ein britisches Flugboot ab. Im Kanalgebiet versenkten leichte Kampfflugzeuge einen britischen Bewacher und beschädigten ein Handels schiff schwer. England und Frankreich Es ist in der Tat keine Uebertreibung, zu sagen, daß, wenn es nicht in allernächster Zeit gelingt, eine enge Verbindung zwischen Frankreich und England und vor allem zwischen dem französischen und britischen Uebersee- reich herzustellen, dieser Krieg selbst dann verloren ist, wenn er von England gewonnen werden sollte. Dieser beachtliche
von ihm ab gerückt. Die Bemühungen, britischer Politiker, das Freundschafts verhältnis mit Frankreich zu erneuern, sind durch die brutalen Vergewaltigungen, die Frankreich noch zuletzt in Madagaskar erleben mußte, gescheitert. England, das diesen ehemaligen Verbündeten nur scheinbar erstrangig, in Wirklichkeit aber immer zweitrangig behandelte, hat bereits seit den Jahren des Weltkrieges alles getan, um.Frankreich zugunsten des britischen Imperiums klein zu hallen. Britische offizielle Staatsbesuche
, die in den Jahren zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg statt fanden, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß Eng land in Frankreich immer eine zweitrangige Nation sah, an deren Forderung England politisch kein Interesse hatte. England glaubte vielmehr, Frankreich rein politisch so an seiner Seite zu haben, daß es annahm, daß Frankreich ohne fede Einschränkung stets an seiner Seite stehen würde. Diese bedingungslose Unterwerfung unter die po litischen Wünsche Englands führte dazu, daß Frankreich
im September 1939 den Krieg erklärte, da man britjscherseits daran interessiert war, Frankreich zu erklären, nur im Falle eines Kriegseintrittes gegen Deutschland habe Frankreich noch die Möglichkeit, als Großmacht zu leben. Die gleichen Gesichtspunkte waren es auch, die Churchill im Winter 1939/40 Frankreich erklären ließen, es müsse sich in allem den politischen Wünschen Englands unter werfen, wenn man an einer Rettung Frankreichs inter essiert sei. Aus den gleichen Gründen war Churchill auch bestrebt
, England und Frankreich staatspolitisch zu fu sionieren, um damit ein Gegengewicht gegen die Achse zu finden. Alle diese Gedankengänge, die nicht nur auf eine Zollunion, sondern auf die Gleichheit der britischen und französischen Staatsbürger auf europäischem Boden, auf die gemeinsame Verwaltung der überseeischen Besitzun gen, auf die weltanschaulich gleichmäßige staatsbürger liche Erziehung der Kinder und nicht zuletzt auf die Ausmerzung der geschichtlichen Gegensätze aus den Schul büchern abzielte