quartierte sich zunächst beim „Pnamibauern' Matthias Jnnerhofer in Maia Alta ein und verbrachte dort frohe und schaf fensfreudige Tage. Mit Freude und Anhäng- lichkeir erzählt er von seinem Leben am Hofe und von seinen Hausgenossen. Ein Stück Alt tirol. wie es schon Wasmann in seinen späte ren Lebensjahren vermissen mußte, finden wir hier geschildert. „Daß doch diese guten Men- sa>en, ein Bild des treuen, aber allzusorglosen E^yweine, deren es ebenfalls eine große Men- ge, besonders bei der ärmeren
bei Hallers allgemein anerkant guter Küche vielen, die über mittags nicht heimgehen wollen, sehr erwünscht ist. um die Sonne, die mit ihrer Pracht erfüllet Berg und Tal und sie, leicht gegürtet, hinab in die Ladeanstalt ruft, ganz auszunutzen, bis sie sinkt im Westen, umflossen von goldenem Schein. ae. kommene Maler Bernt Grönvolt schon Jahren einen Hof gekauft und durch diese Nie derlassung ist der heute schon betagte Mann in nähere Berührung mit dem Kunstleben in Tirol getreten. Ter Aufenthalt Grönvolts
in Tirol zeitige aber eine Frucht die für uns Etschlän- der von besonderem Interesse ist: Er folgte — zuerst in Merano — den Spuren eines tüchti gen Malers, dessen Name bereits begonnen hat. in Vergessenheit zu geraten, der aber trotzdem als einer der hervorragendsten Künstler, die im vorigen Jahrhundert in Tirol gelebt haben, an gesehen werden muß: Friedrich Wasmann. Vor mehr als dreißig Jahren wurde Grönvolt zum ersten Male in einem kleinen Meraner Antiquitätenladen auf Zeichnungen dieses Ma lers
wie in einem feurigen Ofen. Noch gab es keine geputzten Kurfußpfade: keine Kommis sion sorgte für die zarten Füße der Touristen. Alles war naturwüchsig, nur auf den unmittel baren Verkehr der Bewohner berechnet, die von Kindheit an solche Wege gewöhnt waren. Als ich das Tor ereichte, hinter mir eine Schar longzottiger ungarischer Böcke, welch« den nä heren steilen Felsenweg vom Schlosse Tirol her abstiegen, zog aus demselben keine Kavalkade wenig von deren guten Cigensclz-asten hat , klaat unser Maler
ihm auch sein besten Freunde in jenen Jahren starben. „Von dem. was uns frü her an Tirol fesselte, ist wenig mehr vorhan den. als die schönen Berge ringsum, mit den Kapellen und Kirchlein auf den Anhöhen und den reizenden Dörfern'. So schreibt er als Zweiundachtzigjähriger am Schlüsse seiner Le benserinnerungen. Und an einer anderen Stelle heißt es über das neue Tirol: „Das Blut, das früher naturgemäß durch den ganzen Leib pul sierte, und strömte, ist nun fieberhaft in einige Teile des Körpers hineingetrieben