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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Pagina 98 di 396
Autore: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Luogo: Wien
Editore: Buchfolge der Lesergilde
Descrizione fisica: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Österreich ; z.Geschichte
Segnatura: II A-37.037
ID interno: 550294
Herzog Siegmund von Tirol Wiener Neustädter Vertrag von 1464 wurde die Landeshoheit des Tiroler Erzherzogs über das Bistum Brixen vom Papste ausdrücklich anerkannt. Das Land Tirol, das bisher aus der Grafschaft Tirol und den beiden Bistümern Brixen und Trient bestanden hatte, bildete v von nun an eine landesherrliche Ein heit, Die Bischöfe von Trient und Brixen erschienen fortan auf den Tiroler Landtagen und auch die bischöflichen Untertanen wurden seither zu den landesfürstlichen

Steuerleistungen heran gezogen. Im - Kampf gegen die Schweiz, die den Breisgau und Sundgau gewinnen wollte, suchte sich Siegmund durch ein Bündnis mit Herzog Karl dem Kühnen von Burgund zu helfen. Die Eid genossen waren mit Burgund verfeindet, daher mit Frankreich befreundet. Zwei Einkreisungsversuche — Tirol und Burgund gegen die Schweiz, die Schweiz und Frankreich gegen Burgund — schnitten einander. Weil aber die erwartete burgundische Hilfe für Tirol ausblieb, war der Kampf gegen die Schweiz

für den politisch und finanziell bedrängten Herzog aussichtslos und 1 so schloß er mit den Eidgenossen 1474 den Konstanzer Bund, die sog. „Ewige Richtung', die nach einem mehr als anderthalb Jahrhunderte langen Kampf den dauernden Frieden zwischen Österreich und der Schweiz begründete (über die Episode von 1499 vgl. Nr. 75). Dagegen konnte Siegmund den habsburgi- schen Besitz in Vorarlberg abrunden (Stadt und Herrschaft Bregenz, Grafschaft Sonnenburg im Walgau). Nun suchte der schwer verschuldete, weil maßlos

freigebige und leichtgläubige Herzog Anlehnung an Bayern und verpfändete seine Länder den Wittelsbachern: Tirol und die Vorlande schienen damit dem habsburgischen Hause verloren zu gehen. Da gelang es König Maximilian durch den Zauber seiner Per sönlichkeit, Siegmund 1490 zum Verzicht auf die Regierung zi» veranlassen. Der letzte Habsburger der älteren Tiroler Unit starb 1496; in der Geschichte des Tiroler Bergbaues (Silber gruben im Inntal, die Haller Münze) wie der Tiroler Kunst blieb sein Name

lebendig, Tirol und die Vorlande kamen also 1490 an Maximilian, Da mit war die Wiedervereinigung aller habsburgischen Länder in der Hand der steirischen Leopoldiner durchgeführt Kaiser Friedrichs zäh ausdauernde Politik hat schließlich allen Gegnern standgehalten. Das Vertrauen auf die Sendung seines Hauses hat sich bewährt und seinen letzten Lebensjahren einen späten Ruhm gegeben, schon Überstrahlt durch den frühen Glanz des T* 90

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