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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 04.03.1922
Descrizione fisica: 8
, daß nicht allein in der Antwort der Alliierten vom Jänner 1917 an Wilson eine Klausel ausgenommen wurde, in der die Freiheit der Tschecho-Slowakei als eines der Kriegsziele aufgestellt worden ist, sondern auch, daß mit Italien, Frankreich und England Verträge abgeschlossen werden konnten, in de nen die Hilfeleistung genau umrissen war. die diese Mächte der Tschecho-Slowakei angedeihen -lassen würden. In Benesch erblickten demnach dis Kabinette der Großen Entente den repräsen tativsten und kompetentesten

Staatsmann Mit teleuropas, namentlich seit er es verstanden hat. den Kleinen Verband ins Leben zu rufen. Soweit es Italien betrifft, wird allerdings der Begeisterung ein Zügel auferlegt. Eben we gen Frankreich, das mehr Einfluß zu haben scheint aus die Entscheidung in Prag und Bel grad als Italien. Doch fehlt es auch hierzu lande nicht an folchen Politikern, die eher glau ben, die Kleine Entente beginne mehr gegen Englandals gegen Frankreich zu gravitieren, 'weis sie mit der französischen Politik

in folgendem: Die Ausführung des Ver trages von Napallo stockte, die italienisch- jugo slawischen Beziehungen verschärften sich. Die Folge der Durchführung der Burgenlandfrage war die Annäherung Ö st e rreichs an die Kleine En tente, deren Stärkung im italienseindlichen Sinne und ihre Hinneigung zu Frankreich. Was die all gemeine Orientierung der italienischen Außenpolitik betrifft, so ließ sie noch viel mehr als diejenige des vorigen Kabinetts eine solche in bestimmter Rich tung, namentlich

das zu erstrebende Einverständnis mit Engl a n d vermissen, das sich lediglich auf die Frage von Saseno und die albanische beschränkte. In Kleinasien ist nichts erreicht, während Frankreich den Franklin-Bouillon-Vertrag schloß, mit Ruß land ist mit Mühe ein Handelsabkommen zu- siandegebracht worden, und während alle Mächte bier eisrig am Werke waren, nichts weiter geschehen. In bezug auf Deutschland ist die einzige her vorstechende Episode diejenige des gefälschten Stroh- heckerberichts

, aber nichts dergleichen sei geschehen. Die Bilanz der Außenpolitik des Kabinetts Bonomi sei sozusagen negativ. Italien müsse in Genua von fähigen Persönlichkeiten von Autorität vertreten sein, nicht von solchen, die den Beweis der Unzu länglichkeit erbracht hätten. Der Sisg Poiscaieez. Händeschüttelnd haben sich Lloyd Leorge und Poincare in Boulogne von einander getrennt. Ter englische Premier versichert, daß die Entente stärker ist als je und daß Frankreich und England in Ein tracht am Wiederaufbau Europas arbeiten

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.12.1924
Descrizione fisica: 8
die interalliierte Kontrollkommission ihre Arbeiten nicht erledigt und die Militärkontrolle dem Böl- kerhnude übertragen habe. Als ein Zugeständnis an Deutschland ist eine starke Verringerung der eng- t i s ch e n Garnison in Köln und die gleichzeitige An kündigung geplant, daß England und Frankreich bei der Neuverteilung der Besatzungszone nacl) Räumung von Köln ihre Truppenstärke ans ein möglichst geringes Maß herabsetzen würden. Die Pariser Pressemerrte. Paris, 20. Dezember. Der „Matin" stößt in das gleiche

einer solchen Politik, die sich mit den Methoden reaktionärer französischer Kreise decken würden, wäre natürlich die, daß Deutschland inbezug auf einen Wiederaufstieg in ökono mischer unb militärischer Beziehung zu Gunsten Frankreich niedergehalten werden müsse. Diese antideutsche, von schwer- industriellen Kreisen unterstützte Propaganda wäre umso bedenk licher, als sie in eine Zeit fällt, wo Deutschland trotz den für die gemäßigten Parteien günstig verlaufenden Wahlen unter der Einwirkung reaktionärer Geister

-Verhandlungen. KB. Paris, 19. Dezember. Seydoux, der Gehllfe des Direktors der politischen und kommerziellen Ange legenheiten im Ministerium des Aeutzern, und Fritz Thiessen und der Direktor der Kruppwerke Brenn hatten eine Besprechung über die Erzielung eiiteS Wirt- schaftlichen Einvernehmens zwischen Frankreich und Deutschland und insbesondere über die Bildung des von Deutschland in Aussicht genommenen Schienen- kartells, das die Lieferungen unter die verschiedenen Produzenten Europas aufteilen

und prominente Persönlichkeiten znr Grundlage haben und von Sir Sid- neu Lee bearbeitet werden. Wie aus dem Jnhall bekannt wird, finden Eduards Ablehnung des Preußentums und feine Vorliebe für Frankreich ausführliche Begründungen. Von besonderem Interesse sind auch seine Unterredungen mit Bismarck, dessen Politik ihm unsympathisch war, und die Ansichten über seinen Neffen, den Kaiser Wil helm II., über dessen polittsche Beziehungen zahlreiche bisher unveröffentlichte Dokumente erscheinen werden. Kurse

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 01.03.1923
Descrizione fisica: 6
Lage Deutschlands trage nach Meinung des Dr. Kramarsch Lloyd George, der es bewirkte, daß die Reparationsfrage immer ungelöst blieb, immer verwickelter wurde und Frankreich schließlich zu den jetzi gen «Maßnahmen greifen mußte. Völlig un gerecht sei es, von einem französischem Im perialismus zu sprechen, denn diesen gäbe es nicht. Vom Kriege habe Frankreich nicht viel. Elsaß-Lothringen habe es wieder er halten, auf sein Mandat in Syrien verzichte es freiwillig. Man dürfe

es doch nicht als Imperialismus bezeichnen, daß Frankreich bei seinen offenen Grenzen ein größeres Heer erhalten muß, als es Deutschland an genehm ist. Frankreich habe nur «aus Rück sicht auf England, mit dem es nicht ausein andergehen wollte, so lange Geduld bewie sen. Deutschland aber rechnete damit, daß Frankreich infolge eines englischen Wider spruches sein Vorgehen im Ruhrgebiet werde einstellen müssen. Aus diesem Grunde habe es die Arbeiter und Beamten aufgeboten, um Frankreich zur Erhaltung seiner Militärmacht zu zwin

gen, um Zusammenstöße heraufzubeschwö ren und in England und Amerika gegen Frankreich agitieren zu können, damit dieses zur Abberufung seiner bewaffneten Macht aus dem Ruhrgebiet gezwungen werde. die Deutschen genau so 'geirrt, wie im 1914, als sie meinten, EnglarÄ werde in denn Krieg nicht eingreifen. Falfch sei die ^ hauptung, daß Frankreichs Vorgehen stisch widerrechtlich fei, denn der als Bewej. hierfür herangezogene Artikel 18 des > densvertrages enthalte nichts zur Bsgri^. dung

dieser Anficht. Uebrigens habe nich« Versailles Deutschland vernichtet, sondern dieses sich selbst durch seine Politik. Im Ver. hältnis zur Tschechoslowakei habe Deutsch, land zur Festigung der inneren Verhältnis viel zu wenig getan, es habe das Kapitg, nicht im gehörigen Maße belastet, es arbeite vielmehr auf die Verarmung hin. Die Steu ern in Deutschland- seien lächerlich niedrin die Tarife stünden mit denen der Tscheche in keinen, Verhältnis. Ein Vorgehen dez tschechischen Staates gegen Frankreich wäre

des englischen Kabinettes vielleicht früher ein treten, als man heute erwartet. Eine un mittelbare Kriegsgefahr bestehe allerdings nicht. Die gegenwärtige Tagung des Paria« mentes werde mehr Einfluß auf die Politil als auf die Personalfrage haben. Am Rhein stünden die Ehre «und die Interessen Eng' lands auf dem Spiel. ' Bonar Law hat die Pflicht, zu handeln. Wir können nicht, saßi „Observer' weiter, in einer hilflosen Lage bleiben, wie sie England niemals zuvor ge kannt hat. Frankreich hat nicht den Schatten

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 12
Data: 06.07.1923
Descrizione fisica: 12
werden es sechs Monate, daß die Franzosen deutsches Land an der Ruhr besetzt haben. Ursprünglich stellte man sich diesen »Feldzug' zur Bedeckung der Ingenieurkommission sehr einfach vor. man glaubte von den Deutschen durch bloße Droh- ung alles zu erreichen. Es ist anders gekom men und zwar nicht deshalb, weil es die deutsche Regierung endlich einmal wagte Nein zu sagen, sondern weil das Volk da drüben an Ruhr und Lippe wußte, wenn es unter Frankreich komme, dann habe es ähnliches zu erwarten

, wie die Lothringer, denen Frank* reich zwar goldene Berge versprochen hatte, die aber heute um ein Vielfaches ärmer sind als sie es unter Deutschland jemals waren. Daher setzte spontan der passive Widerstand ein. Und wir können es ruhig sagen: Der innerste Grund dieses passiven Widerstandes, den die Welt nie begriffen hat und über den weder Frankreich noch Belgien hinauskam, liegt auf wirtschaftlichem Gebiet. Die Nationen werden in erster Linie nicht durch Ideale zu sammengehalten. sondern durch wirtschaftliche

Beziehungen und es dürfte weder Frankreich noch Belgien gelingen, diese Beziehungen auf die Dauer zu unterbinden. Hungerblockade und Frankenwährung. Zollgrenze und Paß- zwang find zwar Mittel für den Augenblick die Verbindung abzusperren, auf die Dauer aber können sie ihren Zweck nicht erfüllen. Die Auswirkung von Zwang und Gewalt war seit jeher der Sah und zwei Völker, die sich hassen, können nicht lange unter einer Regier ung leben. Was in dieser Beziehung Frank reich sich an der Bevölkerung an Ruhr

und kultureller Sinsicht das Resultat dieses halben Jahres Rührbesetzung. Die Mark steht heute tieser als jemals die österreichische Krone gestanden ist. Frankreich hat in diesen sechs Monaten nicht so viel Re parationen erhalten, wie früher in sechs Wochen. Die Äoffnung jemals soviel Reparationen zu erhalten, wie ursprünglich vernünftig ange- !nommen werden konnte, hat man begraben, izwar nicht in Frankreich, dem es auch gar nicht um Reparationen zu tun ist, wohl aber in England. Da aber nach allgemeiner

in Naturprodukten und Roh stoffen, wie in Fabrikaten. Vor dem Kriege könnte man sagen, daß fast die Äälfte der englischen Ausfuhr nach Rußland und Deutsch land ging, abgesehen von den Kolonien. Diese Ausfuhr ist nun so ziemlich abgeschnitten. Ruß land schied^ schon lange aus und Deutschland ! steht jetzt daran. Und nun taucht für Eng- -land die Frage auf: Wohin mit unseren Er zeugnissen. Frankreich führte durch die Ruhr- besetzung einen doppelten Schlag: einen gegen Deutschland und einen vielleicht nicht minder

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 20.04.1927
Descrizione fisica: 8
nach London unternommen. Zweck der Reise mar, England anzubieten, den Rest der Kriegsschulden an Stelli in jährlichen Teilzahlungen sofort in einem auszuzahlen. Tableau! Frankreich, das arme, valuten unsichere Frankreich, bietet heute, neun Monate nach dem argen Sturz des Francs, England die nicht unbedeutende Summe von 37 Mil liarden in barem, sofort zahlbar, an und ver setzt England in eine kritische Situation. Wie so? Sehr einfach. Frankreich erhielt die Summe, von SV Millionen geliehen

gegen eine Sicherstellung von 18 Millionen in Gold, die die Bank von England Im Jahre 1931 nach Einzahlung sämtlicher Jahrzahlungen zurück geben sollte. Frankreich kommt nun und bietet diese gan zen Jahrzahlungen auf einmal an und ver langt selbstverständlich die sofortige Rückerstat tung der Goldgarantie, die in der Bank von England deponiert ist. Die Bank von England hat aber mit dem Goldfundus bis 1931 ge rechnet und auf Grund dieses Goldfundus seine Notenausgabe geregelt. Wenn also Frank reich jetzt die Rückgabe

dieses Goldfundus ver langt, stellt es die Bank von England vor ein sehr unangenehmes Dilemma. Den Goldfun dus sofort zurückgeben, bedeutete für England eine fühlbare Verschlechterung seiner valutari- fchen Grundlagen. Frankreich ist nun in der Lage, als Schuldner seinem Gläubiger Forde rungen zu. stellen. Welche lustige bizarre Um drehung! Es ist mehr als wahrscheinlich, daß die Bank von England das Offert der sofortigen Zahlung der Schulden durch Frankreich ab lehnen wird. Dagegen wird England Frank reich

gegenüber feine Position ändern müssen, da Frankreich heute der fordernde Teil ge worden ist. Bewundernswert ist in dieser Frage die übe:.aschende Aufrichtung der französischen Finanzlage, das Werk oes Ministerpräsiden ten Poincaré. Selbst seine heftigsten Gegner — und er hat deren genügend — werden zu geben müssen, daß dies ein Erfolg ist, der zn beachten ist. Daß dadurch das Prestige Frank reichs auf außerordentliche Art erhöht worden ist)' versteht sich von selbst/ Frankreich

, wie Italien nnd Frankreich. Er erklärte die Gründe der ver schiedenen bedauerlichen Mißverständnisse,- die Hitzköpfe auf beiden Selten verschuldet haben, bewies in interessanter Aufstellung die Festig keit, mit der heute der Fascismus in Italien eingewurzelt sei, die Vorteile, die er der ita lienischen Nation gebracht habe und stellt fest, das der italienische Fascismus keinerlei In teresse habe, sich zu exportieren, daß er eine rein italienische Angelegenheit sei und die anderen Völker keinen Grund

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 17.12.1923
Descrizione fisica: 8
zu verhindern. Noch am Samstag abends hat dann hoesch dem Außenamie ein diesbezügliches Memo- rialc zugehen lassen. Die Antwort Poincares. Bereits gestern abends ließ Poincare dem deutschen Geschäftsträger die Antwortnote zu gehen. Darin stellt er sest, daß der passive Widerstand in den besetzten Gebieten tatsäch- lich aufgehört ho« und Frankreich immer be reit sein wird, mit dem amtlichen Vertreter Deutschlands über die Fragen zu diskutieren, die er einer Prüfung zu unterziehen wünscht. Frankreich behält

sich vor. über die in Dis kussion gestellten Probleme mit den Alliierten jeweils in Aussprache zu treten. Am Verseilter Vertrag darf nichl gerüttelt werden. Bezüglich der Reparationen müsse scslge- legt werden, daß Frankreich keine Verminde rung der Machtvollkommenheiten der durch de» Friedensvertrag eingesetzten Kommission lReporationskommissions -,>->iUen wird. Glei- cherweise könne keine Regelung angenommen werden, die nicht streng nach dem Friedens vertrage ist. Der Gedankenaustausch zwi schen Deutschland

und Frankreich kann weder direki noch indirekt auf eine Revision des Vertrages von Versailles hinzielen. Bezüglich Rhein und Ruhr ändert Frank reich nicht seine !ci>on mehrmals kundgeiane Absicht und kann weder den französisch-bclm- schen Behörden, noch der Rhrmlondslommis- sion ihre Rechte kür??n. Frankreich ist bereit die Vorschläge Deutschlands über die Schaf- sung eines Modus vivendi cm Ri'?in und Ruhr anzuhören und sie eventuell unter Bei gabe seines Gutachtens an die komp?ten!e Behörde weiterzuleiten

. Besonders nimmt Frankreich jede Aussprache über eine Verlan- gerung der mit den deutschen Industriellen abgeschlossenen Uebereinkonnuen an, um das normale wirtschaftlich? Leben in den besetzten Gebieten wieder in Flusz zu bringen, hin- sichtlich der Rücklehr der Ausgewiesenen be hält sich Frankreich das Recht der Einzelprü fung jedes Falles vor. Die kontrollschikcme. Zum Schlüsse stellt die Rote sesl, das; die interalliierte Kontrollkommission noch nicht ihre Tätigkeit in Deutschland ouknehmen konnte

wird, die .Handels- und allenfalls die diplomatischen Beziehungen zu Rußland nicitt an^iknüpsen. Nach ciner Aeußerung des Ministers des Aeufzern Dr. Nintschit^ch sei der Standpunkt der jugoslawischen Re gierung in der russischen Frage ziemlich starl von Frankreich abhängig. Zurzeit finden unverbindliche Besprechungen mit dem in Belgrod led.'nden Veriretcr des zaristischen t Die Entstaatlichung des Telephons. Rom, 15. Dezember. Nachdem nun das Telephon in der Venezia Giulia und in Süd- italien der Verpachtung

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1920
Descrizione fisica: 8
reich in der Rheinschiffahrtsfrage grmcksätzNch auf dem bie der eingenommenen Standpunkte. Präsident Motta erklärte Zeitungsberichterstattern, daß weder die eine noch die andere Partei ihre Stellung preisgegeben habe. Nirgends zeigte Frankreich auch nur das geringste Entgegenkommen der Schweiz gegenüber. Frankreich will nach wie vor den Rhein für seine eigenen Interessen ausnützen. anstatt die Freiheit dieser Wasserstraße zu sichern. Die tiefen Gegensätze, die zwischen der Schweiz

und Frankreich in den letzten Monaten in der Zonenfrage ent standen sind, haben sich demnach keineswegs gemildert. Eine ernstliche Trübung der freundschaftlichen Gefühle zwischen der Schmelz und Frankreich ist nach wie vor vorhanden. Das Der- halten Frankreichs nimmt sich seltsam aus. wenn man damit die Worte zahlreicher Franzosen vergleicht, die in dem un- längst erschienenen Buche «Die Schweiz und Frankreich' ent halten sind. Der Bürgermeister von Lyon. Eduard Herrtot. erklärt darin, daß die in der Schweiz

herrschende Beunruhi gung wegen der Rheinschisfahctssrage nicht begründet sei. bezüglich der Frage der freien Zone führt Gerriot a> ^ Fragen dieser Art sich leicht studieren und lösen lassen, da 'Frankreich ein wahrer Freund der Schweiz sei und diese Freundschaft durch Taten zu beweisen suche. Herriot schreibt: ..Der Sieg Frankreichs hat ganz gewiß die wirtschaftliche und inoralische Unabhängigkeit der Schweiz befestigt. Wir Fran zosen. durch den Sieg nicht hochmütig geworden, verlangen

. Die Schweizer Delegierten haben von ihrer Regierung die Nachricht emp fangen. daß diese sich aus dem Völkerbund zurück- ziehen würde, falls Deutschland noch länger aus-' geschlossen bleibe. -Dagegen hat Leon Bourgeois, der Vertreter der französischen Regierung. Instruktionen erhal ten. daß. falls der Völkerbund im November sich gegen den französischem Vorschlag mit einer Zweidrittelmehrheit aus- sprechen sollte. Frankreich wahrscheinlich aus dem Völker bund ausfcheiden würde. (Das wäre vielleicht der rich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 03.03.1924
Descrizione fisica: 8
, ausgenommen an Sonntagen nnd Feiertagen. FSr die Schristleitung verantwortlich: Dr. Josef Georg Oberlosler, Bozen. — Druck: «»chdrmkerei Tqrolia B»,«a Linzetpreia 2ä Tent. Unland mit V»it ! uionatl. L. 5.Ü0. Ausland 2.l0tL0, Oeste«. I >!t>.AX> Kr. Zum Abholen monatl. L. 5.—. Postscheck - Konto - Nummer l t/712, fortlaufende Annahm« des Blatte» »er» > oilichlet ,ur ?alilunq der Bezugsgebühr Nr. 52. ^ 23. Zahrg. Bozeu-Merau. Mutag, Z. Marz 1824 csw MM M Iii Mls. Frankreich vor den Neuwahlen

doch noch sechzehn Stimmen Majorität für die Regierung aufwies. Der international bemerkbare Zug nach «Äs. die Abkehr von Reaktion und Militaris mus ist auch an Frankreich nicht vorüber- ^^lgen. Und alle Schätzungen inÄ> Boraus- pgm für die kommenden Wahlen deuten dar- daß der Block der Anken im Mai /^besser abschneiden werde als bei den letz- «l WakLen. Es wäre unnütz, sich m Mut- Mac Donald und Poincare. Neuer Briefwechsel über die Politik Englands u. Frankreichs. Paris. 3. Z. MB.) Wie gemeldet

der Herstellung des Vertrauen» in der europäischen Politik. Besonders warm trete der englische Premier sür eiae Hebung des Ansehens des Völkerbundes ein, der als Sontrollor über die Politik Europas wachen soll. Auch das Problem der interalliierten Schulden sei bei einigem guten willen auf allen Seiten sicher nicht unlösbar. Poincare versicherte in seinem Antwort schreiben. daß er bereit sei. alle großen Pro bleme einer aufmerksamen Prüfung za unter ziehen. Frankreich habe seit Ariedensschluß nur zwei Sorgen

: die Reparationen und Frankreichs Sicherheit. — Interessant sei in dem Antwortschreiben, daß Poincare entschie den den Frankreich oft gemachten Vorwurf zurückweise, daß es den Rhein als Grenze Frankreichs anstrebe. Ale habe ein vernünf tiger Franzose ein solche» Verlangen gehabt. Paris. 3. 3. (AB.) Wie »Matin- berichtet, macht Mac Donald in seinem Schreiben an Poincare den Vor schlag. einige Gebiete an der französisch-deut scher» Grenze zu neutralisieren und entmilila- rifleren. um Frankreichs Sicherheit

Oppositionsreden wiederholt dar auf hinweisen müssen, daß auch eme Regie rung der Linken in Frankreich heute aus na tionalen Gründen die einmal begonnene Ak tion an der Ruhr nicht ohne weiteres aus geben kömie. Trotzdem wäre eme solche Re gierung für die Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Ereignisse von unabseh barer Bedeutung. Schon der Ausgang der Wahlen in England, der Regierungsantritt Mac Donalds, hat bewiesen, wie stark sich die französische Politik In-rch den Zug nach links beeinflußt zoiO

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Bozner Nachrichten
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Pagina 7 di 8
Data: 14.09.1922
Descrizione fisica: 8
Nr. 209 die Tschechoslowakei und Italien stellten das Haupt kontingent der Messebesucher. Bemerkenswert ist das geringe reichsdeutsche Interesse. Neben den ge nannten Auslagern sind anwesend Einkäufer aus Spanien, Argentinien, Ägypten, Kuba, China, Ar menien, Frankreich, England, Bulgarien, Jugosla wien, Schweiz, Norwegen, Schweden, Belgien, Hol land und am zahlreichsten die österreichische Pro vinz. Größere Abschlüsse konnten am ersten Tage bereits erzielt werden in der Maschinenmesse, in dcü

und besonders um fangreich in jugoslawischer Währung mit der Klau sel „freibleibend' angeboten werden. Es sind in folgedessen häufig auch nur kleinere Probeabschlüsse getätigt worden. - Ms aller Welt. v. Wozu die alten Sprachen gut sind. Auch in Frankreich hat das Studium ber klassischen Sprachen erbitterte Gegner, die es durch andere Fächer, die ihnen'nützlicher erscheinen, ersetzen möchten. In diesen Kampf der Meinungen greift der „Cti de Paris' mit folgendem ergötz lichen Anekdötchen ein. Ging

die Zustände in den besetzten Gebieten kennt, hat in der amerikanischen Zeitschrift „Is- sues of To-Day' folgenden Aufsatz veröffent licht: Wenn das amerikanische Volk nur die Hälfte dessen wüßte, was wir amerikanischen Soldaten gesehen haben, so würde es in berech tigtem Zorne aufstehen und von seinem Präsi denten verlangen, daß er bei der französischen Regierung die Zurückziehung dieser farbigen Burschen nach Frankreich durchsetzt. Sollte sich aber Frankreich weigern es zu tun. so würde si cherlich

zu gewaltigen, ohne daß sie von jemandem, zum ^iipkel von einem Vorgesetzten, daran verhin- rrl worden wären. Die Franzosen tragen „Bozner Nachrichten', den 14. September 1922 daran die Hauptschuld; denn in Frankreich ver kehren die Weiber lieber mit den Farbigen als mit den weißen Männern, was crllbMannte Tatsache ist; ober nirgends habe ich gesehen od. gehört, daß eine Deutsche freiwillig mit einem Farbigen verkehrt Ahütte. Man hat sich während' des Krieges in England und Frankreich viel Mühe gegeben

durch die Wachstumsperiode hindurchkommen, einen über raschenden Wandel hervor. A^s Beispiel führen wir den Fall von Herrn Rene Puchen inBarinqus (Kan ton Morlades, Basses-Pyren.?es, Frankreich) an. Hier, wcS uns dieser junge Mann schreibt: „Ich litt seit einem Jahre an einem Anfall. schwerer Blutarmut. M 'i n Körpergewicht' hatte um 10 Kilogramm abgenommen; bei der geringsten Anstrengung war ich erschöpft. Ich bat damals meine Eltern, mir Pink-Pillen kommen zu lassen, und eine Woche nach der Behandlung war ich be reits

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 23.09.1922
Descrizione fisica: 12
Vor der Entscheidung im Orient. Rüstungen. 1 i ( «Paris, 23. September Nach dem „Jntransi^ < ge-ant' trifft Frankreich zur Vermeidung aller I Ueberraschnngen die «notwendigen militärischen Vorbereitungen. Die französische See» und Luft flotte ist zum Auslaufen bereit. London, 23. «September. Englische Panzer kreuzer n. Torpedobootzerstörer sind tns Mittel- i meer abgegangen. , Kemal Pascha drängt zur Entscheidung. ^ London, 23. September. Me Nationalver- . sammluing von Angora hat fast

wieder t ausgenommen. Da man zu kei«nern E i n v e r. ständnis kam, wurde die Sitzung auf heule ^vertagt. t Es verlautet, das; Frankreich eine Kompromiß. ^ lösung anstrebe, und zwar in der Weise, «daß die J Türken zu bewegen seien, gegen «gute Garantien * auf den Marsch gegen Konstantinopel und auf v die Dardanellen zu verzichten. Im endgültigen i Friedensvertrag soll den Türken dann die volle t Souveränität über 'Konstantinopel, die Darda- j nellen und über Thrazien dis zur Maritza zuge> ^ sichert werden. Höchste

De Facta« wieder «in «seinen« Sommeraufenthalt Pinerolo und Minister Rossi nach Tnr'm zurück gekehrt. Die Mazedonisietung Österreichs. Wien, 23. September. Ueber den Stand der Kredit«aktivn in Genf wird mitgeteilt: _ Der italienische Plan wurde von der österreichischen Regierung als nicht akzeptabel erklärt und ist gescheitert. Es wurde sin von England und Frankreich «ausgearbeiteter Plan akzeptiert, der einen Garantievertrag vorschlägt, durch «welchen die wi«rtschastli«che und finanzielle sowie

geschehen wür de, antwortete der König: „Das ist mir ganz egal.' Oesterreich kein Bargeld zur Verfügung stellen, sondern England-, Frankreich, Italien und «die Tschechoslowakei, werden zu gleichen Teilen die Garantie übernehmen, eventuell auch «die Schweiz und Belgien. Es' handelt sich darum, die Kreü«ite zu finden, und man hofft, daß rm Laufe «der nächsten Woche bie dritte Phase der Aktion des Völkerbundes beendet sein wird. In den interessierten Staaten werden Banken- konfontien «gegründet

. England und Frankreich im Luftkrieg. Die jüngsten Verhandlungen des'englischen Par laments über eine Erweiterung der Luft- strettkraft haben erneut die Aufmerksamkeit auf die immer stärker hervortretende Sorge der Engländer vor Frankreichs militärischer Ucberlegenheit im Luftkriege gelenkt. Die Antwort Lloyd Georges auf die Frage des Abgeordneten Wedgewood hat in einer für den diplomatischen Sprachgebrauch unge wöhnlich deutlichen Weise zugegeben, daß die Erweiterung der Luftflotte um 500 Flugzeuge

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.05.1924
Descrizione fisica: 6
.von Versailles ist «aber von Fvankreiich selbst, dem Hcmptnutznießer dieses Vertrages In Fetzen zerrissen uiovden. inidem Frankreich mit seinen Fo'wemmgen weit liber den FniedenNvertvag hinausgegangen ist. Die Friedensverträge 'können daher nicht mehr als Grundlage angesehen werden, aus der sich Neu europa ausbauen isoll. Man ist daher bemüht, an 5l)ver Stelle ein neues Vertragssystem gu 'etzen. Der unheilvolle Geist der Friedensver- räge, deren Buchstaben längst nicht mehr gel- en, HM aber an, Venn

zu überbrücken, so den Interessengegen« s-a-tz zwischen SiüWanvien und Italien, durch wi chen Bertrag die Ad riasrage zum minde sten vertagt wuvde. Geling! es Dr. Benesch auch 'die Frage über die Dorhevrschast im Mitttelmeer zwischen Italien und Frankreich auf einen späteren Zeltpunkt zu vertagen, und das dürste die- unöingestandene Absicht setner Romreise sein, dann hat er sicher lich seinen KvntinentMlock der Verwirklichung näher gebracht. Daß es ihm aber auch Mögen sollte, die zwischen Moskau und Warschau

und zwischen Moskau und Bukarest bestehenden Gegensätze zu -überbrücken, muH füglich bezwei felt werden, da hier der Hinweis auf ein wieder- »erstavkendes Deutschland seine hypnotische Wir kung versagen, dürste. In diesem Zusammenhang mutz die Frage er örtert werden, Welchen Cinf'luß die Wahl ergebnisse w Deutschland und Frankreich aus die Außenpolitik des Dr. Benssch haben kön nen. Der Ruck nach Rechts in Deutschland hat ungiweffellos die Befürchtungen der Tschechoslo wakei vor einem Mederersiarken Deutschlands

» müsse beschränk! oder ganz aufgelassen werden, um zu einen» Frieden zwnmen Deutsch land und Frankreich zu kommen. Ich »verde sofort dafür eintreten^ wenn Ich die Ueberzeu- gung vom guten Erfüllungswillen Deutsch- lanos habe. Auch ohne Besehung könnte die wirtschaftliche Kraft des Ruyrgebiete» In den Dienst Frankreichs gestellt werden. Die belgischen Minister und Mussolini. Mall and. 20. Mai. Gestern nachmittags empfingen hier die belgischen Minister eine Anzahl von Ieitungsvertretern. Die Mi nister

Finanzlasken reden, ohne vor her Frankreich Europa und der Welt gegenüber in ein gutes Licht gebracht zu haben. Dais ist die erste Aufgabe der kommenden Regieraag. Da- mit das erreicht werden, kann, müssen unbedingt verschiedene Fragen gelöst morden und die Rich- tigreit dieser Lösungen den anderen zum Ver- ständni» gchracht werden. Herviot hält weiter» ein« brüderliche Allianz mit England notwendig. Dies sei aber nur dadurch zu erlangen> daß man Englands Bedürfnisse und Schwierigkeiten zu verstehen sucht

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 10
Data: 01.01.1924
Descrizione fisica: 10
und großkapitalistische Wort führer vereinigen sich in ein und demselben Ge danken der rücksichtslosen Niedertretung deut scher Besitzrechte. um dem eigenen Kriegsruhm zu frönen und dem niedergeworfenen Gegner den Fuß des Eroberers mif den Nacken zu setzen. Vor kurzem ist in Frankreich ein aufsehen erregendes Buch des Oberstleutnants Roustet erschienen, des bedeutendsten, aber auch des maßlosesten französischen Kriegsschriststellers: „Die Geschichte Louoois'. des Kriegsministers Ludwigs XIV.' Er stellt

die Eroberungspolitik dieses Königs mit der französischen Rache- und Erdrostelungspolitik Poincarös in unmittelba ren Vergleich. „Seit undenkbaren Zeiten', sagt Rousset. „haben wir Franzosen nur Verehrung für solche Führer, die Frankreich vergrößert, Kriege über Kriege geführt, seinen Waffenruhm in Glück und Unglück vermehrt haben. Nach sicht. Erbarmen, Mitleid mit den besiegten und unterworfenen Völkern kennen wir nicht, nur Verachtung: Ruhm und Macht ist unser Ziel, koste es, was es wolle.' Kann nach solcher Dar

legung, die in ganz Frankreich Begeisterung ausgelöst hat, noch ein Zweifel über die wahre Geistesverfassung und Zerstörungswut der Franzosen den Deutschen gegenüber auskom- men? Frankreich hat im Lauf der Geschichte — leider bis aus die unmittelbare Gegenwart — den Deutschen gegenüber den unermeßlichen Vorteil der engen nationalen Geschlossen heit. König Karl VH. schlug die Engländer aus dem Lande, sein Sohn Ludwig X I. unter drückte die Feudalrechte des Adels. Ludwig XIV. erzwang

die Glaubenseinheit, alles mit dem unzweifelhaften Erfolg, daß Frankreich ein starker, festgefügter Nationalstaat wurde. Dies geschah zu derselben Zeit, als sich Deutschland im Zustande kleinstaatlichen Zerfalles und reli giösen Zwiespaltes befand, der schließlich zum 80jährigen Krieg führte und das ohnmächtige Reich zum Tummelplatz fremder Kriegshordon machte. Ludwig XIV. strebte nach der deutschen Kaiserkrone. Zwar konnte er dieses Ziel nicht erreichen, da sich die deutschen Fürsten noch einen Kern

durch die berüchtigten „Reunionen' („Wiedervereinigungen') alle sonstigen Gebiete in Besitz, auf die Frankreich irgendwelche An sprüche geltend machte. Ludwig baute aus die Uneinigkeit Deutschlands und hat sich hierin nicht verrechnet. Endlich, 1792, standen die französischen Re volutionsheere am Mittelrhein, 1797 wurde der Gesamtlaus des deutschen Stromes Frankreichs Ostgrenze. Damals gab es, wie heute, rheini sche „Separatisten', ja es bestand sogar eine „Rheinische Republik' mit der Hauptstadt Mainz, natürlich

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 14.11.1923
Descrizione fisica: 8
. Wie Frankreich den Kronprinzen einschätzt. ' Die „Chicago Tribüne' glaubt zu wissen, daß Ministerpräsident Poineare die Beschlag nahme der Hamburger und Bremer Zölle zum Nutzen der Alliierten mit Unter stützung der englischen Flotte sowie die Beset zung von Frankfurt a. M., Elberfeld und Barmen in Aussicht nehme, falls Deutsch land den ExKronprinzen nicht ausliefere. Verschiedene Auffassung in Frankreich und England. Paris, 14. Nov. (Ag. Br.) Die gesamte Re gierungspresse nimmt scharf gegen die Rückkehr

des früheren deutschen Kronprinzen nach Deutschland und die Ablehnung der Militär- Kontrollkommission vonseiten Deutschlands Stellung. „Echo de Paris' schreibt z. B.: Sollte in diesen Angelegenheiten unter den Alliierten keine Einheitsfront herzustellen sein, so wird Frankreich auf eigene Faust die nötigen Sanktionen zu ergreifen wissen und deutsche Hafenstädte und Industrieorte besetzen. London, 14. Nov. (Ag. Br.) „Reuter' stellt in einer etwas scharfen Note fest, daß der Fall der Rückkehr

:!; dieser deutschen Länder durch den Terror französisch bezahlter Lumpenbanden macht sich zum ersten mal eine vereinte Front der alliierten Groß mächte mit Einschluß von Amerika nachdrücklich geltend. Smuts, der Sprecher für das gesamte englische Reich, erklärt mit Curzon Und Bald win, daß Deutschland zusammen bleiben müsse. Der Amerikaner Hughes verlangt den Wieder aufbau des politischen und wirtschaftlichen Rei ches. Verstärkter Druck erfolgt auf Frankreich.. In der großen Rede des südafrikanischen Pre miers

kommt der Satz vor: „Es wäre unge heuerlich, wenn unsere Generqsität gegen Frankreich nur den Erfolg hätte, unsere Riva len (!) in eine günstigere Lage für Angriffs- zwecke zu bringen.' Die früheren Alliierten dro hen Frankreich, ihre eigenen Wege M gehen, und selbst Amerika spricht nicht mehr davon, daß es nur auf gemeinsame Aufforderung han deln könne, sondern ließ die Antwort auf die britische Einladung in einem Satz ausklingen, daß eine separate Aktion der europäischen Geg ner Frankreichs

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 22.12.1923
Descrizione fisica: 16
. Eingangs seiner Ausführungen wandte sich Poineare gegen die Kommun i- st e n,Me gleich manchen Frankreich nicht gün stig gesinnten Ausländern Frankreich als ge walttätigen, Erobererstaat hinstellen wollen. Die Behauptung, daß die französische Regierung einem Offizier die Aufgabe übergeben Hecke, die Sonderbündlerbewegung in den besetzten Gebie ten zu unterstützen, ser eine reine Erfindung, was schon daraus hervorgehe, daß der Haupt mann Richert für fein Tun zu Gunsten der Ssnderbündler gestraft wurde

Ablehnung, die gemeinsam mit den Alli ierten erfolgte und entschuldigte sich vor den Abgeordneten für die Länge der Dokumente mit der Bemerkung, daß er nicht nur für das Par lament und Frankreich, sondern besonders auch für das Ausland spreche. Die Be hauptung Deutschlands, daß der Zusammenbruch der Mark eine Folge der Ruhrbesetzung sei, sei falsch, denn der Zusammenbruch. erfolgte nur wegen des von der deutschen Regierung organisierten passiven Widerstandes. Erst als man in Berlin einsah

, daß der passive Widerstand zur Kata strophe führte, bequemte man sich zu einer Aenderung der Haltung. Frankreich kann sich also nur freuen, so getan zu haben, wie es ge tan hat, denn die Widerrufung der Wider standsverordnungen ist ein Resultat der fran zösischen Festigkeit und Entschlossenheit. Auch die -- - . englische Arbeitslosigkeit sei nicht eine direkte Folge der Ruhrbeset- zung. denn einmal sei die Arbeitslosigkeit im genannten Staate nach der Ruhrbesetzung um 300.000 Personen gesunken

und wenn sie in manchen Industriezweigen später wieder stieg, so sei das darauf zurückzuführen, daß durch die englische Enthaltung von der Teilnahme an der Besetzungsaktion der französische Franken gestürzt wurde und billiger von Frankreich nach England ausgeführt werden konnte, als die englische Industrie erzeugte. Im weiteren Verläufe gab Poincarö eine ungefähre Uebersicht über die bisherigen Er folge derBesetzu ng. Diese Resultate er füllen bereits heute 80 Prozent des theoreti schen Programmes

der Reparationskommission und werden dieses Programm in Kürzer Zeit ansehnlich übersteigen. Die Naturalleistungen müssen v orallem j zur Deckung der Besetzungskosten und dann zu Reparationszwecken verwendet werden. ^ Die Herstellung der normalen Lage am Rhein und an der Ruhr macke gute Fortschritte. Täglich werden Begnadigungen von widerspen stigen deutschen Beamten, die seinerzeit verhaf tet wurden, vorgenommen. Indessen beginnt die Reparationskommission die Prüfung des gan zenWiedergutmachungsproblems. Sicher fei 'jedoch, daß Frankreich

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 13.03.1923
Descrizione fisica: 8
nationale Kontrolle gestellt werden. 4. Das Ruhr gebiet wird verwaltungs- tMnisch zum Rheinlande geschlagen. 5. Dcts Saargebiet kommt ohne Volksabstimmung zu Frankreich. S. Frankreich bleibt Eigentümer der Bergwerke im Saargebiet. 7. Für die Annahme der Bedingungen soll Deutschland ein Moratorium für seine Zahlun gen gegeben weiden. Während 30 oder 35 Jahre soll es dann etwa jährlich 2^ Milliarden Gold mark zählen. Paris, 13. März. „HavW' meldet, daß die Brüsseler Konferenz nicht den Zweck ge habt

mit verbundenen Augen hinweg schreitet. Mit diesen Methoden wird Frankreich den Gang der Geschichte nicht auf halten. Was heißt das, daß man in Brüssel Ent scheidungen zu fällen sich vornimmt auf „welt ewige Zeiten'. Das kennzeichnet genugsam die Verblendung, welcher sich die heutigen Impe rialisten an der Seine hingeben. Wie oft hat die Weltgeschichte solche Redensarten schon vernom men und wie bald und wie oft sind solcherlei Regelungen auf „ewige Zeiten' unter die Rä der gekommen. Eine englische Zeitung

meinte gestern, daß diese „ewigen Zeiten' in 50 Iah ren ganz sicher vorüber sein werden. Die fran zösische Nachrichtenkorresp. „Havas' behauptet, daß die 7 Punkte keinen neuen Vertrag an Stelle des Versailler darstellen. Da braucht man wohl nur den Punkt 5 anzuschauen. Der Versailler Pakt bestimmt Volksabstimmung im Saargebiet über die Staatszugehörigkeit nach 15 Jahren und der Punkt 5 will Zuwei sung des Landes an Frankreich ohne Volks abstimmung. Das ist doch nicht das gleiche. Die Bestimmungen

des NunKt 7 über die deutsche Zahlungspflicht mit ihrem „oder' und „etwa' sind von so wenig Genauigkeit, daß bezüglich der Grenzen der deutschen Verpflichtungen ein weiter Spielraum offen bleibt. Man sieht» Frankreich spielt sich mit Deutschland und ebenso mit den andern Mitfertigern des Ver sailler Paktes. In England scheint man das zu fühlen und zwar mit steigendem Mißbehagen. Der fajchWfihe Große Rat tagt weiter Rom, 13. März. Gestern abends hatte der faschistische Große Rat eine Sitzung. Minister

nur zur Verbesserung seiner Bezüge betriÄ», vertraulich gegen mich und sagte: „Wissen Sie, «s ist wirklich nicht unwcchr- scheinlich, daß der König mit uns sprachen wird. Er spricht: nämlich französische Reisegesellschaf ten gerne an, weil dies ein nicht unwichtiges An zeichen für das Interesse ist, mit welchem die En tente zwischen Frankreich und England gepflegt wird. Aus diesem Grunde ist es schon wieder holt vorgekommen, daß hochgestellte Persönlich keiten englische und französische Besucher mit großer

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 30.11.1927
Descrizione fisica: 6
, locarnianisch, während der italienisch-albanische Bertrag keines dieser großen Modewörter von Genf verdient. Man kann ja zugeben, daß die Worte des französisch- jugoslawischen Vertrages harmlos sind. Sind aber die beiden Aeroplansabnken zum Beispiel- die Frankreich in Serbien bant und die im Stande sind, jährlch Hunderte von Aeroplan- motoren zu liefern, vielleicht ebenso friedfertig und harmlos? Das ist die Wahrheit, die hinter dem rosigen Phrasenmerk von Völkerbund usw. an das niemand

zwischen Italien und Albanien hatte die Wirkung einer kalten Dusche au? den Enthusiasmus Jugoslawiens anläßlich des.Ver trages mit Frankreich. Auch die hartnäckigsten Verfechter der Allianz mit Paris sehen die Si tuation der jugoslawischen Außenpolitik, n'.cht mehr in jenein rosigen Schimmer, wie es früher den Anschein hatte. Jetzt wird von verschiedenen Seiten hervor gehoben, daß die schweren Mahnungen, die der .serbische Radikale Josef Jwanowitsch vor der Abreise Marinkowitsch nach Paris ausgespro chen

hatte, nicht leere. Worte waren. Auch Radie hatte aus die Gefahren hingewie sen, denen Jugoslawien entgegenging, wenn es sich an den französischen Wagen band, denn er war stets für eine Verbindung seines Landes mit Deutschland und Oesterreich. Das heißt mit anderen Worten, mit jenen Nationen, die Frankreich als Erbfeinde betrachtet. Es ist ja wahr, daß beide dann dem Parlamente bei stimmten, als das Bündnis mit Frankreich ge nehmigt wurde, doch es Ist anderseits nicht zu leugnen, daß ihre Befürchtungen als wahre

auf dem Schachbrett im Rivalitäts kampfe zwischen Frankreich und Italien, Und man folgert mit. einer gewissen Bitternis, daß Jugoslawien durch das Aufgeben seiner weisen Außenpolitik, die seinerzeit von dem alten er fahrenen Staatsmann Nicola Pasitsch begonnen wurde, zum Spielen einer solchen demütigenden Nolle aebrackt wurde. ...

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Pustertaler Bote
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Pagina 4 di 12
Data: 14.04.1922
Descrizione fisica: 12
gegangen. Das gibt eine schlechte Prognose für die Wiederauferstehung des deutschen Vol kes. Dieses Beiseitestehen, weil der Mann ein unangenehmes Geschmäcklein an sich hat. ist kindisch. Vor dem Untergang Konstantinopels war das Parteileben am Bosporus ebenso zerrissen, wie heute in Deutschland. Da hatten die Türken denn leichtes Spiel. M WM MMWsM. Frankreich hat wieder einmal einen Wort, sührer seiner Angst vor Deutschland gefunden. General Castelnau hat es für notwendig ge. halten

, in der französischen Kammer eine Brand- rede über das böse Deutschland und das arme, bedrohte Frankreich von Stapel zu lassen. Der Ausgangspunkt des Speech war natür. lich die Versicherung, daß Frankreich die fried- lichste Nation der Welt sei. Aber — es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Klar, wer hier der böse Nachbar ist! Und sofort wird wieder die Forderung nach den militärischen Grenzen laut, die Frankreich im Frieden von Versailles nicht erhalten

. Was will das entwaffnete, ausgepowerte Deutschland gegen die Entente, ja gegen Frankreich allein machen? Die Zeiten sind vorbei, da es hieß: «Das Volk steht auf, der Sturm bricht los'. Die schönste Volkserhebung würde heute nichts mehr nützen, da die Deutschen keine Massen haben, die denen der Entente ebenbürtig sind. Was nützen die armseligen paar Gewehre, die man da und dort in Deutschland versleckt haben mag, was nützen auch kleine Geschütze gegen Gasangriff und Viesenmörser? Die deutsche Revanche

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.02.1923
Descrizione fisica: 8
, daß eine solche nur möglich sei, wenn beide Parteien sie wünschen. Welchen Grund hat Lord Curzon für die Annahme, daß Amerika, wenn es überhaupt an Vermittlung denken sollte, nicht die gleich e Vorbedingung stellt? Frankreich wird in absehbarer Zeit eine Vermittlung schwerlich wünschen. Um sie zu wünschen, müßte es mit dem Ergebnis seines Vorgehens unzufrieden werden. Es hätte natürlich allen Grund zur Unzufrieden heit, wenn die Erzwingung von Leistungen aus schlaggebend für seine Gewalttat wäre. Da aber Frankreich

in erster Linie politisch eZiele am Rhein und an der Ruhr (Absprengung dieser Län de^ vorn Deutschen Reich) verfolgt, so würde es an seiner Politik nur irre werden, wenn es auf dem Wege zu diesem politischen Ziele schwere internatio nale Hindernisse vorfände. Solange Eng land „mit verschränkten Armen' zusieht, wird Frankreich solche Hindernisse nicht fncken. Die Politik der „verschränkten Arme' unter gleichzeitiger Konstatierung, daß Frankreichs Vor gehen gefährlich und verhängnisvoll ist, ließe

, sich auf einfache Weise allerdings durch dieFurcht er klären, welche Frankreich auch dem Engländer bereits einflößt. Allein der englische Arbeiterführer Bux- ton hatte in der Debatte noch eine andere Erklärung parat, als er erklärte, er könne sich nicht dem Schluß widersetzen, daß die britische Regierung den Zielen des französischen Imperialismus in West europa heimlich Unter stützung gewähr e, um das Entgelt dafür bezüglich der Ziele des bri tischen Imperialismus im nahenOsten zu er halten. Kurze valiM MMen

, die sich dem Transport ange schlossen hatten. Mittwoch abends fuhren die Arbeiter über die Schweiz nach Frankreich. Die Bundesbahndirektion hat wegen der unberech tigten AnHaltung von Fahrgästen Untersuchung eingeleitet. — Der vorerwähnte Fall hat in Innsbruck zu den unglaublichsten Gerüchten Anlaß gegeben; die einen behaupteten, es sei ein Zug tschechischer Arbeiter gewesen, die an deren erklärten, es sei tschechisches Militär gewesen und wieder andere sprachen davon, daß Schüsse gewechselt wurden und die Tschechen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 04.09.1923
Descrizione fisica: 8
davon, daß die Lösung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich nicht nur Frühere Erdbebenkatastrophen. Die größte Katastrophe in historischer Z.'it mit nachgewiesenen Opferziffern ist das große Unglück von Mefsina auf Sizilien. Mejsina ist am 28. Dezember 1908 in Trümmer gesunken. Die Meer enge und der Westabhang des Aspromonte wurden an diesem Tage von einem Erdbeben heimgesucht, das durch Faltungsvorgänge der Erdkruste hervorge rufen worden ist, die ihrerseits vielfach

Erdbebenschäden mit dem unmittelbaren Untergrund der einzelnen Käu fer zusammen. Von den 167.000 Bewohnern Messinas und dec Zugehörigen Dörfer sind etwa 70.000 umgekommen. Der Hafen, einer der besten der Welt, bisher der ' dritte Umschlagplatz Siziliens, blieb unbeschädigt. auf materieller, sondern auch auf politischer Ba sis erfolgen müsse, durch Gewährung von Si cherheiten, die Frankreich gegenüber einem mächtig werdenden Deutschland benötige. Wenn es sich darum handelt, daß die am Achein inter essierten

Staaten sich vereinigen sollen, um die Unversehrtheit des gegenwärtigen Besitzstandes zu gewährleisten, so wird Deutschland jederzeit bereit sein, einem solchen Bündnis beizutreten. Ein wirtschaftlich mit Frankreich mehr 0 e rb u n denes Deutschland wird für die Durchführung solcher Friedensideen daher die größten Sicherheiten bieten; ein zerstückeltes Deutschland, der Versuch der Abtrennung deut scher Gebiete, der Versuch einer wirtschaftlichen Beherrschung seiner Hilfsquellen würde dem Geiste

eines solchen Abschlusses entgegenstehen. Wenn es richtig ist, daß Frankreich von Deutsch land keine Annexionen wolle, daß es nichts an deres suche, als Sicherheiten für die Leistungen aus dem Friedensvertrag, dann hat es die Mög lichkeit, diese Auffassung in die Wirklichkeit umzusetzen. Man will die Eröffnung aller Ver handlungen abhängig machen von der Wieder aufnahme 'der Arbeit im Ruhrgebiet. Jeder ehr liche Mensch an der Ruhr u. am Rhein sehnt sich nach der Stunde, in der dieses blühende deutsche Lawd der alten

Jugoslawiens, Pa- sitsch, ist gestern in Paris angekommen. ^ Infolge der Räumung Konstantinopels vonseiten- der alliierten Truppen haben jene, die sich von nun an nach der Türkei begeben wollen, ihre Pässe bei den türkischen Konsula ten in Italien vidieren zu lassen. * Die spanische Presse meldet, daß der Minister rat die Absendung einer Protestnote an Frankreich wegen des Waffenschmuggels in Marokko beschloß. * In Wien ist die sehr überraschende Nachricht eingetroffen, daß die jugoslawische Regierung sämt

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