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Pagina 2 di 8
Data: 31.07.1924
Descrizione fisica: 8
' bringt eine übersichtliche Darstellung der drückendsten französischen Schul den. Dazu gehören zuerst jene, welche nach der bekannten französischen Auffassung von Deutschland vergütet werden sollen: sodann die im Krieg entstandenen Auslandsschulden. Das Konto der „Wiederherstellungen im zer störten Gebiet' belief sich am 31. Dezember 1923 cmf 118 Milliarden Papierfranken und nach dem Voranschlag werden noch 30 Milliarden dazu Kommen. Aus diesem Titel zahlt Frankreich pro 1924 bereits 7 Milliarden

31, also 64 Milliarden Goldmark. „Echo de Paris' erinnert in diesem Zusammen hange daran, daß der Londoner Zahlungsplan Frankreich 52 Prozent von 132 Milliarden hätte einbringen sollen: also genau so viel, als Frankreich aus obigen Titeln selbst schuldet. Die Einkünfte des Dawesplanes berechnet „Echo de Paris' mit 21 Milliarden Mark für Frankreich. Im Zusammenhang mit Dieser Sachlage empört sich „Eclair', daß der französische Ab geordnete Montigny den gegenwärtigen Debat ten in London nur untergeordnete Bedeutung

beilegt, da er die Einkünfte aus dem Dan? es-Plan mit' höchstens 3 Mil liarden beziffert, also dem zehnten Teil des französischen Jahresbudgets. Der Abgeordnete bezeichnet dabei noch den Dawes-Plan als die derzeit überhaupt bestmöglichste Lösung für Frankreich?. „Echo de Paris' macht sür diese Sachlage die Versailler Unterhändler verant wortlich. Zu dtzn französischen Schuldenaufstellungsn macht man in Deutschland folgende Feststellun gen: Die 150 Milliarden Papierfranken, die Frankreich auf das Konto

„Von Deutsch land zu erstatten' bucht, hat Frankreich durch die Notenpresse erzeugt und damit seine Währung, sein Budget und seinen Kredit rui niert. Frankreich hat alle Angebote Deutsch lands sür den Wiederaufbau durch Sachlieferun gen und Arbeitsleistungen abgelehnt. Frankreich hat seine Finanzmifere selbst verschuldet und ist im Begriff, es >in London mit den Bankiers zu verderben, die bisher den Frankenkurs gehalten haben. ^ das engliftheRegierungsorgan über Sie Räumung ües Ruhrgebietes. Die gesamte

ist es, daß man Frankreich fehr miß trau t, soweit seine Absichten gegen Deutschland in Betracht kommen. Als Frankreich die Ruhr besehte, hat Poincare durchblicken lassen, daß es ihm damit weniger auf eine Regelung der Reparationsfrage an kommt, sondern daß er nur eine Ausrede haben wollte, das Rheinland f e st z u h a l t e n, die Ruhr zu besetzen und Deutschland abzuriegeln. Jetzt taucht die Frage auf: Ist das noch Frankreichs Po litik oder nicht? Die Bankiers müssen die Sicher heit haben, daß das nicht mehr

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1921
Descrizione fisica: 8
an, daß Frankreich keinen nennenswerten Widerspruch erheben werde, wenn ihm der Rückzug durch ein Urteil der Sachverständigen erleichtert würde. Die englische Regierung wartet, wie das offiziöse Reuter-Büro erklärt, nunmehr den Bericht Sir Harold Stuarts ab, dessen Eingang demnächst ent- gegengesehen wird. Ebenso wird die Wirkung der Anwesenheit der britischen Truppen abgewartet. Cs ist nicht wahrscheinlich, daß der Oberste Rat früher als in vierzehn Tagen, zusammen treten werde. Angesichts der immer

. Bei einer Gedenkfeier für die im Kriege gefallenen ehe maligen Angehörigen des Lyzeums Henri IV. hielt Präsident Millerand eine Rede, in der er ausfllhrte: Das republikanische Frankreich ist mit alle» seinen Fibern dem Frieden ergebe». Wenn es fast drei Jahre nach Beendigung der Feindseligkeiten Gewehr bei Fuß stehen muß, so ist das nicht feine Schuld. Es würde seine für die Aerteidigung des Vaterlandes gefallenen Kinder verraten, wenn es nicht, wenn auch mit Mäßigung, die Ausführung der feierlich übernommenen

Verpflichtungen fordern würde. Frankreich wäre glücklich, wenn der Schuld ner, endlich von besserer Einsicht geleitet, sich bald entschlösse, die Welt durch Honoriening seiner Unterschrift in die Möglich keit zu versetzen, ohne Hintergedanken Ihre Arbeit wieder auf» zunehmen. Frankreichs Liebeswerben um England und Amerika. Die'Frage einer englisch-französischen Allianz, von der die englischen Zeitungen in den letzten Tagen viel gesprochen haben, bildet den Gegenstand eingehender Besprechungen der franzö

- s'sch>'n Presse. Der „Matin' schreibt, daß dieser Vorschlag einer imlnärischen und politischen Allianz auf Grundlage der abso luten Gleichheit in Frankreich eine herzliche Aufnahme finden wird, besonders, wenn man bedenkt, daß diese Allianz den Grundstock zu weit größeren bilden wird und sich nicht nur auf Europa erstreckt. Weder Frankreich, noch England haben allein den Krieg gewonnen. Amerika hat den Kampf entschieden. Der anglo.sranzoslsch.amerirantsche Garantievertrag könne nicht ver wirklicht

werden, aber eine Allianz zu Zweit wird niemals einen Vertrag zu Dritt ersetzen. Die Allianz könne erst dann vollen Wert haben, wenn sie in Bälde zu dem dritten Partner käme. Auch „Chicago Tribüne' enthalt einen offensicktlich oom Quai d'Orsay inspirierten Artikel, der auf eine Neuorientieruwz der französischen Politik gegenüber England und Deutschland hinweist. 'Das Blatt schreibt, daß zwischen Frankreich und Deutschland der Friedenszustand immer nur die Ruhe zwischen zwei Kriegen sei. Die Deutschen seien

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 02.02.1923
Descrizione fisica: 8
zu graben. . In der Tat hindert die Empörung über den zy nischen Einbruch in friedliches Land, sowie das Elend, das diese räuberische Willkür geschassen, gar zu sehr die ruhige politische Einschätzung der Vor gänge an der deutschen Westfront. Mit seinem Einbruch hat Frankreich das Diktat von Versailles und damit alle Vorteile, die es aus dem Kriege heimgebracht, hatte, wieder in Frage gestellt. Es muß erneut um diese Vorteile kämpfen. Mit dem 11. Jänner hat Frankreich einen neuen Krieg be gönne

satanische Kräfte an der Arbeit, um gegen Deutschland die Furie des Nationalhasses zu entfesseln. Der neue Krieg, der Krieg von 1923, hat nun auch in Deutschland den tiefsten Haß ent flammt, und zwar den Haß gegen das räuberische Frankreich. Das jetzt von den Franzosen besetzte Ruhrgebiet hat schon eilnnal diesen Eindringlingen Obdach bie ten müssen, als das ganze linke Rheinufer ein Teil Frankreichs war und das Ruhrtal zum Groß- hnzogtum Berg, einem der Vasallenstaaten Napo leons, gehörte. Damals

gebracht hat. Statt den Weg der Wiederannäherung und der Versöhnung zu gehen, der sich für Frankreich schon tvegen seiner organischen, d. h. dauernden Schwäche, für den weiteren Geschichtsverlauf empfohlen hätte, gingen die Verblendeten, denen das französische Volk sein Politisches Geschick in die blut- und .geldbe- schmutzten Finger gelegt hat, den umgekehrten Weg. Sie fürchten die R a ch e, und um sie zu vermeiden, kennen sie kein anderes Mittel, als dem Haß- und Rachegedanken in Dentschlaild

alle Wege zu bahnen. Zu verabscheuen ist der Nationalhaß, gewiß, aber trotzdem ist er eine ungeheure Energiequelle, aus der die Völker immer wieder in den großen entscheiden deil Wendungen ihres Schicksals getrunken haben. Frankreich sucht der Welt die Überzeugung bei zubringen, daß es ihm auf Zeit gar nicht ankäme. In Wahrheit arbeitet die Zeit gegen Frankreich. Man denke an die moralischen Wirkungen, die auf die Dauer der schmutzige R^ übe in fall Frankreichs ausüben muß. Mail denke an die nüchterne

wirt schaftliche Tatsache, daß Frankreichs gesamte Stahl- und Eisenindustrie von dein ungestörten Bezüge deutsche» Koks abhängt, und,im besonderen des Rnbrkoks. Diesen steinharten Koks gibt es weder an der Saar noch sonstwo in einer für Frankreich erreichbaren Näbe. Hier ist eine der schwächsten Positionen des Räubers. In Lothringen beginnt' das Ausblasen der Hochöfen zum Teil schon jetzt, in- den übrigen Teilen Frankreichs in zwei, höchstens drer Wochen. Drei Viertel des französische:! Koks

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 22.12.1927
Descrizione fisica: 12
wird. Das Jndustriellensyndikat wird vom Sekre tär Dr. Colesanti geleitet und zählt ungefähr 200 Mitglieder, während andere Firmen kon trolliert werden Ruudichaumder Wett Intimeres Verhältnis Den Erklärungen des Ministerpräsidenten zur auswärtigen Lage und seiner Einladung an Frankreich, in ein inniges Verhält nis zu Italien zu treten, ist in der fafeistischen großen Presse die klare Aufzählung der Vor bedingungen gefolgt. Im „Giornale d'Jtalla' wurden 8 Punkt« genamrt: Tanger. Tunis, die Grenzen Lybiens, Wria, Balkan. Man date. Frag

« der Emigranten, endlich di« fran zösische Entnationalisierungspolitik. Von Tanger läßt sich Italien nicht ausschl'ttßen. In Tunis hat Italien alt« historische Rechte, aber es gibt keine italienische Gefahr für Tunis, Adria und Balkan sind für Italien eine Lebens- und Berteidigungsfrage. für Frankreich fft damit kein unmittelbar natio nales Interesse verbunden. Don Frankreich wird Förderung der italienischen Mandats bemühungen erwartet: die Umtriebe der Emigranten sollen überwacht werden. Punkto

. Sonsthätte sich Muffolini über das Problem der italienisch-französischen Freundschaft weniger zuversichtlich geäußert. Cr sagte aber wörtlich: „Die diplomatische Schritte, die zurzeit unternommen werden, bringen uns dieser Lösung näher und nach Ihrer Beendigung wird' die logffche Konse quenz ein Zusammentreffen der beiden ver antwortlichen Außenminister sein, um ein formales Abkommen abzuschließen, das die Freundschaft zwischen Italien und Frankreich besiegelt.' Di« französische Presse antwortete

auf di« Rede Mussolinis und die Punkte des „Giornale d Jtalia' zum Teil zustimmend, zum Teil vorsichtig zurückhaltend. Zum Punkt Adria und Balkan erklärte z. B. Sauerwein im Pariser „Matin', daß die'Dovhufftellung Italiens unbestreitbar sei. Die Kolonien an- langend sei jedoch die Bereinigung nicht mit Frankreich allein zu versuchen, die Frage habe internationalen Charakter. Das Zustandekommen der italienisch-fran zösischen Verständigung wird von C n g l a n d aus eifrig gefördert. Ueber die diplomatisch

ei«gegriffen und die Kammer-Erklärung Briands veranlaßt, di« dann die Fühlung nahme eingeleitet habe. Poineare sei der An- ff* gewesen, daß die heftigen Angriff« der französischen Prüfte gegen den Fascismus außenpolitisch für Frankreich äußerst töricht gewesen seien. Ein« solche Politik hätte nach Poincares Ansicht aus die Dauer Italien und Deuffchland zusammengetrieben imb so für Frankreich ein schwere Gefahr heibeigesühct. In Deutschland wird di« Ansicht auf eine enge Verständigung der beiden großen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 6
Data: 04.03.1924
Descrizione fisica: 6
. 3. (A. B.) Der Briefwechsel Poincarr-Mac Donald MÄ von der englischen Presse wohlwollend ausgenommen. Der diplomatische Mitarbeiter des.Iaily Telegraf' bemerkt jedoch, daß Pmncares Gesichtspmikre sich in gar nichts ge ändert haben. Bei Besprechung von Voincares Zchauptwigen über die Rheingrenze erinnert d« Schreiber des Artikels an das fnmMsch- wfsischc Gehokmabkommen vom Jahre 191S wck an die französischen Versuche der Schas- Mg von Pufferstaaten zwischen Frankreich wid Deutschland. Von besonderer Bedeutung sei

, daß Frankreich anscheinend der Ansicht sei. Sce Penode der 15jährigen Besetzung des Rheinland es habe noch gar nicht begonnen. ' .Westmmftor Gazzette' illustriert ine Ge gensätze zwischen dem Schreiben Poincares LÄ und der französischen Politik in der Ruhr luid in der Pfalz. ! LaLy Expreß' erklärt, daß Mac Donald tei seinen Erklärungen die ganze Arbeiter partei, den Großteil der Liberalen und viele ÄmsemMve auf seiner Seite habe. Französische Ansichten. Die französische Presse hebt besonders

die Freimütigkeit in dem Briefwechsel hervor. Matm' schreibt, daß die in den Briefen dar- zelegten Gedanken grundlegend für ein wich- SPS Ereignis seien, wie es das jedenfalls sei, daß sich die beiden Minister in manchen Zie len und Gedanken vollkommen einig sehen. „Petit Parisien' schreibt, daß Deutschland wieder einmal sehe, wie in Frankreich und England der Mmsch geeint zu bleiben, alle Meinungsverschiedenheiten überbrücke. „Figaro' meint, daß nichts im gegenwär- 5gm Augenblick nützlicher

mit dem Verschwinden jeder Gefahr für Frankreich, doch sei es zu dem geplanten Ga rantievertrag zwischen England und Frank reich nicht gekommen und letzteres suchte da her mit einiger Rechtfertigung andere sichtbare Garantien für die Reparationen. Auch da erlebten die Franzosen eine neue Täuschung. Englands Lage sei dagegen voll kommen anders. Sein« Sicherheit zu Wasser und zu Lande sei gefahrlos, doch sei Englands wirtschaftliches Leben durch das europäische Chaos und durch die Unsicherheit der franzö sisch

werden müssen, durch geführt wer den kann. Der Völkerbund könnte in der An gelegenheit die wichtigste Rolle spielen. Dar gute Wille aller Länder Europas sollte kon trolliert werden. Nne solche PoKtik kann aber nur gemacht werden, wenn Frankreich und England im Einvernehmen mitsammen leben.' Mac Donald erinnert dann an die französi schen und englischen Gesichtspunkte gegenüber der Reparationsfrage. Vor einer Besprechung dieser Frage müsse natürlich das Gutachten der Sachverständigen abgewartet

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 09.06.1928
Descrizione fisica: 6
, nämlich das Verhältnis zu Frankreich, die um strittene Südgrenze Lydiens, die Streitfragen in Tunis, die Tangerfrage, das Verhältnis Ita liens. Englands und Frankreich zu Abessinien, das Verhältnis zwischen Italien und Rumänien, die bessarabische Frage, sowie die Beziehungen zwischen Italien, Südslawien und Albanien. Da Tittoni 1903—05. 19NK-09 und 1919 A»!>»'. minister, ferner Botschafter in Paris und don war, jetzt noch Präsident des Senates ist, und da Mussolini selbst zu seiiiein Buche ein Vorwort

Gebiete bezeich net. England löste soin Versprechen durch Ab tretung des Jub'alandes ein, Frankreich da gegen hat sich seinen Verpflichtungen bisher zn entzielven gewußt, obgleich es selbst mit Ita liens Zustimmung einen großen Teil der ehe mals deutschst Kolonien erhielt. Als England und Frankreich am 8. September 1319 sich über die Südgrenze Lydiens verständigten, erhob Italien dagegen Einspruch, daß Frankreich bei dieser Gelegenheit zu seinen Gunsten die ita lienische Südgrenze Lydiens um ganze

189.90V Quadratkilometer verschob. Das war deshalb möglich, weil Frankreich und Italien sich 1899 nur über die lybische Grenze von Gadames und Gat nach Tummo geeinigt, die ganze Südgrenze aber offen gelassen hatten und weil Italien seit der 1911 erfolgten Besetzung von Tripolis bis her nicht imstande gewesen ist, die Südgrenze Lydiens auch wirklich militärisch zu besetzen. Italien steht aber auf dem Standpunkt, daß über die Südgrenze Lydiens östlich von Tummo Italien sich mit Aegypten bezw. England

, nicht aber mit Frankreich, auseinanderzusetzen habe. Italiens Ansprüche beziehen sich nun auf die Gebiete von Boren, Tibesti, Unlands und Erdr, nnd sie stützen sich auf die Uebernahme -der frü heren türkischen Hoheitsrechte über diese Gebiete durch die Eroberung von Tripolis, auf das die Türkei im Friedensverträge verzichtet hat. Da die Türkei auch über Canem und Wadai eine Hoheit ausgeübt habe, so könnte Italien auch diese Gebiete beanspruchen, doch hat es dies bis her nicht getan, da die Rechte der Türkei auf Canem

und Wadai nur nomineller Natur gewe sen waren. Frankreich hat nun alle genannten Gebiete besetzt nnd in Verwaltung genommen. Es hat Italien nnr schmale Landstreisen zwi schen Gat und Gadames und zwischen Gat und Tumeno 1919 abgetreten, Italien aber hält seine Forderung zumindest aus Boreu und Tibesti aufrecht, was übrigens Tittoni in der Parla- mentssitznng vom 27. September ausdrücklich öffentlich festgestellt hat. Bis jetzt hat Frankreich es entschieden abgelehnt, einen Teil seines rie sigen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 25.07.1920
Descrizione fisica: 12
; vom Geiste der sie belebt, ob es ein taugliches Werkzeug der Verwaltung werden soll. Wir geben uns nach den bisher gemachten Erfahrungen keinen Illusionen hin und rufen dem deutschen Verbände zur Gewehr bei FlitzI Frankreich gibt keine Ruhe. Vom —nh—Berichterstatter der „Südtiroler Landes- Zeitung'. ■ Franlrrcich gibt keine Ruhe,' seine unersättliche Habgier, die aus dem deutschen Volke den letzten Schweißtropfen herauspressen möchte, und die im (gründe dem trügen fran zösischen Rentnergeist entspringt

, macht iede vernünftige Diskussion zuschanden und verhindert jede Wiedergesun dung des europäischen Wlrtschasto- und Kulturlebens. Frankreich sorgt aber nebst dem auch durch kleine Heraus forderungen und Ueberheblichkeiten dafür, datz die furcht baren Wunden, die der Siegerwahn dem deutschen National« bemutztsein geschlagen hat, sich nicht schließen können,' und Deutschland an jedem Tage das unerträgliche Gesühl, gebe- miitigt zu fein, spüren mutz,' das Berliner Fahnendrama mit seinem doppelten

, nur die Beurteilung der Welt ist feit der Niederlage von 1870 anders geworden, weil in den Jahren der Deslegheit all die aufreizenden Eigenschaften Frankreichs nicht so aufdringlich in Erscheinung getreten sind, und in Frankreich selbst scheint man es, voreingenommen von sich, wie man dort im Lande einmal ist, völlig vergessen zu haben, datz die französische Station wegen ihrer Verlogenheit, ihrer Eitelkeit, ihrer Char- latanerie und ihres Größenwahns einmal die verhatzteste Nation der Weit

abgespielt hat, wünschte ihm Macauly 1843 „noch einmal eine Lektion wie die von 1815'. Ist die Er innerung von Leipzig und Waterloo schon ganz aus den fran zösischen Köpfen entschwunden? Hat Frankreich gar kein Gefühl dafür, datz seine Bundesgenossen von gestern sich, mehr und mehr angewidert, von ihm abwenden, weil sie ihm die eigene Mitschuld an den Ungeheuerlichkeiten der Friedens verträge, in die sie, nach den Enthüllungen Tardieus, durch Clemeneeau gestürzt worden sind, nicht verzeihen

können, weil sie sich ihrer Mitverbrechen an dem deutschen Volke nach gerade zu schämen beginnen, weil sie abgestotzen sind von dem senilen, arteriosklerosen Hatz einer degenerierten Na tion, deren führender Staatsmann, George Clemeneeau, das unausiöschbar grauenvolle Wort von den „zwanzig Millione« Deutschen, die zuviel sind', gesprochen hat? Peccatur intra muros et extra; nicht in Frankreich allein wurde an dem heiligsten Rechte der Völker gesündigt, er Schicksal zu bestimmen und sestzusetzen, mit wem zusammen

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 31.05.1929
Descrizione fisica: 12
: Entweder hat er wirklich im Sinne zu brechen, will aber die Initiative den Alliierten überlassen: oder es handelt sich nur um einen Bluff, der darauf ab zielt, Zwietracht ins alliierte Lager zu streuen, oder die deutsche Delegation sucht einfach Zeit zu gewinnen bis nach den englischen Wahlen. Ein Sieg der englischen Arbeiterpartei wäre nämlich ein großer Nachteil für Frankreich, denn die Führer dieser Gruppe sparen nicht mit An kündigungen, sie würden es nicht gestatten, datz Frankreich, ein Land

ohne Arbeitslose, ein Land mit glänzender Wohlfahrt, mit riesenhaften Goldschätzen, die Ratifikation des Schulden abkommens verzögere. Es ist auch sicher, datz ein Erotzbritannien, mit einer Arbeiterregienlng an der Spitze, nicht zögern würde, in bezug auf die Reparationen und in bezug auf die Ab rüstung eine bedeutend entschiedenere Haltung einzunehmen als das gegenwärtige Kabinett. Ebenso würde de» Zustand für Frankreich sich verschlechtern, wenn die liberale Partei das Zünglein an der Wage wäre

, die Regierungsmitglieder im Rainen der Stadt Straßburg zu irgendeiner nationalen Kundgebung empfangen zu sollen. Die Wahl des Kommunisten Hueber zum Bür germeister und die Zusammensetzung der neuen Straßburger Stadtverwaltung wird in der Be völkerung wie in der Presse mit etwas gemischten Gefühlen ausgenommen. Das Straßburger Organ der Volkspartei, der „Elsässer', glaubt seinen Kommentar schließen zu müssen mit dem Ausruf: „Es lebe Straßburg, es lebe das Elsaß, es lebe Frankreich, der freilich zur neuen

über Gebühr betont und in den Border- grum» geschoben hat, so ist darin, ähnlich wie bei einigen Moskauer Kommentaren, nur das Zeichen einer gesteigerten Nervosität zu er blicken, welche nachteiligen Folgen sich aus dieser neuen Koestellation für Frankreich und die Sowjetunion ergeben könnten. Wie aus Buka rest gemeldet wird, teilte der dortige polnische Gesandte Szembek der Regierung mit, daß Za leski seinen Besuch in Rumänien wegen, der bevorstehenden Madrider Tagung des Völker» Lundsrates verschieben

, worauf der Hl. Vater feine lieben Kinder aus Frankreich tausend mal willkommen hieß. Cr danke für die gegenwörtigen Huldigungen, wie ganz be sonders für die Huldigungen, die ihm Frank reich bei der Orleans-Feier in der Person seines Legaten entgegenbrachte. Bereits drei mal feien französische Pilgerzüge erschienen, zuerst di« Jugend, dann die Arbeiterschaft, nun das katholische Frankreich im all- gemeinen, jenes Frankreich, welches die Kirche und den Stellvertreter Christi siebt und mit ganzem Herzen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 11.12.1922
Descrizione fisica: 8
der Entente, wn den man sich bemüht und das geknebelte Deutschland. Zwecklos und nutzlos ist die un mögliche Aufgabe, die sich die in London oersammelten Ministerpräsidenten von Eng land. Frankreich, Belgien und Italien ge stellt haben, aus dem Unrecht von Versailles einen Rechtsspruch zu machen und aus dem verarmenden Deutschland mehr Geld her auszupressen, als es besitzt. Wenn man die Ansichten und Absichten der einzelnen beteiligten Regierungen über prüft, gelangt man zu folgenden Ergeb nissen

: Bei Frankreich handelt es sich, ob es smanzielle oder machtpolitische Ziele ver folgt, ob es also seine zerrütteten Finanzen wiederherstellen oder das Rheinland besetzen will. Im letzten Falle ist eine Verständigung kaum möglich. Denn ein hochoffiziöser Leit- «Ael der .Times' erl '-rt, wohl unter dem Druck der Oppositions; 'teien im englischen llii/echaus. England sei gegen Frankreichs Wnderpolitik. Innenpolitisch stünde Frank reich, wenn es der Regierung Poincares nicht gelingt, ihre Forderung durchzusetzen

Laws die Entente aufrecht erhalten zu wollen. Sie mußte daher ein gewisses Entgegenkommen für Frankreich zeigen. Bonar Law selbst aber bewahrt in dieser Frage größte Zurückhal tung. Daß Lord Curzon Außenminister und Bradbury Delegierter in der Reparations tommission geblieben sind, deutet aber dar aas hin, daß ein plötzlicher Umschwung in der englischen Außenpolitik nicht unmittelbar zu erwarten ist. Dazu kommt der wichtige Um stand, daß die Arbeiterpartei im Unterhaus numerisch und geistig stark

, denn daß die deutsche Regierung mit einem eigenen Reparationsprogramm hervortreten will, bedeutet nichts anderes als die aktive Teilnahme. Eine aktive Politik Deutschlands allein kann eine Lösung der Reparationsfrage herbeiführen in dem Sin ne, daß eine Verständigung mir Frankreich nicht um den Preis des Unterganges des deut schen Volkes erkauft werden darf. -Der Patt mit Frankreich. Die angekündigten Artikel Lloyd Georges über die internationale Politik beginnen zu erscheinen. Der erste ist überschrieben „der Pakt

mit Frankreich'. Er ist eine sürchterSche Anklage gegen die französische Politik und ihre Leiter. Dieser erste Artikel lasse, so schreibt das Pariser „Journal', die gcm.ze Wucht des beginnenden politischen Vorstoßes voraussehen. Llopd Georgs wendet sich in dem Artikel zunächst gegen den französischen Clsalwmismus im allgemeinen und Meinen- oeous im besonderen und betont die Tatsache, daß Millionen Deutscher im Rh- nlande unter fremdem Joch stehen. Er bezeichnet die Ge fahr, daß die fünfzehn Jahre Besetzung

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 8
Gleichberechtigung Albaniens Wer diesen Vertrag genau betrachtet, müsse zugeben, daß er weit von der Errichtung, eines sogenannten italienischen Protektorates in Al-- lianien entfernt sei und gerade auf der vollkom menen juridischen Gleichberechtigung der beiden Nationen basiere, und Albanien auf Grund der vorhergehenden internationalen Verträge nach der Klarstellung der Situation in der Adria vollkommene Unabhängigkeit zusichere. Der letzthin zwischen Frankreich und Jugo slawienin .Paris abgeschlossene Vertrag

hat in uns den Wunsch erstehen lossen, unsere Bezie hungen zu Frankreich, unserem Verbündeten babe. in dem Sinne nämlich, daß eine rasche Klärung der französisch-italienischen Beziehun gen unbedingt herbeigeführt werden müsse. Frankreich sieht ein, zieht aber keine Schlüsse Der zweite Vertrag von Tirana, das Te- fenswbündm'a vom vergangenen November, ist nichts anderes als eine logisch notwendige Ent wicklung aus dem ersten Vertrage. Der Lertcag stellt einen Akt der Loyalität nicht nur gegen Frankreich

einen deutlichen Fingerzeig zur Mäßigung und zur Klugheit zu erblicken, denn die Folgen eines jugoslawischen Angriffes auf Albanien sind nun männiglich bekannt. Es wäre ein Krieg gegen Italien, das in einen» solchen Falle alle se'»ne Kräfte Albanien zur Verfügung stellen und einsetzen würde. Wenn es trotz allem zu einem Kriege käme, so wäre dieser von Jugoslawien provoziert und dieses könnte nicht Frankreich um seine Hilse angehen und hätte außerdem den Völkerbund und die Meinung der gesamten zivilisierten

Fi- nanzminlster Poincaré. Markowitsch ist nach Paris gekommen, um die Fragen der Kriegs schulden zwischen Jugoslawien und Frankreich zu regeln und die Verhandlungen eines Han- delsvertrages, der demnächst zwischen den bei den Ländern abgeschlossen wird, einzuleiten. Achmed Zogu, „Retter der Nation' Tirana, 14. — Der albanische Senat hat un- ter lebhaften Iubelrufen einen Gesetzentwurf ge-. nehmigt, mit welchem dem Präsidenten der Re- publik Achmed Zogu der Titel eines „Retters der Nabion' zuerkannt

auf die vielen Ausgaben, die aus dem Weltkrieg, klarzustellen, umsomeyr als für die Instandhaltung unseres Kunstvermögens die Zusammenarbeit der beiden lateinischen Na- »lötig sind, nicht verzichten dürfen. tionen in der Zukunft eine sichere Garantie des europäischen Friedens bildeten, genauer zu prä zisieren, und zwar nicht nur mit höflichen Wor ten, die Italien seinerseits ja anerkenne und schätze, sondern aüch durch klare und genau um schriebene Tätsachen. '' -, - Man beginne auch in Frankreich einzu Abg

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 15.08.1923
Descrizione fisica: 8
hatte konstatiert, daß Deutschland Reparationen gezahlt habe und zugleich die Klage erhoben, daß Frankreich nichts tue, um seine zerstörten Gebiete wieder herzustellen, sondern den größten Teil der Re parationssummen für Rüstungen verwende. Nun sagt Poincare, Deutschland täusche sich, wenn es glaube, daß Frankreich die zerstörten Gebiete «aus eigenem aufbauen werde: er leug net -also, was der Engländer behauptete, näm lich, daß Deutschland Reparationen geleistet habe, die zum Wiederaufbau hätten verwendet

werden können. Der englische Minister hatte die Auflassung der Ruhrbesetzung empfohlen. Poincare sagt, daß Frankreich die Ruhr nicht räumen werde. Wenn Poincare des Guten noch mehr tut und diejenigen, welche Frankreich eines guten Appetites Nach deutschen Landen Zeihen, als ei n säl tig und boshaft be zeichnet, so zielen diese Titulationen gleichfalls gegen England. Um eine.rasche Antwort aus englische Noten ist der französische Minister nicht verlegen, wobei das Feinste noch das ist, daß Poincare so nebenher betont

, Frankreich sei sich semer Stärke bewußt. Gegenüber dem »entwaffneten Deutschland würde diese Hervor hebung nicht viel <Änn haben. Diese Worte hat der Franzose über den englischen Kanal ge sprochen. Paris, 13. August. Bei Kriegerdenk mal - -Enthüllungen in Miroille und Stenay hat Poincare gestern wieder zwei Reden ge halten. In Stenay verteidigte er sich gegen die An schuldigung. daß Frankreich Deutschland zerstören und sich Ländereien desselben an eignen wolle. Er wiederhole nun zum weis Gott

wie vieltenmale allen, seien sie nun e i n- fältig oder boshaft, daß Frankreich kei nen Zoll deutschen Boden, sondern „nur seine ^gerechten Wiedergutmachungen' haben will. In Mirville sprach Poincare hauptsächlich über den passiven Widerstand. Ueber die Dro hung des Reichskanzlers Cuno, daß der pas sive Widerstand bis zum für Deutschland siegreichen Ende des Kampfes durchgeführt werde, könne Frankreich nur mitleidig lächeln, da es sich wohl seiner Kraft bewußt sei. Die Rechnung wird nur Deutschland

zu bezahlen haben. Wenn Deutschland glaube, daß es unge straft den von ihm unterzeichneten Vertrag von Versailles brechen dürfe, wenn es glaube, daß Frankreich <rus der eigenen Tasche die zerstör ten Gebiete wieder aufbaue, wenn es glaube, daß die französischen Truppen eher aus dem Ruhrgebiet abziehen, als die Reparationen gezahlt sind ,dann täuscht sich es schwer. Generaloberst Sarkotic öber die jugoslawische Staatssrage. Unter dem Titel „Die Kluft zwischen Kroatien und Serbien' veröffentlicht

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 02.08.1924
Descrizione fisica: 8
sich erftrek- kend, sind eigentlich nichts anderes als die Reste eines höheren Talbodens, der in dieser Höhe das ganze Tal erfüllte und breit und ziemlich eben sich einwärts zog. Die Tieferlegung der 2. August 1924 kommen. -Aus diesem Titel zahlt Frankreich pro 1924 bereits 7 Milliarden Jahreszinsen und wird bald 9 zu zahlen haben. Man rechnet je doch gerne auch die Hinterbliebenenver^rgung in das Kapitel der von Deutschland zu vergü tenden Auslagen. Hier betragen die Bedürfnisse 1,750 Milliarden

. Dazu kommt eine kaufmännische Schuld von 5,25 Milliarden Goldfranken, gleich, fast 4.3 Milliarden Goldmark. Von Verzinsung scheint hier nicht die Rede zu sein. Beide vorstehenden Posten zusammen betra gen 33 plus 31. also 64 Milliarden Goldmark. „Echo de Paris' erinnert in diesem Zusammen hange daran, daß der Londoner Zahlungsplan Frankreich 52 Prozent von 132 Mlliarden hätte einbringen sollen: also genau so viel, als Frankreich aus obigen Titeln selbst schuldet. Die Einkünfte des Dawesplanes^berechnet

„Echo de Paris' mit 21 Milliarden Mark für Frankreich. Im Zusammenhang mit dieser Sachlage ^empört sich „Eclair', daß der französische Ab geordnete Montigny den gegenwärtigen Debat ten in London nur untergeordnete Bedeutung beilegt, da er die Einkünfte aus dem Dawes-Plan mit höchstens 3 Mil liarde n beziffert, also dem zehnten Teil des französischen Iahresbudgets. Der Abgeordnete bezeichnet dabei noch den Dawes-Plan als die derzeit überhaupt bestmöglichste Lösung für Frankreich. „Echo de Paris

' macht für diese Sachlage die Versailler Unterhändler verant wortlich. Zu den französischen Schuldenaufstellungsn macht man in Deutschland folgende Feststellun gen: Die 150 Milliarden Papierfranken, die Frankreich auf das Konto „Von Deutsch land zu erstatten' bucht, hat Frankreich durch die Notenpresse erzeugt und damit seine Währung, sein Budget und seinen Kredit rui niert. Frankreich hat alle Angebote Deutsch lands für den Wiederaufbau durch Sachlieferun gen und Arbeitsleistungen abgelehnt

. Frankreich hat seine Finanzmisere selbst verschuldet und ist im Begriff, es in London mit den Bankiers zu verderben, die bisher den Frankenkurs gehalten haben. Talfurci)e ist der erodierenden Tätigkeit des Wassers zu danken, welches sich in die Schotter bänke einsraß und im Laufe der Zeiten davon trug was davonzutragen möglich war. Wir stehen hier vor einer Erscheinung, welche in allen Alpentälern mehr oder weniger vorkommt und welche das geologisch gebildete Auge aus den ersten Blick erfaßt. Der erste

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Volksrecht
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1922
Descrizione fisica: 8
. man Maximilian mit Heinrich IV. von Frankreich der- gleichen!. Das Huhn im Topfe seiner Bauern hatten freilich die Schweden anfgezehrt, bei gegenteiliger Po litik hätten es aber eben die Wäslensteiner getan. Für jene Zeiten patriarchalischer Begriffe der F-ürstenpslichten und -Rechte lvar Maximilian jedenfalls du Regent von seltenem Pslichtbelviißtsein und großen Fähigkeile», klug, sparsam und mit einem für sein Zeitalter nnbeiaiintem demokratischen Begriff, denn er schuf als erster Regen: einen Landtag

, daß die deut schen Vorschläge als Grundlage snr^ciir llebereinkommeli nicht genommen lverden können. m Die Qottdoner KorrseeeKZ. In' Äondvn sind am Sonntag die Ententestaats- iiiäiliicr/zll einer Beratung über das R e va r a tio n S- probleiN und das Problein der interalliierten Schulden znsa'.nmeilgetrcten. An den Beratnn/en,ndh men für Großbritannien Bonar Laiv, Baldlvin und Erew, für Frankreich Poinearch de Lastevrie und Perrctti. della Rocca, sür Italien Mussolini, Marchese della Torrettn und Conti

bewilligen soll, so müsse es Pfänder stellen; weigere eS sich dessen, so müsse sich Frankreich die Pfänder eben selbst nehille». Nun. möchte Bonar Lalv ohne Zweifel den Franzosen sehr iveit entgegenkommen; lvar es doch der .Haupt Vorwurf, den die Konservativen gegen Lloyd George er hoben haben, daß er die Beziehungen z:l Frankreich ver schlechtert habe. Aber bei allenr Eifer, sich mit Frankreich gut zu stellen, kann die englische Regierung doch wich: so weit gehen, Frankreich etwa freie Hand zu fassen

. L lo y d Geo r g e g e g eu F ra.n frei ch. Am Samstag haben die größten französischen und amerikani schen Zeitungen mit,der Veröffentlichll»g der schon lange angekündigten 'Artikel Lloyd Georges über die inter nationale Politik begoimeii. Der erste Artikel Prägt die Ueberschrist: „Der Pakt mit Frankreich' lind stellt eine Antwort Lloyd Oleorges ans die von Clemeneean in'Aine- rila 'betriebene Propaganda dar. „Petit Journal', das den Erstabdrnck für Frankreich hat, bringt den Artikel mit der Bemerkung

, daß Frankreich nnnmehr Gelegen- hit bekomme,.die hinterlistige Politik feimeit zu lernen, die siih zu einer fürchterlichen 'Anklageschrift gegen die französische Politik und ihre Leiter gestalte. Der Artikel Lloyd Georges gliedert sich in drei Abschnitte, von denen der erste die französische Politik anr,Rhein, der zlveite das negative Ergebnis der KonfereilZ von Genna und der dritte die Besremng der Dentschen am Rhein behandelt.^ Er gipfelt hl der Fordernilg imch der sofortigen Ans-' las'snng der Besetzung

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1920
Descrizione fisica: 8
Worte, schenkte jedem eine z silberne Medaille, die auf der Vorderseite das Bild ! der heiligen Jungfrau, auf der Rückseite das des k Papft?s trä^t. Schließlich erteilt? er den Kindern - und ihren Angehörtgen sowie allen jenen, die den? Verbündeten haben die Ideen von gestern aufge geben und Frankreich erntet gleichzeitig den Haß der Zartsten, der revolutionären Sozialisten und dcr Bolschewisten, während England und die Ber einigten Staaten, die ihre Unduldsamkeit aufgegeben haben, inHußland

so beliebt wie die Deutschen sind.' Der andere Artikel heißt „Frankreich und Rumänien' und ist gezeichnet G. Saint-Aubin. Hier folgen einige Ausführungen, die mit dem Vorge sagten vollständig übereinstimmen: „Rumänien ist seit langer Zeit ein Trabant ' Frankreichs, und seine Sympathien haben sich be stärkt durch die Verbreitung der französischen Sprache, die tatsächlich mehr Ansehen genoß als die rumä nische. Der Krieg, der diese Bande hätte fester knüpfen sollen, hat sie gelockert

. Wie bei anderen Gefährten im letzten Kampf findet Frankreich nur übelwollende Gefühle, um nicht zu sagen grollende Feindschaft. Die Ausgabe unserer zukünftigen Diplomatie wird darin bestehen müssen, das Werk von gestern und heute zu zerstören und das schöne Gebäude von ehedem durch die Bemühungen der Völker wieder aufzurichten. Mehr wie je gilt es, sich an die Vertreter des Geistes, an die Intelligenz der Völker zu wenden, d. h. an die wahre Meinung, um die Irrtümer zu vermeiden, die sich täglich häufen

.' Die Menschheit M nicht vollkommen. Alle Völker haben ihre guten und schlechten Eigenschaften und Frankreich ist keine Ausnahme. Daß Frank reich sich der ersteren rühmt, seiner glühenden Vater- Tirol-r VolkMatt, Kindern Unterkunft und Nahrung geboten, den Segen. Die in Rom weilenden Wiener Kinder werden Montag in einem Souderzug, der alle in Italien zur Erholung befindlichen 600 österreichi schen Kinder aufnehmen wird, in die Heimat zu' rückreisen. * Nach Mitteilungen Londoner Blätter denkt man in England

, sich zu opfern, um seine Launen und seinen Ehrgeiz zu befriedigen, da liegt doch ein gr»ßer Abstand. Die internationale Po litik ist nicht sentimental. Die Völker, die Frank reich im Kampf gegen Deutschland unterstützt haben, haben es nicht aus Liebe zum schönen Frankreich (la dsllö Kranes) getan: das ist ein Irrtum, sie wollten ein schönes GesMft machen. 1897, das ist relativ schon lange her, sagte die „Saturday Review': „Bismarck hat nur zu sehr verwirklicht, was das englische Volk endlich einzusehen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 23.11.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 23, November 1922 Nr. 267 Vorteile w Kleinasien gewählt werden sollen. Die italienischen Forderungen sollen von Sach verständigen geprüft werden. - MMtürisches Bündnis Italien-Frankreich? Lausanne, 23. Nov. Aus guter Quelle verlautet, daß alle Verträge zwischen Italien und Frankreich neu formuliert werden sollen. Frankreich solp Italien große finanzielle und wirtschaftliche Zugeständnisse machen, wofür Italien bereit ist, mit Frankreich «ein militäri sches

Bündnis einzugehen. Wenn sich die Nachsicht vom militärischen . Bündnis Italien-Frankreich bewahrheitet, so bedeutet das das Auftauchen verhängnisvoller Wetterwolken am politischen Horizont Italiens. Was das heißt, die Geschicke Italiens und seine Volkskraft als Vorspann sür die imperialistische Abenteurerpolitik Frankreichs anzubieten, ist gar nicht auszudenken. Im französischen Lager Zeigt man großen Eifer, den neuen leitenden Staatsmann Italiens für Frankreich zu bean spruchen und zu koptivieren

gegen den Widerstand Poinoarös erzielte englisch- französische Übereinkommen werde wohl all mählich im Laufe der Konferenz zutage tretet. Jedermann scheine, anzunehmen, daß Lord Cur- zon möglicherweise eine?? großen Preis für Poincarös begrenzte Mitwirkung in Lausanne zu zahlen hatte. Man höre erzählen, daß es ein R h e i n—Bosporuspackeln sei, das augenblick lich das Tageslicht nicht vertragen könne. Also freie Hand für Frankreich am Rhein. Mussolini scharf gegen Deutschland? Paris, 23. Nov. Der „Matin' bringt

eine U nterredung seines. Lausanner Korresponden - ten mit Mussolini, in der dieser erklärt haben soll, Frankreich sei mit Grund über den Frie- gegen, doch als er sah, daß sie französisch abgefaßt war, legte er sie auf den Tisch, wobei er bemerkte: „Ach so, esnst französisch. Ich werde mir die Schrift übersetzen lassen und dann antworten.' Und schon wollte er das Gespräch auf eine andere Süche lenken. ^ Allein Heußler nahm das Vlatt wieder vorn Tisch und sprach: „Gestatten Sie, daß ich Ihnen allenfalls

für seine damals um Un garn erworbenen-Verdienste in letzter Zeit, , eine schöne Ehrung erfahren. . den unzufrieden. Deutfchland hatte an der Gurgel gefaßt werden müssen. Auch sür Italien sei Deutschland eine Be drohung. Er sehe Europa vor einem Chaos. Frankreich mit Mussolini unzufrieden. Die Pariser Presse urteilte nach der Eröff nungssitzung über die Aussichten der Lausanner Konserenz sehr verschieden. Die „Ere Nouvelle' und das „Cablogramme' verurteilten scharf die Haltung Mussolinis, dessen Rede

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 10.03.1923
Descrizione fisica: 4
mit brutaler Konsequenz. Wir stellen diese Brutalitäten fest, um ein weithin leuchtenbeö Warnungssignal vor ber ganzen Welt aufzurichten. Diese sieben Wochen sinb nicht spurlos an unserem Volk vorübergegangen. Ein Kulturvolk wirb mitten im Frieden gegen alles Recht von Frankreich mit Füßen getreten, ohne baß sich bei den anderen Kulturnattonen ein Finger rührt, (Hört! Hört!) Soll bas Recht im Völkerleben nicht zum Ktnberspott werben, dann haben wir heute die Pflicht, vor ber ganzen Welt festzustellen

Passivseite der ftanzösischen Sieben« wochen-Bilanz. Man wagte es in Frankreich nicht» ber Welt u. dem eigenen Wolke bie Wahrheit zu sagen. Darum sagen wir: Heraus mit ben Tatsachen bes Rechtsbruches unb ber Greuel vor bie Welt, damit sie ihr unparteiisches Urteil fällt, wo Recht unb Unrecht liegt, unb sich nicht der Verantwortung durch Unwiffen zu befteien vermag. Frankreich glaubte beS Fleißes fteier Arbeiter für seine Reparattonsansprüche nicht zu bedürfen. Das Ergebnis ist, daß es vom 11. Jänner

Kennzeichen ber Untemehmung zur Be« schaffung probukttver Pfänder. Trotzbem ist Poincare zufrieden. Weniger zufrieden werben bie Aktionäre dieses Untemehmens fein. Bon 100 Hochöfen in Loth ringen ist nur noch ber fünfte Teil in Betrieb unb um em englisches Pfund zu bekommen, sind 78 Franken notwendig, statt 25 vor dem Krieg. Weber mit dem Einbruch, noch mit bem Raub, noch mit Abschnürung unb Terror erreicht Frankreich ein wirtschaftliches Atel. Eine anbere Wirkung ist ein« getreten: Starrer unb

n, : Die ahWeitomftaoeriuchr^mch^em WUen*Ves^Gk 8 ü> bigers, sondern mutz nach bem Urteil der Sachverstän digen bemessen werben. Zum Wiederaufbau war Deutschland bereit. Frankreich hat es nicht gewollt. Unsere weitgehenden Vorschläge sinb in Paris nicht einmal geprüft worben, obwohl dahinter die Garantte ber deutschen Regierung und der deutschen Wirtschaft stand. Sie wurden nicht geprüft einfach beswegen. weil bie Ruhrbesetzung schon vorher beschlossen war. Frankreich wollte unseren Kredit vernichten, Deutschland

zerstören. Frankreich sollte aus der Welt geschichte wissen, baß ein solcher Ehrgeiz niemals bem eigenen Volke zum Segen angeschlagen hat, Frank reichs Politik bringt aber Unheil unb Fttedlosigkeit über Europa. Vor dieser Frage steht Europa. Die Berstänbigung ist gescheitert, weil zwar wir. nicht aber Frankreich verhandeln wollten (Sehr wahr). Da rum sagen wir jetzt: Fort mit bem Gerede über Verhandlungen. (Lebhafter Beifall bei ben Mehr- heitsparteien.) (Unruhe bei den Sozialdemokraten.) Diese Mahnung

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 10
Data: 02.08.1924
Descrizione fisica: 10
»- bündlern besetzt werden. Das neue Kabinett ver fügt im Parlament über 16 8 Stimincn, gegen über der Pasitsch-Pribicewitsch-Koalition von 123 Abgeordneten. Die in die Opposition gedrängten Radikalen trösten sich daniit, daß nach ihrer Auffas sung das neue Kabinett keine lange Lebensdauer habep werde. • i kommen. Aus diesem Titel zahlt- Frankreich pro 1924 bereits 7 Milliarden Jahreszinsen und wird bald 9 zu zahlen Hecken. Man rechnet je doch gerne auch die Hinterbliebenenversorguipg in das Kapitel

zu fordern, also zusammen 33,539 Milliardn Gold- ftanken, oder etwas mehr als 27 Milliarden Goldmark. Dazu kommt eine kaufmännffche Schuld von 5,25 Milliarden Goldftanken, gleich fast 4.3 Milliarden Goldmark. Von-Verzinsung scheint hier nicht die Rede zu sein. ~ Beide vorstehenden Posten zusammen betra gen 33 plus 31, also 64 Milliarden Goldmatk. „Echo de Paris' erinnert in diesem Zusammen hänge daran, daß der Londoner Zahlungsplan Frankreich 52 Prozent von 132 Milliarden hätte einbringen sollen

: also genau so viel, als Frankreich aus obigen Titeln selbst schuldet. Die Einkünfte des Dawesplanes berechnet „Echo de Paris' mit 21 Milliarden Mark für Frankreich. Im Zusammenhang mit tsieser Sachlage empört sich „Eclair', daß der ftanzösische Ab geordnete Montigny den gegenwärtigen Debat ten in London nur untergeordnete Bedeutung beilegt, da er die Einkünfte aus dem Dawes-Plan mit höchstens 3 Mil liarden beziffert, also dem zehnten Teil des ftanzösischen Iahresbudgets. Der Abgeordnete bezeichnet dabei

noch' den Dawes-Plan als die derzeit überhaupt bestmöglichste Lösung für Frankreich. „Echo de Paris^ macht für diese Sachlage die Versailler Unterhändler verant wortlich. Zu den ftanzösischen Schuldenaufftellungen inacht man in Deutschland folgende Feststellun- gen: Die 150 Milliarden Papiersranken, die Frankreich aus das Konto „Von Deutsch land zu erstatten' bucht, hat Frankreich durch die Notenpresse erzeugt und damit seine Währung, sein Budget und seinen Kredit rui niert. Frankreich hat alle Angebote

Deutsch lands für den Wiederaufbau durch Sachlieferun- gen und Arbeitsleistungen abgelehnt. Frankreich hat seine Finanzmffer,e selbst verschuldet und ist iin Begriff, es in London mit den Bankiers zu verderben, die bisher den Frankenkurs gehalten haben. Auge sind und so nützlich sie in steilem Terrain auch für die Festigung des Erdreichs 'sein mögen, auf ebenem Boden und sanften Lichnen hilft nichts, da müssen sie, soll eine Alm ihrem Zweck der Viehernährung Nachkommen, den Futter- kräutern den Platz

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 01.03.1922
Descrizione fisica: 6
Ohrfeige für die unverbesserlichen Ita liener» die von einem Weltfrieden auf «demokratischer Basis träumten. Lloyd George sei wieder umgefallen. Frankreich und England hätten sich endgültig überzeugt, daß das englisch-fran zösische Abkommen für alle internationalen Fragen genüge. Italiens Zustimmung fei überflüssig, weil sie von vorneherein sichergestellt fei. Schweizer Stimmen. Rauen» 1. März. Zu den Resultaten der Bo-ulogne« Konferenz schrsiben die „Basier Nachrichten', in Wirklichkeit

zwischen Frankreich und Italien. ' Paris, 1. März. Der neue italienische Außenminister Schanzer kam gestern in Begleitung des Sen. Mbertini und der ast.'eren Teilnehmer an der W«ashingjtoner Konferenz in Paris an. Schanzer 'hatte mit Poincare eine lange Un terredung. Vor der Abfährt wipd Schanzer französischen Journalisten Aufklärungen erteilen. Paris, 1. März. Journalisten gegenüber äußerte sich Schanzer, daß die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und Italien nicht nur für die beiden Länder not

in Basel im Jahre 1912 wieder das Lied der International« tn fünf verschiedenen Sprachen erklang. Die Beschlüsse. Auf der Schlußtagung wurde einstimmig eine Entschlie ßung zur Reparativ ns- und Entwaffnung sfrage angenommen, m welcher verlangt wird» daß einerseits «Deutschland von den nächsten Zahlungen an Frankreich «und Belgien befreit, ander seits die Wiedergutmachung durchgsführt werden «müsse, ohne irgendwelche Maßnahmen, die zur «Verelendung des deutschen Proletariats führen, Deutschlands

Erfiillnng sortsetzen. Frankreich, Cngkand, Belgien «und JtMen sollen den Ka«mpf für die Zurückziehung der Truppen aus dem besetzten Gebiete aufnehmet«. Der Berliner „Vorwärts' wertet die Bedeutung der an genommenen Entfchsießungen sehr hoch» zumal tosofevn, als sie von sozialistischen Moralpolitikern «angenommen wurden. Die Beschlüsse von Frankfurt seien ein Zeichen für dag gewaltige Wachstum der Bewegung, die zum «m«rkliichen FriÄen und wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas streben. Auf «diesem Weg sei

Frankfurt der Kvnseronz «von Geima taufend Schritte voraus. Die Aburteilung deutscher Kriegsbeschul digter. Neue Vorschläge. «London, 1. März. «England hat vorgeschlagen, die deut schen Kriegsbeschuldigten vor einen internationalen Gerichtshof zu laden, «der in Italien, England und Frankreich abwechselnd ' einen Sitz «haben soll. Dieser Gerichtshof fall die Fälle «mrter- «uchen und einen Strafantrag stellen. Das endgAtige Iftieil ■ oll dann der deutsche Gerichtshof !to Leipzig fällen. Nauen, 1. März

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Dolomiten
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Pagina 2 di 12
Data: 04.02.1928
Descrizione fisica: 12
Besnard bemüht? sich darum mit einer Geschicklichkeit, einem Takt und einem Eifer, denen ich Anerkennung zollen muß. Die letzte Wolke zwischen Italien und Frankreich ist schon im Begriffe, sich zu verflüchtigen und eine nicht nur herzliche, sondern brüderliche Derständigung zu erlauben.' Aeutzerungen der Pariser Blätter Paris, 4. Februar. Zur Rede Briands bemerkt „Liberte', es habe den Anschein, daß sich beide Staats männer nicht mehr verstehen, Locarno sei aber immer noch das starke Band

zu räumen. Die Linksblätter sagen, daß die Wahl schlacht in beiden Ländern Heuer unter der Parole durchgesührt werde, daß sowohl für Frankreich wie für Deutschland und ebenso auch für ganz Europa die Friedens- und Arbeitsgemeinschaft zwischen dem deutschen und französischen Volke eine Lebensnotwen digkeit sei. Alles bleibk beim alten »wischen Frankreich und Amerika. Paris. 2. Februar. Frankreichs Verhandlungen mit Amerika über die Verlängerung des Schiedsgerichts- Vertrags sind abgeschlossen

Schulden und die Stabilisierung auf irgendwelcher ! Höhe: aber ich wollte für Frankreich keine ‘ Verpflichtung übernehmen, der wir nicht mit . Sicherheit Nachkommen könnten und ich habe auch nicht gewollt, daß Frankreich in finan- ' zielst Abhängigkeit von irgend jemand ge- l rate.' Leln geheimes Hlottenabkommen zwischen Frankreich und Südslawlen. Paris. 2. Februar. Der französische Außenminister veröffent lichte eine amtliche Mitteilung folgenden Jn- . Halts: 1 „Ein römifdKS Blatt, das „Giornast

. d'Jtalia'. veröffentlichte vorgestern einen j Artikel mit dem Titel „Ein Flottenabkom- meii zwischen Frankreich und Südslawlen ' und ein geheimes Abkommen'. Das Blatt ' macht in neun Artikeln genauere Angaben . über dieses angebliche Abkommen. Cs gibt ' zwischen Frankreich und Südslmvien kein > schriftliches oder mmidliches Flottenabkom- > men und kein Geheimabkommen' Regierungskrise in Belorad Belgrad, 2. Februar. Das Kabinett Wukitschewitsch steht vor dem Rücktritt, nachdem zuerst Außen minister

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 30.12.1922
Descrizione fisica: 8
für sich gehabt hätte, die deutsche Einheit zu festigen. Des Kaisers Sturz jedoch ließ von neuem die unüberbrück bare Kluft Zwischen Preußen und Bayern her- ! vortreten. Die französische Politik hat alles nur . mögliche getan, um diesen Bruch zu erweitern. : Da die Reichsregierung in Berlin sozialistisch war, machte es sich Frankreich zur Aufgabe, so wohl «monarchistische wie kommunistische Bestre- - bungen zu -unterstützen. Seine Versuche, Deutsch land zu spalten, wurden im Osten auf Oberschle sien

-und im Westen aus das Rheinland konzen triert. Das Ziel bei der Fortnahme Oberschle siens trotz der Abstimmung war, Deutschlands Kohlenversorgung zu verschlechtern und Polen zu stärken. Bezüglich der Rheinprovinzen scheint die französische Politik es als feststehend zu be trachten. daß Frankreich das besetzte Geb-iet nie räumen wird. Nebenbei bemerkt, unterhalten jetzt in Fri-edenszeiten die Franzosen, die den Krieg sührten, um angeblich den Militarismus auszurotten, ein Heer, das 250.000 Mann mehr zählt

, als das des früheren Kaisers. Als im Jahre 1871 Deutschland französisches Gebiet besetzte, taten der Befehlshaber der deut schen Truppen General Manteuffel und der Prä- ^ sident der französischen Republik Thiers alles, was in ihrer Macht stand, um Reibungen zu ver hüten. die Besetzung so wenig lästig wie mög lich Zu snachen und ihre Dauer abzukürzen, wie nur möglich. Frankreich beeilte sich, die fünf Milliarden zu zahlen, und die Deutschen zogen alsbald ihre Armee Zurück. Heute dagegen fehlt es bei den Beziehungen

zwischen der französi- Tiroler Volksblatt sehen Besatzungsarmee und den deutschen Be hörden vollkommen an Höflichkeit und Urbanen Formen. Außerdem sinddie Bedingungen für diese Besatzung so verrückt, daß die riesigen Summen, die Deutschland Frankreich zahlt, durch die Kosten sür diese nutzlose Armee ver schlungen werden. Nichts bleibt von den deut schen Zahlungen übrig für den Wiederaufbau der verwüsteten Gebiete. Diese hätten fast ga n z wieder aufgebaut werden können mit der Hälfte von -dem, was Deutschland

herrscht, daß Frankreich — das fast am Rande des Bankrotts steht — und England — mit seinen zwei Millionen Ar beitslosen — die Wirkungen davon verspüre::. Sie Hecken ferner die deutschen Nationalisten ermutigt, deren Wunsch es ist, die Republik zu stürzen. Mit anderen Worten: sie haben gerade die Elemente gestärkt, die zu vernichten sie, wie sie behaupten, in den Krieg gezogen sind. Dies ist eine Politik schlimmsten Wahnsinns. Um voll zu erkennen, welch einen Rückschritt in zivilisatorischer Beziehung

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 4
Data: 28.04.1923
Descrizione fisica: 4
auf Deutschland ein» >aß es Vorschläge mache zur Wiedergutmachungsstage Offenbar ist sich Frankreich seiner Sache, je länger das Abenteuer bauert, immer unsicherer, und England will Frankreich Freunbschasts» und Helfersdienste leisten, in» >em es Deutschland zu Vorschlägen drängt. Zögert es mit diesen oder macht es solche, die den Franzosen nicht paffen, werben bie Franzosen und Engländer na türlich wieder Deutschland vor aller Welt als den Schuldigen anklagen, der den Frieden in Europa ver- sinbere

18 gekommen, sie genügt hätten, um die Schulden an die Verein. Staaten zu tilgen. Damals hätte Deutschland diese Summe auch ohne weiteres zahlen können. Heute» nachdem Frankreich in das deutsche Wirtschaftsgebiet eingebrochen sei, könne es dies nicht mehr und di» deutsche Leistungsfähigkeit müffe erst überprüft werden. „Daily Chronikle' schreibt, aus guter Quelle zu wissen, daß Deutschland von der englischen Reaienmg nahegelegt worben sei, bas Vergmann'sche Angebot von 30 Milliarden Reparationen

des stanzösischen Ministerpräsidenten aufmerksam, daß Frankreich nämlich nur ein direkte» Angebot von Deutschland annehmen könne. Das deutsche Reichskabinett hatte am 25. d. «in» Beratung über den bevorstehenden Schritt in der Reparationsfrage. Man ist der Ansicht» daß die entsprechende Note noch diese Woche überreicht werden wird, untunlich sei es, ein festes Angebot zu machen, da Frankreich sofort einen Enttüstungsselbzug gegen das Angebot organisieren und Verhandlungen ablehnen würde. Der Generalausschuß

der deutschen Inöusttie befaßte sich am gleichen Tage mit der Garantte eines Wiebergutmachungsangebotes. Zuerst Unterwerfung» dann erst Verhandlungen. Reuter meldet aus aus Paris, Frankreich bestehe als Vorbedingung für die Eröffnung von Verhand lungen darauf, daß Deutschland von seiner Politik des passiven Widerstandes vollkommen abstehe. — Nun hat aber Deutschland das Recht» zu verlangen, daß Frankreich den Friebensverttag von Versailles einhalte. der ihm zu dem Ruhreinfall kein Recht gab. Die Türkei mutz

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