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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.06.1921
Descrizione fisica: 8
Selbsterhaltung den übrigen deutschen Parteien ange schlossen haben. Der verhahle .Boche' al» Vorbild. N a u e n, 8. Juni. Bei der Einführung des obligatorischen Alters bei Kranken-, Jnvaliditäts- und Hinterbliebenen-Ver- jicherungen, wozu das Gesetz in Frankreich vorbereitet wird, vcnützten die Franzo deutsche Vorbild. D beitsminister Vrlnche en in Elsaß-Lotbringen das angetroffene ! „Humanttä' behauptet sogar, der Ar- ? aoe das deutsche Gesetz einfach abge- t die deutsche Prelle, wenn dieses Ür- ie'il

auch übertrieben ist» so steht fest, dah Frankreich auf einem der wichtigsten Gebiete der Gesetzgebung die gehaßten und ge schmähten .Boches' als Vorbild nehmen muß. Die Tatsache von einer solchen Bedeutung sollte den Franzosen erklärlich machen, wie sehr sie ich durch den ausschweifenden Deutschen haß moralisch erniedr gen. Die Lage in Oberlchlefieu. London, 4 . Juni. Im englischen Unterhaus« erklärte Harmsworth, die Zahl der Aufständischen in Oberschlesien er reiche fast 100.000 Mann, während der deutsche

Frage eine Aenderung auf den diplomatischen Posten Englands zur Folge haben dürste. Lloyd George solle sich mit der Absicht tragen, den Berliner Botschafter Lord Abernon und den engli schen Gesandten ln Warschau, Herrn Miller, abzuberufen. Man werde, da auch das englisch« Mitglied der Pleoiszitkommtsfton Oberst Pereival seine Demission gegeben habe, dann zur Er nennung eine« neuen Plebiszitkomitees schreiten können, wie es von Frankreich al» geeignetes Mittel zur Regelung der obe» schlesischen Frag

. Frankreich gegen die übrigen Lnleniestaaten. London, 4. Juni. Im Unterhause teilte Lloyd George mit, der Zeitpunkt für die Sitzung des Obersten Rates zur Ent scheidung der oberschlesischen Frage sei noch unbekannt. Nach einer Pariser Meldung zeigt sich Lloyd George der französischen Haltung gegenüber unnachgiebig. Nach der .Ehlcago Tribüne' besteht England auf dem schleunigen Zusammentritt des Ober sten Rates und die Forderung der nach Annahme des Ulti matums In Deutschland nötigen Räumung Dütteldorss

derartiger Beamten ermächtigen. ! Die Schweizer vundesanlelhe. I Bern, 4. Juni. Die öprozentlge Bundesanleihe hatte > einen vollen Erfolg. Zur Zeichnung waren 100 Millionen Franken aufgelegt, gezeichnet wurde aber der doppelte Betrag. Der westliche Block. Brüssel, 4. Juni. Im Laufe der Beratungen des Bud- gets des Außenministeriums in der Kammer erklärte der Außenminister, er sei ein Anhänger eines westlichen Blockes, : der Frankreich, England. Italien und Belgien vereinigen müsse. Der Minister hofft

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 27.04.1923
Descrizione fisica: 12
ihre Eindrücke. Sie stellt fest, daß im Ruhr gebiet ein wahrer Kriegszustand herrsche, der katastrophal auf die Weltwirtschaft einwirke. Es sehe dort aus. wie es in London aussehen würde wenn die Stadt von einem 100.000 Mann starken feindlichen Leere besetzt wäre. — Die englische Regierung wird aufgefordert, Vorschläge wegen Einsetzung dieser Kommission zu erstatten. Dem Intransigeant* zufolge hat Frankreich bei der Ruhrbesetzung bisher 28 Milliarden Mark in deutschen Banknöten beschlagnahmt. — Insgesamt

wurden aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland bis jetzt 23.400 Deutsche ausgewiesen. — Die Fran zosen haben im Pfälzischen einen neuen Vor- kiirDilW SIMM. (Schluß). Ein europäisches Gleichgewicht besteht nicht mehr. Wir haben aus dem Festland nur noch einen wirklich mächtigen Staat: Frankreich. Seine Finanzen sind zwar in schlechtem Zu- stand, aber gerade deswegen (und nicht trotz dem) unterhält es eine ungeheure Streitmacht. Die finanzielle Schwäche soll vermittelst der militärischen Stärke überwunden

werden; Frank reich macht heute den Versuch, durch sein Äeer, durch eine quasi Eroberung und nicht durch innere Maßnahmen seine Wirtschaft und damit seine Finanzen in guten Stand zu setzen. Frankreich strebt nicht nach der Hegemonie über den Kontinent, erklären seine Staatsmän ner, aber wir glauben, daß die Hegemonie Frankreich ganz von selber zufallen muß, wenn das militärische Machtverhältnis, wie es heute vorhanden ist. bestehen bleibt. Und wenn das Ruhrunternehmen voll gelingt, wenn die fran zösische

diesmal eine andere Richtung ein schlägt. auf eln großes Konlinentalreich hin. Dieses Reich dürfen wir uns aber nicht als ein durch Annexionen ungeheuer vergrößertes Frankreich vorstellen, sondern eher als die „Vereinigten Staaten von Europa' unter der Führung Frankreichs; etwa so wie Athen dem attischen Bunde vorgestanden und wirtschaftlich verbunden und beherrscht durch die großen Konzerne. Ohne in die Zukunft blicken zu können, Kann man sagen, daß die Aussichten für eine französische Vorherrschaft

so günstig find wie noch nie zuvor. Europas Festland hat sich nie allein der Macht Frankreichs erwehren können. England hat immer die Führung im Kampfe übernommen, England hat den Grund satz des europäischen Gleichgewichtes in einer großen Zahl von Kriegen gegen Frankreich verteidigt und durchgesetzt. Als der Weltkrieg begann, hätte England, auch wenn es durch keine Verpflichtungen gegenüber Frankreich gebunden gewesen wäre, eingreifen müssen, um zu verhüten, daß Frankreich überrannt und das europäische

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 29.10.1921
Descrizione fisica: 10
aber von der Rationalversammlung geneh migt werden. Au diesem Zwecke wird dieselbe heute zusam- mentreten. Rumänien hat bis jetzt insgesamt S Divisionen mobilisiert und zwar 6 Divisionen Jnsanlerle und 2 Divisionen Kavallerie. Ungarn ist optimistisch. Budapest, 29. Oktober. In Budapester politischen Krei sen äußert man sich über die letzten Tage sehr optimistisch. Man ist der Ansicht, datz Frankreich und Italien die Ueberrotchung des Ultimatums wahrscheinlich verhindern werde. Man nimmt an» daß die kleine Entente

. wieder ein Kotau vor Frankreich. R o m, 28. Oktober. Infolge der Auspfeifung der fran zösischen Militärmission in Venedig wurde gegen 40 Offiziere 1 die Untersuchung eingeleitet. Nachdem die italienische Regie rung bereits in Paris ihre Entschuldigung wegen dieses Bor- i falles. angebracht hatte, glaubte der Kriegsminister G a s p a - r o t t o der lateinischen Schwester noch eine besondere Genug- --reiten zu müffen. ' Donaubundpolitik. Diese uns von sehr geschätzter Seite zugegangenen Aus- irungcn

. «Auch die Mittel, die er -anwandte, blieben «immer wieder dieselben: Frankreich wagte den offenen Kampf nur dann, wenn es seiner Uebermacht gewiß war, erprobte Führer an «der Spitze seiner Heere wußte und — sich nicht -allein -sah. Di-e -Erfolge, die Frankreich gegen Deutschland errungen, verdankt es nicht zum wenigsten seiner Geschicklichkeit, Bundesgenossen zu werben und diese fand es nicht nur bei anderen Feinden Deutschlands, oft genug auch -im deutschen Volke selbst und bei seinen Fürsten. Ganz be«sonders

, d. h. -als Feind Preußens und Deutschlands erwiesen und war dessen Sache bis zuletzt treu geblieben: Habsburg. Rach zahlreichen, Schulter an Schulter mit Habsburg gegen Deutschland auc Frankreich der Sympathien Wiens auch dann noc ausgefochtenen Kriegen war s auch dann noch sicher, als die offizielle Politik des Ballhauses längst andere «Wege ging und glaubte so fest an die Gemeinsamkeit der Interel en, daß man nur mit Mühe und zögernd die französische Pal-it k gegen Wien umzustellen begann, als der Ausbruch

des Weltkrieges Oesterreich an der Seite Deutschlands traf. Frankreich suchte dann immer wieder Oesterreich als den von Deutschland Ver führten hinzustellen und hat auch im späteren Verlauf der Er eignisse niemals die Hoffnung «ausgeg«eben, die Habsburger wieder auf die Seite Frankreichs hinüberziehen zu können. Frankreich ist im Weltkriege nie Habsburgs Feind geworden und Oesterreichs Feind erst dann, als die Anerkennung der Tschechen, Polen und Südslawen die französische Politik gegen ihren Willen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 25.07.1920
Descrizione fisica: 12
; vom Geiste der sie belebt, ob es ein taugliches Werkzeug der Verwaltung werden soll. Wir geben uns nach den bisher gemachten Erfahrungen keinen Illusionen hin und rufen dem deutschen Verbände zur Gewehr bei FlitzI Frankreich gibt keine Ruhe. Vom —nh—Berichterstatter der „Südtiroler Landes- Zeitung'. ■ Franlrrcich gibt keine Ruhe,' seine unersättliche Habgier, die aus dem deutschen Volke den letzten Schweißtropfen herauspressen möchte, und die im (gründe dem trügen fran zösischen Rentnergeist entspringt

, macht iede vernünftige Diskussion zuschanden und verhindert jede Wiedergesun dung des europäischen Wlrtschasto- und Kulturlebens. Frankreich sorgt aber nebst dem auch durch kleine Heraus forderungen und Ueberheblichkeiten dafür, datz die furcht baren Wunden, die der Siegerwahn dem deutschen National« bemutztsein geschlagen hat, sich nicht schließen können,' und Deutschland an jedem Tage das unerträgliche Gesühl, gebe- miitigt zu fein, spüren mutz,' das Berliner Fahnendrama mit seinem doppelten

, nur die Beurteilung der Welt ist feit der Niederlage von 1870 anders geworden, weil in den Jahren der Deslegheit all die aufreizenden Eigenschaften Frankreichs nicht so aufdringlich in Erscheinung getreten sind, und in Frankreich selbst scheint man es, voreingenommen von sich, wie man dort im Lande einmal ist, völlig vergessen zu haben, datz die französische Station wegen ihrer Verlogenheit, ihrer Eitelkeit, ihrer Char- latanerie und ihres Größenwahns einmal die verhatzteste Nation der Weit

abgespielt hat, wünschte ihm Macauly 1843 „noch einmal eine Lektion wie die von 1815'. Ist die Er innerung von Leipzig und Waterloo schon ganz aus den fran zösischen Köpfen entschwunden? Hat Frankreich gar kein Gefühl dafür, datz seine Bundesgenossen von gestern sich, mehr und mehr angewidert, von ihm abwenden, weil sie ihm die eigene Mitschuld an den Ungeheuerlichkeiten der Friedens verträge, in die sie, nach den Enthüllungen Tardieus, durch Clemeneeau gestürzt worden sind, nicht verzeihen

können, weil sie sich ihrer Mitverbrechen an dem deutschen Volke nach gerade zu schämen beginnen, weil sie abgestotzen sind von dem senilen, arteriosklerosen Hatz einer degenerierten Na tion, deren führender Staatsmann, George Clemeneeau, das unausiöschbar grauenvolle Wort von den „zwanzig Millione« Deutschen, die zuviel sind', gesprochen hat? Peccatur intra muros et extra; nicht in Frankreich allein wurde an dem heiligsten Rechte der Völker gesündigt, er Schicksal zu bestimmen und sestzusetzen, mit wem zusammen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 11.07.1920
Descrizione fisica: 12
. Elnzelnumniec «0 5)eller. für Deugchl id Mark 8 .-. Clnz.lnummer SO Ys».. für da» itdrl«, »^Sl«» » iSt*. »inuptfchriftleltung! Meran, Postgasse 1 «Fernsprecher N«, und 5)oupigeschäftssteNe Fernsprecher 970). Echrlfllettung und Geschäftsstelle Bozen. 01 nmutt C <Fer.üprecher .170). -- '.<S: ?Ä«b»z,iim,, Msro» Nummer 18 mwm Sonntag, den 11. Juli 1920 1 Jahrgang Frankreich und seine Alliierten. (Vv,,-. Pariser Korrespondenten der „Südtlrolcr Landeszcitniig'.) Parts, 1. Juli. Heute uor einem Jahre wurde

' und „assoziierten' Staaten sei Unterzeichner. Als Wilson, von E'emencemi, Lloyd George, Orlando begleitet, sei» Automobil bestieg, um nach Paris zurückzufahren, durchbrach die Menge in i'iberschliumender Begeisterung den Militärkordon und jubelte den Wortführern der Alliierten zu ... Dieser Rausch ist heute gründlich verflogen. Kein einziges Fähnchen verkündet heute In Baris. txifj eben ein Jahr ver finstert sei. in dem Frankreich ob ,.S?gnw'zo,, de« Friedens' oejchert waren. Denn auch nicht eine Hass» ring

seine eigene Volks wirtschaft zugrunde gehen niiisse. Innerhalb weniger Wochen hatte sich diese „Evolution' vollzogen. Die ursprüngliche politische Konzeption Frankreichs hatte durchaus anders gelautet. Man hatte gehofft, daß die Elnigkelt mit dep übrigen Alliierten fortbestehen und Frankreich i» die Lage setzen werde, nötigenfalls mit Gemalt alles bei Deutschland zu erzwingen, was dieses nicht gutwillig ausstihren sollte. Aber diese Elnigkelt bröckelte von Tag zu Tag mehr ab. Zunächst wurde sichtbar

, welches die eigentlichen Ziele Amerikas gewesen waren, um dessentwlllen es den Krieg begonnen hatte. Gewiß stand bet diesem Entschlüsse der Wunsch, den deutschen Militarismus zu brechen, tm Vordergründe der Erwägungen. Aber daneben war es doch auch das Verlangen, wirtschaftliches liedergewicht in Europa zu erlangen, Europa tributär zu machen, es mit allen seinen Bedürfnissen vom amerikanischen Markte ab hängig zu machen. Nachdem Deutschland lvirtschaftlich ver- clenoer war, mutzte dann noch Frankreich Amerika

ausaefchaltet. Dagegen blieb Frankreich ein ernftzu- nehmender Gegner m Orient. Auch bezüglich der Behandlung Deutschlands gingen Frankreichs und Englands Ansichten aus einander. Letzteres setzte eo durch, daß in der Auslieferungs- scage des deutschen Kaisers und der wegen Verbrechen während der Kriegszelt beschuldigten deutschen Offiziere Zugeständnisse gemacht wurden — sehr zum Berdrusse Frankreichs — und es wntzte auch dessen Widerstand gegen mündliche Besprechungen mit Vertretern Deutschlands

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 19.12.1921
Descrizione fisica: 4
der „Süldtiroter Landerzeitung'.) Die Frage de» deutschen Moratorium». Pari», 19. Dezember. Die Antwort auf die deutsche Rote wegen eine» Zahlungsaufschubes ist gestern in Berlin eingelangt. Die Dotschasterkonferenz lehnte da» Ansuchen ab und forderte die deutsche Regierung auf. da» Ansuchen um Zahlungsaufschub näher zu begründen. Erst dann könne sie auf da» Ansuchen ein- gehen. Frankreich» Bedingungen. Paris, 19. Dezember. Briand erklärte, Frankreich werde auf die Durchführung des Londoner Ultimatums

verzichten, wenn die Deutschen die darin vorgesehene Summe in gleiche» Höhe in anderer Form zu bezahlen sich bereit erklären. Auch eine Verminderung der alliierten Besatzungstruppen am Rhein könne stattfinden, wenn England mit Frankreich einen Garantie vertrag gegen künftige deutsche Angriske abschließe. Delbrück gestorben. Jena, 19. Dezember. Der Staatsminister a. D. Delbrü ist gestern hier im 65. Lebensjahre gestorben. Vor neuen militärischen Sanktionen? Paris. 19. Dezember. Der französische

Srieasminsster machte im Senat eine Erklärung, wonach sich Frankreich im Jänner und Februar vor großen Entscheidungen befinden würde. Sämtliche milltäri'chen Kräfte Frankreich» würden Der- Wendung finden. Mm faßt diese Erklärung dahin auf. daß Frankreich um diese Zelt mit neuen militärischen Sanktionen S egen Deutschland vorzugehen gedentt, nachdem Deutsch!- Ie für diese Frist vorgeschriebenen Zahlungen nicht wird leisten können. Der Erfolg von Lana. Wien, 19. Dezember. Rach einer Mitteilung «ine» Teil

und 15.334, da» sind 65 Prozent, auf Ungarn. Schon aus diesen Ziffern lätzt sich erkennen, da bei einigermatzen richtigen Mahlerlisten da» Verhältnis zu gunsten Oesterreichs ausgefallen'wäre. Mle bereits bekannt, er- kennt Oesterreich das Resultat der Mahl nicht an. Ein sranzöflscher Blust. L e r l i n, 19. Dezember. In amerikanischen Kreisen glaubt man, daß bet den französischen Flottensorderungen es sich um einen bloßen Bluff handelt, der bezwecke, mehr U-Boote heraus zuschlagen, als Frankreich

im Flottenprogramm zugebilligt worden seien. Eine fvanMsche Verteidigung. P a r i s, 19. Dezember. „Havas' -verbreitet sich de» länge ren über «in« Rede, die der französische Delegierte Sarraut in Washington gehalten hat. Er wendet sich darin gegen den in einzelnen Sätzen der Rede und auch in der Presse zum Ausdruck I gekommenen Borwurf, als ob Frankreich Obstruktion treibe, um den Abschluß des Abrüstungsabkommens zu Meere zu verhin- ! dern. Die Franzosen wünschten im Gegenteil aus ganzem Her zen, an einem guten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.05.1923
Descrizione fisica: 4
. doch werden sich die vereinigten Staaten in die ganze Angelegenheit nicht einmischen, da sie am Reparalionsproblem nicht direkt interessiert seien. Die voraussichtliche Entwicklung der Dinge. Berlin, 3. Mai. Die „Vossische Zeitung' erfährt aus Rom: Nach Ansicht gut informier ter Kreise wird sich, falls Frankreich nicht durch eine schroffe Ablehnung der deutschen Note die Situation brüskiert, die weitere diplomatische Entwicklung der Dinge so abspielen, daß die alliierten Kabinette zunächst m eine Unterhal tung

sendung der Gefangenen, die Rückkehr aller Ausgewiesenen und die Wiederherstellung der Staatshoheit in diesen Gebieten gefordert. Der Vorschlag ist eben ein Vorschlag, der die deutsch-französischen Beziehungen endgültig regeln soll. Schon mit Rücksicht auf die deutsche Anleihe, aber auch auf den Weltfrieden, wird von Frankreich Verzicht auf jede Sanktions und Pfändcrpolitik verlangt. Dies ist absichtlich so gehalten, daß noch Raum zu Verhandlungen bleibt. Man hat sehr viel Wert auf Elastizität gelegt

. Wenn Frankreich will, bieten sich ihm hier Gelegenheit, zu einem Akkord mit Deutsch land zu gelangen. Sieht man sich die Summe von 30 Milliarden an, so entspricht sie ungefähr dem Bonar Law- schen Vorschlag, der im Sommer 32 Milliarden vorsah, und den Loucheurschen Gedankengängen. Rechnet man hinzu, daß Deutschland bisher .^>8 Milliarden aufgebracht hat, zu denen drei Milliarden Besatzungskosten kommen, den Ver lust der Kolonien, die wirtschaftlichen Schäden und die verschiedenen durch den Ruhreinbruch

von Bohlen-Hnlbach beweist je denfalls, daß bis jetzt Frankreich seine Brutali tät noch zu überbieten sucht. Frankreich wird dock) nachdenklich? Paris, 2. Mai. Wenn auch augenblicklich das deutsche An gebot von der Pariser Boulevard-Presse mit einem wahren Wutgeheul .zurückgewiesen wird, so war gerade in den letzten Tagen eine alles eher als zuversichtliche Stbimnung allerwege erkennbar und, verlanate auch der „Temps' in einem recht skeptischen Artikel noch den Rücktritt Cunos, dessen Haupt offenbar

viel zu stark. Es ist daher ungeheuer wichtig, daß das deutsche Angebot den Engländern. Belgiern und Italienern zusagt. Das wird in den italienischen Blättern, wie der ..Stampa', und einer ganzen Reihe von englischen mit ganz besonderem Nachdruck unterstrichen. Wichtiger noch ist. daß man in Paris offen bar fürchtet, die drei Staaten könnten eine gemeinsame Grundlage bilden- und Frank reich in der Reparationsfrage überstimmen. Dabei droht Frankreich ein neuer Konflikt von besonderer Stärke. Nach dem „Echo

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 24.08.1921
Descrizione fisica: 8
. Die französische Presse meldet, daß bei Verhandlungen des Völkerbundes über die Regelung der oberschlesischen Frage England, Deutschland und Italien auf der einen, Frankreich, Spanien und China auf der anderen Seite stehen werden. De Leon lehnt ab. Paris, 24. August. Der spanische Botschafter in Paris, De Leon, hat das ihm übertragene Amt eines Berichterstatters über die oberschlesische Frage beim Völkerbund sznrückgelegt. An seiner Stelle wird Huysman das Referat führen. Allerlei über Oberschlcsien. Paris

, 24. August. „Jntransigeant' meldet, das; zwischen Deutschland und Polen direkte Verhandlungen eingeleitet wor den seien, um in der oberschlesischen Frage zu einer Einigung zu kommen. Polen sei der Freundschaft mit Frankreich müde und wolle auf dem sicheren Wege freundschaftlicher Verhand lungen mit Deutschland eine Einigung herbeisühren. Berlin, 24. August. Halbamtlich wird mitgeteilt, das, zwei britische Bataillone und eine französische Brigade aus dem Rheinland als Verstärkung nach Oberschlesien kommen

im Wachsen sei. Die «Idea Rattonale' sagt. Frankreich möge erst, ehe es sich um anderes in Albanien kümmert, für den Wiederaufbau jener albanesischen Gebiete sorgen, welche durch den Willen Frank reichs und Englands unter jugoslawische Herrschaft gekommen sind. — Es wirkt ergötzlich, daß glelchzeittg der französische Bot schafter Darröre in Rom ln einem Interview für die „Trlbuna' die Notwendigkeit de» Zusammengehens zwischen England und Frankreich betonte und auch die Hoffnung auf eine englisch

, daß die Teilung Oberschlesiens infolge der gegenwärtigen europäischen Lage von eminenter machtpoliti- icher Tragweite ist. Man muß von Frankreich, welches Polen so viel wie möglich zuteilen will, vermuten, daß eg ähnlich den Sanktionen dessen auch im Osten ein- Instrument der Sicherung gegen Deutschland schaffen will, eine jener Sicherungen, welche bei dem agressiven, chauvinististhen Charakter ihrer Urheber nachgerade ein System neuer Gefahren für den europäischen Frieden darzustellen beginnen. Frankreichs

Absicht ist osfenoar ein Vergleich der englisch-italienischen Linie mit -der Line L« Rands, welche sich praktsch an die Korfanty-Linie anlehnt, sich von ihr nur rein äußerlich unterscheidet. Nebenbei: es ist charakteristisch, daß es keinen kongreßpolnischen Lösungs vorschlag, keinen streng formulierten kongreßpolnischen Anspruch gibt, die Warschauer Regierung sich überhaupt zurückhält, weil sie ihre Forderungen gleichsam an Frankreich abtrat. Es ist sür diejenigen, welche für die Vorgänge

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 16.02.1921
Descrizione fisica: 8
Scite 4 Ein Vergleich der Steuerlasten. Der Bericht der Sachverständigen, die an der Brüsseler Konferenz teilgenommen hätten, enthält einen Vergleich der Steuerlasten in Deutschland, Frankreich, Italien, und Großbritannien. Ergänzend wird von der Sachverständigenkommission bemerkt, daß es unmöglich sei, einen genauen Vergleich auf zustellen, es den Sachverständigen aber gelungen sei, durch die Gegenüberstellung einer Reihe von Beobachtungen sich dennoch ein deutliches Bild

zu machen. Der Bericht stellt also nachstehenden Ver gleich auf: Bei einer angenommenen Bevölkerung von 60'5 Millionen für Deutschland, 31'6 Millionen für Frankreich, 37 (?) für Italien und 46-1 für Groß britannien betragen die Steuern und Auflagen je der Art, regelmäßige wie außergewöhnliche, aber ausgenommen die ordentlichen Auflagen: In Deutschland 38.590 Millionen Mark, in Frankreich 15.471 Millionen Franken, in Italien 7400 Millionen Lire und in England 1035 Millio nen Pfd. Sterling. Das seien auf den Kopf

der Bevölkerung um gerechnet: für Deutschland 599 Mark, für Frank reich 390 Franken, für Italien 200 Lire und für England . . . (die Ziffer ist ausgeblieben). Die Gesamtausgaben betragen in Deutschland 111.200 Millionen Mark, in Frankreich 47.932 Millionen Franken, in Italien 26.432 Millionen Lire und in England 1167 Millionen Pfd. Ster ling oder, auf den Kopf der Bevölkerung umge rechnet, 1803 Mark, 1210 Franken 714 Lire, 25 Pfd. Sterling. Die innere Schuld beträgt in Deutschland 257 Milliarden Mark

, in Frankreich 212 Milliar den Franken, in Italien 77 Milliarden Lire und in Großbritannien einschließlich Irland 793 Millio nen Pfd. Sterling. Die auswärtige Schuld beträgt in Deutschland 2500 Millionen Mark, in Frankreich 83.272 Mtl. lionen Franken, in Italien 118.450 Millionen Lire und in England 165 Millionen Pfd. Ster ling. Kulturkampf und Hussiteutum in der Tschechoslowakei. Nach dem Programm der tschechischen Re gierung betreffend die Regelung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche, sollen

: der Rhein als Greuze für ein großes und mächtiges Frankreich! General Görard hat abgewirtschaftet. Er hat die Psyche des Deutschen verkannt, mit Gewalt ist bei ihm nichts zu machen. Um so besser arbeitet sein kluger Rivale. Nicht etwa, daß er schon große äußere Erfolge aufzuweisen hätte, aber seine Me thode ist gut. Gegen gleißende Worte, kluges Ein wickeln und Winken mit materiellen Vorteilen ist die Widerstandsfähigkeit deS Deutschen sehr gering. Manches ist auf diese Weise schon erreicht worden

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 04.07.1929
Descrizione fisica: 8
zu lösen. Darauf würde im Späthberst eine neue Konferenz ab gehalten. Was den Konferenzort betrifft, so findet die französische Regierung, daß Frankreich als Hauptgläubiger Deutschlands und als diejenige Macht, die an der Rheinlandbefetzung am meisten interessiert sei, den Anspruch erhebe dürfte, daß die Konferem in Paris abgehalten werde. Die französische Regierung zieht jedoch, um die Be handlung Deutschlands als eines gleichberechtig ten Partners zu markieren, die Schweiz als neutrales Land

vor und hofft, daß die britische Regierung dieser Anregung zustimme. Der Kampf um den Konferenzort ist natürlich nichts anderes als der Kampf um den Vorsitz der Kon ferenz. Frankreich will, wie aus dem Hin und Her deutlich genug hervorgeht, auf jeden Fall dgs Präsidium Mac Donalds verhindern und er wartet, daß an einem neutralen Konferenzort der Vorsitz dem dienpältesten Premier, nämlich Poineare, zufallen würde. Dev Sta-ttomman-ant will tanzen Einige polnische Oppositionsblätter berichten rn großer

ftlr die französische Schuld von 400 Millionen Dollar vom 1. August auf den 31. Dezember zu verschieben. Mit dieser Verschiebung soll er reicht werden, daß die Ratifizierung des inter alliierten Schuldenabkommens und oes Poung- Plans von Frankreich ohne Zwang voräenom- men werden könne. So aussichtslos der Antrag Bouillons ist. weil die Verschiebung der fran zösischen Warenschuld nur vom amerikanischen Kongreß gebilligt werden könnte, der aber bis zum nächsten Frühjahr in Ferien gegangen

in der Kammer sagte. So haben sie 1914 nichts getan, um den Krieg zu vermeiden und haben James mit ihrem Nationalismus nieder- geschrien. So haben sie einen schlechten Frieden gemacht, so haben sie Frankreich ein militaristisches Gesicht gegeben.' Poincare erschien mit Briand am Samstag in der Finanzkommission der Kammer, um den Bericht des französischen Botschafters in Washing ton, Claudel, über seine Demarche bei der ameri kanischen Regierung zu verlesen. Claudel tele graphierte, Staatssekretär Stimfon

ist es aus geschlossen, einen wenn auch nur bedingten Auf schub zu gewähren. Ich habe volles Verständ nis für dre Verwirrung, in der sich die öffent liche Meinung Frankreichs befindet. Die öffent liche Meinung in Amerika hat aber die Ueber- zeugung, daß die Vereinigten Staaten Frankreich ausreichende Beweise ihres Wohlwollens und ihrer Freundschaft gegeben haben, nachdem Amerika im Abkommen von 1926 alle Verpflich tungen Frankreichs gestrichen und seine Forde rungen auf die privaten und Rachkrigesschulden beschränkt

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Pagina 1 di 6
Data: 21.09.1921
Descrizione fisica: 6
, welches zur all- sälligen Besetzung des Ruhrgebietes bestimmt war. Frankreich» Ziele. ! Rauen, 20. September. Das italienische Blatt „Paese' j wendet sich scharf gegen den französischen Rechtsbruch, der be- ; sonders bedenklich lei, inioferne als Frankreich anscheinend die Kontrolle des deutschen Handels künftig allein ausiiben wolle. 1 L, Paese' fragt, wie die Entente von Ungarn die Räumung des ! Murgettlandes und dis Einhaltung des Trianoner Vertrages verlangen könne, wenn Frankreich noch weit bedeutsamere

' der Inbetriebsetzung des Kanals hervorgehoben werden. Schweizerische Blätter haben 1 zu diesem Artikel Stellung genommen und erklärt, daß die j Schweiz mit aller Energie das von Frankreich verfolgte Kanal- , Projekt, die Abzapfung des Rheins zum Zwecke der Ausbeu- i tung durch Kraftwerke auf der Strecke Basel—Sttaßburg nach ! wie vor ablehnen müsse. Der Rhein müsse als internationale Schiffahrtstraße erhalten bleiben, wie dies schon die Mann heimer Konvention feststellte, denn der Rhein sei auch auf der Strecke

so viel -als In der gleichen Zeit auf sämtlichen Kanälen und Flüssen Frank reichs zusammengenommen. Im Versailler Vertrag wurde Frankreich das Recht zugesprochen, den Rhein unterhalb Basel zur Gewinnung von Wasserkräften abzuleiten und einen Seitenkanal zu bauen. Damit würde die Schiffahrt der Schweiz auf dem Rhein vernichtet. Der schweizerisch« Bundesrat steht deshalb auf dem Standpunkte, daß die Schweiz nichts unver sucht lassen darf, die Kanalisierung des Rheins und noch mehr oie Verlegung des Stromes

und Professor an der Handelshochschule in St. Gallen, eine Rede gehalten, die Im „St. Galler Tagblatt' erschienen ist. Darin sagte er wörtlich: „Man hat es in der Schweiz begrüßt, daß Frankreich wieder in den Rbelnfragen mitzusprechen hat.' Herr Dr. Schmidt, der noch keine zwanzig Jahre in der Schweiz wellt, hat in seinen weiteren Ausn'chrungen selbst eingehend die großen Nachteile geschildert, die der Schweiz aus dem Versailler Frie densvertrage gerade in der Frage der Rheinschiffahrt erwachsen. Er sagte

nach wie vor nichts. Frankreich will die Schiffahrt auf dem wichtigsten europäischen Strom unterbinden. Frankreich läßt diese herrliche Schiffahrtstraße verwildern und unterläßt die notwendigen Baggerarbeiten. Demgegenüber muß die Schweiz ohne Unterlaß mit größter Entschiedenheit daraus be stehen, daß die in der Schiffahrtsakte vorgeschriebenen Arbeiten zur Freihaltung der Fahrtrrnne ausgeführt werden, daß die gänzlich ungehinderte -abgabenfreie Schiffahrt für alle Flaggen von und nach Bafel während des ganzen Jahres

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Pagina 5 di 6
Data: 18.05.1922
Descrizione fisica: 6
di« nackte TatsachS übrig, daß der freie Rhein nicht mehr existiert.' — Die „Basellandschastliche Zeitung' schreibt unter der Üeberschrift „Uebertölpelt' unter anderem: „Die Freiheit des Rheines ist 'für immer und ewig dahin.' — Sin konservatives fchweizeri- sches Blatt bezeichnet den der Schweiz aufge zwungenen Kompromiß in der Frage der Rheinischiffahrt als das letzte Glied in der Kette fortgesetzter Uebervorteilungen, die Frankreich uns Schweizern gegenüber in letzter Zeit be gangen hat. Heute, drei

Jahre nach dem Kriegsende, überwachen französische Kontroll organe fortdauernd das schweizerische Wirt schaftsleben. Frankreich kontrolliert den schwei zerischen Handel in unerträglicher Weise, und nun wird auch in der Frage der Rheinschiffahrt die Schweiz auf ewige Zeiten sich der französi schen Kontrolle unterziehen müssen. Selbst die ententefreundliche „Neue Züricher Zeitung' ist mit der Annahme des Rheinkompromisses und mit den Darlegungen der Agence Havas nicht einverstanden. Sie schreibt

. Selbst diesem Blatte kommen Gedenken, da die Franzosen der Schweiz die freie Schiffahrt jederzeit unmöglich machen können. In der Zentral-Rheinkommission. die sich anf die 88 354 und 358 des Versailler Vertrages gründet, ist Deutschland mit 4, Frankreich mit 5, Holland mit 2, die Schweiz mit 2, England mit 2, Belgien mit 2, Italien mit 2 Delegierten vertreten. Die Freiheit des Rheins als inter nationaler Wasserweg wurde im Wiener Ver trag von 1815 proklamiert, im Versailler Ver trag von 1840 bestätigt

nicht unter französische Botmäßigkeit gelangen dürfe. Ein schweizerischer Volkswirt hat erklärt, daß der Versailler Friedensvertrag der Schweiz Gutes und Schlimmes gebracht habe. Das Schlimmste besteht in dem Anrechte Frank reichs, den Rhein unterhalb Basel zur Gewin nung von Wasserkräften für die elsäßische In dustrie abzuleiten und einen Seitenkanal zu bauen. Die dringenden Forderungen der Schweiz, die auf di« Achtung und Durchführung der Mannheimer Rechtsbestimmungen gerichtet waren, bliÄien ohne Gehör. Frankreich

will die Schiffahrt auf dem wichtigsten europäischen, Strome unterbinden und läßt diese herrliche Schfffahrfftraße verwildern und unterläßt die notwendigen Baggerarbeiten.' Wenn die Franzosen den Anschein zu er wecken suchen, als ob die Schweiz mit der Lö sung der Rheinfrage einverstanden wäre, so be gehen sie damit eine Fälschung der öffentlichen Meinung. Die Schweiz wendet sich entschieden dagegen, daß Frankreich den Rhein ausschließ lich als seinen Strom betrachte. Wenn es zu einer Volksabstimmung über Liesen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.06.1921
Descrizione fisica: 8
von Trianon zu Auslegungen Anlaß gegeben habe, die ihrem Sinn durchaus nicht entsprechen. Der Vertrag selbst kann nicht In Frage gezogen werden. Deputierter Margain wendete sich auch gegen die habsburgerfreundliche Politik, die in gewissen Kreisen kultiviert werde, welche die Wiederaufrichtung der alten Monarchie bezwecke. Er wünscht den engsten wirtschaftlichen Zusammenschluß der neugegründeten Staaten, den Frankreich betreiben möge. Es müsse eine neue Ordnung in Mitteleuropa geschaffen

eines von der Arbeiterschaft erklärten Streits beschlossen, den Betrieb zu sperren. Dadurch sind 3000 Arbeiter arbeitslos geworden. Die Vormacht Mitteleuropas. Bon unserem —nt—-Berichterstatter. Die italienische Politik hat sich in den letzten Wochen wenn auch nicht um 180, so doch um 00 Grad gedreht: Italien hat nicht nur in Wien die schärfsten und sormelisten Einsprüche gegen die Fortsetzung der länderweisen Anschlutzbestlmmungen erhoben, nachdrücklicher als die Tschechoslowakei, als Rumänien und selbst Frankreich

seiner neuen Freunde betrachten konnte. Italien sah sich überall von Frankreich in die Hinterhand gedrängt, es fürchtete die europäische Uebermacht dieses Frankreich für die Zukunft, und seine ganze Politik hatte den Anschein, daß ea als Gegenge wicht gegen Frankreich eine Stärkung oder zumindest keine allzu, nachhaltige Schwächung Deutschlands und vor allem eine gemeinsame Grenze mit ihm durch die Eingliederung Deutsch- osterreichs in das Reich erwünsche. Ea war eine Politik der Versöhnung und Verminst

, die man ln Rom bis vor kurzem trieb, eine Politik, die auf wirt- schastliche Tatsachen gegründet war, die in den Deutschen die einzige» Großabnehmer der italienischen Luxusindustrie, der italienische» Badenpradukte und der italienischen Sehenswür digkeiten erkannte: Frankreich brauchte weder italienische Seide noch feilten Wein, sein Gemüse und Obst, und die begei stertsten Wallfahrer zu den Herrlichkeiten der italienischen Re naissance sino doch die Deutschen gewesen, wie sie und ihre Geistesheroen, Lessing

vor dem Schick sal bewahrt werden könne, in absehbarer Zeit als Fischerdorf zu versande». An all diesen Tatsachen der Geographie, der Geologie und Oekonomie hat sich in den letzten Monaten nichts geändert; nur die italienische Denkart ist anders gewor den und scheint von dem Wahne befallen zu sein, es Frankreich gleichtun und- wenn auch nicht als Wacht am Rhein die Vor macht Europas, so doch als Wacht an den Karawanken die Vormacht Mitteleuropas, werden zu müssen. Aus europäischem

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.02.1923
Descrizione fisica: 6
!. Deutschland hat zwar, obgleich iiihm viiel geraubt wurde, noch meyr Land und Leute, als Serbieni hatte, aber es ist heute, alles in allem, Frankreich gegenüber noch viel schwächer, als Serbien da mals gegenüber Oesterreich-Ungarn war. Frank reich mit Bolgjien ist W dieses schwache Deutsch land eingedrungen hat das Ruhrgebiet! und ein Stück vonBa-den besetzt, hdt da und am Rhein eins Willkürherrschast begonnen^, die ihresglei chen in der Geschichte sucht. Wir wollen gar nicht weiter vom Krieg reden

, die in 163 Losen ange boten worden waren. Anlage einer deutschen Kohlenreserve. Verl in. 21. Februar. Der «Lokal anzeiger' erfährt, daß es in den letzten Tagen gelungen sei. eine nicht unbeträcht liche Kohlenreserve anzulegen. Dies sei n öglich gewesen durch die Einfuhr englischer kohle und auch dadurch, daß die seit der Ruhrbesetzung für Frankreich und Belgien bestimmten Reparationskohlen fast voll ständig nach Deutschland abgeführt werden konnten. Besprechungen im Ruhrgebiet. Berlin, 21. Februar

gebende Instanzen wie Bo-nar Law echebeni sich nicht weiter als zu »wem gewissen Tadel; daß sie praktisch etwas täten, ist wicht der Fall. Frankreich überfällt Deutschland!, das starke Frankreich das schwache Deutschland, aber in der Weltg'eschicht nichts dagegen. Es ische-int. d-aß- die Welt heute imstande ist. moralische End- rüstulw so sehr zu bändigen, daß sie, geschweige denn einen Krieg, zugunsten des schwachen Ver gewaltigten überhaupt /nichts unternimmt. Wenn man das mit 1914 vergleicht

, sollte man wirtlich meinen!. es wäre damals möglich gewesen, den Ausbruch des Weltkrieges und damit all den Jammer, den er gebracht Hab, zu vermelden. Man sollte es um so- mehr meinen, als ja damals sogleich! eine Intervention- einsetzte, die man noch hätte ausMnmn köninen, wenn es nicht Ruß land und Frankreich so Mg gehabt hätten. Aus Entrüstung? Ach, man weiß es längst anders. Und noch ein Vergleich! Mir haben -noch die Re den im Ohr, die damals die Minister der Feinde über die deutsche Verletzung

der belgischen Neu- -traMät hielten. Ein lVertrag war gebrochen wor den, das muhte selbswersta-nWch, so sagten sie» den Weltkrieg zur Folge haben. Aber heute ist außerhalb der in Frankreich herrschenden Kreise und ihrer englischen Freunde jedermann in der Welt darüber im Klaren!, daß Frankreich mit Belgien durch den Einbruch ins Rlchrgobiet und in Baden den Vertrag von Versailles gebrochen hat. Wer schützt Deutschland gegen den Ver tragsbruch? Niemand. Man kann die Reihe der Fälle zweierlA Maßes noch Hange

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 12.02.1920
Descrizione fisica: 8
wollen. Bisher steht nur fest, daß die Jugoslawen es vorzüglich ver stehen, die Entente immer wieder hinzu- halten. Am Dienstag, 10. Feber, teilte der jugo slawische Ministerpräsident Davidowitsch in Belgrad dem englischen und französischen Außenministerium mit, daß die jugoslawi sche Delegation in Paris entsprechende Voll machten erhalten habe und daß England und Frankreich betreffs des Ultimatums mit der Pariser Delegation verhandeln sol len. Damit hat sich Belgrad wieder einmal aus der Schlinge ^gezogen

an das „Allgemeen Handelsblad', worin er die holländischen Blätter ersucht,den Texf eines Telegrammes zu veröffentlichen, welches der ehetnalige Kronprinz am 3. November an die Könige von England, Belgien und Italien, an die Präsidenten von Frankreich und die Vereinigten Staaten, sowie an den Kaiser von Japan gerichtet hat. Der Kron prinz erklärt, die Auslieferung deutscher Männer aus allen Berufsklassen habe sein durch vier Kriegsjahre und ein Jahr inne ren Krieges tief gebeugtes Vaterland von neuem

sein. Die AusUeserungsfrage. Der Gegensatz zwischen England und Frankreich. Präsident Poincare benützte einen Besuch in Vienne la Ville. um die Stel- lungsnahme Frankreichs zur Ausliefe rungsliste zu begründen. Er sagte bei die sem Anlaß, Frankreich müsse fordern.^daß das besiegte Deutschland den Friedensver trag, den es unterzeichnet hat, ausführe. Im Augenblick sei dieser Vertrag Gegenstand einer seltsamen und unzulässigen Diskussion gewesen. Was unterzeich net sei, müsse geheiligt sein, für die Sieger

wie für die Besiegten. Frankreich werde an die Ausführung der abgeschlossenen Klau seln ohne Hintergedanken herangehen. Das französische Volk sei großmütig und wolle keinen Mißbrauch mit dem Siege treiben; es gedenke jedoch aus ihm Nutzen zu ziehen. Der zu beginnende Wiederaufbau könne nicht zu Frankreichs Lasten bleiben. Die Nation, die die Katastrophe entfesselt habe/ müsse allein die Konsequenzen ziehen. Demgegenüber meldet die „Westminster Gazette', daß es Lloyd Gearge gelin gen werde, eine erhebliche

Abänderung der Auslieferungsliste zu erreichen. Die Liste hat näch diesem Blatte allgemeine Verblüffung hervorgerufen. Die „West minster Gazette' weist darauf hin, daß eine Abänderung der Liste keine Abände rung des Friedensvertrages bedeute, da die Liste inkeiner Hinsicht einen Bestan d- teil des Friedensvertrages bilde. Diese Gegenüberstellung zeigt deutlich den Unterschied zwischen der franzöfi- s ch e n und englischen Auffassung in der Auslieferungsfrage Frankreich be trachtet die Listen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 01.02.1923
Descrizione fisica: 8
einen solchen Laus als wenn der Versailler Friede niemals zustande gekommen wäre. Selbstverständlich nimmt man. in Paris nicht daraus Rücksicht, daß jene Bestimmungen des Vertrags, welche für Deutschland die nachtei ligsten sind, schon zur Auswirkung gelangt sind, daß das deutsche Volk entwaffnet, daß es Ge zwungen wurde, reiche und stark bevölkerte Ge biete abzutreten, daß es unter anderem Ober schlesien verloren hat. So ist es sür Frankreich leicht möglich gewesen, Deutschland zu über fallen, ohne bewaffneten

Widerstand zu finden. Der Krieg wird einseitig von Frankreich geführt. Der Zustand, welcher jetzt im Ruhrgebiet herrscht und der auch schon aus das linke Rheinufer übergreift, ist nichts anderes wie Kriegszu stand und es wäre schlimm, wollte sich die Welt selbst betrügen und -diese Tatsache in Ab rede stellen lassen. Das nächste Ziel, welche die Franzosen ver folgen, ist. nach Mitteilungen von maßgebender Pariser Seite, eine Kohlen blo ckad e über Deutschland zu Verhängen War im Weltkriege das Bestreben

: der Ententemachte darauf gerich tet, Teutschland durch dre Mfperrung von Le bensmitteln mürbe zu machen und durch H u n- ger die -deutsche Nation aus die Knie zu zwin gen, so besteht jetzt in Frankreich die Absicht, der deutschen Industrie ihr Brot zu ent ziehen und sie, die in Paris als der maßgebende Faktor der deutschen Politik betrachtet wird, klein zu Kriegen, indem ihr der wichtigste Roh stoff, die Kohle, -entzogen wird. Ein hochgestellter frxmZösischer Diplomat im Auslande prägte kürzlich das Wort

: „Heute ist für uns die deutsch e Schwerindustrie, was im Fahre 1914 Kaiser Wilhelm gewesen ist. Wir fuhren jetzt den Kampf gegen die I n d u striekönige in Deutschland, wie wir ihn vor neun Fähren ge gen den letzten Hohenzollernkaiser ins Werk gesetz t hccken. Die deutschen Industriellen hat- ten niemals einsehen wollen, daß Deutschland besiegt worden ist/sie hatten sich daran gemacht, den Widerstand des deutschen Volkes gegen Frankreich zu organisieren. , Sollte selbst das jetzige deutsche Kabinett

zurücktreten, sollten die Herren Cuno u. Rosenberg anderen Staats männern ihren Platz einräumen, so . wird trotz dem Frankreich nur dann geneigt sein, Verhand lungen entweder direkter Art öder auf Grund einer Vermittlnng befreundeter Mächte mit Deutschland einzuleiten, wenn derPersonen- wechsel in Berlin auch einen Regimewechsel dar stellen sollte. Würde das neue Kcckinett in Deutschland unter dem Einfluß 'der Industrie gebildet werden, so würde eine solche Aende- rung in der Regierung ebensowenig Einfluß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 03.06.1925
Descrizione fisica: 10
«W 2 »Der Landsmann' MÄwoch, den 3. Huni 1W. derte, und erkenne Frankreich das Recht auf den Durchmarsch über den Rhein zwecks Un terstützung seiner östlichen Bundesgenossen zu. Das käme einer Anerkennung der Legin- mitLt der besonderen Verteidigungs-Biwd- niffe gleich, welche zwischen Frankreich und Polen, sowie zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei bestehen, und würde indirekt jenen „Status quo' sichern, den zu verteidi gen England sich nicht direkt verpflichten will. Wae die deutsche

wird, seine endgiltige Meinung wird kundgeben können und zwar zur selben Zeit, z« welcher Briand und Chamberlain vach Genf abreisen werden. Die Antwort Englands an Frankreich be- >züglich des Garantiepaktes erweckt in Deutsch land einigermaßen Besorgnis. Die offiziösen Blätter und jene der Rechten enthalten sich der Kommentar«, nur die Linksblätter sprechen Pch aus. Der „Vorwärts' findet, daß der Ge- idanke eines Sicherungsvertraaes — der vor einigen Tagen in den letzten Zügen zu liegen schien — plötzlich

nicht nur Chamberlain und Briand einfinden werden, sondern auch Venesch und man kann dessen sicher sein, daß der tschechoslowakische Minister, der Wortführer jener Staaten, die im Osten an Deutschland grenzen, sich be mühen wird, daß es nicht sobald zu einem solchen Einverständnisse komme und aus jeden Fall nur um den Preis weiterer Zugeständ nisse Englands.' Die „Bossische Zeitung' meint, der Gegen satz zwischen Frankreich und England könne Deutschland nur schaden; viel besser sei es, «venn es zwischen Frankreich

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 28.07.1920
Descrizione fisica: 8
Im 7»-' 6elte 4. »Siidtlroier Landeszeitung'. Mittwoch. 28 . Juli ISA. fl:- iS H ¥ . i Politische Übersicht. Di« Intentegesandten in Wien. Ter Präsident der Nationalversammlung empfing die Repräsentanten der gegenwärtig in Wien vertretenen Haupt mächte des Etaatsvertrages von St. Germain. die Gesandten von Italien, Großbritannien und Frankreich, die ihre Be glaubigungsschreiben überreichten.- Hierbei intervenierte der Staatssekretär des Aeutzern Dr. Renner. In ihren Anspra chen betonten

besttiumten Truppen hänge voin arschall Foch ab, dem die struregtsche Leitung des Feldzuges übertragen morden fei. Frankreich könne in die er Hinsicht keinerlei Bedenken Deutschlands anerkennen. E n Teil der Truppen müsse unter allen Umstünden durch Deutschland transportiert werden. Sollte Deutschland Schwierigkeiten bereiten, so habe es sich selbst die Folgen zuznschreiben. die aus dieser Rtchtersüllung der Bestimniungen des Friedens- Vertrages ihm erwachsen. Transportverwesgerunz bet polnischem

ein Ende gemacht werden. Was jagt das englische Volk zu diesen Methoden einer englischen Organisation, die den stolzen Namen British Einptre Union trägt? Frankreich und der Vatikan. In der Sitzung der Finanzkommistion der französischen Kammer nahm Ministerpräsident M t l l e r a n d Stellung zu der Frage der Wtederbesetzung der Botschaft beim Vatikan. Bttllerand erklärte eo selbst für wünschenswert, daß die Pie- narverhandlungen der Kammer bis zum Herbst vertagt werden. Ec ersuchte jedoch

» mit dem Vatikan wegen der Ernennung der Bischöfe und Geistlichen zu verhandeln. Millerand fügte da, offen hinzu, daß Frankreich auch in dem- besetzten Rhein- gebiet uno in ganz Süddeutschland mit Zustimmung der Ka tholiken und insbesondere auf den Einfluß der Geistlichkeit und der Orden rechnen müsse. Er behauptete, daß die Be völkerung des linken Rhetnufers zu sechs Siebentel aue Katholtken bestehe, und daß sich Deutschland bemühe, t- ehemaligen Ordensniederlassungen von Elsaß z Lothringen, soweit

eo sich um Orden handele, denen man Sympathie für Frankreich zutraue, nach dem Innern Preußens abzuschieben, während man die preußischen Ordensmttglieder auf den» rechten Nheinufer belaste Die Franzosen tn Syrien. Nack dem „Temps' ist die Lage der französischen Trup- ven in Antiochien außerordentlich schwierig. Nur ein Fünftel der Stadt ist tn ihren Händen, den sie gegen ständige Aimrm der Anhänger Feystals, die die übrigen Teile der Stadt besetzt halten, verteidigen muffen. Im November 1918. sagt der „Tvinps

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 20.08.1921
Descrizione fisica: 10
Drahtnachrichten. (Eigenberichte der „Südtiroler Landeszeitung' Dt« deutschen Leistungen. N nnc n, 19. August. Die deutsche Neichsbnnk deponierte 5> 'Millionen Dollar für Rep-arationszmecke bei der Firma Mor gan und Co., für. Rechnung von Grostbriiannien und Belgien. Bis 3t. Juli 1921 wurden gemäß Artikel 238 des Friedensver trages abgeliefert: An Belgien 9734 Staatsbahmvagen und M5 Privatbahnwagen, an Frankreich -1258 Staatsbahnwagen uyd -151 Privatbahnwagen. 3n der Weltgeschlchle noch nicht daaewesen

irr Frankreich aufhält, ist vor einigen Tagen an Blinddarmentzündung erkrankt, weshalb er nicht in die Heimat zurückkehren kann, um dem Leichenbegäng nis seines Vaters beizuwohnen. Line Amnestie ln IMoslawlen. Belgrad, 19. August. Der Mtnlsterrat bereitet einen Entwurf eines Amnestiedekretes vor, das der Regent 2llexander anläßlich der Uebernabme der Regentschaft erlassen wirb. Die -'Amnestie soll auch politische Delikte, mit Ausnahme der in der letzten Zeit erfolgten Kommmristen-verurtellungen

unserem Berliner k-Mttarbeiter. Die solennen Frühstücke haben diesmal nichts genützt und die Bersiick-e, durch dekorative Freundlichkeiten den tiefgehenden Riß zwischen Frankreich und England zu verkleistern, haben sich als erfolglos erwiesen. Wenn die französischen Offiziösen so tun, als ob die Unzuständigkeitserklärung des Obersten Rates und die Verweisung der o b e r s ch l e s i s ch e n F r a ge an den Völkerbundsrat eigenlllch eine harmlose Formalität seien, und wenn der Minister Loucheur

diese Entscheidung gar als einen großen Erfolg für Frankreich ansehen will, so werden sie damit nur einen Heiterkeitsersolg erzielen. Die Londoner Presse ist in dieser Beziehung offenherziger, und dle „Times' kennzeichnen den Abbruch der Pariser Beratungen nicht nur als einen schlecht verheimlichten Bruch der Entente, sondern als völligen Zusammenbruch des Obersten Rates. Wie ärgerlich die französische Regierung in Wahrheit über ihre Schlappe ist, ver rät die „Agence Havas', wenn sie die von England oorgeschla

nur als die Vertreter ihrer Negierungen fungieren, und zwar sind es -die Vertreter Englands, Frankreichs, Italiens, Belgiens, Spaniens, Japans, Chinas und Brasiliens. Die 'Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß bis auf den Bertreter Bel giens, der vielleicht mit Frankreich sympathisieren könnte, alle dem englisch-italienischen Standpunkt beitreten werden. In Frankreich rechnet man jedenfalls sichtlich mit einem ungünsti- gen Ergebnis; denn die Pariser Blätter verkünden bereits mit unverkennbarer Resignation

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 18.04.1921
Descrizione fisica: 14
La- ant erklärte in der Debatte, die Alliierten bekleben zur Be- riedtgung ihres Grolles und Hasses in diesem Falle nur eine Politik des Bluffs, die, ohne irgendwelche praktische Bedeutung zu haben, nur die Unfähigkeit zur Lösung des Wiederherstel lungsproblem» zeige. Man will Belgien ködern. Nauen, 17. April. Der belgische Außenminister teilte in Antwerpen den Verzicht Frankreichs auf die Zwischenzölle bei Durchfuhr über Antwerpen nach Frankreich durch Elsaß- Lothringen ohne belgische Gegenleistungen

parlamentarische, soziale und finanzielle Wirrnis ge stürzt. seit Jahr und Tag heimgesucht von einem ununterbro chenen Guerilla-Bürgerkrieg, bijßt bitter seinen sacro egoismo, der es an die Seite der Stärkeren gefesselt hat. England schlägt der wirtschaftliche Kohlenraub am Deutschen Reich zum eigenen Verhängnis aus. und Frankreich konnte sich vor der drohenden Finanzkatastrophe nur durch die schleunige Entsendung des Herrn Vivtani nach Amerika erretten, der einen Aufschub für Frankreichs Schulden — es handelt

sich um Milliarden Gold mark an Amerika und um 10 Milliarden an England — um ein Jahr erwirkt hat. Damit wäre allerdings, zumindest was Frankreich anbelangt, ein wenig Zeit und Ruhe zu einer weni ger pathetischen Behandlung der strittigen Fragen zwischen Deutschland und der Entente gewonnen. Aber gerade Frank reich drängt weiter; die Brandrede Briands im Senat» unter stützt vom Zustimmungsgeheul der Delahaye, Ribot, Villeine und alles dessen, was sonst noch stockchauvinistisch und erzreak- tionär in Frankreich

hat, ein bißchen Licht gebracht würde. Selbst in einem Blatte vom Schlage des Clemenceauschen „L'homme libre' sickert zu weilen ein ganz bedenkliches Wort über den nordfranzösischen Wiederaufbauskandal durch, und der Deputierte Jean Hennessy, der das große und edle Geisteserbe Josef Caillaux' angetreten hat, sprach kürzlich im „Oeuvre' von einer „Verschwörung ge gen den Wiederaufbau'. Die Mächte in Frankreich, dle an einer Vertuschung dieser Angelegenheit interessiert sind, scheinen zu stark und einflußreich

, als daß die Wahrheit an den Tag kom men könnte: man weiß nicht, wie hoch hinauf die Sache stinkt. Aber Frankreich hat den Wiederaufbau seiner Norddeparte-

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.11.1927
Descrizione fisica: 6
Nummer 284 / 2. Jahrgang I Volzäno-Merano, Donnerstag. 3. November 1S27 Jahr VI fase. Zeitrechnung Die Tangerfrage oder: Um die Pforte des Mittelmeeres Jas Echo des italienischen Flottenbesuches ? London, 2. — Der Besuch des Fürsten von Udine mit einem römischen Geschwader von einein Kreuzer und zwei Torpedobooten in Tanger hat in Frankreich viel böses Blut ge macht. Der äußerlich ruhigen Haltung der dem Quai d'Orsay nahestehenden Rechtspresse ist die verhaltene Wut über diese neue Italienische

be deutet nicht nur ein Zeigen der Flagge, son dern eine Crmahnung zu dem Zeitpunkt, an dem neue Verhandlungen zwischen Frankreich wid Spanien über Tanger eröffnet worden sind, daß die italienische Regierung nach wie vor das gegenwärtige Statut für Tanger nicht anzuerkennen vermag. Cs muß klar verstan den werden, daß eine derartige Mitwirkung nur auf Grund einer Konferenz oder diploma tischer Unterhaltungen erzielt werden kann, an denen Italien gleichberechtigt beteiligt ist. England auf Seiten Italiens

, dein damali- uen Ministerpräsidenten und Außenminister '^schrieben, stillschweigend übergangen hat. -Nit jener .Erklärung verpflichtete sich Ita- en den Maßregeln, die Frankreich in Marok- ^ anwenden wollte, kein Hindernis in den zu legen. Frankreich ging eine analoge ^pflichtuilg betreffs Tripolis ein. wurde keine Anspielung auf Tanger ze ucht. dessen Regime ein Monat später durch die französisch-spanische Konvention vom 27. November 1912 aufgestellt wurde.' Der „Matin' sagt, daß die italienische These

über Tanger sich weder an Verträge noch an die Tatsachen zu halten scheine. An jener Aus legung könnte nichts gedeutet werden, daß Frankreich Ansprüche auf den Besitz von lan ger erhebe oder eine Modisizierung des Statuts zu seinen Gunsten verlange. Doch ist es Spa nien, das weitere Vorteile fordert und dar über wird jetzt diskutiert. Wenn ein Ueberein- kommen erreicht werden wird, so wird dieses Italien und England zur Ratifizierung vor gelegt werden. Somit maßt sich Frankreich kein neues Recht

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