Bei aller Sympathie für die christlichsociale Partei

werden wir uns jedoch unsere volle Unabhängigkeit auch ihr gegenüber wahren. Politische wie territoriale Verschieden heiten bedingen für uns unsere vollste Unab hängigkeit. Wir haben unsere eigenen politischen Ziele als Katholische Volkspartei. Wir hoffen, dass manche der alten befreundeten Parteien in diesen Zeilen kein Hindernis finden werden für die Forldauer alter Beziehungen. Wir hoffen auch, dass die christlichsociale Partei in unserer Selbst- ständigkeit kein Hindernis unserer freundschaft lichen Beziehungen

erblicken wird. Mit großem Eifer bekämpft die antiliberale Partei die jüdische Presse, gewiss ein löbliches Unternehmen, da auch der vergiftende Einfluss dieser Presse an unseren politischen und socialen Miseren Schuld ist. Es ist eine wahre Friedensaction für die Völker Oesterreichs, wenn diese Presse in ihrer Macht gelähmt wird. Selbstverständlich schwebt mir hiebei gewiss nicht die Knebelung der Presse vor Augen. Ich bin im Gegentheil, soweit es mit autoritativen, gesunden Principien vereinbar

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 19.04.1902
Descrizione fisica: 12
Propst Trenkwalder hie und da Widerspruch erfahren musste, wollte die christlichsociale Partei nicht zum gesinnungslosen Waschlappen herabsinken. Wenn die Conservativen diesen Unterschied nicht verstehen, nun, wir fühlen nicht den Beruf in uns, ihnen einen langwierigen und vielleicht nicht einmal erfolgreichen Unterricht zu ertheilen. In der Affaire Kastelruth verhält sich die Sache ähnlich. Wir Christlichsocialen stehen eben nicht auf dem Standpunkte, dass in politischen Fragen die Regierungsgewalt

an den Thoren einer Gemeinde, die zufällig ,ein stark conservativer Seelenhirt lenkt, unter allen Umstünden vorbeizugehen habe. Wir glauben, den christlichsocialen Standpunkt in ruhigster Weise und mit anerkennenswerter Offen heit dargelegt zu haben. Die Sache gilt, die Personen sind uns gleichgiltig. Wer besseres weiß, melde sich! pt. wenn eine Partei an die Spitze ihres Wahlrufes schreibe, dass sie entschieden katholisch sei ....! Diese Vorwürfe sind so beiläufig ein Register der Beschwerden

werden? Sind das nicht Punkte rein sachlicher Natur, die uns da von den Conservativen trennen? Und diese Differenzpunkte werden wir nicht wegschaffen können, weil sie eben weseuhafte Programmpunkte unserer Partei sind. Wir traten allüberall für die directen Wahlen, für die Erweiterung des Wahlrechtes und für eine gerechtere Vertheilung der politischen Rechte ein, die Conser vativen wollen dagegen gerade in dieser Hinsicht „alles beim Alten" lassen, wie der selige Kaiser Franz. Ja, sind das persönliche Differenzen

conservative Verehrer der jüdischen Mödlinger Schuhwarenfabrik und des jüdischen Bankhauses „Merkur", hie christlichsociale Vertheidiger des einheimischen christlichen Gewerbestandes! Und so weiter! Eine Vereinigung von Leuten, die so verschiedene Grundsätze haben, zu einer einzigen Partei, ist eben ein Ding der Unmöglichkeit. Lassen wir beide neben einander! Wir werden ja sehen, welches der beiden Programme schließlich obsiegt! Das wären politische Differenzen, die ja schließlich uns als Katholiken

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 03.07.1907
Descrizione fisica: 8
Volksblatt' Bozen. Probenummern gratis. Eine Parteikundgebung. Wie bereits im letzten „Volksblatt' gemeldet wurde, fand in der vorigen Woche in Innsbruck eine Landesparteikonferenz der katholisch-konserva tiven Partei von Tirol statt, in welcher in eingehender Weife über die politische Lage beraten wurde. Die Konferenz zeigte die volle Uebereinstimmung aller Teilnehmer in Beurteilung der Lage und die Be schlüsse wurden einstimmig gefaßt. Die Niederlage der konservativen Partei in Tirol bei den letzten

Reichsratswahlen wurde in erster Linie durch den Mangel einer strammen Parteiorganisation verursacht, ohne welche eine Partei gegen die organisierten Parteien unmöglich sich behaupten kann. Eine weitere Folge der letzten Wahlen war die Fusion der alpenländischen Kon servativen aus Oberösterreich, Salzburg und Steier mark. Die Gründe der Vereinigung sind der Oeffent- lichkeit noch nicht vollends bekanntgemacht worden, man vermutet wohl mit Recht, daß für die Fusion der Konservativen mit den Christlich-Sozialen

im Reichsrat mehr äußere Gründe, als innere Pro grammpunkte maßgebend waren. Sehen wir ja schon aus der heutigen Stellung der christlich-sozialen Partei wie sruchtbar der Anschluß der Konservativen war. Sie wurde dadurch die stärkste Parlaments partei, die den Präsidenten stellte und hat als die stärkste Gegenpartei der Sozialdemokraten die Füh rung des Parlamentes übernommen. Auch das Verhältnis zur Regierung ist anders geworden, keine Regierung kann sich ohne offene oder geheime Unterstützung

durch die christlich-soziale Partei be haupten. Diese und ähnliche Gründe mögen für den Zusammenschluß der beiden christlichen Partei gruppen maßgebend gewesen sein. Der Vorbehalt der eigenen Landesorganisation war die einzige Forderung der Konservativen in taktischer Be ziehung, in programmatischer Hinsicht war der An schluß ein bedingungsloser. Der Rahmen, innerhalb welchem sich die Grundsätze der christlich-sozialen Abgeordneten bewegen müssen, ist das sogenannte Reichsprogramm, welches mit seinen weiten

Maschen die verschiedensten Ansichten liebevoll umspannt. Es ist schon oft gesagt worden, daß wir bei aller Hochschätzung der katholischen Gesinnung der großen Mehrheit der christlich-sozialen Partei bedauern, daß das katholische Programm auf deutscher Seite im österreichischen Parlamente nicht mehr aufscheint. Als katholische Tiroler können wir ein solches Ver steckspielen mit der katholischen Fahne 'nicht gut heißen und hierin berufen wir uns gerade auf die ehemalige „scharfe Tonart', die schon

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 08.01.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 8. Jänner 1908 Ministerium. Dasselbe wird nicht nur ausbauend, sondern auch abwehrend wirken müssen, da die Sozialdemokraten solche Bestrebungen nur mit einem Hohngelächter aufnehmen. Den Ausgleich mit Ungarn besprechend, beschwerte sich Redner, daß seiner Partei der heftige Vorwurf gemacht werde, daß sie schließlich für denselben eingetreten sei. Diesen Vorwurf nehme er sehr leicht auf sich und meint, in der Opposition hatte es seine Partei sehr leicht

. Man habe von ein paar Seiten der christlich - sozialen Partei den Vorwurf ge macht, daß zwei ihrer Mitglieder in das Mini sterium eingetreten sind, während sie dies früher bei anderen Parteien nicht gerne gesehen habe. Wenn zwei das Gleiche tun, sei es nicht immer dasselbe, jetzt stehen die Sachen anders. Ein Aus gleich sei ein Tauschhandel und die Christlich-Sozialen müßten schwache Köpfe sein, im vorhinein alles zuzugeben. Jede Partei habe das Bestreben, ihren Einfluß in der Regierung zur Geltung zu bringen

und mitzureden; die Dinge liegen jetzt so, daß im Parlament ohne der christlich-sozialen Partei oder gegen dieselbe nicht regiert werden kann. Wenn eine Partei mit dl Mitgliedern zwei Ministerposten innehabe, so sei es nur recht und billig, wenn die christlich-soziale Partei, als die stärkste im Parlament, auch zwei erhalten habe, noch dazu einen, dessen Ressort erst geschaffen werden müsse. Er habe nur den einen Wunsch, daß die christlich-soziale Partei, die bei den letzten Reichsratswahlen so siegreich

hervorgegangen sei, auch bei den bevorstehenden Landtagswahlen als Siegerin hervorgehen möge. Zum Schlüsse bat der Redner: „Bleiben Sie der Partei treu; alles was die Gegner über uns sagen, ist nicht wahr!' Dem Vorwurf des Klerikalismus seiner Partei, begegnete Redner in bekannter Weise. Er hoffe, einer besseren Zukunft entgegen sehen zu können: „Das walte Gott!' Dr. Kronberger dankte Sr. Exzellenz für die Ausführungen und brachte auf den Redner ein dreifaches „Hoch?' aus. Hierauf wurde die Ver sammlung

auf eine Viertelstunde unterbrochen. Nach Wiederaufnahme derselben gab der Obmann bekannt, daß auch Abg. Kienzl die Ver sammlung mit seiner Anwesenheit beehrt habe und brachte zwei von den Abg. v. Guggenberg und Frick eingelangte Telegramme zur Verlesung. Nun begann Abg. Dr. Schöpfer seinen Bericht über die gegenwärtige Lage. Redner wendet sich gleichfalls gegen verschiedene Vorwürfe, die seiner Partei gemacht werden. Man habe gesagt, Heine Partei war erst gegen den Ausgleich und dann nahm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 05.09.1949
Descrizione fisica: 4
Montag, S. 104# VofKsisItiag Rote Heizen wählen die Sozialistische Partei I« anderen nennen sich Volkspartal, doch bei uns steht das Volk Unzählige Raketen zischten in den nachtdun- klen Himmel und ergossen ihren farbigen Feu erregen über den Festplatz. Wasserfälle in allen Farben „rauschten", Sterne kreisten, glühende Räder drehten sich und schließlich leuchtete in Flammenschrift bi« Aufforderung an alle, für hie Freiheit kein leeres Wort und der Fort schritt der Menschheit Herzenssache

ist, die Pa role auf: WAHN SPÖI Mit einem Feuerwerk und Tausenden von Fackeln, die von jung und alt durch die Stra ßen Innsbrucks getragen wurden, eröffnet« die Sozialistische Partei den Wahlkampf. Der leuch tende Zug war symbolisch für den Kampf, den die Sozialisten seit Jahrzehnten gegen die dunklen Mächte der Reaktion führten. Und es ist ebenso symbolisch, daß der Wahlauftakt «in Fest war. das unseren Kindern Freude und Unterhaltung bot. Denn wir Sozialisten kämpfen ja für die Zukunft dieser Kinder

» er unter anderem: Die Sozialistische Partei hat heute den Tag des Kindes gefeiert. Es war ein Fest der Tau sende, voll Lust und Freude. Wenn wir einen Augenblick die Vergangenheit zurückrufen, so denken wir daran, daß Hitler vor zehn Jahren dre Brandfackel des Krieges in die Welt ge worfen hat. daß Städte und Dörfer in Schutt und Asche sanken, Millionen Menschen starben, Millionen zu Krüppeln geschossen wurden, Mil lionen Frauen zu Witwen und Millionen zu Waisen wurden. Millionen von Menschen wur den aus ihrer Heimat vertrieben

für die Unpolitischen ist eine Stimme für den Faschismus! Wir Eozialiste» aber sind die Partei der Freiheit und des Fortschritts, die Hüter der Demokratie, die Anwälte der Unterdrückten, die Kämpfer für eine neue, sozialistische Ge- sellschOftsordnung. Wir sind die Pariei der Junge« und Alten, das hat da- heutige Fest bewiesen. An diesem Tage, angesichts unserer Kinder, yeloben wir, alle Kraft für den Sieg der So zialisten am 9. Oktober eknzusetzen. Unter Sing bedeutet: Ss-mler Wohnbau, Sicherung des Riete

», fchntzes. Neubau von Schule«. Kindergürte« und Sportplätzen. Der Sieg bedeutet: Boll- befchüstigung» sozialer Fortschritt für alle, Altersversicherung anch für die «ewerbeirei- venoe«. Unser Sieg sichert de« Friede«, die Freiheit, den sozialen und kulturellen Fort- fcheitt. Deshalb ist unsere Parole: Rote Her zen wählen für Oesterreich- Kinder, rote Her zen wählen die Sozkalisttsche Partei! Der Tag das Kindes An jedem erste« Septembersonntag feiern die Sozialisten de» Tag des Kinde»; da» be- deutet

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 11.12.1889
Descrizione fisica: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt^ Nr 99. Bozeu, Mittwoch, de» 11. Dezember L88S Die katholische Bergpartei. Lr. Sarda y Salvany schreibt in seinem Buche : „Der Liberalismus ist Sünde' : „Wir behaupten also, ohne zu befürchten, daß uns jemand vernünftiger Weise widersprechenkkönne, daß, um den Liberalismus zu be kämpfen, ein einträchtiges Zusammengehen und Zusam menwirken mit der durchaus ant iliberale n Partei das Ersprießlichste und zugleich, das Folgerichtigste ist.' Daraufhin läßt Sarda

seinen Leser erwidern: „Was Sie nicht sagen! DieS ist eine allbekannte Wahrheit, die besonders zu erwähnen lächerlich ist.' Sarda sährt fort: „Jedoch ist eS eine Wahrheit. Und wer ist denn Schuld daran, wenn man gewissen Leuten die gründ lichsten Wahrheiten der Philosophie in Form von all gemein Bekanntem und Selbstverständlichem vorzubringen gezwungen ist? Nein, es ist nicht Parteigeist, eS ist Geist der Wahrheit, wenn wir behaupten, daß nur eine wahrhaft katholische Partei dem Libera lismus wirksam

Widerstand leisten könne, und daß folgerichtig nur eine von Grundaus antiliberale Partei eine durchaus katholische Partei ist. Das will natürlich gewissen Leuten nicht munden, die sich ihren Gaumen an Mischmasch-Brühen verdorben haben; immerhin ist es einmal eine unumstößliche Wahrheit.' Weiter unter sagt , er: „Jede andere, nicht von Grund äuS antiliberale Partei, so achtbar ste sei, so con- servativ sie sich zeige, so sehr sie dem Lande einen materiellen Vortheil verschaffe

, so sehr sie selbst der Religion z u f ä l l i g e r W e i s e Wohlthaten erweise und Vortheile gewähre, es ist nun einmal keine katho lische Partei, sobald .sie auf liberalen Grundsätzen süßt. —' » , . Ja, auch in Oesterreich will man die einfachste, un umstößliche Wahrheit, daß nur eine von Grund aus antiliberale Partei die rechte, katholische Partei stellen kann, nicht recht begreifen. Man will 'nicht recht be greifen, daß, wer den Liberalismus besiegen will, den selben auf allen Punkten, von Grund aus bekriegen muß. Wer

^ mag er sich nun finden auf Seite der Regierung, mag er sich finden bei den Czechen oder Polen. Es ist nie und nimmer ein rechter Kampf gegen den Liberalismus, der wohl den Liberalismus der Oppositions-Parteien bekämpft, aber dem Liberalismus der Regierung, dem Liberalis mus der Czechen und Polen Unterstützung leihen würde. Wenn, eine politische Partei ihren Namen vom Zwecke hat, den sie sich gesetzt, so müßte man jene Partei die Taaffe-Partei nennen, die um jeden Preis Taaffe halten

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 22.05.1907
Descrizione fisica: 12
Partei im vollsten Sinne des Wortes. Die Deutsche Volkspartei war stets eine Partei der Halbheit. Sie versprach den Arbeitern bei Wahl zeiten für sie einzutreten, geleistet hat sie weder für die Arbeiter, noch für die kleinen Beamten etwas. Bei allen Handlungen läßt sich diese Partei vom Standpunkte des Geldsackes leiten: was es ist und wie viel es einträgt, war stets die erste Frage. Die Bolkspartei ist eine reine Klasscnpartei, selbstverständlich der reichen und nicht der armen Volksklassen

der „Deutschen Volkspartei', einstweilen „5 Männer- Partei', kandidiert auch Dr. Perathoner. Also in Meran und Bozen sollen die Arbeiter für den Kandidaten einer Partei eintreten, die „weder für den Arbeiter, noch für den kleinen Be amten etwas geleistet hat', für diese „kapitalistische Partei', die „Partei der Halbheit', die „Partei der reichen und nicht der armen Bolksklassen', für jene Partei, für die „der Arbeiter nur zu Wahl zeiten existiert', deren „Parteimitglieder gerne billige anderssprachige

Arbeiter als Streikbrecher nehmen' usw. Wie kann die sozialistische Parteileitung die Ar beiter kommandieren, dem Vertreter einer solchen Partei die Stimmen zuzuwenden? Wie sollen es die Arbeiter bei ruhigem Denken über sich bringen können, für den Vertreter einer solchen Partei zu stimmen? Welcher Freund der Arbeiter Herr Dr. Pera thoner ist, zeigt folgende Notiz in der nämlichen „Volks-Zeitung' vom 18. ds.: „Bozen. Vor zwei Wochen sprach die Frau eines städtischen Bediensteten infolge erfolglosen

Parteien stimmen, auch wo die Brotver- teuerer in freialldeutscher Maske auftreten und werden die Reste der alldeutschen Partei beseitigen helfen. Diese Grundsätze stellen wir ohne jede Rück sicht auf Gegenleistung auf und werden überall frei und selbständig so Vorgehen, wie es uns nach unserer Ueberzeugung die proletarischen und freiheitlichen Interessen vorschreiben,- wir werden es unseren Gegnern, die sich als bürgerlich-freisinnige Parteien bezeichnen, ruhig überlassen, welche Haltung

gegenüber? Mit einem Tropfen sozia listischen Oels sollten die bürgerlichen nationalen Parteien gesalbt werden; eine sozialdemokratische Partei von etwa 24 Mann sollte den streitenden nationalen Parteien gegenüber den Wauwau spielen und sie zwingen, Frieden zu halten; kurz, die Re gierung wollte in die Lage kommen, die sozial demokratische Partei gegen-die nationalen Parteien ausspielen zu können nach dem ebenso alten wie schlechten österreichischen Grundsätze des „Diride et impera“. — Aber es kam

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 22
Data: 12.03.1910
Descrizione fisica: 22
Bürgermeister von Wien hat Dr. Lueger Großes geleistet und sich unsterbliche Verdienste er worben. Das wird im In- und Ausland auch von Gegnern anerlannt und gewürdigt. Auch zu einem bedeutenden Politlter arbeitete sich Dr. Lueger empor. Er schuf sich mit Freunden nach und nach die christlichsoziale Partei in Gemeinde, Landtag und Relchsrat. Ale fein Streben von Erfolg gekrönt wurde, wuchs die Partei sehr rasch Die innere Entwicklung und Durchbildung im christ lichen Geiste konnte nicht Schritt halten

können, wo man in anderen Ländern längst schon war. Das führte in den Alpenländern tatsächlich zum Rückschritt statt zum Fortschritt in der katholischen Bewegung. Dr. Lueger war lange Zeit kein Freund der Einigung der „Klerikalen' der Alpenländer mit den Christlichsozialen Wiens; erst seine Freunde Geßmann usw. drängten ihn zum Nachgeben; ob die Verschmelzung der Ent wickelung der Partei in ihrem Mutterland« vorteil- hast war, ist zu bezweifeln, e« steht Gefahr, daß viele, statt langsam vorwärts zu kommen, an der „schwarzen

' Farbe der anderen sich stoßen und rückwärts oder seitwärts rücken. Für die katholische Bewegung in den Alpenländern war die Vereinigung sicher von Nachteil. Das isl, wie gesagt, aber nicht die Schuld Dr. Lueger«, sondern jener, die sich ihm auf- drängten, die, um Dr. Lueger und seiner Partei näher zu kommen, da» bestehende Bessere in der Heimat im Stiche ließen und bekämpften. Was Dr. Lueger zum großen Volksmann machte, war sein lauterer edler Charakter, unbestechlich, selbstlos, grundehrlich

und pflichttreu. Er hätte un ermeßliche Reichtümer und die höchsten politischen Armier sich erwerben können, härte er gewollt. Er bereicherte sich nicht, nahm nicht einmal seinen vollen Gehalt in Anspruch. Hierin wäre er Muster und Vorbild für viele Politiker auch in seiner Partei gewesen. Es ist bekannt, daß er es nicht gerne ge sehen, wie seine Freunde gar so sehr nach Minister- Posten strebten. Dr. Lueger hat verhältnismäßig arm gelebt und dürfte kein große» Vermögen hinter- lassen. Dar ist heutzutage

Tüchtigkeit des Kandidaten, sondern nur mehr von der Partei die Rede — man soll nach christlichsozialem Rezepte nicht mchr passende Ab- geordnete, sondern nur Parteileute wählen; das andere ist Nebensache. Die sonderbarste Be- hauptung ist die, daß die Wähler den Sozi helfen, wenn nicht ein christlichsozialer Abgeordneter gewählt wird. Die Blätter müssen die Wähler wirklich für blitzdumm halten, wenn sie dieselben für fähig halten, zu glauben, es ist ein Gewinn für die Sozi, wenn Tirol einen Mann

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 17.06.1903
Descrizione fisica: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 17. Juni 1903 lichen Fällen auf Grabschändung erkannt worden ist. Doch überlassen wir das dem Richter. Wir konstatieren nur, daß sich Schraffl vor seinen eigenen Leuten fürchtet, den wahren Tatbestand zu offen baren, daß er nicht den Mut findet, die Wahrheit betreffs seiner Affäre zu sagen, daß er den Redak teur der „Reichspost' falsch unterrichtet hat. 1 Wenn es sich Herr Schraffl herausnimmt) die ganze Öffentlichkeit, ja feine eigene Partei, falsch' zu informieren

in Sillian ein Manöver, eine Hetze,.. eine Gistblüte seien. Wir haben aber die feste Überzeugung, daß es für die Tiroler Konservativen das größte Unglück wäre, wenn Schraffl von der Spitze der christlich-sozialen Partei verschwinden würde, denn dieser Mann wird sicher in kurzer Zeit, und es ist teilweise bereits geschehen, seiner eigenen Partei weit unbequemer, als er uns Konservativen ist. Es zieht sich im be wußten Verteidigungsartikel des „Tiroler' immer wieder wie ein roter Faden die Behauptung

durch, mit der konservativen Partei in Tirol sei es zu Ende, die Angriffe auf Schraffl feien der letzte Rettungsversuch unserer Partei. In der Wähler schaft bröckle ihr Anhang immer mehr ab. ihr Schifflein sei im Sinken, und wie diese phantäsie- vollen Redefiguren alle heißen mögen. Um derartigen fixen Ideen einmal den Boden zu entziehen, fei folgendes konstatiert. Die konservative Partei war vielleicht nie seit ihrem Bestände in Tirol so kon solidiert, fest und einig und darum auch mächtig wie heute

. Das ist das Verdienst der Christlich- Sozialen. Wenn sie auch vorübergehend einige Mandate eingebüßt hat, so war das bei der schlechten Organisation der konservativen Partei und bei der, sagen wir unverdrossenen Agitation der Christlich- Sozialen leicht erklärlich. Daß aber die christlich soziale Partei wie Niederösterreich, auch Tirol im Sturme nehmen werde, darüber wird sich heute wohl auch diese selber keinen Täuschungen hingeben. Der Hauptsturm ist längst vorüber, was jetzt folgt, ist nur mehr Rückschritt

, weil es kein Fortschritt ist. Hätte die konservative Partei bei den letzten Lanv- tagswahlen zwei Dutzend Wahlmänner mehr in ganz Tirol auf ihrer Seite gehabt, oder besser, hätten die Christlich-Sozialen zwei Dutzend Wahlmänner weni ger den Konservativen abgejagt, so hätte Tirol um sechs christlich-soziale Landtagsabgeordnete weniger/ es blieben noch — drei, Schraffl, Rainer und Schorn, — ein christliches Triumvirat. Da hat die kons. Partei schon ändere Stürme ausgehalten! Aber die christlich-soziale Presse! dürste

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 18.08.1909
Descrizione fisica: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 18. August 1L09 „Freistatt- seine Ausführungen aufnimmt. Was wir uns aber auf keinen Fall gefallen lassen, ist der Ton, welchen er in einem mit dem Titel „Der Bruderzwist in Tirol' überschriebenen Artikel in Nr. 13 vom 17. Juli 1909 über die konserva- tive Partei in Tirol anschlägt. Er bespricht unter dieser Aufschrift die vor einigen Monaten erschienenen „Stichproben'. Insoweit er die „Stich- proben' an und für sich bespricht, geht die Sache die konservative Partei

als solche nichts an. Die „Stichprobett' find von einem Privaten aus eigenem Antriebe, ohne Auftrag von Seite der Partei, ver faßt und veröffentlicht worden und legen die Ent stehung und die Entwicklung der christlich-sozialen Partei in Tirol und die prinzipiellen Unterschiede der konservativen und christlich-sozialen Partei klar und unwiderleglich dar. ES hat noch niemand probiert, diese ruhigen und sachlichen Ausführungen zu widerlegen. Wenn der Verfasser dieses Artikels eingangs sagt, eS sei durch das Erscheinen dieser Schrift

der Katholikentag in Frage gestellt worden, so ifl das nichts als eine Einbildung solcher Leute, welche die Wahrheit nicht vertragen. Alle Behaup- tungen der „Stichproben' sind mit Zitaten und Parteibeschlüssen und Parteikundgebungen erhärtet. Doch solche Beweise läßt der Schreiber in der „Freistatt' nicht gelten, weil sie nicht „historisch' sind. Basta, das ist seine Ansicht. Nur möchten wir gerne wissen, in welcher Weise man sich ein Urteil über eine politische Partei bilden

, gegen die ganze konservative Partei als solche erhebt. Diese Anklagen gegen die konservative Tiroler Partei find um so schwerer, weil sie in einem Blatte veröffentlicht werden, welches in ganz Oester reich und weit über Oesterreichs Grenzen hinaus in den besten kirchlich und patriotisch gesinnten Kreisen gelesen wird. Durch seine geradezu unerklärlichen Anschuldigungen hat Direktor Nagele die konserva tive Tiroler Partei in ganz Oesterreich und weit über seine Grenzen hinaus in allen kirchlich und patriotisch

gesinnten Kreisen auf das schwerst<beschul- digt. Er hat eine Partei mutwillig verdächtigt, welche die alte katholische Landespartei ist und bisher Tirol im In- und Auslande in hohen Ehren erhalten hat. Wir wundern uns, daß gegen solche Angriffe noch kein flammender Protest erschienen ist. Wir können nicht länger schweigen, sonst könnte es den Eindruck machen, daß wir uns gegen so schwere Anklagen nicht zu reden getrauen. Hoffentlich wird man uns nicht sagen, daß wir durch eine solche Erwiderung

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.01.1924
Descrizione fisica: 6
ist siich! dieser hohen VerantwoctlichLeit bewacht. MMMni htat deshalb für den 23. ds> den Nationalrat der faschistischen Partei zusam- menlberufenj, um seinen! Leuten Vorzumachen, was sich das MM in dieser wichtigen Stunde vom >Fa>/ch!smus erwartet, nämAch nicht Un- Faschisten-Spiegel.—Mussolini spricht. itik, sondern se die Regie- überwiegenden 'olini ist eben nachgielbiiiglkeit und Kirchtt-urmpo^ Umsicht und Eintracht: sonach mü vungMte Ute ZiMmimung^ der öffentlichen Meinung

wir die Lage der Partei, jene der Regierung, !Vi6 Lag? des Landes prüfen und es erscheint mir auch nicht überflüssig, daneben auch auf die europäische Lage einen Blick zu werfen. Hin sichtlich der Partei gibt es einige Sachen, mit denen ich mich morgen Abend in einer beson deren, gesammelteren Sitzung und in Anwesen- heit jener befassen will, die als Vrovinzsekretäre sie größte Verantwortung für den guten oder schlechten Gang des Jaschio ihrer Provinz tra gen. Mussolini stellt dann fest

, das während des ganzen Jahres 1923 die faschistische Partei in einem! gewaltigen Unwohlsein sich befand, idatz so nach und nach wohl die ganze Partei aufgelöst und wieder umgeformt worden sei. Das Ge. rcde und Geschwätze vom Faschismus des ersten und dem Faschismus des letzten Stadiums so- wie vom Aaschiio-Ve'terlnlsnms sei lächerlich, wo doch am 2Z. März 1924 der Aaschio llvst Mn? Jahre alt wird. -Es muh ein fün allemal betont werden, daß ln der faschistischen Partei nicht aus Grund der chronischen Reihenfolge

der verschiedenen Parteien ein. Die ganz links stehenden Grup pen bezeichnete er als lärmende Minderheit, die übergangen werden könne. Wünschenswert sei nur, daß sie sich zu einem Block zusammen schließen und noch einmal einen Zusammenbruch erleben, wie im Sommer 1922. Dann kämen die anderen mehr oder weniger konstitutionellen Parteien. Hinsichtlich dieser gilt die Tagesord« nung, die er der heutigen Dienstagsitzung zur Genehmigung vorlegen werde, die bestimme, daß der Faschismus mit keiner Partei eine Al lianz

eingehe, wohl aber Männer, die irgendwie bervorraMn und der Nation gute Dienste leisten können aus allen Parteien und auch solche, die überhaupt keiner Partei angehören, in seine Liste aufnehmen. Di» drei Parteien: Volltspar- tei, Sozialdemokratie und Liberale hätten sich alle im Laufe des Kampfes gegen den Faschis mus ln Stücke zerschlagen und bilden kein ein heitliches Bild rnehr. Mussolini wandte sich dann einer eingehenden Betrachtung des Sozialismus und alle^r sozlall- stlschen Ideen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 06.04.1934
Descrizione fisica: 6
, daß die Teilnehmer, bei, allen dentschen Festen die alten deutschen Trachten tragen und die Männer mit der Lanze bewaffnet und ihr Haupt mit gehörntem Helm geschmückt sei. Die Nationalsozialistische Partei hat beschlossen, einen neuen germanischen Kalender mit lauter heidnischen Namen einzu führen. Der Verband, der Lehrerschaft begrüßte es, daß die Regierung es erlaubt hat, in den Ur wald der allen Deutschen zurückzukehren. Eine derartige Psychose mußte sich auch im religiösen, Leben auswirken. Dr. Krause sagte

hat und läßt den Dingen ihren Laus. Uebrigens ist er katholisch. Die national sozialistische Partei bckämpst die rein lutherische, erklärt ihre Neutralität gegen die anderen, unter stützt aber die deutschradikalen Christen. Ein Theologe sagte: „Wenn sich die Deutschen einmal in theologische Auseinandersetzungen ein lassen, kann sie niemand mehr zurückhalten.' Er mag vielleicht recht haben und deshalb ist Abrüstungskonferenz verschoben? Deutschland stimmt àem italien.-englisch. Standpunkt zu darisch

, dem manche Parteien nur eine sehr bedingte Gefolgschaft zugesagt haben. Die parlamentarischen Rivalitäten werden bei de» nächsten Debatten der Cortes zu einem hitzigen Zusammenstoß führen, aus dem die Regierung nur schwerlich heil hervorgehen wird In der gegenwärtigen Zusammensetzung des Parlaments bildet die radikale Partei die an Zahl stärkste Gruppe. Sie faßt alle der Mitte nahestehen den Gruppen zusammen. :Das bewirkt aber auch, daß sie ständig den widerstrebenden Einflüssen aus gesetzt ist, die bald

von links, bald von rechts kom men. Der Ministerpräsident Lerroux, gleichzeitig Fuhrer der radikalen Partei, hat sich offen für eine Zusammenarbeit mit der Rechten ausgesprochen. M'artinez Barrios, früherer Ministerpräsident und bisher ' der rechte Armavo» Lerrmix, 'versucht wie der, die radikale Partei in das Fahrwasser der Lin ken Hinüberzuziehen, da er den Zusammenschluß aller linksgerichteten u. republikfreundlichen Kräfte zur Beruhigung des Landes für unerläßlich hält. Martinez Barrios

hat diese Auffassung gelegentlich eines Meetings in Sevilla in einer Rede ausgespro chen, die zur Folge hatte, daß nnmnehr die radikale Partei in zwei Gruppen gespalten ist, von denen jede aus die zukünftige politische Orientierung den entscheidenden Einfluß zu erlangen sucht Was die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ord nung anlangt, sprach sich Barrios für eine Präven tivpolitik im Nahmen der Verfassung aus. Er er klärte, daß nur eine Regierung, die sich voll an die beschworene Verfassung hält, das Recht

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 19.05.1917
Descrizione fisica: 12
Seite 2 reform in Tirol nicht zu erlahmen. Das wäre den Taksachen entsprechend und wären Hand lungen wahrer Volksvertreter gewesen. -»!»-«! Nach unserer Stellungnahme zur Form der sozialdemokratischen Interpellation gehen wir nun über zur Frage der Resormbedürftigkeit des Gemeindewahlrechtes in Oesterreich. Die Stellungnahme der drei Bürgermeister unserer Kurgemeinden, welche sämtlich un serer Partei angehören, hat in kurzen Worten das in jahrelangen Kämpfen erßrebte Ziel

der deutschfreiheitlichen Partei festgelegt. Wir kennen im Staate Oesterreich kein gemeinsames Gemeindewahlrecht, sondern nur Landes gesetze, welche die Gemeindewahlordnungen innerhalb der einzelnen Kronländer oerordnet haben. Für uns in Tirol ist daher das bereits er wähne tirolische Gesetz über die Gemeindewahl ordnung maßgebend. Wir werden nun in fol gendem kurz die wesentlichen Bestimmungen dieses Gesetzes hervorheben, um sodann auf die verschiedenen Bestrebungen zur Abände- runa dieses Gesetzes überzugehen. Die deutsch

-freiheitliche Partei Tirols kämpft nämlich feit Jahren um die Abschaffung des veralteten Geleindewahlrechts von Tirol gegen die jeweils regierenden Parteien des Landes — zuerst gegen die Konservativen, dann gegen die Christlichsozialen. Das wissen die Sozialdemokraten ebensogut wie wir selbst. Schon im Jahre 1910 haben sich die Christlich- sozialen infolge dieses Druckes gezwungen ge sehen, einen Entwurf für ein neues Gemeinde wahlgesetz auszuarbeiten und im Tiroler Land tage einzubringen

. Die Christlichsozialen haben es aber gerade zu meisterhast verstanden, diesen Vorschlag zu einer Reform des Tiroler Gemeindewahlrechts ausschließlich zu einem Machwerk zur Siche rung ihrer Herrschaft im Lande, und zwar nicht nur auf dem Lande, sondern auch in den Horten des Freisinns, den Städten und größeren Ort schaften, zu gestalten. Die „soziale Lösung' der Frage des Tiroler Gemeindewahlrechts, die naive Gemüter viel leicht von der Partei erwartet haben, welche die Lösung derselben so marktschreierisch

auf ihre Fahne geschrieben hat, ist im berühmten christlichsozialen Vorschlage im Machthunger dieser Partei erstickt. Die deutsch-freiheitliche Partei mußte daher neuerdings den Kampf aufnehmen, um ein wirklich demokratisches Gemeindewahlrecht in Tirol zu erkämpfen und die Gesetzwerdung der christlichsozialen Gemeindewahlreform im Landtage zu verhindern. Das letztere ist ihr in zäher Ausdauer im Kampfe der wenigen srei- heitlichen Vertreter gegen die erdrückende klerikale Mehrheit im Landtage gelungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 09.04.1910
Descrizione fisica: 12
Abrechnung^ mit dem Friedensstörer. Am 6. April wurde im Wicuer Bürgerklub mit dem Stadtrat Hraba, der bekanntlich kmz nach dem Hinscheiden Dr. Luegers in einer öffentlichen Ver sammlung die Führer der christlichsozialcn Partei durch vage Verleumdungen verdächtigt und damit den Gegnern der christlichsozialen Schützenhilfe geleistet hat, gründlich abgerechnet. In der über die Angelegenheit entstandenen Debatte kam die tiefe Empörung über das srieden-- störende Vorgehen HrabaS

gewesen zu sein, sich de,- Partei angeschlossen hatte, um seinen Ehrgeiz zu befriedige». Die politische Situation. Im Parlamente, das in der zweiten Hälfte diese» Monats wieder versammelt sein wird, herrscht noch immer eine lähmende Ungewißheit. Die Parteiblocks stehen einander noch mit geschlossenem Visier gegen über. Alle bisherigen Verhandlungen haben nicht vermocht, eine Klärung herbeizuführen. Niemand weiß, waS werden soll. Wir stehen knapp vor der FrühjahrStagung. WaS soll geschehen? Soll viel leicht auch diese Frist

. Wie wir schon berichtet haben, wurde auf einem zu Ostern in Prag abgehaltenen Parteitage der tschechischen katholischen Vollspartei unter großer ^ Begeisterung der Name in tschechische christlich soziale Partei umgewandelt. Damit hat es sich gezeigt, daß die christlichsoziale Idee auch unter den tschechischen Katholiken auf dem SiegeSvormarsche begriffen ist. Bemerkenswert und interessant ist, daß auch unter den tschechischen Katholiken einige wenige Nltkonservative als heftige Gegner dieser neuen Ent

zu erinnern, denen das Zentrum in Deutsch land, die Christlichsozialeu in Wien und jetzt noch Tirol ausgesetzt warm. ES find sogar Schritte unternommen worden, um den Parteitag unmöglich zu machen. Doch alle diese Bemühungen haben sich als erfolglos erwiesen. Selbst der Episkopat Böh mens mit dem Primas Kardinal Skrbenöky voran schenkte den bösen Zungen und Federn keinen Glauben, sondern er sprach, überzeugt von der gut christlichen Gesinnung der führenden Männer der Partei und von ihrer Loyalität

gegen die Kirche und deren berufene Repräsentanten, sogar die besten Wünsche für einen ersprießlichen Ausgang des Parteitages aus. Dieser Wunsch ging auch vollauf in Erfüllung. AnS allen Gauen Böhmens eilten die Delegierten zum Parteitage, auf dem nicht weniger als 36V Vertreter anwesend waren, ein Besuch, den kein früherer Partei tag aufzuweisen hatte. Es herrschte eine wahre Be geisterung unter den Delegierten. DaS Bild, das der Parteitag bot, war zugleich ein Beweis der auch im tschechischen Volke mächtig

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 26.07.1921
Descrizione fisica: 8
der ländcrwcisen Abstimntnng nicht dafür cintretcn zu können, bei der Anschlußabstinmmvg selbst aber alle Kräfte für ein gutes Gelingen einzusetzen. Diese Haltung der sozialdemokratischen Partei lvar nicht eben logisch, da sie ja am 8. April einmütig für die steirische Landesabstim ! »lnilg eiilgetreken ivar. Jinmerhin schien die Abstimmung | selbst dadurch nicht gefährdet, da die Mitwirkung der Partei unbedingt zugesichert und der Eintritt ihrer Vertreter in den aus dem Landtag heraiis gebildeten

lvenigstens der Form, wenn auch noil) nichl dem Inhalt nach, in ein Abhängigkeitsverhältins zu einer politischen sticichs Partei gebracht. Was die Sozialdenio r'ralen am 31. Mai in der Form vollzogen hatte», voll! zogen die Ehristlichsozialen an, 23. Juni auch im Wesen, indem, sie sich unter das Diktat der christlichsozi'alen Reichs Parteileitung beugten,' sie begnügten sich nicht, ivie die Sozial demokraten, uiit der theoretische» Ablehnung des Antrages auf Durchführung der LaiidesabstimUlung, sic

noch, immer die Führer der christlichjsvzialen Partei in der Hand. Und in der Tat wuchcn die steirischen Ehristlichsozialen be wogen, ihre Haltung in der Abstiminungs/rage ans Grün den der Parteidisziplin zu ändern — das k-ißt,, die angeb lich aikschlußfreundlichc Mehrheit der christuchsozialen Par tei hatte sich dem angeblich die Minderheit bildenden legiti mistischen Flügel zu beugen — als ob man unter Partei- disziplin die Vergeivaltignng der Mehrheit durch die Min- derheit verstünde! Um das Bild

der scheinbar, kaum merk lich, gefährdeten Einheit, innerhalb der Partei zu wahre», ivnrden die steirischen Angehörigen zur Zurücknahme ihres Wortes vermocht — die Würde des Landes, der Wille, die Lebensnotivcilvigkciten der Bevölkerung blieben gegenstands los gegenüber diesem Interesse der Partei. Ten christlichsozialcn Rednern im steirischen .Landtag lvar cs nicht möglich, ihre Verlegenheit zu verbergen — diese ivar so groß/daß sie sich gegenseitig ausdrücklich, wider- spracheu: der eine erklärte

, die Partei habe sich auf Grund der Warilungcn des italienischen Gesandten in Wien zur Llcnderung ihrer Haltung gezwungen gesehen, der andere behauptete, die-Partei iväre auch ohne diese Warnung zum gleichen Entschlüsse gekommen. Es ivar wohl die traurigste und beschämendste Sitzung, die der steirische Landtag bis jetzt erlebt hat. Das steirische Volk hat mit dem Beschlüsse, der am 23. Juni.gefaßt wurde, nichts gemein. Es hat seiner Entrüstung deutlich Aus druck gegeben und wird' nun seinen Anschlnßwillen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.03.1934
Descrizione fisica: 8
Staatsmännern eine Huldigungskundgebung darbrachte. Heute spricht Mullolim zur Welt R o m a, 18. März Heute wird Roma zum zweiten Male alle le bendigen und werktätigen Kräfte der Nation, die in der Partei eine Kommandostellung einnehmen, beherbergen. Der Generalstab des Fascismus wird sich vor dem Duce versammeln, um seine Worte zu vernehmen, um dann die Ideen der Revolu tion der Schwarzhemden immer weiter auszubrei ten und zu festigen. Während der Blick, der gesamten Welt nach Roma gerichtet

ist, von wo aus sie in den Wirr nissen und in der Unsicherheit Ordnung und Si cherheit ausgeht, werden sich die Führer der Par» tei in der kgl. Oper versammeln. Der Duce wird auf de? Ehrentribüne Platz nehmen, während die übrigen Hierarchen, die Mi nister, Unterstaatssekretäre, die Mitglieder des Großen Rates und die Mitglieder des Reichsdirek toriums der Partei mit den vierhundert Abgeord neten, die ihnen zugewiesenen Plätze einnehmen. Um 16.39 Uhr findet laut Anordnung des Parteisekretärs im Palazzo Littorio der Rapport

der Verbandssekretäre statt und um 17.39 Uhr, ebenfalls im Versammlungssaale des Palazzo Littorio der Rapport der Sekretäre der G. U. F- Um der Bevölkerung der Reichshauptstadt das Anhören der Rede des Duce zu erleichtern, Hai der Parteiverband von Roma verfügt, daß auf der Piazza Colonna, Piazza San Pantaleone, Piazza Fiume, Piazza Risorgimento, Piazza Za- nio Lautsprecher aufgestellt werden. Nach den Bestimmungen des Verordnungsblat tes der Partei wird die Rede die der Duce heute anläßlich der zweiten

Fünfjahrfeier des Regiines hält anläßlich der Feier des 15. Jahrestages der Gründung der Fasci an den Sitzen der Organisa tionen der Partei des Reiches vor den Schwarz- Hemden und dem Volke verlesen und kommentiert werden. , Die Rede des Duce wird durch den Rundfunk auch ins Ausland übertragen. Italienischer Außenhandel im Monat Februar Roma, den 17. Marz Der Wert der im Monate Februar eingeführten Waren betrug Lire 638,573.662, der ausgesührten Waren Lire 410,028.042. Im gleichen Monate des Vorjahres

Mitarbeit über mittelt. Als neuer Chef wurde Dr. Osvaldo Sebastiani ernannt. Das Befinden der Herzogin von Aosta Luxor, den 17. März Das ärztliche Bulettin über das Befinden der Herzogin von Aosta lauter: Ruhige Nacht. Fortlausend leichte Besserung. 6. Liste der neuen Abgeordneten Ro m a, 16. März Mit heutigem Verordnungsblatt der Partei hat S. E. Starace die Namen der sechsten Liste der neuen Abgeordneten bekanntgegeben: Moncada di Paterno Ugo, geb. in Palermo 1890, Landwirt, Parteimitglied seit 1919

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 29.10.1910
Descrizione fisica: 5
Seite 4. Nr. 129. Samstag, Liberale PrOiMtu. Wien, 26. Oktober Die ganze Skrupellosikeit der liberalen Presse im Kampfe mit ihren Gegnern ist in der letzten Zeit durch eine Reihe krasser Fälle be leuchtet worden. Rücksichtslos schreitet der Preß liberalismus über Leichen und Trümmerhaufen, wenn es seine Parteigeschäfte und seine materiellen Vorteile so erheischen In Kärnten hat man ohne die geringsten Bedenken Hunderte von Existenzen dem Ruin preisgeben wollen, nur um dem partei politischen

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

und Würden sind dort in judenliberalen Händen, wie kann sich also eine christlich soziale Korruption dort entwickeln? So fragte man sich verwundert. Die liberale Presse hatte einfach eine erlogene Meldung über an gebliche Unregelmäßigkeiten im Verbände der rumänischen Raiffeisenkassen mit der verleumde rischen Überschrift „Ein christlichsoziales Panama' versehen. Ja, seit wann ist die christlichsoziale Partei eine rumänische? Was hat die christlich soziale Partei damit zu schaffen, was einzelne rumänische Politiker oder Privatleute

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

in die Welt gesetzt, um die christlichsoziale Partei in der Meinung vieler Unkundiger herabzusetzen. Man hatte das getan, obwohl man sich darüber keinem Zweifel hingeben konnte, daß durch diese Lügenmeldung das größte Unglück, ja eine wirtschaftliche Katastrophe im Lande entstehen konnte. Derlei ficht freilich einen judenliberalen Preßbanditen nicht an: er und seine Partei und seine Rassegenossen profitieren ja bei einem solchen Unglücke. So gewissenlos arbeitet das judenliberale Hyänen- und Leichen

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