1.092 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1942/20_07_1942/TIGBO_1942_07_20_1_object_7758635.png
Pagina 1 di 4
Data: 20.07.1942
Descrizione fisica: 4
ein britisches Flugboot ab. Im Kanalgebiet versenkten leichte Kampfflugzeuge einen britischen Bewacher und beschädigten ein Handels schiff schwer. England und Frankreich Es ist in der Tat keine Uebertreibung, zu sagen, daß, wenn es nicht in allernächster Zeit gelingt, eine enge Verbindung zwischen Frankreich und England und vor allem zwischen dem französischen und britischen Uebersee- reich herzustellen, dieser Krieg selbst dann verloren ist, wenn er von England gewonnen werden sollte. Dieser beachtliche

von ihm ab gerückt. Die Bemühungen, britischer Politiker, das Freundschafts verhältnis mit Frankreich zu erneuern, sind durch die brutalen Vergewaltigungen, die Frankreich noch zuletzt in Madagaskar erleben mußte, gescheitert. England, das diesen ehemaligen Verbündeten nur scheinbar erstrangig, in Wirklichkeit aber immer zweitrangig behandelte, hat bereits seit den Jahren des Weltkrieges alles getan, um.Frankreich zugunsten des britischen Imperiums klein zu hallen. Britische offizielle Staatsbesuche

, die in den Jahren zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg statt fanden, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß Eng land in Frankreich immer eine zweitrangige Nation sah, an deren Forderung England politisch kein Interesse hatte. England glaubte vielmehr, Frankreich rein politisch so an seiner Seite zu haben, daß es annahm, daß Frankreich ohne fede Einschränkung stets an seiner Seite stehen würde. Diese bedingungslose Unterwerfung unter die po litischen Wünsche Englands führte dazu, daß Frankreich

im September 1939 den Krieg erklärte, da man britjscherseits daran interessiert war, Frankreich zu erklären, nur im Falle eines Kriegseintrittes gegen Deutschland habe Frankreich noch die Möglichkeit, als Großmacht zu leben. Die gleichen Gesichtspunkte waren es auch, die Churchill im Winter 1939/40 Frankreich erklären ließen, es müsse sich in allem den politischen Wünschen Englands unter werfen, wenn man an einer Rettung Frankreichs inter essiert sei. Aus den gleichen Gründen war Churchill auch bestrebt

, England und Frankreich staatspolitisch zu fu sionieren, um damit ein Gegengewicht gegen die Achse zu finden. Alle diese Gedankengänge, die nicht nur auf eine Zollunion, sondern auf die Gleichheit der britischen und französischen Staatsbürger auf europäischem Boden, auf die gemeinsame Verwaltung der überseeischen Besitzun gen, auf die weltanschaulich gleichmäßige staatsbürger liche Erziehung der Kinder und nicht zuletzt auf die Ausmerzung der geschichtlichen Gegensätze aus den Schul büchern abzielte

1
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1922/02_04_1922/ALABO_1922_04_02_1_object_8265034.png
Pagina 1 di 12
Data: 02.04.1922
Descrizione fisica: 12
, von Frankreich. Frankreich ist den Bolfchewiki durch aus nicht grün. Es bocken zwar vor zirka 6 Wo chen einmal Verhandlungen stattgesunden zwischen beiden Regierungen, die aber zu nichts geführt ha ben, wohl aus dem Grunde, weil man beiderseits nicht gerade besonders guten Willen gezeigt hat. Der Grund, warum Frankreich auf Bolschewik- Rußland nicht gut zu sprechen ist, ist ein doppelter. Erstens hat Rußland bis dato noch nie die fran zösische Schuldforderungen, die eine Höhe von 35 Milliarden Franken

Friedenswührung haben, an erkannt. Sowjetrußland hat erklärt, die Schulden, die die Regierung des Zaren zum Kriegführen ge macht. kümmern sie nicht. Rußland würde hier über wohl mit sich reden lassen, wenn Frankreich die Sowjetregierung als Zurecht bestehend aner kennen würde, was efe ^Frankreich nichts will. Und damit kommen wir auf den zweiten Grund, warum Frankreich Rußland alles eher als freund lich gesinnt ist und das ist der: Frankreich fürchtet, es könnte sich an Rußland das alte Sprüchlein

be wahrheiten, daß gleiches Leid Freundschaft schasst. - Es fürchtet daher mit Recht, daß einmal die Zeit kommen werde, wo Deutschland und Rußland Freunde werden und all die französischen Macht pläne und Staatenschöpfungen, die Frankreich auf Kosten Rußlands und Deutschlands gehegt und gemacht hat. über den Hausen werfen werden, so bald beide Staaten sich einmal erholt hätten. Und hierin dürste Frankreich Recht haben. Das Rich tige, um das zu vermeiden, wäre aber, nicht Un recht tun. dann hat man Rache

und Vergeltung nicht zu fürchten. Frankreichs Ziel ist die Herr schaft über Europa; ob Recht oder Unrecht cst Ne bensache. Frankreichs Plan gegenüber Rußland ist der Sturz des Bolfchewiki-Regiments und Wieder aufrichtung des Zarentums in Rußland. Der Grund ist, wie schon angedeutet, durchaus nicht Mitleid mit dem armen, geknebelten, halbverhungerten Volke, sondern die Hoffnung, daß ein Zar schon aus Dankbarkeit stramm und fest zu Frankreich stehen würde. Die Tausendä russischer Flüchtlinge aus den höch sten

hin, daß eine neue zaristische Regierung ihm Bessarabien belassen werde. Vor läufig ließ es sich den Raub durch den Botschafter rat bestätigen, wodurch es endgültig für Frankreich gewonnen wird. Auch Polen bangt um feine in wahrem Größen wahn gezogene Ostgrenze, die ihm Riesenteile rein- russischen Gebietes zuschantzte. Das geschah im be kannten FrieüensverLrag von Riga, der aber von den Großmächten noch nicht anerkannt ist. Um die Aberkennung desselben in. Genua zu erlangen, wird c s Wonkrefch durchs Feuer

2
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/24_01_1918/NEUEZ_1918_01_24_2_object_8146874.png
Pagina 2 di 4
Data: 24.01.1918
Descrizione fisica: 4
mw den neuesten technischen Einrichtungen* Heeresfront des deutschen Kronprinzen: Nördlich von S o m a i n und nordöstlich von A v o n - court folgten starker Feuerwirkung französische Vor stöße. In hefiigen Nahkümpfen wurde der Feind zurückgefch lagen. Eigene Infanlerieabieilungen drangen östlich von A v o n c o u r t in die feindlichen Gra ben und kehrten mit einer Anzahl Gefangener zurück. Zwi schen Beaumont und Ornes nahm die Arlillerielälig- keit am Abend zu. Sine polnische Armee in Frankreich

. Nachrichten in der feindlichen Presse zufolge ist eine pol nische Armee in Frankreich gegen uns in den Kampf ge treten. Wir haben zu wiederholten Malen die Undank barkeit der Polen gegen die Mittelmachte beleuchtet. Die deutschfeindlichen Gefühle der Polen werden von unseren Feinden natürlich in höchstem Maße ausgeschlachtet und die gegen uns an der Westfront kämpfenden polnischen Truppen in Wort und Bild gefeiert. „Frankreichs Sache ist auch die Sache Polens," so ist im Leitartikel des Clemenceauschen

im romantischen Paris, und an unsere Ohren dringen die polenverherrli chenden Refrains eines Börenger und die den polnischen Verbannten von den Parisern zugejubelten Hurrarufe. Frankreich hat in der Welt eine wirkliche, uneigennnützige Freundin, die ihm mit Leib und Seele ergeben ist, und das ist Polen. — Die Polen haben nie mit ihrem Blute gespart, wenn es hieß, es für Frankreich hinzugeben. Ist es möglich, daß Polen heute, wo der Endkampf zwischen dem Genie des Guten und des Bösen bevorsteht, Frankreich

seine Hilfe verweigert? Gewiß nicht, und deshalb steht heute eine polnische Armee in Frankreich. Die Geschichte wird eines Tages erzählen, wle schwer die Aufgabe gewesen ist, das erste polnische Heer seit 1815 auf die Beine zu bringen. Bei der Bildung der polnischen Armee war nichts anders vorhanden, als das Menschen material, und sogar dies befand sich unter die Fahnen der verschiedenen Nationen zerstreut. Lange Zeit hat es ge dauert, und schwere Arbeiten hat es erfordert, bis der erste Aufruf

und der Hauptmann Prinz Radziwill gelöst. — Ihre Arbeit ist heute von Erfolg gekrönt. Aus allen Teilen der Welt strömen uns die polnischen Freiwilligen zu. Aus den Vereinigten Staaten, Brasilien, Italien und Rußland kommen sie, um sich um die ehrwürdige Fahne zu scharen. Ganze, gut exerzierte Bataillone wachsen in Frankreich aus dem Boden, taufende von Rekruten bevöl- kern die Garnisonen Kanadas. Gewiß wird man die pol nischen Soldaten nicht nach Millionen zahlen können, denn bei Anfang des Krieges hat Polen

3
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1955/08_10_1955/TIRVO_1955_10_08_7_object_7689644.png
Pagina 7 di 12
Data: 08.10.1955
Descrizione fisica: 12
^ BLICK IN DIE WELT j- Frankreich, Algerien und die Vereinten Nationen Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat dieser Tage ein besonderes Schauspiel erlebt: Nachdem mit nur 28 gegen 27 Stimmen bei fünf Stimmenthaltungen beschlossen worden war, die Frage Algeriens auf die Tagesordnung zu stellen, verließ die französische Delegation den Verhandlungs saal. Wenig später wurde bekannt, daß sie nach einem Telephongespräch zwischen Mi nisterpräsident Faure und ihrem Leiter, Außenminister

durch Verträge verbunden, sie sind Schutz gebiete oder Protektorate. Aber Algerien, von französischen Truppen in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts erobert, ist ein untrennbarer Bestandteil des französi schen Gebietes. Algerier haben das französi sche Bürgerrecht, das die Tunesier und die Marokkaner nicht besitzen. Die Charta der Vereinten Nationen, sagt Frankreich weiter, verbietet dieser Weltorganisation, sich in die inneren Angelegenheiten eines Staates ein zumengen. Juristisch ist das sicher

richtig. Dieser Standpunkt wurde auch von allen west- und nordeuropäischen Ländern, von Amerika, Kanada, Australien und einigen südamerikanischen Staaten bei der Abstim mung gebilligt. Gegen ihn nahmen Stellung alle Ostblockländer unter der Führung der Sowjetunion, die arabischen und asiatischen Staaten, Jugoslawien und, mit einem Blick auf Zypern, das mit Frankreich zusammen in der Nordatlantikpaktorganisation sitzende Griechenland. Aber die große Frage ist, ob und wie lange Frankreich

noch an seiner juristischen Definition des derzeitigen Status Algeriens festhalten kann. Ebenso wie in Marokko und in Tunesien gibt es dort eine nationale, eine arabische Bewegung, deren Ziel die Errich tung eines algerischen Staates ist. Diese na tionale Bewegung ist seit einiger Zeit zum offenen Kampf gegen Frankreich überge gangen. Frankreich versucht wohl Alge rien zu befrieden. Nicht allein durch Trup pen, sonderne auch durch Reformen. Aber die Durchführung eines solchen Reform planes ist eben jetzt gescheitert

. Selbst die algerischen Mitglieder der französischen Nationalversammlung, an ihrer Spitze der Mohammedaner Bendschellul, der bisher einer gaullistischen Abgeordnetengruppe angehört hatte und nun aus ihr ausgetreten ist, verwerfen jetzt die französischen Re formpläne und verlangen offen die Errich tung eines algerischen Staates, von dem sie freilich noch sagen, daß er ein Teil der Französischen Union sein soll. Frankreich hat in Algerien wichtige Freunde und wich tige Positionen verloren, es kann dort heute nicht mehr

4
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/25_03_1939/NEUEZ_1939_03_25_1_object_8186770.png
Pagina 1 di 6
Data: 25.03.1939
Descrizione fisica: 6
für den Ausbau der Armeelustwehr, die bereits angenommen wurde. rd. Paris, 25. März. Der Herausgeber des „Jour", L 6 on Bailby, wendet sich in seinem Leitartikel vom Freitag in sehr scharfer Form gegen die Bestrebungen englischer und französischer Kreise, mit S o w j e t r u ß l a n d zusammen einen sogenannten „ideo logischen Block" gegenüber den totalitären Mächten zu er richten. Bailby erklärt, eine solche Politik sei für Frankreich unmöglich. Frankreich könne nur die Wahl zwischen der Allianz mit Moskau

oder der Annäherung an Rom haben. Wenn die Engländer glaubten, daß ihnen in Sowjet rußland ein „Retter" enfftehe, so dürfe Paris diesen Irrtum nicht mitmachen. Wenn Sowjettutzland Frankreich seinen Beistand ver spreche, so setze das auch für Frankreich Verpfüchtungen vor- aus, die Frankreich nicht in der Lage fei einzuhallen. Berbrecherjagd fordert fünf Zote Selbstmord des Flüchtigen nach einem Banküberfall Newyork, 25. März. Die Jagd auf den Wilderer D urand, der, wie berichtet, nach Ermordung zweier Wärter

. Man sei im Begriff, wieder zu der berüchtigten Heiligen Allianz zurückzukehren, die 1917 in der Loge des Großorients von Paris abgeschlossen worden sei und die schon zwei Jahre vor Versailles die Klau seln dieses Vertrages und die französische Nachkriegspolitik festgelegt habe. Wenn Frankreich sich gegen die ganze Welt schlagen wolle, so bereite es schließlich nur Stalin sein Bett im Elysee. Der rechtsstehende Abgeordnete Montigny hat eine Interpellation eingebracht, die sich mit dem französisch

-sowjet russischen Beistandspakt befaßt und „Klarheit über die Jllu- sionen und den Irrtum" fordert, den eine solche Politik für Frankreich darstelle. Ktzive sranzösisch-englische Verhandlungen Gegenseitige Vorwürfe in London (Von unserem Pariser Vertreter) rd. Paris, 25. März. „Die Meldungen aus London sind nicht besonders", jammert in der „Cpoque" der Chauvinist K e- r i l l i s über die Fehlschläge der englisch-französischen Versuche zur Errichtung eines ideologischen Blocks. Der Führer

den Wunsch ausgedrückt, daß Frankreich mit m e h r E i f e r seine Lustrüstungen vervoll ständige, die Franzosen ihrerseits hätten die Engländer aufge fordert, endlich die allgemeine Dienstpflicht einzu führen. Die englisch-französische „Solidarität" ist anscheinend unter einem eigenartigen Aspekt in London proklamiert worden. Die Enttäuschung ist auf französischer Seite jedenfalls sehr groß. — Auch eine Tendenzmeldung des „Figaro", daß Halifax und Sonnet ein Protokoll unterzeichnet hätten

5
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1942/21_01_1942/NEUEZ_1942_01_21_2_object_8176714.png
Pagina 2 di 4
Data: 21.01.1942
Descrizione fisica: 4
wird zugunsten der Staatskasse eingezogen. Unter den aufgelösten Ver bänden befinden sich eine Freimaurerloge, während zu den vom Ministerrat betroffenen internationalen und pazifistischen Organisationen der Rotary-Club m Bulgarien, die Friedensliga, der Verband der Friedensfreunde, alle IMCA.'und IWEA.- Vereine und der Polnische Klub gehören. 287 Milliarden Franken Notenumlauf. Der Jahres abschluß 1941 der Bank von Frankreich weist den Gold- und Devisenbestand unveräiidert mit 85 Mil liarden Franken

aus. Die Bank von Frankreich hat rund 4.4 Milliarden Franken Handelswechsel im Umlauf, 3.2 Milliarden Vorschüsse an Wertpapieren Mttjb 68.7 Milliarden Sondervorschüsse zur Berück sichtigung der Ausgaben für die Besatzungstruppen vorgesehen. Die Summe des Notenumlaufes beträgt 267 Milliarden Franken, wozu noch 22 Milliarden aus Verrechnungskonten und 62 Milliarden Guchaben der Reichskredttkaften bei der Bank von Frankreich kommen. Die Sichtverbindlichkeiten belaufen sich so mit, auf 335 Milliarden Franken

man unseren Verwundeten angedeihen läßt. Geradezu bewun dernswert ist die Organisation des Transportes, der dann besonders entscheidend wird, wenn das Leben eines Kameraden nur noch an einem Faden hängt und er sofort operiert werden muß. Der ganze Appa rat ist so gut eingespielt, daß man die vielseitigen Leistungen,' an deren erster Stelle das große Können der Chirurgen steht, dankbaren Herzens anerkennen muß. frankreich dam Me Saliara-Salin Londons Quertreibereien ausgeschattet — wirtschaftliche

Erschließung des Nigerbeckens (Von Josef Berdolt-Viohy) Französische Kolon» al-Orgamsationen, Fachinge nieure und Schriftsteller weisen immer wieder darauf hin, welchen Wert eine Bahn quer durch die 6a« ) a t a für Frankreich und sogar für Europa haben würde. Sie unterstreichen dabei, daß die Bahn nahe zu ohrw technische Schwierigkeiten erbaut werden könnte, daß Kunstbauten kaum erforderlich seien und daß die Gesamtkosten dieser 4000 Kilometer langen Strecke durch die fast menschenleere Wüste nur fünf

gegen die Sa harabahn andere Gründe. Dies hat die Reinigung, die sich seit dem Zusammenbruch in Fraickreich voll zieht, inzwischen ausgedeckt. Der Bahnbau quer durch die Wüste war bis zum Beginn des jetzigen Krieges ein Plan des französischen Generalstabes, der eine rasche Verbindung zwischen Französtsch-Westafriia und Nordafrika Herstellen wollte. Durch diese Bahn sollte die Möglichkeit geschaffen werden, im Falls eines Angriffes gegen Senegal oder die Elfen beinküste in kurzer Zeit Truppen aus Frankreich

6
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1943/06_09_1943/NEUEZ_1943_09_06_1_object_8178604.png
Pagina 1 di 4
Data: 06.09.1943
Descrizione fisica: 4
vielfach berichtet, daß die Mobilmachung keine militärische Bedeutung haben könne, weil keine modernen Waffen vor handen sind, sondern nur eine politische. Die wehrfähigen Leute sollen kaserniert werden, da mit sie nicht rebellieren können. Die „Sofortmaßnahiüen" des Algier-Komi tees lassen ahnen, welche inneren Vorgänge in Nordafrika durch di» verhängte Nachrichten sperre verheimlicht werden und welcher kriti schen Lage sie entgegenwirken sollen. Frankreich vier Jahre später Von Josef Berdolt, Paris

Zu Beginn des fünften Kriegsjahres muß die Frage gestellt, werden: Was ist inzwischen aus Frankreich geworden? Nicht weil Frankreich von allen besiegten und besetzten Ländern das größte ist, fragen wir, und wßil es. unter ihnen über die beste und älteste Militärmacht verfügt, sondern, weil ohne dem französischen Kriegswillen und. ohne die. Kriegs-/ erklärung Frankreichs der Krieg Ende September 193.9.beendet gewesen und daher in.seinen jetzigen Ausmaßen, überhaupt nicht ausgebrochen wäre. Ge wiß

das Land in die Abhängigkeit vom anglo-amerikanischen Imperialismus, der über die französische.Wehrkraft damals mehr verfügen konnte als über seine eigene. Das ist heute nicht nur unsere deutsche Meinung, sondern die Franzosen wissen es jetzt selbst. Das Erlebnis der schwersten Niederlage und ihrer Folgen, der Aspekt der „Bundesgenossen", die das besiegte Frankreich als wertloses Wrack be handeln, und schließlich die verflossenen drei Jahre des Bangens zwischen den kämpfenden Gruppen haben manche Augen

zu öffnen vermocht. Die fran zösische Presse und eine ganze Literatur haben in zwischen die Kriegsschuld Frankreichs und — was in französischen Augen als gravierender gilt — die frühere Abhängigkeit, ja Knechtschaft aufgedeckt und dokumentarisch belegt. Von dieser. Erkenntnis aus empfinden die wachen Franzosen heute ihre Nieder- läge als Befreiung vom anglo-amerikanischen und in zweiter Linie vom sowjetischen Joch. - Aber Frankreich ist dennoch in Wirklichkeit inner lich nicht bespeit

nicht die Zahl derer, die den deutschen Wehrmachtberichten tagtäglich mit Spannung entgegensehen und den Sieg der deutschen Waffen erflehen, weil er vor dem Bolschewismus retten und die endgültige Befreiung vom Joch der Anglo-Amerikaner und vom Alpdruck ihrer angedrohten Rache bringen wird. Dennoch: Frankreich ist noch nicht frei, denn es ist gespalten. Nicht nur in jene, die dem alten Regime, dessen Nutznießer sie waren, nachtrauern, und in jene, die der neuen Gestaltung des Kontinents zu versichtlich

7
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/11_05_1922/ZDB-3059538-1_1922_05_11_2_object_8087255.png
Pagina 2 di 12
Data: 11.05.1922
Descrizione fisica: 12
veranstalten. Dieser Kurs englischer Außenpolitik wird durch zwingende Gründe englischer Innenpolitik unterstrichen, die mit eini gen Namen vollauf belegt find: Irland, Aegypten, Indien — und eine weitere Verstärkung für Lloyd George persönlich in dem einzigen Wort „Neuwahlen" finden; kurz, England will den „Gegensatz der Me thoden" gewinnen nicht durch Schwertras seln oder den Bruch mit Frankreich, sondern durch Kompromiß und Isolierung, durch Friedens Worte und F r e u n d sch a f t s g est e n — daher

wird Genua nicht gesprengt, selbst durch Frankreich nicht, weil Herrn Poincare trotz überhitzter Selbstüber- fchätzung die,Schlagworte Blatt für Blatt entwunden wer den, gerade vielleicht auch dadurch, daß beim „Kampf um den Frieden" die Stirnadern Lloyd Georges in heiliger Ent rüstung schwellen und bitterböse Worte fallen! Frankreichs pveiter großer Widerpart ist Rußland, das Ebenfalls etwas von „Genua" erwartet; zwar gibt Ruß. kmb keine „Grundsätze", keine „Errungenschaften" oder .HZrrnzipüen

, daß das non ölet des Ka pitals möglichst weitgehend mit den Prinzipien in Einklang gebracht wird — kurz, daß in Rußland sie, die Geld i n h a. ber, und nicht die Geldgeber herrschen! Wer kann dies übel nehmen? Um nun den englischen Standpunkt durchzusetzen — Neu anknüpfung von Fäden für ein neues Ententesystem, ohne vor dessen Festigung den offenen Bruch mit Frankreich herbei» zuführen — muß ein englisch-russisches Uebereinkommen er zielt werden. Um dies jedoch ohne englischen Prestige, u. Ge winstverlust

, ureigenstes Interesse des ganzen deutschen Volkes ge bietet, dessen sich keine Partei aus innerpolitischen oder par teitaktischen Gründen entziehen dürfte! Faßt man daher die gegenwärtige Lage in Genua, zusam men, so kann das Ergebnis nur wie folgt lauten: Die Konferenz toird beisammenbleiben, weil englische Zä higkeit daran arbeitet. Die englischen Plane find keinesfalls auf einen vorzeitigen Bruch mÜ Frankreich eingestellt, sondern auf die Einkreisung rrnd Erstickung der „gefährlichen Macht

", die jeden Knoten mit dem Schwert durchhauen will. Für diesen Zweck werden in Genua die Grundsteine zu einer politischen Neugruppie- rung Europas gelegt. Frankreich merkt dies und möchte es verhindern; da poli- tisch die Felle bereits davonschwimmen, denkt Herr P o i n- car-e- an den Präventivkrieg. Da jedoch Lloyd George jeden dazu neu herbeigeschleppten Grund wegräumt und Poincvre vorläufig den traurigen Mut noch nicht fand, einen Präventivkrieg vor dem eigenen Volke zu recht- fertigen oder das Odium

8
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/22_02_1922/ZDB-3059538-1_1922_02_22_2_object_8088918.png
Pagina 2 di 12
Data: 22.02.1922
Descrizione fisica: 12
wieder fort gesetzt zu werden. Die KonttMommWon Kr die Mnmffmmg. Ep. Paris, 21. Februar. Eigendraht. Der Präsident der internationalen Entwassnungskom- mission hat heute morgens Paris verlassen, um nach Berlin zurückzukehren. London, 21. Feber. (Havas.) Wie die „Times" melden, habe sich die britische Regierttng für das weitere Verbleiben der interalliierten Kontrollkommission für die Entwaffnung in Deutschland ausgesprochen. Bermindrnmg der amerikmischen 8e?atz»rrg im Rheinland. Frankreich hat noch 90.000

Kabinettskrise der französischen Vertagungssorde- rtmg nicht ungünstig gekommen ist. London hat das zu seinem Vorteil zu wenden gesucht, indem es geltend machte, daß ein Wunsch aus Vertagung eigentlich von Italien aus gehen tnüsie. Gesckiehe das nicht, sondern inerde Italien, das unstreitig am meisten zu arbeiten habe, rechtzeitig fertig, so könne auch Frankreich seine Vorbereitungen rechtzeitig be enden Inzwischen verbindet sich sachliche Hartnäckigkeit und Entgegenkommen in der Form. Hatte Poincare

hat natürlich niemand. Um so klarer und unveränderlicher sind die letzten Beweg, gründe. Bei Frankreich herrscht das Motiv vor, die Entwick lung ans dem Punkte kestznhalten, den die verschiedenen Friedensverträge sichtbar markiert haben. Bei England herrscht im Gegenteil das Streben, über jenen Punkt hinaus- zukoumron und freie Dahn für neue internationale Ab- machungen zu schaffen. Weil Frankreich jenes Ziel verfolgt, sucht es aufs neue engsten Anschluß an alle, die an dem un veränderten Fortbestehen

der Friedensverträge aus Leben und Sterben interessiert find, und von denen bestimmt zu er. warten ist, daß sie ihre Stimme stets in diesem Sinne ab- geben, somit Frankreich aus der Isolierung gegenüber den anderen genannten Hauptmächten tmd Hanptinteressenten befreien würden Das ist der Sinn der französischen Forde rung vor der Konferenz von Genua. Weil die Bolen aus Eng land und Lloyd George nicht den gewünschten Eindruck machen, hat sich der tschechoslowakische Außenminister auf den Weg nach den Westen

machen müsieu. um diese Forde rungen der.Kleinen Entente auf Veranstaltung einer Konfe renz unter Teilnahme der Oststaaten durchzusetzen. Dieser Zug, an sich nicht ungeschickt, leidet an der Schwäche, 'dah er kerne Rücksicht nimmt aus die Neutralen, ohne deren aktive Teilnahme die endgültige Konferenz nichst- Ersprießliches schaffen könnte. Das von Frankreich und Xi- neu getreuen Vasallen in Warschau, Prag usw. vorgeschla gene'Verfahren führt sich hier selbst ad absurdum. Vorher sich im Alliiertenkreis

9
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1943/20_01_1943/NEUEZ_1943_01_20_1_object_8178253.png
Pagina 1 di 4
Data: 20.01.1943
Descrizione fisica: 4
und Amerikaner. Die Riviera war ein Völkerasyl, wo der Abschaum der Menschheit nach wie vor sein Unwesen und sein verwerfliches Spiel mit Frankreich trieb. Von hier aus liefen-alle unterirdischen Fäden nach Afrika, hier sah die Zentrale der völkeroerhetzenden Clique, hier wur den dunkle Pläne geschmiedet, die Europa zum Chaos machen sollten. Hier pokerten die soge nannten amtlichen französischen und monegassischen Polizeiorgane mit britischen und amerikanischen Handlangern ünd schützten eine scharfe Ueber

, Es wird einmal einer späteren Zeit Vorbehalten bleiben, die Geschichte jenes letzten. Aktes der Tragödie Frankreich zu schreiben, die sich im Laufe des Jahres 1942 an der Riviera abgespielt hat. Auch in diesem Falle hat sich eine alte Schuld gerächt, die die Machthaber einer vergangenen- Aera in Frankreich auf. sich luden. Die Schuld, das gastfreie Frankreich zu einem Lande des Abschaums der Menschheit gemacht zu haben, die von einsichtigen Männern und Zeitungen bereits lange vor Beginn dieses Krieges beklagt wurde

. Aber eben so oft las man auch den überheblichen und herausfordernden Satz: „Frankreich kann es sich leisten, den politischen'Flüchtlingen und Emi granten als Zufluchtsstätte zu dienen." Aynard nannte Frankreich einmal mit Stolz ein „verführerisches Land". Nur ahnte er nicht, in welchem Maße die verführerische Marianne einmal das Opfer der vermeintlich „Verführten" werden sollte. Die französischen Behörden drängten sich sogar danach, „das klassische Land der Emigranten" zu werden. Die französische

, sondern Frankreich schließlich auch seiner Flotte und seiner Kolonien beraubte und einen unvorstellbaren Bruderzwist herauf beschworen. Man hoffte in Deutschland, Frankreich werde nach dem Zusammenbruch auf dem Schlachtfeld zu sich selbst zurückfinden und vor allem die Fehler erkennen, die zu diesem inneren und äußeren Chaos geführt hatten. Der Führer gab diesem Frankreich durch großzügige Waffenstill standsbedingungen die Möglichkeit, wieder aufzu bauen und am neuen Europa mitzuarbeiten. Es hatte auch zeitweise

den Anschein, als gewännen die einsichtigen Kreise in Frankreich die Ober hand. Man erließ Gesetze, die die völlig danieder- liegende Landwirtschaft wieder aufrich'ten sollten. Man erwog Maßnahmen gegen das schmarotzende Judentum. man plante städtebauliche Reformen. Aber es blieb leider alles in der Planung stecken. Es waren immer noch zuviel Kräfte am Werk, die diese Reformen sabotierten, die nichts von der Ausmerzung des Judentums und einer völki schen Erneuerung wissen wollten und die ihr alleiniges

10
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1926/21_10_1926/ZDB-3059538-1_1926_10_21_1_object_8090982.png
Pagina 1 di 4
Data: 21.10.1926
Descrizione fisica: 4
. 7 Jahrgang Innsbruck, Donnerstag, öen 2 r. Oktober 1Y26 Zolge 42 Italien—Frankreich—Deutschland. Von hervoragender politischer Seite erhielt die »Sudetz" | in Prag nachstehende Ausführungen, die das Verhältnis der drei Staaten Jtaliem Frankreich und Deutschland in zutreffender Weise zur Darstellung bringen um zugleich einen Weg zu weisen, der zu einer Bessergestaltung der politischen Verhältniffe der deutschen Gesamtnation führe« könnte. Das Attentat auf Mussolini hat eine momentane Ver stimmung

statt, daß eine alternde, sich durch Blutauf- stischung von dem unabwendbarem Tode zu befreien sucht, indem sie von einer jüngeren Blut, d. h. Menschen in sich aufnimmt und einfchmilzt, assimilliert. Fn der Nolle der alternden Nation ist heute Frankreich, m der Rolle der jrmgeren, wachsenden und heranreifenden Italien. Wenn sich die jüngere gegen eine derartige Blutabzap- ftrng wehrt, ist das nur verständlich und man konnte es den italienischen Staatsmännern nach fühlen, die schon seit dem Fahre

1880 mit mißmutigen Augen die Entwicklung Frank reichs zum MiLtelmeerstaat beobachten. Wi^ bekannt, war es ja auch dieBesihnahme von Tunis durch Frankreich, was Bismarck die Möglichkeit gab, Italien in den Dreibund nrit Deutschland und den ihm verhaßten Oesterreich zu bringen. Frankreich hat im Kriege lVz Mill. Männer verloren. Der Wiederaufbau Nordfrankreichs, das im Kriege zer stört worden war, brachte Arbeiternot und Einwanderung aus allen Ländern hervor. So ist derzeit ein Stand von Ausländern

in Frankreich, der bis auf 3Vz Mill. gestiegen ist. In Frankreich, besonders in Paris, leben so zahlreiche Ausländer, daß in letzterer Stadt jeder siebente Mensch nicht Franzose ist. Cs sind verhältnismäßig mehr Aus länder in Paris als etwa Tschechen in Reichenberg. Der GeburtenausfM beträgt im Fahre ungefähr 100.000, d. h. es werden ungefähr 100.000 weniger Kinder geboren, als Menschen sterben. Um diesen Ausfall zu decken, müßten jährlich mindestens 100.000 Ausländer die französische Staatsbürgerschaft

der Franzosen erhalten, wenn möglich so gar erhöhen, muß natürlich dafür Unreinheit der Rasse als etwas in der Zukunft Gegebenes annehmen, nimm es auch an, da sie auf Reinheit der Rasse nichts hält. Diese Rich tung hat gegenwärtig die Oberhand. Es werden alle mög lichen Anstrengungen gemacht, um die Ausländer zu assi milieren. Von den Ausländern ist ein Drittel italienisch. Fn Frankreich wohnt ungefähr eine Million Italiener, die sich hauptsächlich in Südfrankreich, aber auch in Paris und im Elsaß aufhalten

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1954/03_09_1954/TIRVO_1954_09_03_1_object_7690037.png
Pagina 1 di 6
Data: 03.09.1954
Descrizione fisica: 6
aus zuschalten, indem alle beteiligten Mächte ihre eigene Wehrhoheit zugunsten einer übernationalen Organisation aufgeben soll ten. Damals war Deutschland noch hart be troffen, wirtschaftlich und militärisch schwach; Frankreich dagegen als einer der Siegerstaaten hatte Grund, sich überlegen zu fühlen. Ehe es jedoch zur Verwirklichung des Planes kam, hatte sich bereits wieder man ches geändert. Frankreich blutete im Indo chinakrieg stark aus; es sah sich wirtschaft lich erheblich mitgenommen, militärisch

; das Ergebnis war die Zurückweisung des EVG-Vertrages. Damit war eine Situation entstanden, die nicht mit Unrecht als ein Sieg der Sowjets be zeichnet und von diesen auch entsprechend gefeiert wurde. Ging doch ihr offensichtli ches Bestreben schon seit der Berliner Kon ferenz darauf hinaus, Frankreich, wenn mög lich, von den westlichen Verbündeten abzu spalten. Diese Schwierigkeit der Lage wurde nur zum geringen Teil dadurch gemildert, daß Mendes-France eindeutig erklärte, an der gemeinsamen Politik

mit den bisherigen Alli ierten unbedingt festhalten zu wollen. Im Augenblick scheint es, als wirke der französische Beschluß wie ein Wurfholz, das zu seinem Absender zurückkehrt. Was man in Frankreich aus begreiflicher Sorge verhin dern wollte, das scheint genau so einzutreten, wie es die französischen Befürworter der EVG vorhersagten: Die Wiederaufrüstung Westdeutschlands soll trotzdem durchgeführt werden, und zwar, ohne daß auf eine eigene Führung eigener Truppenkontingente ver zichtet

“ geraten. Der Sprecher versicherte, daß Frankreich aus einem wirksamen Verteidigungssystem des Westens nicht ausgelassen werden könne. Die Bundesregierung könne jedoch nicht be stimmen, was Frankreich auf dem Gebiet der militärischen Integration tun solle. Sollte Frankreich jegliche militärische Integration Deutschlands ablehnen, dann würde eine völ lig neue Situation entstehen. Auf die Frage, ob die Bundesregierung die Bildung einer „Rumpi-EVG“ mit nur fünf Partnern für möglich halte, sagte

über eine mili tärische Integration Deutschlands erwarte die Bundesregierung allerdings, daß das im EVG- Vertrag festgelegte Prinzip der „Nicht-Diskri. minierung" beachtet werde. Zum Punkt eins der fünf außenpolitischen Ziele der Bundes regierung, der die Fortsetzung der europä ischen Einigungspolitik vorsieht, wies der Sprecher darauf hin, daß Frankreich zwar nicht namentlich angeführt, aber selbstver ständlich eingeschlossen sei, falls es dazu den Wunsch hat. Der Sprecher teilte ferner mit, das Bun

12
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/08_05_1932/NEUEZ_1932_05_08_1_object_8168556.png
Pagina 1 di 10
Data: 08.05.1932
Descrizione fisica: 10
. o. Wien, >.. Elisabethstraße 9/U., Fernruf B 22-4-29. / Postspartasien-Konto 52.677. ✓ Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreich!,che Anzeigen-Gesellschaft A.-G. Wien. U Brandstätte 8. Fernruf v SS L 9». Nr. 105. Innsbruck, 5onntng, clen 8. Mai 1932. 20. Zlahrg. Deutschland und Frankreich. Dr. Wilhelm Stapel, der sich als Herausgeber der bekann ten Halbmonatsschrift „Deutsches Volkstum

verschiedene Völker snd. Stämme einer Sprache und Völker verschiedener Drachen zu einigen, ist nicht nur ein Unterschied logischer griffe. Äicht minder schwierig als diese seelische Verschiedenheit ist i? Verschiedenheit des Souveränitätsniveaus. Zwischen sieg- kiichen und unterlegenen Staaten ist schlechterdings keine echte Gleichberechtigung" möglich. Sollte eine wirkliche Gleich- derechtigung auch nur zwischen Frankreich und Deutschland geschaffen werden, so hätte ein „ritterlicher" Friede geschlossen

. In dem Verhältnis der beiden Staaten, das in Versailles festgelegt wurde, ist Frankreich der Herr und das Deutsche Reich der Knecht. Der Herr darf Waffen tragen, der Knecht darf nur unbewaffnet gehen. Der Herr zieht seine Rente aus der Arbeit des Knechtes, der Knecht muß fronen und darf nur behalten, was ihm der Herr gnädig übrig läßt. Der Herr darf Kolonien und Mandate haben, der Knecht ist dessen aus moralischen Gründen nicht würdig. Der Herr darf Landesteile seines Hörigen militärisch besetzen

, wie der jagende Junker etwas Aehnliches fordern würde! Man stelle sich die Forderung vor, daß Frankreich von Verdun bis Belfort keine Soldaten haben dürfte und daß wir, bei Nicht erfüllung des Versailler Vertrages durch Frankreich, stracks ein marschieren dürften. Der sanfte deutsche Paneuropäer erschrickt geradezu bei einer solchen Vorstellung. Aber von Zeit zu Zeit duffen die Vertreter des Knechtlandes immerhin mit den Ver tretern des Herrenlandes an einem Tisch sitzen, um sich über die Fronen

und Dienstbarkeiten zu besprechen. Die Vertreter des Knechtlandes werden dann ebenso höflich behandelt wie die des Herrenlandes... Das Herrschaftsverhältnis, das heute zwischen Frankreich >lnd Deutschland besteht, entspricht jedoch nicht dem biologischen Verhältnis der beiden Völker. Weder der Substanz noch der Zntelligenz nach ist die politische Ueberlegenheit der Fran zosen biologisch begründet. Sie ist nur eine Situation. Die über >oeite Länder sich dehnende Masse des deutschen Volkes mit ihrer ungeheuren

13
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/29_12_1921/TIRVO_1921_12_29_3_object_7623040.png
Pagina 3 di 8
Data: 29.12.1921
Descrizione fisica: 8
der militärische Diktator von Europa würde, mit anderen Nationen als seinen militä rischen Hilfskräften. Es sei jedermanns Ueber- zeugung, daß Frankreich berechtigt sei, gegen Deutschland in Schutz genommen zu werden, aber es sei nicht so allgemein anerkannt, daß auch Deutschland vor Frankreich sicher sein miisse. Es sei wenig Aussicht, daß die Konferenz eine ge rechte, dauernde Beschränkung der Rüstungen bringen werde. Bliebe dieser Erfolg aus, so würde es zu einem anderen wahnsinnigen Wett rüsten der Völker

kommen, um neue Kriege vor zubereiten. In diesen Reden zeigt sich die Wir kung der Rede Briands in Washington, in der er das Vorurteil nicht zerstreut hat, daß das offi zielle Frankreich „der Erbe des deutschen Milita rismus" fei. lieber dieses Frankreich teilen die französischen Arbeiterführer die Ansicht ihrer englischen Kameraden. * * Die neuen Finanz- und Sozialgesetze in Wirk samkeit. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht die Gesetze über den Abbau der Lebensmittel zuschüsse, Hintanhaltung

zur Anwendung. — Das Ueberfliegen österreichischen Gebietes durch fremde Luftschiffe und die Landung solcher Luftschiffe auf diesem Gebiete hängt von der sei tens des österreichischen Bundesministeriums- für Verkehrswesen ausgestellten Bewilligung ab. — Und da sage jemand. daß Oesterreich keine Sou veränitätsrechte genießt! Sogar die Luft'ist ihm ausgeliefert! . . . Frankreich und die Abrüstunasfrage. Aus Neuyork meldet das Wolffbüro: „Associated Preß" meldet aus Washington: Nichtamtlich wird angedeutet

, daß Frankreich möglicherweise dem Status quo in der Frage der Begrenzung der Unterseestreitkräfte zustimmen werde, wenn sich die anderen Mächte dein Vertrage anschlössen, der es sich zur Aufgabe setzt, den Frieden in den europäischen Gewässern zu erhalten. Die Signa tarmächte für einen solchen Vertrag wären Frankreich, England, Italien und Deutschland. Kleine Ursachen, große Wirkungen. Wegen des am Stefanitage in Sebenico erfolgten Zusam menstoßes zwischen italienischen Matrosen und Einwohnern

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/30_12_1938/TIRVO_1938_12_30_1_object_7674778.png
Pagina 1 di 8
Data: 30.12.1938
Descrizione fisica: 8
rnm Krieg Sie Lffenfive in Katalonien Wichtige Orte erobert Warschau, 30. Dezember. ^ Seit Beginn der französisch-italienischen Meinungs verschiedenheiten hetzt Moskau von Tag zu Tag offen sichtlich zu einem neuen Krieg. Aus aller Welt trägt die amtliche Moskauer Agentur Gerüchte zusammen, um den „bewaffneten Zusammenstoß als unvermeidbar" hinzustellen. Das französische Dementi über angebliche italienische Ueberfälle auf Frankreich nimmt Moskau „mit Entrüstung" zur Kenntnis. Die Sowjets geben

Geschäftsträger Cambon sprach am Donnerstag nachmittags im Foreign Office vor, um, wie „Preß Association" meldet, die letzten Entwicklungen im französisch-italienischen Konflikt zu besprechen. Cam bon soll dabei erklärt haben, daß die französische Negie rung den Streitfall als eine Angelegenheit ansehe, die allein die beiden betroffenen Länder angehe. Trotz der engen Fühlungnahme zwischen Frankreich und England werde Cbambcrlam eine bis ins einzelne gehende Aus sprache über den augenblicklichen französisch

nach hartnäckigem Kampf die als Knotenpunkt zahlreicher Straßen bedeutsame Stadt Granabella besetzt. Die nationale Luftwaffe schoß vier feindliche Flieger ab. „Frankreich provozier! Stallen“ R o m, 29. Dezember. Frankreichs militärische Maßnahmen in Dschibuti wer den von den italienischen Zeitungen als neue Provokation bezeichnet. „Tvibuna" nennt die Entsendung von zwei Kriegsschiffen und von Truppenverftärkungen als nutzlose Provokation, da ein eventueller Vormarsch italienischer Soldaten nicht aufgehalten

und anderen Orten wurden wieder zahlreiche Araber verhaftet. In Jerusalem erhalten bis aus weiteres arabische Taxichcmffeure keine Sondersahrerlaubnis mehr. Aus Anfrage erklärte man ihnen, wer fahren wolle, könne jüdische Fahrzeuge benützen. „Evening" meldet, die politische Fühlungnahme zwischen England und Frankreich habe klargestellt, daß Frankreich bereit sei, Italien Sonderzugeständnisse we gen der Benutzung des Hafens Dschibuti und auch in der Frage der Verwaltung des Suezkanals zu machen. Frankreich wolle

15
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/17_05_1922/ZDB-3059538-1_1922_05_17_1_object_8087559.png
Pagina 1 di 14
Data: 17.05.1922
Descrizione fisica: 14
AoeSe ^nsgabs. Jahrgang fioige 223 Innsbruck, Mittwoch, am 17. Mai 1Y2L Stallen und disKonferenz von Genna Sie Konferenz eia Mitzerfolg Wr Europa — ein Erfolg {Br Frankreich. Die WeereichWe BeMtenfrsge. Renua, 16. Mai. (Korrbüro.) Die italienische Poesie ver- M nicht, daß Las Ergebnis der Konferenz von Genua bezüg-- tz der russischen Fragen spärlich ist, hebt jedoch die Möglich- bider Teilnahme Amerikas an den Mpertenverhandlungen Jemen Erfolg hervor. Bemerkenswert ist ein Artikel

des „Meffaggero". der die Zuziehung Amerikas als das einzig Neue in ^den Schlußphasen kt Konferenz betrachtet. Die neue Konferenz von Haag, sagt iKessaggero, ist ein Schritt zurück statt vorwärts. Frankreich heiß ganz genau, welche die Gründe der anderen Mächte sind. Deine geschäftige und gewandte Diplomatie bat nnn einen Monat Zeit, sich Freunde und Alliierte zu suchen, um mit ihnen nach dem Haag zu kommen, nicht mehr isoliert und nicht tnehr gezwungen, eine Linie zu verfolgen

, die nicht die seine ist. Der Mißerfolg der Konferenz von Genua — man muß dieses Wort offen gebrauchen, um die Situation zu klären — erfüllt sich auf dem Altäre der europäischen Allianz, genauer besagt, der englisch-franzöfifch-italienischen. Trotz der Drohun gen Lloyd Georges haben Italien und England es vorgezogen, ihre Verträge mit Rußland znrückzuziehen, um die Allianz Mit Frankreich zu retten. Langsam hat Barthou den Schritt Englands und Italiens gehemmt und ans seine These fest- tzelegt. Er gebrauchte dabei eine geschickte

Obstrnktions- und Mchgiebigkeitstaktik und heute stehen wir aus dem Punkte, haß es Frankreich gelungen ist, England und Italien für fünf Monate, das ist also bis Ende Oktober, von jedem Sonder- vbkommen mit Rußland fernzuhalten, wahrend Frankreich selbst sich volle Freiheit Vorbehalt, den Verhandlungen beizn- treten oder nicht und, wenn es ihnen beitrrtt, selbst einen Sondervertrag mit Rußland zu schließen, wie dies auch von Seite Lloyd Georges gestern anerkannt worden ist. Wir sehen daher nicht klar

. Besonders möchten wir wißen, welche Vorteile sich Italien für seine Treue und das Ausgeben des Sondervertrages mit Rußland gegenüber Frankreich gesichert heck. Unser erster Wirtschaftsvertrag mit Rußland läuft in wenigen Wochen ab. Er muß von einem neuen Wirtschafts vertrag ersetzt werden. Italien bat wenig Interesse an der Vergangenheit Rußlands und an der Liquidation der Eigen- stms- und Schuldsrage. Dennoch hat es zugestimmt, daß dm Konferenz von Genua über diese Frage zu Fall gekommen ist. Mehr

16
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/13_12_1939/NEUEZ_1939_12_13_2_object_8185782.png
Pagina 2 di 4
Data: 13.12.1939
Descrizione fisica: 4
kngland sucht wieder einmal einen dummen Londons Taktik in Genf — Schweden soll sich in den Finnland-Konflikt einmischen — Kuhhandel um Moskau (Von unseren» Berichterstatter In Kopenhagen) „Zurück zum Haß!“ R. D. Die Diskussion der Kriegsziele hat in England und mehr noch in Frankreich schon in den ersten Kriegslagen, ja, wenn man an die Frage „Für Danzig sterben?" denkt, schon in den letzten Monaten der Kriegsvorbereitung die Atmosphäre der Pariser Kaffeehäuser und der Londoner Salons

. Schon das Wiederauftauchen des Wortes von dem viermal in einem Jahrhundert durch Deutschland angeblich überfalle nen Frankreich in einer Rede Daladiers zeigte, daß man auf den reaktionären Wortschatz eines Zeitalters, dessen ständige Komponente Haß- und Revancheparolen bildeten, zurückgrei fen mußte, um Frankreich in die gewünschte, der Situation angepaßte Stimmung zu bringen. Die Schatten Hanotaux', Clemenceaus, Bainvilles stiegen aus den Gräbern und die noch lebenden Toten, wie Charles Maurras

und fein Kreis gerieten aus der Vergessenheit einsam gewordener politischer Sektierer auf einmal an die Mikrophone der politischen Parole ausgabe. „Zurück zum Haß!" Unter diesem Zeichen kehrten die Alten wieder zurück und mit ihnen das Gedankengut von Zeiten, deren Absinken den Hoffnungsschimmer eines dauernden Friedens am Rhein, einer dauernden Sicherheit seiner An rainer bedeutet hätte. Heute steht jedoch dem jungen Deutsch land das Frankreich gegenüber, das sich dafür entschieden hat, alt zu bleiben

. Daß man sich den 80jährigen Millerand zum Sprecher erkoren hat, vermag aber von dem großen Maß historischer Schuld der verantwortlichen Leiter Frankreichs keinen Deut zu nehmen, denn die Zeiten sind längst gewesen, da in Frankreich andere reden dursten als diejenigen, die das wirkliche oder das vor gebliche Ziel der Regierung verfochten. Deine 10 Pfennig sind Banngut für den kaperkrleg der Hitler-Jugend am 16. und 17. Dezember! h. w. Kopenhagen. 13. Dez. Die englische Politik ist gegen wärtig intensiv darum bemüht

so verlaufen, wie man sich das gewünscht hatte, werden die Aufrichtigen sich dann gestehen. Man lag weit vom Schuß in der Gegend von Lille und vertrieb sich die Zeit „wie Gott in Frankreich". Unterdes verkündeten die Börsenjuden und Kriegsgewinnler in London mit blutrünstigen Worten den Dernichtungskampf gegen Deutschland, und die Franzosen lagen im deutschen Feuer. Das ist die Art, wie die englische Plutokratie sich den Krieg wünscht: Ganz ohne eigenes Risiko! Aber es ist nicht die Art, einen Krieg

18
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/06_04_1922/ZDB-3059538-1_1922_04_06_2_object_8087646.png
Pagina 2 di 12
Data: 06.04.1922
Descrizione fisica: 12
dazu: Mit einem Wort: Es hair- .ult sich dirrmn, es so einzurichten!, daß die Alliierten von Anfang in die Debatte leiten werden. Ohne diese Vorsichtsmaßregel würde nan Gefahr lausen, das 'Lpiel derer zn machen, die hoffen, die Alliierten zu trennen und vor allem Snglarkd und Frankreich au8° -inanderzubringen. Die französisch AnNvort auf die Anregung der ralienischen Regierung ist noch nicht bekannt; eines ist aber schon letzt gewiß: Wie Po in ca re Skirmnnt erklärte, wird Frankreich nicht ;estatten, daß die vier

aufgeschoben werde, bis der Flottenabrüstungsvertrag von Wa shington in der Kammer zur Sprache gekommen sei. denn es sei wahrscheinlich, daß die Kanmrer die Ratisizie- rung dieses Wkommens ablehnen werde, weil die ftanzd- fische Küste dadurch ihrer Verteidigung beraubt werde. Der Abgeordnete M o u t et bedauert, daß die B e z i e - hltngen mit der Sowjetregierung nicht schon ftüher ausgenommen worden sind. P o i n c a r e erklärt, daß die Sowjets mit Frankreich allein zu verhandeln wünschten

. Wenn er dies getan hätte, hätte er an den Alliierten Verrat begangen. Der Abgeordnete M o u t e t verlangte wetter, daß die Reparationsfrage in der Konferenz von Genua zur Sprache komme. Die Zwangspolitik habe bis jetzt nur den Sturz des Markkurses zur Folge gehabt, aber Frankreich keinen Nutzen gebracht. Der Abgeordnete fordert eme Friedenspolitik gegenüber Deutsch land. das Frankreich nicht mehr gefährlich werden könne. T a r d i e u erklärt, daß Frankreich in Washington eine demütigende Rolle gespielt

habe, wogegen B r i a n d prote stiert. Er habe nie den Eindruck gehabt, daß Frankreich in Washington gedemütigt worden sei. T a r d i e u erwidert, daß er die Politik von 1920/21 satt habe. Frankreich solle nach Genua gehen. Es müsie aber dort über die Aufrechterhaltung der Friedensverträge wachen. Unter diesen Umständen werde er der Regierung sein Vertrauen schenken. Poincare erklärte, daß Frankreich nicht alS mißmu- tiger Zeuge nach Genua gehen werde, sondern von Herzen die Mttnrbeit des ftanzöfischen

19
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1922/03_06_1922/NEUEZ_1922_06_03_2_object_8151635.png
Pagina 2 di 4
Data: 03.06.1922
Descrizione fisica: 4
, 1. Juni. (HavaS.) In Beantwortung der Interpellationen über Sie auswärtige Politik brandmarkte Ministerpräsident Poineare zunächst Sie gegen Sie! verbündeten Truppen in O Herschlesien begangenen Attentate und Verbrechen und erklärte, solange Deutsch land nicht mithelfen werde, die Schultragenden auszu forschen, werbe Frankreich berechtigt sein, an seinen Ge sinnungen zu zweifeln und darnach zu handeln. Die beste Art, den Frieden in Oberschlesien, am Rhein und überall zu schließen, sei, den Frieden

, daß Frankreich Bürgschaften dafür gegeben würden, daß Deutsch land die Frage der Wiedergutmachungen, öer Entwaff nung und der Verträge nicht auswerfen könne. Diese Fragen feien dem Völkerbund vorgvlegt worden und wir erwarten, daß die Prärogative des Völkerbundes nicht angetastet wird. Poineare verteidigte die fran zösische Regierung gegen die' Anschuldigung, den Versuch unternommen zu haben, die Konferenz zum Scheitern zu bringen und er verlas die der französischen Delegation gesandten Instruktionen

. Auf die' Frage des kommunistischen Abgeordneten Ba ron, warum Poineare nicht nach Genua gegangen sei, erwiderte dieser, er habe es nicht eilig gehabt, ge wisse Freunde Barons zu treffen und seine Anwesenheit in Paris sei unerläßlich gewesen. Der Ministerpräsident legte sodann dar, die vom Mi- ntsterrat einstimmig beschlossenen Instruktionen seien aufrichtig und loyal befolgt worben. Frankreich habe nichts getan, um die Konferenz zum Scheitern zu brin gen. Es habe im Gegenteil größte Geduld bewiesen

Vertrag im Widerspruch stehe, man Deutschland und Rußland von der Konferenz hätte fort weisen können. Frankreich jedoch habe, Loyalität und guten Willen den Alliierten gegenüber zeigend, sich der sanftesten Sanktion angefchlossen. Poineare erklärte, er bedauere diese Haltung nicht, denn, wenn Frankreich sich, die Türe zuwerfenö, entfernt hätte, wäre es allein weggegangen und hätte den An schein erweckt, daß es ihm an Geduld und an Glauben an die Konferenz fehle, während nun die ganze Welt fest stellen

es zu nächst vergeblich. Aber Sie sollen trotzdem noch mit mir hinaus in jene andere gesunde freie Welt und fort von ' hier, wp Gespenster umgehen, die ich zwar nur ahne und Bezüglich der bevorstehenden Konferenz im Haag er. klärte Poineare, daß die französische Regierung in keiner Weise gebunden sei und es ablehnen wüvbi an einer neuen politischen Konferenz terlzunehmen, an der die Vereinigten Staaten nicht teilnehmerr würden. Der Minlsterpräsident wandte sich sodann gegen Sie gegen Frankreich erhobenen

20
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/06_10_1938/NEUEZ_1938_10_06_2_object_8185334.png
Pagina 2 di 6
Data: 06.10.1938
Descrizione fisica: 6
hin, daß die Abkommen der Tschecho-Slowakei mit Frankreich und mit der Sowjetunion hinfällig werden dürften. Im „Jour" heißt es, man werde eines Tages in dem Be richt Lord Runcimans lesen, daß die Sudetendeutschen nach und nach in einen derartigen Zustand der Gereiztheit gekommen waren, daß ein Zusammenleben mit den Tschechen einfach nicht mehr möglich sein konnte. Wenn die tschechischen Politiker sich dieser Tatsache rechtzeitig be wußt geworden wären, so hätten sie dem Genugtuung gege ben, bevor es zu dem Schritt

, so den, daß er sich „der Gefahr seiner eigenen Politik nicht bewußt" gewesen sei. „Figaro" führt den Rücktritt Be neschs auf das Treiben der Armee zurück. Einer von deren Gründen sei die n e u e H a l t u n g M o s k a u s. Die Sowjet hätten wissen lassen, daß sie, wenn die Tschechen ihre Befesti gungen aufgeben würden, für eine militärische Unterstützung nicht mehr in. Frage kommen. „Oeuvre" erklärt, Frankreich verliere mtt Benesch einen unvergleichlichen Freund, der am 7. März noch folgende Bot schaft gesandt

, konnten Eng-° land, Frankreich und die anderen demokratischen Mächte, die Auflösung dieses merkwürdigen Staates gelassen hinnehmen, ohne daß damit das außenpolitische System Europas, wie es nach dem Kriege von den Westmächten gebaut worden war, aus der Ordnung gekommen wäre. Mtt dem Zeitpunkt, da es Adolf Httler gelungen war, die unmittelbar an Oesterreich an grenzenden Nachbarstaaten von der Notwendigkett des Zu sammenschlusses zu überzeugen, ging alles gut. England staunte wohl, Frankreich wunderte

, der griff an die Grundfesten jenes Nachkriegseuropas, das in der Tschecho-Slowakei eine demokratische Muster schöpfung sah. Es ging E n g l a nd nicht um diesen Staat an sich, dies hat C h a m b e r l a i n auch ausdrücklich betont. Es ging nicht um Versailles und Saint Germain, es ging um Genf, um jenes Restsystem kollektiver Sicherheit, das trotz der schwe ren Niederlagen des Völkerbundes noch gewertet wurde als Ansatzstelle für ein neues demokratisches Europa. Frankreich hatte außerdem

noch unmittelbar wehr- politische Interessen. Der Bestand des tschecho-slowakischen Staates war für die Stellung Frankreichs in Europa entschei dend. Zum erstenmal in der Geschichte war es Frankreich, das bisher mtt Türken, Rusien, Polen zusammengespiell Halle, gelungen, Böhmen selbst als östtichen Partner gegen Deutsch land zu gewinnen und damit die Front zwischen Frankreich und seinem östlichen Verbündeten auf 350 Kilometer zusam- menzurücken. Es ist wahr, was Bismarck einmal sagte: „Wer Böhmen

21