487 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/28_03_1922/BZN_1922_03_28_2_object_2484068.png
Pagina 2 di 8
Data: 28.03.1922
Descrizione fisica: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 23. März 1922 Frankreich hat heute das deutsche Gebiet bis zum Rhein in offener Verwaltung und Beherrschung. .Dys übrige Deutschland wird von ihm in einer verschleierten Form beherrscht. / Wohin geht heute die französische Politik? Es ist Tatsache, daß >in Frankreich heute bereits -niemand mehr von jenem Elsaß'Lothringen re? det, um das angeblich Frankreich den Kampf ge führt hat. Man spricht nur mehr vom Rhein und im geheimen von Süddeutschland, speziell

Bayern. Frankreichs Politik benützt die Schwierigkeiten des englischen Weltreichs, die es zum Teil selbst entfacht hat, um das eigent- liche Ziel der französischen Politik, nämlich die Vernichtung des Deutschen Reiches endlich zu er- reichen. Frankreich betätigt die Beherrschung Deutschlands heute durch sein starkes Heer und die starken Heereskräfte seiner Gefolgs- staaten in Europa, vor allem Polens und der Tschechoslowakei. Es gelingt ihm bis jetzt mir Erfolg, den eigenen Aufwand hiefür

und die Un- terstützungen, die es seinen Gefolgsstaaten zuteil werden läßt, durch die Ausbeutung Deutschlands und die Verteilung deutschen Landes, wie Ober- schlesien, aus das deutsche Volk abzuwälzen. Aber die führenden französischen Kreise wissen ganz genau, daß sehr bald auch der überzeugteste Erfüllungswille in Deutschland nichts mehr lei- sten kann, weil keine Mittel mehr vorhanden sind. Frankreich selbst aber hat weder die Fi- nanzkraft noch die Lust, die finanziellen Auf wendungen zur militärischen- Beherrschung

des jetzigen Deutschen Reiches für sich und seine zum Teil mittellosen Bundesgenossen auf die Dauer- ze tragen. Der finanzielle Bankrott, der bei längerer Dauer der jetzigen französischem Politik droht, zwingt Frankreich rascher, als es viel- leicht sonst täte, die Zerschlagung Deutschlands zu betreiben, zumal auch die jetzige weltpolitische Situation ihm zur Vernich tung der deutschen Einheit und der deutschen Volkskraft ungewöhnlich günstig ist. Frankreich sucht aus diesen Finanzerwägun- gen heraus

ist, daß die neuen Staaten wirt schaftlich zu Selbständigkeit gelangen. Sonst könnte der wirtschaftliche Zwang sie doch noch zum Abfall von Frankreich bringen. Die Tsche- chen, die schon vor und während des Weltkrieges auf das Intimste mit den Franzosen zusammen- arbeiten, geben sich nicht ohne Erfolg Mühe, ihren-Staat wirtschaftlich auf die Beine zu stel- len. Die Entwicklung der tschechischen Valuta zeigt mit Deutlichkeit, wie sie Deutschland gegen- Anblick müßte die Nörgler versöhnen: zwölf

1
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/04_06_1921/MEZ_1921_06_04_1_object_624987.png
Pagina 1 di 8
Data: 04.06.1921
Descrizione fisica: 8
Selbsterhaltung den übrigen deutschen Parteien ange schlossen haben. Der verhahle .Boche' al» Vorbild. N a u e n, 8. Juni. Bei der Einführung des obligatorischen Alters bei Kranken-, Jnvaliditäts- und Hinterbliebenen-Ver- jicherungen, wozu das Gesetz in Frankreich vorbereitet wird, vcnützten die Franzo deutsche Vorbild. D beitsminister Vrlnche en in Elsaß-Lotbringen das angetroffene ! „Humanttä' behauptet sogar, der Ar- ? aoe das deutsche Gesetz einfach abge- t die deutsche Prelle, wenn dieses Ür- ie'il

auch übertrieben ist» so steht fest, dah Frankreich auf einem der wichtigsten Gebiete der Gesetzgebung die gehaßten und ge schmähten .Boches' als Vorbild nehmen muß. Die Tatsache von einer solchen Bedeutung sollte den Franzosen erklärlich machen, wie sehr sie ich durch den ausschweifenden Deutschen haß moralisch erniedr gen. Die Lage in Oberlchlefieu. London, 4 . Juni. Im englischen Unterhaus« erklärte Harmsworth, die Zahl der Aufständischen in Oberschlesien er reiche fast 100.000 Mann, während der deutsche

Frage eine Aenderung auf den diplomatischen Posten Englands zur Folge haben dürste. Lloyd George solle sich mit der Absicht tragen, den Berliner Botschafter Lord Abernon und den engli schen Gesandten ln Warschau, Herrn Miller, abzuberufen. Man werde, da auch das englisch« Mitglied der Pleoiszitkommtsfton Oberst Pereival seine Demission gegeben habe, dann zur Er nennung eine« neuen Plebiszitkomitees schreiten können, wie es von Frankreich al» geeignetes Mittel zur Regelung der obe» schlesischen Frag

. Frankreich gegen die übrigen Lnleniestaaten. London, 4. Juni. Im Unterhause teilte Lloyd George mit, der Zeitpunkt für die Sitzung des Obersten Rates zur Ent scheidung der oberschlesischen Frage sei noch unbekannt. Nach einer Pariser Meldung zeigt sich Lloyd George der französischen Haltung gegenüber unnachgiebig. Nach der .Ehlcago Tribüne' besteht England auf dem schleunigen Zusammentritt des Ober sten Rates und die Forderung der nach Annahme des Ulti matums In Deutschland nötigen Räumung Dütteldorss

derartiger Beamten ermächtigen. ! Die Schweizer vundesanlelhe. I Bern, 4. Juni. Die öprozentlge Bundesanleihe hatte > einen vollen Erfolg. Zur Zeichnung waren 100 Millionen Franken aufgelegt, gezeichnet wurde aber der doppelte Betrag. Der westliche Block. Brüssel, 4. Juni. Im Laufe der Beratungen des Bud- gets des Außenministeriums in der Kammer erklärte der Außenminister, er sei ein Anhänger eines westlichen Blockes, : der Frankreich, England. Italien und Belgien vereinigen müsse. Der Minister hofft

2
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/29_09_1921/ZDB-3059538-1_1921_09_29_10_object_8083509.png
Pagina 10 di 12
Data: 29.09.1921
Descrizione fisica: 12
Willen zusammenzuschweißeir, so ist es Frankreich mit seiner aus den Tag gebauten wahnwitzigen Rachepolitik. Nun hat es allmählich auch der letzte der Verblendeten erkannt, welch ungeheurer Betrug mit den Pharisäerphrasen von Selbst bestimmung und Völkerfreiheit am deutschen Volk begangen worden ist und eine maßlose, tiesinnerste Erbitterung gegen Frankreich ist die Frucht dieses Betruges. Immer wieder blitzt das Wort „Frankreich" auf und macht die Wangen rot und die Augen hell

. Im vollgepfropften Wagen auf der Fahrt nach Hannover — es war in den Abendstunden, die Arbeiter fuhren aus den Fabriken heim — rief einer aus: „Wenn es gegen Frankreich geht. Alle tun wir wieder mit," Ein einziges Kopfnicken, ein einziges Gemurmel der Zustimmung war die Antwort. Nur einer schüttelte überlegend das Haupt. Wütend schrie ihn der Wort führer an: „Was, Sie tim nicht mit ?" — Der blonde Riese blies den Rauch aus den Zähnen und meinte bedächtig : „Wissen Sie, ich war bis zum letzten Tag da draußen

im Westen und habe genug von alledem, genug. Aber gegen Frankreich geh ich wieder mit, nur müssen auch die Großen mitgehen, die Kriegsverdiener dürfen nicht wieder in den Kanzleien sitzen und unsere Leute aussaugen." Das war die einzige Einschränkung und wahrlich eine be greifliche. So ging es fort, die ganze Reise durch, immer wieder der gleiche Grundton, der gleiche Ausklang — als es dann zwei Wochen später schon wieder Oesterreich ent gegenging — tief in der Nacht vor Plauen, machte

, den Elemenceau im Dezember 1919, also wahrend der letzten Tage der Präsidentschaft in der Programmrede, ein Bündnis mit Frankreich solle die Grundlage der Außenpolitik Polens bleiben und kündigte die Erhöhung des polnischen Defizits um siebzig Milliarden, sowie die baldige Auflösung des Parlaments und Neuwahlen an. Moni aus Amerika zuiMgelehrt. TU- Rom, 28. September. Eigendraht. Senator T i t t o n i berichtete, von Amerika zurückgekehrt, im Ministerium des Aeußern über den Erfolg seiner' Vor tragsfahrt

3
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/10_10_1928/NEUEZ_1928_10_10_2_object_8160586.png
Pagina 2 di 8
Data: 10.10.1928
Descrizione fisica: 8
Freude und chnte, er sei über dem Hause, in dem Marie wohnte .. . unterworfen, alsdann aber wieder fr ei ge lassen. Horan soll seinem Blatt das Rundschreiben des Quai d'Orsay über das Flottenkomprowitz übersandt haben. Der „Newyork Heralö" berichtet dazu, daß Horan bereits vor einigen Tagen ersucht worden sei, sich zum Quai d'Orsay zu begeben, wo man ihm geraten habe, Frankreich zu verlassen. Da er diesem Rat nicht Folge leistete, sei er gestern festgenommen worden. Auf der Polizei

habe man ihm bedeutet, daß er sich rechtlich ver pflichten müsse, Frankreich vor kommenden Donners tag zu verlassen, wenn er keinen Haftbefehl erhalten wolle. Unter diesen Umständen habe er es vorgezogen, den Ausweisungsbefehl zu unterzeichnen. „Mo de Paris" bringt eine Schilderung, die von Horan selbst herrührt. Darnach habe man auf der Polizei ihn aufgefordert, entweder anzugeben, wer ihm das vertrauliche Schreiben mitgeteilt habe, oder den so fort in Kraft tretenden Ausweisungsbefehl zu unter schreiben. Horan

konnte — nach dem „Matin" ver weigerte man ihm sogar einen Advokaten — ließ man ihn frei, nachdem er den Ausweisungsbefehl anerkannt hatte. „Matin" und „Chicago Tribüne" berichten, daß. Horan zugegeben habe, das Dokument von Randolph Hearst selbst in Paris erhalten zu haben mit der Anweisung, es nach Newyork zu drahten. Der „Matin" berichtet, daß Hearst bereits vor einer Woche, als man Horan am Quai d'Orsay zu verstehen gab, daß es besser für ihn wäre, Frankreich zu verlassen, eiligst nach Washington

ist nunmehr auf morgen, Mittwoch, 7 Uhr früh, angesetzt, falls sich das Wetter nicht doch noch in unvorhergesehener Weise verschlechtert. Dr. Eck euer wird den Weg über Frankreich und die Azoren wählen, wie seinerzeit bei der Ueberfahrt des „Z. R. III". Der letzte Proveflug ist glänzend ge lungen und es sind nunmehr alle kleinen Mängel, die dem Luftschiff noch anhafteten, beseitigt. Die Bordereitnngen zur Landung. KB. Lakehurst (New Jersey), 9. Okt. Die Marinever- waltung hat die Vorbereitungeil

in Gebirgstälern. Ein Druckfallgebiet ließ über England und Frankreich und läßt eine Störung ft$ Schönwetiers erwarten. Wettervorhersage: Mildes Wetter anhaltetz Trübung, wahrscheinlich auch Niederschläge. Hochwasser bei Batum. KB. Moskau, 9. Okt. Durch Hochwasser bei Batm find etwa 2000 Bauernhöfe überschwemmt, die Snaier vernichtet und der Bahnkörper im südlichen Teil ft; Schwarzen-Meer-Bahn unterwühlt worden. * Riesenerbschast eines polnischen Landarbeiters. W Schwerin wird gemeldet: Eine Riesenerbschaft

4
Giornali e riviste
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1927/14_10_1927/PUB_1927_10_14_2_object_982167.png
Pagina 2 di 8
Data: 14.10.1927
Descrizione fisica: 8
Seite 2 »Pupertaler Bote'. Freitag, 14. Oktober 1SS7 Nr. 4l anfangs Dezember das Parlament zu einer kurzen Session einberufen werden. * * * Am Montag, den 17. Oktober, findet der nächste Ministerrat statt, der sich mit wichtigen Wirtschafte fragen befassen wird. AußemlililA SoAMaii. Gewitterwolken am Balkan. — Die Tangerfrage. — Rußland und Frankreich. -- Der Aufstand in Mexiko. Bewegung in China. Am Balkan gibt es wieder einmal schwere Ge witterwolken und man spielt immer lieber

ist ein Beweis dessen, daß man in Europa noch sehr lange nicht an einen Frieden denken darf, weil jeder nur auf den Augen blick wartet, um die günstige Gelegenheit benützen zu können, feinem Nächsten zu zeigen, daß er der Stärkere ist. * 5 * Die Gemüter in Frankreich haben sich wegen der Besprechung die Chamberlain der englische Außenminister mit dem spanischen Diktator Primo de Rivers gehabt hat und können es sich nicht versagen, immer wieder daraufhinzuweisen, daß Frankreich den Haupthebel

bei diesem Geschäfte in der Hand hat. Es siele Frankreich diesmal außer ordentlich leicht seine alte Taktik einzuschlagen und dem lieben Verbündeten in den Rücken zu fallen, indem Frankreich das Russengeschäft anerkennt und mit Moskau Frieden schließt. Dann ist die Kette die London heute um Moskau zu legen bestrebt ist, zerrissen, das wichtigste Glied fehlt und der stille, aber umso heftigere Kampf zwischen England und Rußland ist im Grunde entschieden. DaS mag ja auch der Grund gewesen sein, warum Moskau

der beiden Staatsmänner noch nicht erledigt, sondern man hosst in Frankreich auf eine weitere Etappe und ist anscheinend entschlossen zum letzten Mittel zu greisen, wenn nichts anderes helfen sollte und die Russen in die Wagschale zu werfen. 5 5 Wie bereits gezeigt, hängt von dem Verhältnis Rußland-Frankreich heute die englische Politik ab, ja die europäische, weil sie auch das Verhältnis Frankreich-England beinhaltet. Deshalb ist diese Frage der man in verschiedenen Hauptstädten so bange aus dem Wege

zu gehen sucht, zu einer der Hauptfragen der heutigen Politik, wenn nicht vor übergehend zu deren Angelpunkt geworden. Das Verhältnis Frankreich-Rußland kennzeichnet sich durch auffallendes Viebrieren und durch auffallen des Schwanken, das jetzt vor den Wahlen in Frank reich noch viel stärker wird. Frankreich benutzt seine russische Politik schlauerweise als eine Haupt waffe, die es sehr gut zu verwenden versteht. Es hat verstanden den Bruch zwischen England und Frankreich herbeizuführen

5
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/26_02_1923/TIR_1923_02_26_1_object_1986944.png
Pagina 1 di 6
Data: 26.02.1923
Descrizione fisica: 6
auf Frankreichs neuesten Schlag gegen Deutschland. Der verderbliche Vertrag von Versailles, von Menschen geschaffen, die der Vedeutunz der Arbeit in der modernen Welt unwissend gegenüberstanden. enthält nicht eine Klause', dir zur Rettung Europas beitragen kann. Greise führten uns im entscheidenden Jahre ISIS, Greise, die ihr Selbst über alles '.lü den und sich gegenseitig verachten und ver abscheuen, die mit ihrem Haß und mit ihren Grillen Frankreich minieren. Ein groteskes Beispiel: Die Abfassung

Geistes und einer Humani tären Wirtschaft entgegenzuarbeiten. Man sollte Frankreich bedauern, ansratt es zu ta deln. Frankreich — das sind seine heutigen 'enilen Machthaber — will den Frieden durch alle veralteten Kriegsmittel-, es will I-ch zuerst bewaffnen, eine ..große Rüstung' -nl-gen. um nich: überfallen zu werden! Sreissnwahn! Frankreich muß mi: Recht Ä-ßtrauen einflößen. Mag es sich auch bili ar lein ..Recht' verschanzen! Juristisch sieht Frankreich „begreiflich' aus. Es will Zak- -ung, Zahlung

. Menschlich ist es jammervoll anzusehen- verbohrt in Geiz und veraltete »lmchauunzeii. Neue Ideen stürmen auf d!' ^ Frankreich ein. Was tut es aber» Es leugnet einfach diese Ideen, ohne mit eige- zu antworten. Die Menschkeil will den Mauben in den Ausbau, die hello Zukun-t Europas. Anstatt eines Glaubens posiert das mankreich, wie es offiziell zum Ausdruck nimmt, einen „Charakrer'. Seine ganze Staatsräson ist: Widerstand gegen eine ver meintliche Invasion. Es trägt auf seiner Fan- ^ die Inschrift: Gott

und mein Recht! muht mir zahlen, ,,!ch.'e.i.' Dieses Frankreich hat eine harie Gläubi- 8er>eele! Und dabei ist es ein maßlos unge- 'ch-ckiei- Gläubiger, der seine Zeil verzettelt. o>e Empfindlichkeit der öffentlichen Meinunq «m c,ne unerträgliche Probe stellt. Erinnere °>ch> damit du die nötige Entrüstung auf dringst. um Deutschland zu würgen, das ist °>e Parole der Greise. Die Völker haben je doch andere Sorgen, als die Entrüstung. Sie haben das Elend. Frankreich denkt unzeit- 8-niag

zwischen Frankreich ni d Deutschland werden vom weißen Hause aus amtlich de mentiert. Es wird erklärt, daß kein Grund zu einer Intervention vorliege. Amerika fern dem Völkerbund. Zlewyork, 2b. Februar Präsident harding hat vom Senate die Ermächtigung oerlangt, die Vereinigten Staaten beim internationalen Gerichtshof in Haag vertreten zu lassen, unter der Voraussetzung, daß diese Aktion nicht als Annäherung an den Völkerbund ausgelegt wird. Neue Bejekuvqe!!. Berlin, 26. Februar. Gestern nachmittags

6
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/25_11_1927/AZ_1927_11_25_1_object_2649567.png
Pagina 1 di 6
Data: 25.11.1927
Descrizione fisica: 6
, die es ausgcz-ìch- net verstanden, in Petersburg vor deu Augen der Verantwortlichen die altslawische Fuhne zu schwenken. ' -'4» Im spezifischen Falle des französisch-serbischen Vertrages hat Frankreich gegen eine angebliche Uebermacht Italiens gehandelt. Durch sein Bündnis mit Jugoslawien hat Frankreich ge glaubt. den Frieden zu sichern, indem es sein Gewicht in die Wagschale warf und für dm Augenblick einen allzu starken Druck Italiens auf seinen östlichen Nachbar parallisierte. Die Hukunft wird zeigen

, ob und inwieweit Frankreich in seiner ausgleichenden Politik vor teilhaft inspiriert war. Das, was man jedoch heute schon behaupten kann, ist das eine: Wenn Paris glaubt, in Serbien verstanden zu werden, so kann es überzeugt sein, einen ungeheuren Irrtum zu begehen. Das, was Frankreich durch die Ermutigung des jugoslawischen Imperialismus und die Be trachtung Belgrads als einen Stützpunkt seiner eigenen Balkanpolitik begangen hat, ist sehr ge> wagt. Man könnte vielleicht sagen, daß der Einsatz das Spiel

werden. Die Natisizierungsurkunden werden in Noma ausgetauscht werden. Abgeschlossen in Tirana am 22. November 1927. Gez. Ugo Sola und Jlias Vrioni. Der deutsch-französische Himdelsverttag Berlin, 24. — Der Reichstag hat heute in letzter Lesung den deutsch-französischen Handels vertrag genehmigt. Frankreich vor einem Dilemma Paris, 24. — Pertinax widmet im „Echo de Paris' einen Artikel der Ernennung De Beau marchais zum französischen Botschafter in Noma und den französisch-italienischen Beziehungen. Die Ernennung Beaumarchais zum Botschaf ter

, den Tatsachen nicht entsprechen. Wir dürfen aber nicht nur die Worte anhören, sondern die Tatsachen sehen, auch dem Feuer werk von guten Absichten gegenüber, das uns anläßlich der Unterzeichnung des Vertrages mit Jugoslawien und der Ablösung des französischen Botschafters in Roma von Frankreich her- leuchtet. Wenn nämlich in Frankreich tatsächlich der gute Wille geherrscht hätte, so hätte kein anderer geeigneter erscheinen können, diesen guten Wil len in die Tat umzusetzen, als der Botschafter Besnard

. Wenn in Frankreich eine Aufklinung . „ und Beseitigung der sogenannten Mißv.-rständ- kein ernster Konflikt, es bestehen nur Mißrer- nisse zwischen Italien und Jugoslawien wirklich iständnisse.' Und der Minister hat sich bereit er- erwünscht wäre, so würde man irgend etwas klärt, nichts versäumen zu wollen, um dieselben anfangen, um die Mißverständnisse zwischen zu beseitigen. Frankreich und Italien zu beseitigen. Unv Und tatsächlich sind der Versuch, Albanien schließlich, wenn man in Frankreich den Frie

7
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/01_02_1924/MEZ_1924_02_01_2_object_618643.png
Pagina 2 di 12
Data: 01.02.1924
Descrizione fisica: 12
KaMrMswohnunyenj Raum zu 'finden. Im Laufe «des Krieges sind auch die meisten von Rapven 'gezogenen Landauer, die einst für die römischen Purpurtväger ,Aim Welchen der Trauer Wer den Verust von Rom' vorgeschrie ben waren, aus dem Stadtbild verschwunden. Denn Benedikt XV. hat dem Hl. Kollegium er laubt, sich des Kraiftwagens zu bedienen, der viel «bM«ger kommt als die Karosse. Frankreich und der Hl. Stuhl halben Frieden geschlossen. Der Papst erlaubt die Gründung > von Diözesanvereinen!in Frankreich und Visses

oder freiwillig im Interesse Frankreichs handelt, dessen Werkzeug er Ha schvn im Kriege war. Dr. Korosec hatte j«a als zeitwedser Beicht vater d«er Kaiserin Zita eniae «Fühlung mit dem Hause Parma und, als Kaiser Karl den Versuch einer Annäherung an Frankreich unternahm, war er ein dazu treiibenldes Element. — Da wir bisher nur Freudenglocken Wer den« Vertrag hörten, wollten wir auch dieser uns zugekom menen Stimme Raum geben Eav. Summonte Minister. Di«e Ernennung unseres Geschäftsträgers in Belgrad, Eav

— und «betrachten wir dann einmal die Blätter vom Schlage «des „Temps', so wenden > uns seltsam bekannte Melodien daraus hervor- > tönen. Denn auch da kann man lesen: „Nein, Frankreich ist nicht schuld. England und Deutsch- > land und Amerika — und wie die Hasser Frank- ! reichs alle heißen — sind« schluld daran. Und nur > um Haßmanöver handelt es sich.' Damit soll freilich nicht gesagt sein, daß nun auch alle Fran- zosen so denken wie diese Bomevardsourinale. Es gibt auch in Frankreich Männer, deren Stimme

, daß die Forderungen dieser «Gläubiger den Forden,^ gen an Deutschland von seiten! Frankreichs gleich kommen. Und «er stellte Frankreich die bittere Wahrheit vor Augen, daß man zwar zu Ru- stungsAwecken für Polen und die Tschechoslo» wakei Geld habe, aber dem Gläubige?.strikt er kläre, daß man -nicht in «der Lage sei. seinen Verpflichtungen nachzukommen. Daß dies in den angelsächsischen Ländern keinen günstigen Gin druck mache, sei Kar. Solche Mahnrufe 'finden allerdings auch hier »n Polen taube Ohren. Man steht

nach wie vor auf dem Skmldpunlkte, daß nur von Frankreich alles Heil komme und daß Polen! darauf stolz zu fein habe, nicht Brücke, sondern Barvitade m sein. Und diesem Stolz wenden Opfer ae- die von schwerwiegender Bedeutung für sind. Man will 'den Wall bilden, man e französischen Interessen stützen, man /ich ab von der WM und stellt utopischen Zielen rein praktische und wirtschaftliche Vorteile hmtan. Noch imnier herrscht der Glaube, daß Polen mit solchen Anschauungen vorwärts schreite, und dabei verfällt die Währung, erlahmt

8
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1928/13_12_1928/VBS_1928_12_13_2_object_3125362.png
Pagina 2 di 12
Data: 13.12.1928
Descrizione fisica: 12
192g, in ! der 41 Univerfltätsprvsestoren unter ausschlieh- lich nationalpolltischen Gesichtspunkten für das Riederlastungsrecht der Mistionskongregationen in Frankreich eintraten. konfisziert und bestohlen Im Laufe der Beratung des Budgets für Elsaß-Lothringen in der Kammer erhob der Kommunist Beron schzoere Vorwürfe gegen die französischen Verwaltungsbehörden wegen an geblicher Unregelmäßigkeiten bei der Liquidie rung der sequestrierten katholischen Kirchen- nnd Ordens-Güter. Er behauptet, dah

weih. Aber Locarno-Politik und Front gegen Deutschland lasten sich nun einmal nicht vereinen, es sind innere Widersprüche, die keine klare Verstän digungspolitik erlauben. Trotzdem darf man die Situation nicht tragischer nehmen als sie ist. Weder England noch Frankreich denken im ent ferntesten daran, Locarno preiszugeben. Sie zögern nur, Deutschland aus diesem ..Zauberhut' alles herauszuschütteln. was es wünscht und er hofft hat. Dah die Rheinland-Räumung

Fällen wichen die Vertreter des Auhen- minifters einer kleinen Antwort aus und be haupteten, die Erörterung dieser .heiklen Mei nungsverschiedenheit zwischen Frankreich und Deutschland im englischen Parlament sek zurzeit nicht zeitgemäh. Immerhin bedeutet die Aus sprache im Oberhaus einen gewisten Fortschritt. Die schärfste Kritik an der amtlichen Politik Englands im Befolge der französischen Republik übt nun wiederum wie schon seit längerer Zeit der englische liberale Führer und ehemalige

Ministerpräsident Lloyd George. Wir müsien, sagte Lloyd George, den britischen Ruf der unantastbaren Anständigkeit wiederherstellen, ehrlich zu Frankreich, ehrlich zu Deutschland und zu Italien. Augenblicklich sei England an die Schürzenbänder Frankreichs gebun den. Es handelt sich immer nur um die Frage: Was sagt Frankreich? Was denkt Frankreich? Was tut Frankreich? Chamberlain »st nur ein elegantes Ebenbfld von Briand. England fei feit 299 Jahren nicht so stark an Frankreich ge bunden gewesen» und dies sei

Motorräder. Don den einzelnen Ländern besitzen Automobile, und zwar Per» fönen und Lastwagen, die Der. Staaten 23.280.000. England 1,100.000, Frankreich 1 Million. Italien 510.000, Deutschland 470.000. Bei den Motorrädern steht England mit 790.000 bei weitem an der Spitze vor Deutschland mit 345.000, Frankreich 240.000, Der. Staaten 120.000. In Berlin laufen zur zeit 68.000 Personenwagen, 12.000 Last wagen, 20.000 große und 10.000 Klein-Kraft!» rüder. Belm Handgranatenwersen Am Montag, 10. Dezember

9
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1929/31_05_1929/VBS_1929_05_31_2_object_3125944.png
Pagina 2 di 12
Data: 31.05.1929
Descrizione fisica: 12
: Entweder hat er wirklich im Sinne zu brechen, will aber die Initiative den Alliierten überlassen: oder es handelt sich nur um einen Bluff, der darauf ab zielt, Zwietracht ins alliierte Lager zu streuen, oder die deutsche Delegation sucht einfach Zeit zu gewinnen bis nach den englischen Wahlen. Ein Sieg der englischen Arbeiterpartei wäre nämlich ein großer Nachteil für Frankreich, denn die Führer dieser Gruppe sparen nicht mit An kündigungen, sie würden es nicht gestatten, datz Frankreich, ein Land

ohne Arbeitslose, ein Land mit glänzender Wohlfahrt, mit riesenhaften Goldschätzen, die Ratifikation des Schulden abkommens verzögere. Es ist auch sicher, datz ein Erotzbritannien, mit einer Arbeiterregienlng an der Spitze, nicht zögern würde, in bezug auf die Reparationen und in bezug auf die Ab rüstung eine bedeutend entschiedenere Haltung einzunehmen als das gegenwärtige Kabinett. Ebenso würde de» Zustand für Frankreich sich verschlechtern, wenn die liberale Partei das Zünglein an der Wage wäre

, die Regierungsmitglieder im Rainen der Stadt Straßburg zu irgendeiner nationalen Kundgebung empfangen zu sollen. Die Wahl des Kommunisten Hueber zum Bür germeister und die Zusammensetzung der neuen Straßburger Stadtverwaltung wird in der Be völkerung wie in der Presse mit etwas gemischten Gefühlen ausgenommen. Das Straßburger Organ der Volkspartei, der „Elsässer', glaubt seinen Kommentar schließen zu müssen mit dem Ausruf: „Es lebe Straßburg, es lebe das Elsaß, es lebe Frankreich, der freilich zur neuen

über Gebühr betont und in den Border- grum» geschoben hat, so ist darin, ähnlich wie bei einigen Moskauer Kommentaren, nur das Zeichen einer gesteigerten Nervosität zu er blicken, welche nachteiligen Folgen sich aus dieser neuen Koestellation für Frankreich und die Sowjetunion ergeben könnten. Wie aus Buka rest gemeldet wird, teilte der dortige polnische Gesandte Szembek der Regierung mit, daß Za leski seinen Besuch in Rumänien wegen, der bevorstehenden Madrider Tagung des Völker» Lundsrates verschieben

, worauf der Hl. Vater feine lieben Kinder aus Frankreich tausend mal willkommen hieß. Cr danke für die gegenwörtigen Huldigungen, wie ganz be sonders für die Huldigungen, die ihm Frank reich bei der Orleans-Feier in der Person seines Legaten entgegenbrachte. Bereits drei mal feien französische Pilgerzüge erschienen, zuerst di« Jugend, dann die Arbeiterschaft, nun das katholische Frankreich im all- gemeinen, jenes Frankreich, welches die Kirche und den Stellvertreter Christi siebt und mit ganzem Herzen

10
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/19_12_1923/TIR_1923_12_19_1_object_1990768.png
Pagina 1 di 10
Data: 19.12.1923
Descrizione fisica: 10
Heimat unterrichtet wer den. Wenn sich der Ministerpräsident die Re gelung aller diesbezüglichen Frage» vorbe- HZlt, wie wir berichtet haben, so kann es nur zweckdienlich sein, wenn auch Vertreter der Temeinden ihm die Sachlage so schildern, wie f« tatsächlich ist und daß Mussolini auf Snmd dieser seine endgültigen Entscheidun- ick tressen wird. Staken und Frankreich. Zwei Dinge sind es. an denen sich der pmzösisch-italienische Gegensatz augenblick lich scharf abhebt: die Tangerfrage und die deutsch

-französischen Verhandlungen siber das Zdchrgebiet. Dieser Gegensatz tritt seit dem spanischen Königsbesuch in Rom deutlicher zu Tage und die Presse deutete denselben als ein Abrücken Italiens von Frankreich und als nn« Annäherung an Spanien, zumal man denn eine gewisse Spitze gegen Frankreich Rh, daß der spanische König den Seeweg, w» nicht Frankreich zu berühren, nahm, und ich sich die spanische und italienische Flotte vis hoher See in feierlichster Form be- Püßten. Wie bekannt, wollte Italien als Miiie

, daß die diplomatische Füh rung Europos au? Frankreich übergegangen sei. Aus innerpolitischen Gründen — Neu mahlen — suche Frankreich die Lösung der Wiedcrgutmachungsfrage zu beschleunigen, um die gegenwärtige günstige Lage auszu- nühen. noch bevor sich die neue Regierung in England — die alte bleibt bis Mitte Jän ner im Amte — mit der Gesamtlage Euro pas besassen »nd dazu Stellung nehmen kann. Der „Mondo' iordert die italienische Di plomatie auf. dieses schon bestehende sranzö' fische Ilebergewicht nicht außer Acht

zu las sen- Frankreich habe es verstanden, die Schwierigkeiten, die ihm durch die Annahme des Hughes'schen Vorschlages der Einberu- sung einer international,m Sachverständigen- konserenz Erwachsen wären, zu umgehen. Sein Standpunkt sei durchgedrungen. Die beiden ernannten Ausschüsse hätten nicht die Zahlungsfähigkeit Deutschlands zu prüsen. sondern jene Wege ausfindig ni machen, wie man aus Deutschland Reparationen heraus hole. Damit wolle Boincare sede Debatte über den Versailler Vertrag von vorne

Ueberwachung. Unter denselben Vor aussetzungen stünde Deutschland. Die Kon trolle wäre nichts anderes als ein Organ der Revarotionskommission und die militärische Ueberwachung sei schon durch General Nollet durchgeführt. Soweit möchte es scheinen, fährt der j ..Mondo' kort, als ob Frankreich nur Deutfch- ; land und Europa an die Einhaltung des Ver- > kaillernertrags binden wolle, in Wahrheit aber j bezweckt es »me allgemeine Ueberwachung Deutichlands und eine besondere der Ruhr- > »nd Rheinland-, welch

11
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1927/15_06_1927/NEUEZ_1927_06_15_1_object_8158390.png
Pagina 1 di 4
Data: 15.06.1927
Descrizione fisica: 4
und England zu ver- Msen suchen, daß es auf Frankreich den nötigen Druck lusübe. Die politische Atmosphäre in Europa sei nie mals günstiger für den britischen Plan gewesen, eine Ktirussische Politik großen. Stiles einzuleiten. Bon deutscher Seite wird allerdings über die Aussprache Mschen Dr. Strefemann und Chamberlain p e s st ilistischer geurteilt. Ueber die Besprechung erklärt der Malanzeiger", daß alles geschehen müsse, um die Span- lirng zwischen England und Rußland nicht zu verschärfen, iie berliner

Allgemeine Zeitung" sagt, daß insbesondere tag Verhältnis zu den Sowjets in der Konferenz Strese- mn-Chamberlain besprochen wurde. Nur zwei Lachen könnten einwandfrei mitgeteilt werden, näm lich, daß die beiden Minister sich in der Ansicht einig men, daß der Friede zwischen Sowjetrußland und M übrigen Europa unter allen Umständen aufrecht !lhalten werden mutz und daß auch die Regelung ier Schwierigkeiten zwischen Frankreich und Wand gegenüber Deutschland unerläßlich sei. Gegenseitige Beruhigung in Genf

, wenn >-.e wn A Hilfe wüßten. Also, bitte, nehmen Sie, liebe MMrey .»er/ mein Gott, und was soll tch Om dmn s«em ^.N er mich darnach fragen wird, woher w- gtöe§ Leidenden willen bereits nur mehr schwach wroer- übende Frau, w | mann davon überzeugen können, daß die entenie cor* diale Deutschland nicht zu beunruhigen brauche. Cham ber l a i n habe diese Erklärung Briands unterstützt. Briand und Chamberlain ihrerseits hätten die Sicherheit gewonnen, daß, wenn auch Deutschland ebenso wenig wie Frankreich geneigt sei

12
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/05_03_1923/TIR_1923_03_05_1_object_1987036.png
Pagina 1 di 6
Data: 05.03.1923
Descrizione fisica: 6
der sadistischen Partei war. Ftalien und Frankreich. Die Erklärungen Mussolinis über seine Außenpolitik beschästigen die italienische und französische Presse im Hinblick auf die in leg ier Zeit gemachten Versuche einiger Blärtoc die Stimmung sür ein engeres Bündnis zwischen Frankreich und Italien vorzuberei ten. Die Regierung hat erklärt, daß sie die sen Bestrebungen ferne steht: sie.wolle sich euch allen Seiten hin Handlungsfreiheit be° «ihren. Italien könne jetzt nur, wie der „Resto del Cerlino' schreibt

, von Fall zu Fall einzelne Mammen mit einzelnen Staaten schließen nach Maßgabe der Notwendigkeit, nicht aber «ülzemeine politische Bündnisse. Italien müsse sich Re Freiheit wahren, die es schwer be zahlt hätte. Es dürfe jetzt keine Verpflichtun gen auf sich nehmen. Ne.Tribuna' meint, das italienische Volk Hexe.^m großen, und ganzen die sreundschaft- Lchste Gesinnung sür Frankreich, aber es dürfe aus diesem Gefühle heraus nicht den MTV für seine wahren und höchsten Interessen verlieren

wie Frankreich: Der Ge fahr der deuischen Ausdehnung, die ebenso Zäh versucht, die Alpen zu überschreiten wie den Rhein. ^ Die franzöfisch-ilalienische Solidarität wird I'-ch mit der Größe J:aliens entwickeln. Des halb hat es geringe Bedeuiung. ob man jetzt ein Bündnisprojekt verhandelt oder nicht. Diejenigen Bündnisse sind die haltbarsten, die keine Projekte benötigen, die sich aus der Ge meinsamkeit der Lebensinteressen in aller Stille entwickeln. Unsere Arbeitsmethode für die französisch-italienische

Einheit hat es nicht nötig, daß Mussolini ihr zustimmt, da es sicher ist, daß er auch nicht dagegen ist. Sie besteht darin, in Frankreich die Taten der MW Anbruch m der Deutschen Botschaft in Rom. Deutsche Dokumente geraubt. Die Diebe von Franzosen ge dungen. Der deutsche Botschafter verwundet. Die Einbrecher verhastet. Berlin, ö. März. Samstag früh haben französische Truppen die Eisenbahnwerkstütten von Darmstadt, den Hasen von Mannheim und den Hasen von Karlsruhe beseht. Eine halbamtliche pariser

haben, können wir sie vollständig beruhigen: Unter der Be dingung jedoch, daß sie sich beruhigen lassen wollen. Frankreich will nur zwei Dinge, und immer dieselben: Die Reparationen und seine Ruhe. Sich ein Gebiet mit deutscher Bevölkerung an die Füße zu hängen und es gleich einer Bleikugel mit sich zu schleppen, haben die Franzosen keine Lust. Die italieni sche Regierung hat doch bereits zu spüren be- ! kommen, wieviele Unannehmlichkeiten ihr die Deutschen Südtirols schon bereiteten und das sind doch verhältnismäßig wenige

13
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/27_09_1922/SVB_1922_09_27_7_object_2532485.png
Pagina 7 di 8
Data: 27.09.1922
Descrizione fisica: 8
27. September 1922 Tiroler Lolksdlakk Seite 7 unmöglich, daß die hier versammelten Vertreter der Weltmeinungen zu den großen Fragen, die den Frie den der Welt betreffen, schweigen sollten, wie es denn auch unmöglich sei, daß Frankreich schweige. Es sei doch paradox, daß das siegreiche Frankreich, gegen das ein internationaler Verleumdungsfeld- zug unternommen worden sei, um sein Recht ringen müsse. Woher komme es, daß Frankreich, das den Krieg nicht (??) gewollt habe, nach vier Jahren

des Friedens an der Spitze der Kulturwelt (die Ne- yerschandtaten am Rhein!) um sein Recht bitten müsse? Das sei die Folge der Tatsache, daß Frankreich seinen Sieg nicht ausge nutzt habe, da man ihm keine anderen Sicherheiten gegeben habe, als den Garantiepakt mit England und Amerika. Dieser Pakt existiere nicht. Wie es keine Sicherheiten gegeben habe, so habe es für Frankreich-auch keine Reparationen (!) gegeben. L0 Millionen französischen Geldes habe Frankreich schon für die Reparationen ausgegeben

und kein Pfennig deutschen Geldes (!) sei in dieser Summe enthalten. Wie Frankreich für die verwüsteten Ge biete Solidarität bekunde, so müsse sich jetzt die Soli darität Europas bekunden, ohne daß man die In tervention Amerikas abwarte. Der Wahlspruch müsse lauten: Hilf dir selb st, dann h il ft> dir Amerika! Frankreich betrachte aber nicht nur seinen Einzelfall. Es lege sich über das Elend des ganzen Europa Rechenschaft ab. Es wisse, daß die Länder mit niedriger Valuta nicht verkaufen können. Hier müsse

, was er eigentlich schuldig sei. Aus diesem Grunde ver lange Frankreich, daß man aus dem Zeitalter des Moratoriums in das der Lösung über sehe. Diese Lösung müßte im Rahmen der internationalen Verträge und der in- ernationalen Abkommen gefunden werden. Wenn auch diese Verträge in wirtschaftlicher und finanziel- ' er Hinsicht in keiner Weise vollkommen seien, so 'ätien sie doch die Ketten der unterdrückten Natio nalitäten zerbrochen, und dieses Ergebnis dürfe icht wieder in Frage gestellt werden. Unter großer

, nachdem er der Resolution zugestimmt und Frankreich seine Huldigung ausgesprochen hatte, die Frage der Rolle Deutschlands in der Repara- Nonsdebatte und im Völkerbund anschnitt. Er wandte sich gegen die Auffassung des Belgiers Hy- mans, daß unter den interessierten Staaten nur die alliierten Regierungen zu verstehen sei. Zu diesen^ Wusse auch unbedingt Deutschland gerech net^ werden, ohne dessen Mitarbeit eine befriedigende >ösung der Reparationsfrage undenkbar sei. Ebenso lei der Beitritt

14
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/20_01_1928/AZ_1928_01_20_1_object_3246464.png
Pagina 1 di 6
Data: 20.01.1928
Descrizione fisica: 6
- se» die Italiener «erstehen, daß Frankreich nicht lso mir nHts dir nichts die Früchte achtjähriger .Kämpf« und Kraftanftrengungen in Syrien aufgeben kann. Die italienische Diplomatie ist -z»l schlau, als daß sie sich diesbezüglichen Plänen hingehen könnte. Die italienische Diplomatie Weiß ganz gut. daß ihr, wenn sie etwas Ge duld und guten Willen hat, andere Wege und Mittel offen stehen, um sich eine Einflußsphäre im östlichen Mittetineer sicher zu stellen. Man hat bereits, an diese Mittel und Wege gedacht

Md wir wollen nicht zweifeln, daß Frankreich 'seine hilfreiche Hand reichen wird, wznn die Munde geschlagen hat. 3. Betreffs der Adlia ldenkt niemand in Frankreichs daran, das zu 'leugnen, was auf dem Papier und in der Ge schichte geschrieben steht. Italien nimmt dort eine Sonderstellung ein und es fällt auch nie mand im Traum« ein, Italien an den Vorberei tungen. eventuellen Möglichkeiten, die austau- chen könnten, zu begegnen, Hindemisse in de» Weg zu lcàsn. Die Lösung dieses Sonderpro- blems muh nicht bloß in lokaler

Hinsicht ange strebt werden, sondern auch und ganz besonders in einer Klärung der allgemeinen Politik unse- rer beiden Länder. Das Blatt schreibt weiter: Außer den Kon- Zessionen, die Frankreich an Italien bez.izlich dieser drei Punkte machen kann, sind ferner verschiedene Begünstigungen in Betracht zu zie hen. welche Frankreich Italien hinsichtlich der Rohstoffe einräumen kann. Poch auf allen Ge- bieten, die wir nun angeschnitten haben.muß sich unser Nachbar stets vor Augen halten, daß wir diejenigen

und Frankreich, nur zum Nutzen gereichet,' kann, Schließlich bleibt noch ehe ein zige Frage, bei der Frankreich Nicht einmal um einen Punkt nachgeben kann, nämlich die Frage von. Süd-Tunis und vom Saharagebiet, anson sten würde Frankreich Gefahr laufen, seine ÄsriKainacht mit allen Aussichten für oie-Zu- kunft aufs Spiel zu setzen. Wir können eme Rektifizierung der Grenzen, von der einige Ita liener sprachen, nie und nimmer zulassen. De BeamMchÄs beim DW Roma, IS. — Graf De Beaumarchais, der neue

in Frankreich Paris, IS. — Die Bank von Frankreich hat den Diskontfuß von ^ auf 3.'5 Prozent und den Lombardzinsfnß von 6 auf 5^ Prozent herab' gesetzt.

15
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/15_08_1923/SVB_1923_08_15_4_object_2541574.png
Pagina 4 di 8
Data: 15.08.1923
Descrizione fisica: 8
ihren abschnürenden und auf lösenden das Wirtschaftsleben zerrüttenden Verord nungen einem nicht wirtschaftlichen, sondern rein politischen Zweck dient. Wir wissen, daß weite und mächtige Kreise in Frankreich den Rhein- und Ruhrstaat, losgelöst vom Reiche, als das Ziel aller ihrer Bemühungen im Auge haben. Wir müs sen annehmen, daß unser Volk durch eine rücksichts lose Militärherrschaft, die in ihrer Wirkung zu Hun ger und Aufruhr führen kann, reif gemacht werden soll für die weitschauenden imperialistischen

und flehen ihn an, er möge doch alles tun, um jenes nationaleund kirchliche Un glück einer Trennung des Westens vom Reiche in der Form eines Sonderstaates, der unzweifelhaft sofort unter die militärische, wirtschaftliche und kul turelle Herrschaft Frankreichs kommen würde, m i k allen Mitteln abzuwenden. Weg von der Rulir? London, 11. August. Heute wird die eng lische Antwortnote an Frankreich übergeben werden. Am Montag erfolgt dann die Veröffent lichung aller Dokumente über die letzten Verhand lungen

zwischen London, Paris und Brüssel. In der Antwortnote hebt die englische Regierung hervor, daß England unter der europäischen Krise genau so leide wie Frankreich während des Krieges unter den Verwüstungen Nordfrankreichs. Seit Schluß des Waffenstillstandes habe England nur an Arbeitslose über 400 Millionen Pfund Sterling (das wären über 40 Milliarden Lire) ausbezahlt, eine Summe, die mehr als genügend wäre, um die zerstörten Gebiete Frankreichs alle wieder vollkommen aufzubauen.- Mit Bedauern stelle

die englische Regierung fest, daß Frankreich nichts tue, um seine zerstörten Gebiete wieder herzustellen, sondern den größten Teil der Reparationen f ü r R ü stungen verwende. Wei ters wird Frankreich darauf hingewiesen, daß die oberste englische Justizbehörde hinsichtlich der Be setzung des Rnhrgebietes einen Wider spruch mit dem Vertrage von Versailles fest gestellt habe. Es wird schließlich Frankreich vorge schlagen, die Rnhrbesetzung a n f z u l a s s e n oder die Frage der Zweckmäßigkeit

Kriegsmarine eifersüchtig gewesen ist und dieselbe stand doch in weitem Abstand hinter «der englischen zurück. Nun will Frankreich das Wettrüsten bis zum Gleichstand mit England emporschrauben. Nun sieht England, was es sich für einen Nachbar herangezüchtet hat: Die stärkste Landmacht, die weit überragende Luftmacht und die gleichstarke Seemacht. Das Flottenbauprogramm Frank reichs bedeutet gleichzeitig einen Nasenstüber für Amerika, welches sich auf der AbiÄstimgs- konferenz von Washington sy energisch

16
Giornali e riviste
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1922/13_12_1922/VR_1922_12_13_2_object_2122946.png
Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1922
Descrizione fisica: 8
. man Maximilian mit Heinrich IV. von Frankreich der- gleichen!. Das Huhn im Topfe seiner Bauern hatten freilich die Schweden anfgezehrt, bei gegenteiliger Po litik hätten es aber eben die Wäslensteiner getan. Für jene Zeiten patriarchalischer Begriffe der F-ürstenpslichten und -Rechte lvar Maximilian jedenfalls du Regent von seltenem Pslichtbelviißtsein und großen Fähigkeile», klug, sparsam und mit einem für sein Zeitalter nnbeiaiintem demokratischen Begriff, denn er schuf als erster Regen: einen Landtag

, daß die deut schen Vorschläge als Grundlage snr^ciir llebereinkommeli nicht genommen lverden können. m Die Qottdoner KorrseeeKZ. In' Äondvn sind am Sonntag die Ententestaats- iiiäiliicr/zll einer Beratung über das R e va r a tio n S- probleiN und das Problein der interalliierten Schulden znsa'.nmeilgetrcten. An den Beratnn/en,ndh men für Großbritannien Bonar Laiv, Baldlvin und Erew, für Frankreich Poinearch de Lastevrie und Perrctti. della Rocca, sür Italien Mussolini, Marchese della Torrettn und Conti

bewilligen soll, so müsse es Pfänder stellen; weigere eS sich dessen, so müsse sich Frankreich die Pfänder eben selbst nehille». Nun. möchte Bonar Lalv ohne Zweifel den Franzosen sehr iveit entgegenkommen; lvar es doch der .Haupt Vorwurf, den die Konservativen gegen Lloyd George er hoben haben, daß er die Beziehungen z:l Frankreich ver schlechtert habe. Aber bei allenr Eifer, sich mit Frankreich gut zu stellen, kann die englische Regierung doch wich: so weit gehen, Frankreich etwa freie Hand zu fassen

. L lo y d Geo r g e g e g eu F ra.n frei ch. Am Samstag haben die größten französischen und amerikani schen Zeitungen mit,der Veröffentlichll»g der schon lange angekündigten 'Artikel Lloyd Georges über die inter nationale Politik begoimeii. Der erste Artikel Prägt die Ueberschrist: „Der Pakt mit Frankreich' lind stellt eine Antwort Lloyd Oleorges ans die von Clemeneean in'Aine- rila 'betriebene Propaganda dar. „Petit Journal', das den Erstabdrnck für Frankreich hat, bringt den Artikel mit der Bemerkung

, daß Frankreich nnnmehr Gelegen- hit bekomme,.die hinterlistige Politik feimeit zu lernen, die siih zu einer fürchterlichen 'Anklageschrift gegen die französische Politik und ihre Leiter gestalte. Der Artikel Lloyd Georges gliedert sich in drei Abschnitte, von denen der erste die französische Politik anr,Rhein, der zlveite das negative Ergebnis der KonfereilZ von Genna und der dritte die Besremng der Dentschen am Rhein behandelt.^ Er gipfelt hl der Fordernilg imch der sofortigen Ans-' las'snng der Besetzung

17
Giornali e riviste
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/01_02_1923/BZN_1923_02_01_3_object_2491074.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.02.1923
Descrizione fisica: 8
der „Reichspost', welcher neben den politischen und mi litärischen . auch die für Italien in hohem Maße, -richtunggebenden wirtschaftlichen Gesichtspunkte- erörtert. Man gewinnt so ein Bild der Schwierig keiten, die das von Frankreich ausgerollte Ruhr problem auch für Italien beinhaltet. Mussolini hat als erprobter Journalist eine neue Methode eingeführt, die mit der alten Geheim diplomatie brechen will. Er veröffentlicht jedesmal mehrere Seiten lange Berichte über die Sitzungen des Ministerrates, die einzige

, dsA Italien keine Vermittlung zusammen mit England zwischen Frankreich und Deutschland vorgeschlagen hat, baß es auch kein Projekt einer Kontinentalallianz Zwi schen Frankreich, Italien, Belgien und Deutschland in Paris—Berlin lanciert habe, daß also Italien weder eine Vermittlung noch eine Sonderallianz an strebe. sondern nur im Interesse der Abschwächung der Gegensätze sich bemühe und sicher sei, daß man eines Tages auf das italienische Memorandum von London doch wieder zurückkommen

von Frankreich dadurch abtrennte, daß es die Kohlen- liefernngen nach Mailand weiterrollen ließ. Wer täglich sieht, mit Welcher ängstlichen Spannung man im italienischen Geschäftsleben auf den Kurs des Pfundes Nickt, weiß auch, was für Italien diese Fortführung der Kohlenlieferungen, die es sich sonst von England um den Preis seines Lirekurses kaufen wüßte, bedeuten. ^ . Ebenso ist für Italien die Lösung der Re P är a ti onsfrage im Vereine mit den Kriegsschulden ein Lebensinteresse. 20 Milliarden Lire

seiner Alliierten streichen, sagte Mussolini. Und wit Recht, sagt sogar Nitti. Die Ablehnung Ame rikas, seinerseits wieder England ein solches Opfer W ersetzen, ließ^amals den Nlan scheitern, der aber sicherlich wieder auf dem Plane erscheinen wird. Denn weder Italien noch Frankreich können je diese Kriegsschulden zahlen und werden nie in Eng lands Wunsch nach Befreiung der Deutschen wil ligen, ohne auch sich aus der Schuldknechtschaft Eng lands zu lösen. ! . > Niente per niente! gab Mussolini

zu, daß er sich deshalb nicht von Frankreich getrennt habe, weil auch England nicht aus seiner wohlwollenden Neutralität in der Ruhrfrage herausgetreten sei, obwohl doch zwischen England und Frankreich weit tiefere Gegen sätze bestehen. Ein so kühner Bersaglieri auch Mus solini war, er setzt sich doch nicht, wie er sagte, einem Mißerfolge aus. Daher der italienische Botschafter Della Torretta in L o n d o n die Gespräche mit Bo- nar Law fortführt. Man wird nicht weit fehlgehen, wenn man auf das Konto dieses gewiegten

18
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/30_06_1921/MEZ_1921_06_30_2_object_627079.png
Pagina 2 di 8
Data: 30.06.1921
Descrizione fisica: 8
, am,11. Juni war die Mark auf 1.42, der Frank auf 7,92 gesunken. Eine für Frank reich sehr lehrreiche, aber selbstverständliche Erscheinung: denn da Frankreich seine wirtschaftliche Wiederherstellung von deut schen Leistungen, also auch von deutschem Geld erwartet, beruht der Kredit Frankreichs in letzter Linie auf dem Deutschlands. Es ist anzunehmen, daß der deutsche Wiederaufbauminister Dr. Ratheau sich bei seinen Berhandlungen mit dem französi schen Wiederausbauminister Loucheur in Wiesbaden be- müht

nahestehender Politiker hatte eine Unterredung mit einem amerikanischen Journalisten, den er bat, den Inhalt des Gespräches sowie die Nennung seines Namens bis zur Klärung der oberschlesischen Frage nicht zu ver- öffentlichen. Er sagte, Frankreich habe wiederholt erklärt, daß die Deutschland auferlegten Zahlungsverpflichtungen, die für Lag Deutsche Reich ungünstigste Lösung des oberschlesischen Pro blems im Äuge hatten, nämlich daß das Gebiet vollständig Po len zugesprochen werden würde. An dieser Tatsache

müßten alle deutschen Versuche, das oberschlesische Problem mit der Repara tionsfrage zu verquicken, scheitern. Der Politiker, ein ehemaliger Minister, wies darauf hin, daß die Pariser Beschlüsse eine we ihen Finanzkraft im Auge chland sei deinnach noch in angenonnnen wurde. Denn sentlich höhere Belastung der deuts hatten als die von London. Deuts einer günstigeren Lage, als damals es behält sicherlich einen Teil des Industriegebietes. Es ist rich tig. daß Frankreich ein Interesse an einem loyalen

deutschen Kabinett hat, und daß Wirth hier mehr Sympathie besitzt als eine Vorgänger, allein Frankreich wird sich hüten, sich ein Ka- itnett Wirth auf seine eigenen Kosten zu halten, oder auf die einer polnischen Freunde. Zu diesen Erwägungen rein politi- cher Natur kämen allerdings die praktischen. Die Frage, ob Deutschland zahlen wolle, ist heute keine mehr. Nun tritt an Frankreich selbst die Frage heran, ob Deutschland auch zahlen könne. Es steht in Finanzkreisen fest, daß für den Augenblick

keine diesbezüglichen Befürchtungen am Platze seien, doch hält man es nicht für ausgeschlossen, daß die späteren Annuitäten einfach nicht bezahlt werden können. Man könne das Rhein gebiet nicht dauenid besetzt halten, und selbst eine Besetzung des Ruhrgebietes sei doch irur eine Sanktion, aber kein Dauerzu stand. Frankreich ist nun in der peinlichen Lage, den Polen er klären zu müssen, daß es sich bei dieser Frage darum handelt, daß Oberfchlesien nicht den Deutschen, sondern Frankreich weg genommen wird. In zwei

19
Giornali e riviste
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/18_08_1921/MEZ_1921_08_18_2_object_630638.png
Pagina 2 di 6
Data: 18.08.1921
Descrizione fisica: 6
kein Ver trauen Polens mehr verdiene. „Kurier Poranny' meint, Polen fei jedoch eine eigene Macht und das Verhältnis zu Frankreich | selbst in einem Kriegsfall sicher. Die „Gazette Polano' befürch tet, die Verschleppung der Entscheidung werde eine so starke Er bitterung in der oberschlesischen Bevölkemng ausldsen, daß sie sich in der für die Entente unerwünschten Weise Luft machen müsse. In einem Bericht aus Oppeln wird von einer wesent lichen Verschärfung der Stimmung der polnischen Insurgenten

werden Deutschland und Polen ihre Sache vor dem Völkerbund durch Sachverständige verfechten können, über deren Zulassung zu entscheiden aber nur der Völkerbund kompetent sei. — Nach einer Meldung des Korre- fpoodrnten der §W.»stminst»r Gazette' erwartet man in Eng land, daß im Dölkerbundsrate außer Japan und Italien auch China, Brasilien und Spanien den englischen Standpunkt ein- nehmen werden. Frankreich sei selbst an seiner Isolierung schuld, weil es seine europäische Politik auf dem Bündnis

Uebereinkommens in den Ent scheidungsfragen auseinander, wodurch die Lag« für Italien verbessert wurde. Der französische Minister Boumer erklärte bei der Fertigung, er könne nur mit dem Borbehalte der Zu stimmung seines Kabinettes unterschreiben. Diese auffallende Re serve zeigt, daß die öffentliche Meinung in Frankreich mit dem Ausgange der Konferenz nicht eirwerstanden ist. Schatzminister de Nava teilte mit, daß Italien von Deutschland nur Waren und Produkte verlange, die nicht der italienischen Produktion

Konkurrenz machen und bedauert das Verhalten einzelner, die täglich Konkurrenzartikel von Deutschland sich nach Italien schicken lassen. Ein Beschluß der Finanzkonferenz. Der „Temps' schreibt, die Finanzkonferenz, die gleichzeitig mit dem Obersten Rat in Paris tagte, habe anscheinend eine grundsätzliche Entscheidung von großer Wichtigkeit getroffen. Der Wert der Erträgnisse der Saarbergmerke solle Frankreich zu Last geschrieben werden, so daß die französischen Besatzung-;- | kosten für das Rheinland

damit mit einem Schlage als rück erstattet gelten. Daraus werde gefolgert, daß Frankreich mehr ■I erhalten habe, als es für die Besatzung im Rheinland ausge« ■ geben hat. Damit, sagt der „Temps', seien die Barzahlungen, | die Deutschland zurzeit leistet, mit einer Priorität zugunsten ! Englands in der Höhe von einer halben Milliarde Mark be- lastet, dann komme die belgische Priorität. Wann, fragt das ! Blatt, werde Frankreich zu seinen Revarationen kommen? Der 1 Wert der Saarbergwerke selbst ist, nach dem „Temvg

20
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/01_03_1923/BRG_1923_03_01_1_object_812411.png
Pagina 1 di 6
Data: 01.03.1923
Descrizione fisica: 6
kein Hehl mehr daraus, was sie mit der Besetzung des Rhein« und Ruhr« gebietes beabsichtigt. Sie hat durch ihre Vertreter in den Hauptstädten der alliierten und assoziierten Mächte in bestimmter Form erklären lassen, öatz das gegenwärtige Ruhruntecnehmen keineswegs die An nexion (Angliederung an Frankreich) des in Betracht kommenden deutschen Gebietes beabsichtige. Die französische Regierung sei vielmehr entschlossen, die jüngst besetzten Gebiete gemeinsam mit den schon vor längerer Zeit besetzten

Militär- und Kohlenzüge über Köln durch bas von den Eng ländern besetzte Gebiet, soll bei dieser Gelegenheit dem englischen Premier Bonar Law diese Absicht Frank» reichs mitgeteilt und von diesem die Erklärung erhalten haben, baß England gegen diesen Standpunkt Frank reichs nichts einzuwenöen haben würbe. So die Mitteilungen aus französischen Quellen. Darnach glaubt Frankreich nun soweit zu sein, dag es sein Räuberhandwerk mitten im Frieden nunmehr of fen und unverblümt der Welt vorführen kann. Run

nichts anderes, als was Napoleon ersttebte. um Frankreichs Ober herrschaft über Europa aufzürichten. Es ist dieser Plan ein neuer Peitschenhieb auf das sogenannte Nattonalitäten-Staatsprinzip. das der dritte Napoleon ersonnen und in die Welt gesetzt hat, um die Zertrümmerung Oesterreich-Ungarns vorzube reiten, ein Faustschlag gegen das von Frankreich und Genossen im Weltkrieg verkündete Selbstbestimmungs recht der Völker. Nur ein Volk hat heute noch das Recht auf Selbstbestimmung, ein Volk' maßt sich das Recht

an» über die anderen Völker nach Willkür zu bestimmen: bas französische! Alle anderen haben zu kuschen, zu fronen, oder sich zertreten zu lassen. Frankreich konnte sich herausnehmen, mitten im dik tierten Frieden, Deutschland mit einem Raubkrieg zu überfallen, um ihm die Quellen seines Lebens und Bestandes zu rauben, diesen Teil für sich auszubeuten, den Rest dem unabwendbaren Siechtum zu überant worten. So stellt sich Frankreich das «friedliche Zu sammenleben' mit Deutschland vor. Und die übrige Welt, lbie Staaten

zu einem gefährlichen Mittelpunkt der Agitation gegen Frankreich entwickelt haben soll. Am 26. Feber haben die Franzosen bas Gebiet zwischen Mainz und Koblenz bis nach Kirberg und östlich von Limburg besetzt. Franzosenhetze gegen Kardinal Schutte von Köln. Die ftanzösischen Zeitungen bringen in den letzten Tagen wütende Angriffe auf den Kardinal Schulte, weil er angeblich bie Ruhrbesetzung zur Auspeitschung eines religiösen Kampfes benütze. Deutscherseits wird dazu festgestellt, daß ber Kardinal nur die Leiben

21