¬Die¬ bäuerliche Wirtschafts-Verfassung des Vintschgaues vornehmlich in der zweiten Hälfte des Mittelalters
der Truppen zu sorgen hat 28 ). Erhalten haben sich aus römischer Zeit zahlreiche Orts- S3 ) „Verzeichnis der Fundorte von antiken Münzen in Tirol und Vorarlberg' von Flavian Orgler Za. d. Ferd. Bei, 22 (1878) S. 59 IF. Ueber sonstige Römerdenkmale s. Jäger, Sitzungsberichte d. Wien. Akad. d. W. 42. Bd. S. 403 Anm. 24 ) z. B. Roschmann I, 138. 25 ) ,,Die Hofnamen des Burggrafenamtes in Tirol' von Prof. Josef Tarneller, S. 10. Progra mm des k. k. Öbergym nasi ums in Meran 1892 und 1893, Diese höchst
23 ) im ganzen Vintschgau würden für einen regen Handelsverkehr sprechen. Am zahlreichsten sind die Münzen in Mais, M er an, Tirol, À1- gund, aber einzelne finden sich .auch in Riffian, Marling, Töll, Partschins, Naturns, Tschars, Latsch, Goldrain, Laas, Glums, Mals und Tau fers. Der Name „Toll' wurde bisher von thelo- nium hergeleitet 24 ), und immer befand sieh eine Zollstätte dort. Dagegen tritt neuerdings Tarneller 25 ) auf, der mit Recht her vorhebt, dass Höfe mit dem Namen Teil und Telia
dankenswerte Arbeit zählt die Höfe von Nat ums, Plaus, Partsehins, Algund, Grätsch, Tirol, Kains, Ruffian und Schennan — über 1100 — einzeln auf und weist die Namen möglichst weit zurück nach. Sehr wesentlich ist die gut durchgeführte Wiedergabe der dialektischen Aussprache, die etymologische Erörterungen meist erst ermöglicht, 8C ) Planta, S. 127 ff. «) ebenda, S. 163. 2e ) ebenda, S. 110, 122.