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Unterinntaler Bote
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Pagina 10 di 10
Data: 18.02.1898
Descrizione fisica: 10
, an der „Ewigen Anbetung" theilnehmen und an die Vermehrung und Beförderung der Liebe und Begeisterung für das Allerheiligste Sakrament Mit arbeiten wollen. Auch in Oesterreich-Ungarn, in Deutschland und der Schweiz wurden zahlreiche solche Vereine gegründet, und erscheinen mehrere sehr gute Zeit schriften, welche sich ausschließlich dem Lobe und Preis des Allerheiligsten Sakramentes gewidmet haben. Es geht eine gar mächtige eucharistische Be wegung durch die Völker und Länder der Erde. In der richtigen

stischen Gottkönig, und von Monat zu Monat mehrt sich ihre Zahl. In Oesterreich-Ungarn besteht be reits in 50 Diözesen der Priester verein der Anbetung mit mehr als 5000 Mitgliedern und ebenso viele Priester der Anbetung zählte Deutsch land und die Schweiz; aber noch fehlte in diesen Ländern dem eucharistischen Könige ein Thron, auf dem ihm öffentlich und feierlich die Huldigung der Völker deutscher Zunge entgegengebracht werden könnten. Überzeugt von der Wichtigkeit und Noth- wendigkeit

durch Errichtung eines großartigen, eucha ristischen Gnadenthrones, verbunden mit einer deut schen Niederlassung der Väter vom Allerheiligsten Sakramente, der eucharistischen Bewegung in Oester reich-Ungarn, Deutschland und der Schweiz ein Cen trum zu schaffen, hat der Priesterverein der Anbe tung schon seit Jahren verschiedene doch leider ver gebliche Anstrengungen hiezu gemacht. Im Plane der göttlichen Vorsehung scheint es zu liegen, daß dies heilbringende Werk in Oesterreich unter dem Scepter

und zum Regierungsjubiläum unseres ge liebten Kaisers Franz Josef, dem edlen Nachkommen des großen glaubensstarken Kaisers Rudolf von Habsburg zu Stande komme, denn Sr. Majestät kaiserliches Wort ertheilte dem Priester-Anbetungs- Verein die Erlaubnis zur Einführung d e r C o n g r e g a t i o n d e r V ä t e r v o m A l l e r h e i l i g- sten Sakramente in Oesterreich — und in Bozen der Bundesstadt Tirols mit dem göttlichen Herzen Jesu fand sich ein sehr geeigneter Platz zum Baue der Anbetungskirchc mit Kloster

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Unterinntaler Bote
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Pagina 3 di 8
Data: 22.06.1894
Descrizione fisica: 8
des Großkapitals unterstützt. In Oesterreich begegnen wir derselben Erschei nung ans denselben Gründen. Das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht wäre die nächste Station auf dem Wege zum Ziel der 'Socialdemokratie. Im ungarischen Abgeordnetenhause hat der wieder ernannte Ministerpräsident Dr. Wekerle namens der Re gierung erklärt: „daß Se. kaiserliche und Apostolische könig liche Majestät in Bezug auf die politische Nothwendigkeit der kirchenpolitischen Vorlagen mit seiner Regierung überein stimmt

kommt. Die Antisemiten und die „Freisinnigen" werden bei dieser Stich wahl den Ausschlag geben. Schweiz. Der Bundesrath in Bern hat den Schuh macher Franz Kühnet aus Settenz bei Teplitz (Böhmen), der sich in Zürich als Mitglied des Vorstandes des „Vereines der unabhängigen Sozialisten" in einer den öffentlichen Frie den gefährdenden Weise bemerkbar gemacht hatte, ausge wiesen. Frankreich. In der Kammer zu Paris macht sich eine gegen Oesterreich-Ungarn sehr feindselige Handelspolitik geltend

. Am 11. ds. stellte der Deputirte Turrel folgenden (vorläufig an eine Kommission überwiesenen) Antrag: 1. Die Anwendung des allgemeinen Tarifes auf alle österreichisch- ungarischen Produkte: 2. die Einführung eines Schutztarifes gegen die hauptsächlichsten Einfuhrartikel aus Oesterreich- Ungarn. Dem Anträge zu Folge würde für Holz und Bretter ein Zoll von 10 Francs per 100 Kilogramm, für Schafe ein Zoll von 25 Francs für 100 Kilogramm Lebend gewicht. für Mehle 30 Francs per 100 Kilogramm, für Pferde 100 Francs

per Stück zu entrichten sein. Der An tragsteller gebrauchte in seiner Motivirung den Vorwand, „daß Oesterreich-Ungarn die italienischen Erzeugnisse zum Nachtheile der französischen begünstige". Belgien. Infolge der Haltung der Opposition zog die Regierung in der Kammer die Einfuhrzoll-Vorlagen zurück. Auf eine Interpellation bezüglich der Congo-Frage, erklärte der Minister des Auswärtigen, eine Personalunion zwischen Belgien und dem Congo-Staate habe immer be standen; die belgische Regierung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 26.05.1899
Descrizione fisica: 6
des Verfassungsausschusses angenommen, der sich gegen die Anwendung des § 14 ausspricht und die Her stellung verfassungsmäßiger Zustände in Oesterreich verlangt. Hiezu sprach nebst dem Grafen Stürgkh auch der Abgeordnete Walz, dessen Rede zum Schluß lautet: Die lex Falkenhayn, die Novembertage, die Haltung der Mehrheit in den Ausgleichsausschüssen, der „Handel" mit Ungarn, der Oesterreich wirthschaftlich auf das schwerste schädigte — das seien parlamentarische Schandthaten. (Der Vorsitzende läutet mit der Glocke.) Die katholische

, daß sich das Reichskriegsministerium veranlaßt sieht, die Lösung der Artilleriefrage zu be schleunigen. Da Deutschland, Frankreich und Ruß land Schnellfeuergeschütze entweder bereits eingesührt oder mit der Einführung begonnen haben, darf Oester reich nicht Zurückbleiben. Doch genügen selbstverständlich, um Oesterreich auf den Großmachtsglanz herzurichten, die Schnellfeuergeschütze allein noch nicht, und deshalb bekommen wir noch Feldhaubitzen dazu, die eigene Batterien bilden und so zur Vermehrung der Artillerie eine schöne Gelegenheit

des ordentlichen Kriegsbudgets handelt. Natürlich giebt es sür Oesterreich augenblicklich nichts Wichtigeres zu thun, als diese neuen Opfer für den Militarismus zu bringen. Dem vollständigen Stillstand des öffentlichen Lebens, wodurch alles verrottet und versumpft, sieht die öster reichische Regierung ruhig zu und behagt sich in dem Genuß ihrer absoluten Verordnungsgewalt; dem Rück gang auf allen Gebieten des wirthschaftlichen und cul- turellen Lebens durch ernsthafte handelspolitische Maß nahmen und sociale

ein geleiteten Verfahren ist der Disciplinarhof, und letzte Instanz ist das Staatsministerium. Zuzug von Arbeitern zur Pariser Welt ausstellung. Wie dem Ministerium des Aeußern und des Handels mitgetheilt wird, macht sich aus Anlaß der im nächsten Jahre stattfindenden Weltausstellung schon jetzt ein starker Zuzug aus Oesterreich nach Paris bemerkbar. Aus diesem Anlaß wird amtlich folgendes bekanntgegeben: Da für die österreichische Abtheilung die nöthigen Arbeitskräfte aller Art in Vormerkung in übergroßer

sie auch immer auf- treten mögen. Nicht nur in unserem stockreaktionären Oesterreich, sondern auch in wirthschaftlich und politisch höher entwickelten Ländern, wie z. B. in Belgien treiben die Finsterlinge ihr volksverrätherisches Handwerk in unverschämtester Weise. Bekanntlich brachte die belgische Regierung auf Wunsch der Clericalen in der zweiten Hälfte des April d. I. einen Gesetzentwurf ein, der die Abänderung des Wahlrechtes für die Kammer und den Senat bezweckt. Der Entwurf stellt sich als eine theil

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 8
Data: 07.02.1900
Descrizione fisica: 8
Prämien bei 130,000.000 X ausge macht. Da ist die Unfallsversicherung, die Lebens versicherung, kurzum, wir sehen, welch' eine un geheure Bedeutung auf wirtschaftlichen Gebiete das Versicherungswesen hat. Welche Stellung hat bei uns in Oesterreich die Angelegenheit eingenommen? Es existiert bis heute gar kein Gesetz, wir stehen eigentlich auf demselben Standpunkte, wie die Türken. gibt kein Versichernngsrecht, kein einziges besetz; unser Versicherungsrecht basiert ans Ministerialen Verordnungen, ans

einem Regulativ, das endlich im Jahre 1896 einer kleinen Revi sion unterzogen wurde, zu einem Versicherungs rechte hat sich Oesterreich noch nicht aufge schwungen. Das ist ganz begreiflich, denn die großen Versicherungscompagnien, deren Actien mit 50 einbezahlt und nun 260 notieren, wollen kein Recht außer das eine, dem großen Publicum me Taschen entsprechend zu leeren. Wir sind nicht imstande, es dahin "zw^bxWeii, dass die Regierung uns auch nur eine Vorlage auf diesein Gebiete macht. Das freilich

der privaten Initiative Großartiges geleistet. Wenn nach meiner Ueberzeugung dort die Socialdemokratie nie jene Gefahr für den Staat bedeuten wird wie bei uns am Continente, in Oesterreich und in Deutschland, so ist das nicht zum geringsten Theile der außerordentlichen Ausgestaltung des Versicherungswesens mitzuzuschreiben, Hundert tausende von Arbeitern sich dadurch eben am Fortbestände der gegenwärtigen Gesellschaft und der gesetzlichen Zustände interessiert, well sie sich als Versicherte

eine Anstalt in Oesterreich bisher in einem Geschäftsjahre erreicht hat. Das Land, ich betone es noch HÜT Parteifreunde, verkehrt nur in solchen Gastlokalen, in welchen die „Post" aufliegt! "HW

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 15.02.1901
Descrizione fisica: 6
er enden mag, sie heute Versammlung der Sensenschmiede ist ein Muster im j Gleichzeitig aber hört die wohlwollende Neu. schon vor eine neue große Aufgabe stellt Lerumdri'lcken um unangenehme Dinge. Die tralität einzelner bürgerlicher Schichten uns ge- j Dank der Feigheit des burgerlicheii LiberaliÄ. - - ■ • - ■ * «— "“** ,r •" mi - s*«« «:* .-.rr* uius bestand die historische Aufgabe der Sociar- Oesterreich bisher nicht bloß darin, zu organisiren, zu bilden, ihm VMr} .... ... zu erobern, seinen Sieg

Banditenthums fertig we» Mandate, die sie erobert! > den, die in Oesterreich von Ost und Süd, von Jnr conslituirenden, am 12. Februar 1807 ge- Römlingen und Stanczyken importirt werden. wählten Reichstag zum norddeutschen Bund war Die Vorbedingung jeder Reinigung des politi- wir ohne weiteres. Der christlichsociale Redner t at sich aber gerade so rücksichtslos für dieses für ie Arbeiter unentbehrliche Kampfmittel ausge sprochen, wie die Socialdemokraten selbst. Zu er- rväbnen ist nach, daß der Lehrer Mayer

stänkern wollte, nach einer zünftigen Abfuhr aber die Der- sftn'.mlung nicht mehr störte. JL. . _ .. _ _ .. Der Streik der Sensenarbeiter hat neuerdings bie deutsche Socialdemokratie durch zwei Mitglie- schen Lebens in Oesterreich ist aber die Beseitigung bewiesen, wie nothwendig die Bereinigng (Orga- p^r vertreten. Die Wahlen vom 31. August des-> des geltenden Wahlrechts, das selbst ein Product nisation) der Arbeiter aller Berufe ist, um ihre fdbcn Jahres sendeten sechs Socialdemokraten

. Die Stim men wuchsen von 400 000 auf 800 000, die Man date von 32 auf 38. In Paris stieg die Zahl der! socialistischen Stimmen von 115 000 auf 206 000,! systems. Wahlrecht zu erobern. So gieng es in Belgien nach den Wahlen von 1898. Sie haben die Wahl rechtsbewegung neu entfacht, eine Bewegung, di« immer mächtiger anwächst und nicht eher ruhen wird, als bis sie zu der Allgemeinheit auch dis Gleichheit des Wahlrechtes gesellt hat. Meselbe Wirkung wird wohl auch der Wahl» kampf von 1900 in Oesterreich

haben. Wenn ma» nach den Erfahrungen anderer Länder urtheilen darf, dann kann man schon heute erwarten, e, werde im kämpfenden Proletariat Oesterreichs eine mächtige Belvegung für eine Aenderung deS geltenden Wahlrechtes erzeugen, für Aufhebung der indirecten, der öffentlichen Wahl, des Curien- und doch verloren wir dort sechs Mandate und gewannen nur zwei. Im ganzen verloren wir bei den letzten Wahlen 11 Mandate und gewannen 17. Wie sich die Erfolge unserer Partei bei den jetzigen Wahlen in Oesterreich gestalten werden, läßt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.08.1897
Descrizione fisica: 4
Naumann'scher Richtung in Deutschland. In dieser Partei wirken zahlreiche ausgezeichnete Männer mit Pfarrer Naumann und Pastor Paul Göhre u. a. an der Spitze für die Sache der Enterbten. Die Christlich-Socialen unter Abbs Daens in Belgien und unter Naumann in Deutschland haben sich eine hehre Aufgabe gestellt: Die Erhebung der Arbeiterclasse auf eine höhere Stufe von Cultur, Frei heit und Lebenshaltung. Diesem Ziele streben sie mit allen Kräften zu. Ganz anders in Oesterreich. Hier ist die Bewegung

werde, wenn der Ausbeutung des Arbeiters und des Lehrlings jede Schranke geöffnet, dann erhält das „ehrsambe" Handwerk wieder den „goldenen Boden." Das ist eben der große Unterschied zwischen den Christlich-Socialen in Belgien und Deutschland einerseits und Oesterreich anderseits. Dort stehen an der Spitze der Bewegung Männer, welche mit Begeisterung und Entschlossenheit gegen die Ausbeutung und Unterdrückung der Arbeiterclasse durch Junker, Großkapital und Pfaffen ankämpfen. Bei uns in Oesterreich stehen an der Spitze

von Polizei und Geistlichkeit eine Bruderschaft knechtseliger Creaturen treten soll. Daher ist auch die Sprache der christlich-socialen Agitatoren und der christlich-socialen Presse in Belgien, Deutschland und Oesterreich eine ganz andere, verschiedene. Um zu unserem Gegenstände wieder zurück zu kommen und die großen Unterschiede zwischen den Christlich- Socialen in Deutschland und Oesterreich zu zeigen, wollen wir heute unseren Lesern den größten christlich socialen Zeloten und Socialistenfresser

und der Aenderung desselben sich aus allen Kräften widersetzen. Aber eine solche Sprache von einem christlich-socialen Priester m Oesterreich zu erwarten, wäre Wahnsinn. Herr En der gab sein Erlebniß zum besten, um zu zeigen, was der Priester alles erleben muß, wie schwer die Pflichten seines Standes sind, nicht aber um nachzu weisen wie solche Zustände zum Himmel schreien. Herr En der hat auch klug gehandelt. Die „geistliche Braut" des Primizianten war das Töchterchen eines mit Millionen gesegneten Fabrikanten

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 12
Data: 18.01.1899
Descrizione fisica: 12
Ziffern entnehmen: Der Kurort Gries war während der erwähnten Saison von 1503 Par teien mit 2683 Personen (um 110 mehr als in der vorhergegangenen Saison) besucht. Hievon waren 1297 männlichen und 1387 weiblichen Geschlechtes, lieber sechs Tage hielten sich 1733, unter sechs Tagen 950 Personen ans. Das Nationalitäten-Verhältnis war unter den Kurgästen folgendes: Oesterreich-Ungarn 600 Parteien, davon Nieder-Oesterreich 213, Ober- Oesterreich 12, Salzburg 5, Steiermark 18, Kärnten-Krain 27, Görz

, dass sie in den Herzen bleiben. Wir Alle agen den guten Patres ein herzliches Vergelts Gott! Kunft und Literatur. Die katholische Kirche in Deutschland, Oesterreich-Ungarn, der Schweiz und Luxem burg. Nachdem der erste Band des großartigen, monumentalen Prachtwerkes der österreichischen Leogesellschaft: „Die katholische Kirche unserer Zeit und ihre Diener in Wort und Bild", mit Heft 30 eben erst zum Abschluss gelangt ist, liegt uns nun schon das erste Heft des zweiten Bandes

ausschließlich gesprochen wird oder doch allen Gebildeten geläufig ist: nämlich in Deutsch land. Oesterreich-Ungarn, der Schweiz und- Luxemburg. Demselben wohnt somit auch ein speziell heimatliches Interesse inne. Die allge meine hohe, wissenschaftliche und kirchliche Be deutung des Werkes liegt darin, dass bisher noch kein Werk existiert, welches, auf amtlichem, zuverlässigem Material gestützt, eine Alles zu- sammensassende Darstellung der kirchlichen Ver hältnisse aller Länder der Erde und insbeson dere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.07.1899
Descrizione fisica: 4
eine hochweise Regierung zwar keine Ausnahmsgesetze, aber sie nimmt ihr die Möglichkeit, in der gesetzgebenden Körperschaft nützlich und zweckersprießlich für das Bolk zu arbeiten, indem sie dieselbe mit dem § 14 absperrt, was ihr möglich gemacht wurde durch die Wahlräubersippe — die Christlich - Socialen. Ist es nicht beschämend für Oesterreich, daß, während im englischen Parlamente beschlossen wurde, daß in den Generalrath auch Frauen wahlberechtigt und wählbar sein sollen, die Christlich-Socialen sogar

, und daß ihnen jeder Fortschritt in den Betrieben abgerungen werden muß. Er lehrt auch weiters, daß die Gewerkschaftsorganisation in Oesterreich ausgebaut werden muß und daß niedrige Beiträge einen Nachtheil für den gewerkschaftlichen Kampf bedeuten. Aber auch die Regierung und die österreichischen Behörden können aus dem Verlaufe dieses Kampfes sehr viel lernen. Es zeigte sich, daß große Ausstände geführt werden können, ohne daß die Flinte schießt und der Säbel haut, einzig nur deshalb, weil man die Arbeiter ihre Sache

den Käufern jährlich wieder 12 Millionen Gulden. Dazu kommen noch etwa 9 Millionen „Bonification" (Vergütung) und so kommt es, daß ein Kilogramm österreichischer Zucker in England 15 kr., in Oesterreich aber bis zu 40 kr. kostet! Wie nun aus den Darlegungen, die am 27. v. M. im ungarischen Abgeordnetenhause gegeben wurden, un zweideutig hervorgeht, ist die Regierung Thun — die sich mit dem § 14 wie die Kaffeeschwester mit dem Kaffeehäferl wundersam eingerichtet — entschlossen, die Erhöhung der Zucker

st euer und der Bier steuer ohne Parlament durchzuführen; genau so, wie diese Regierung seit geraumer Zeit aus eigener Macht vollkommenheit und ohne Beschluß des Parlaments auch andere Steuern und Abgaben einhebt. Ein paar Leute in Oesterreich unterzeichnet ein Decret, und die Steuerzahler haben gehorsamst zu blechen, wobei selbst- verständlich diejenigen am meisten mitgenommen werden, die nicht allein diese Steuern verdienen müssen, sondern auch die größte Anzahl Consumenten bilden

in vollstem Ma' e fühlen. Um dem Manne nun einmal Gelegenheit zu bieten, seine höchst weisen Ansichten bekunden zu können, beriefen die „rothen Buben" eine auf geladene Gäste beschränkte Versammlung in die Bahnhof- restauration Westendorf ein, zu welcher selbstverständlich anch der Herr Schutte ter geladen wurde und auch richtig in derselben erschien. Bei dieser Versammlung sprach Genosse Filzer über die bisherige Classencultur, der Genosse De Loges über das Wahlrecht in Oesterreich, worauf Genosse Filzer

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 20.11.1897
Descrizione fisica: 10
bemüht ift, allen nichtdeutschen Nationen, welche Oesterreich bewohnen, möglichst gerecht zu werden, auch ihre Pflicht gegenüber dem deutschen Volks stamme in gewissenhaftester und ernsthaftester Weise sich vor Augen halten muß. Gegen den Schluß seiner Ausführungen hin, sagte der Ministerpräsident, er glaube, daß die Redner der Opposition meistens den Stand vor Erlassung der Sprachenverord nungen vergessen, denn alle ihre Beschwerden kon- zentriren sich dahin, daß erst durch die Sprachen

wurden unter König Karls I. Regierung (1625 bis 1649) Tabak - Lizenzen verkauft. Den ergiebigsten Gebrauch von der Steuerkraft des Tabaks machten zuerst Venedig, welches 1657, hierauf Oesterreich, welches 1670, später Frankreich, welches 1674 das staatliche Tabakmonopol einführte. Das Tabak monopol trägt Frankreich alljährlich 300 Millionen Franken ein, England 97 2 Millionen Pfund Ster ling, Oesterreich und Ungarn zusammen 35 600.000 Gulden. Aber auch andere Staaten beziehen aus dem Tabake

aus Innsbruck Nach einer Be sprechung der Parteiorganisation hielt Herr Prof. reich-Ungarn verbreitete. Eine Vorstellung von der Wichtigkeit desselben möge die durchschnittliche jähr liche Tabakernte Deutschlands in den Jahren von 1873 bis 1883 geben. Dieselbe betrug über 44 Millionen Kilo. Seitdem ist der Tabakbau freilich zurückgegangen, er ist aber immer noch umfangreich genug. Unter anderem produziren Oesterreich-Ungarn 800.000, Rußland 150.000, Holland 60.000 Zentner jährlich. Die Gesammtproduktion

). Diesen Ländern schließen sich an Deutschland mit 1:9 Kilo und Oesterreich-Ungarn mit 1-5 Kilo. Dasselbe Verhältniß ergiebt^ für Frankreich 0-8, Italien 0 75, England 0 6 und Rußland 0 5 Kilo. Auch Nordamerika verbraucht sehr große Tabakmengen: 15 Kilo auf den Kopf. Dieser große Konsum be ruht aber, wie bereits berührt, nicht einzig auf dem Tabakrauchen. Das edle Kraut wird auch gekaut und in Pulverform als sog. Schnupftabak, in die Nase eingezogen. Letzteren Gebrauch verdanken wir ebenfalls den Ureinwohnern

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 05.11.1897
Descrizione fisica: 14
Seite 2 Wie kann man behaupten, daß die österreichisch- ungarische Monarchie, gestern noch einfach öster reichisch, heute österreichisch-ungarisch, morgen un garisch-österreichisch und wahrscheinlich noch etwas anderes mehr, bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge eine definitive, sichere Basis habe. Das Oesterreich des Jahres 48 ist nicht mehr das des Jahres KV und dieses ganz verschieden von Oester reich-Ungarn des Jahres 67. Während der dreißig Friedensjahre, in welchen die Wunde von Sadowa

vernarben konnte, war es in beständiger innerer Verwandlung, so daß Oesterreich-Ungarn des Jahres S7 spezifische Verschiedenheit ausweist von dem des JahreS 67. Wenn das, was die Tschechen als ihr historisches Recht gleich den Ungarn beanspruchen, nämlich: Ein autonomes unabhängiges Königreich, zur Existenz gelangt und eine Regierung zu Dreien statt einer zu Zweien auftaucht, so entsteht die Frage für uns: Wird dieses österreich-ungarisch- döhmische Reich dieselben Elemente des europäischen

Gleichgewichtes und denselben Faktor der europäischen Politik repräsentieren wie das heutige Oesterreich- Ungarn? Preußen konnte, als es Deutschland schuf, Oesterreich aus demselben hinauswerfen; aber immer und in den Augen der ganzen Welt hat Oesterreich für einen deutschen Staat gegolten und zwar nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, daß deutsches Blut, deutsche Sprache, deutsche Kultur, deutsche Politik (?) bisher ungetheilt vorherrschend waren. Glaubt man, daß diese Deutschen, welche fast ausschließlich

sich nicht auch auf ganz Europa ausdehnen? Eitler Wahn, zu glauben, daß mit Empor kommen der Tschechen sich der Schwerpunkt der Monarchie von Deutschland entfernen und natur gemäß Nußland nähern werde! Die das glauben, bedenken nicht, daß außer den Tschechen noch andere Slaven in Oesterreich leben, welche nichts von Ruß land und vom böhmischen Reiche wissen wollen und unterschätzen die Anziehungskraft des großen Deutsch land. Der Knoten des europäischen Problems liegt nicht in Konstantinopel, nicht in Petersburg

, das anderswo zum Gedrihen Aller geübt wird, nachzuahmen, den Fortschritt auf allen Gebieten zu beobachten, sich mit Meraver Zeittmß. reichische HauS. Es gab ein Erzherzogthum, das den österreichischen Namen trug. Es giebt im öffentlichen Rechte Europas seit 1804 einen Staat, welcher den Titel eines Kaisertums Oesterreich an nahm und welcher 1L67 diesen Titel verdoppelt hat in jenen von Oesterreich-Ungarn, aber Oesterreich in dem Sinne, wie man sagt: Frankreich, Spanien Italien, Rußland. Deutsches Reich

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 21.12.1898
Descrizione fisica: 14
den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

ist als alles Andere, die weil er allen darunter Wohnenden Schutz sichert gegen unberechenbare feindliche Gewalten. Es lag daher in der Natur der Sache, in der Vernunft der Weltgeschichte, daß seit Rudolf von Habsburg es sich immer herausstellte, der deutsche Kaiser müffe im Besitz von Oesterreich sein, oder, war dasselbe ist, der Herzog von Oesterreich müffe Kaiser werden. DaS ist der Grund, wes halb auch heute noch Rudolf von Habsburg im Andenken und in der Auffassung des ganzen deutschen Volkes der typischeste deutsche König

ist. Er war der deutsche Kolumbus, der die natür liche politische Geographie von Deutschland be gründet hat. Und al» nach langer Zeit des Irren» und der vergeblichen Versuche die deutsche Krone wieder an Oesterreich und Habsburg ge langte, blühte in Maximilian, dem letzten Ritter, wieder dem ganzen deutschen Volke ein noch lie benswürdigerer TypuS des deutschen Fürsten auf. Nur von hier, von Oesterreich auS, ward es nun möglich, das Ideal des mittelalterlichen hei ligen römischen Kaiserthumes deutscher Nation

zu verwirklichen. Nun erst gelang es dem deutschen HauS Oesterreich, der „Casa d’Austria“, in der That, ein Weltreich zu begründen, wie es feit den Zeiten der Römer Europa nicht geschaut hatte. Burgund, also halb Frankreich und Belgien, die Niederlande, Spanien, halb Italien, Böhmen, Ungarn ward habsburgisch, ward kaiserlich und Karl Y. durfte es sogar wagen, die Inschrift ayf den Säulen des Herkules „Nec plus ultra“ zu verändern, in das stolze „Plus ultra!“ und ein Reich zu vereinigen, in dem die Sonne

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.01.1902
Descrizione fisica: 6
für Oesterreich-Ungarn eingehend erörtert und seine Ausführungen mit einem reichen statisti schen Materials belegt. Im Jahre 1903 laufen bekanntlich die Handels verträge Oesterreich-Ungarn» mit folgenden Staaten ab : Belgien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Ruß. land und der Schweiz; die Handelsverträge mit den Vereinigten Staaten Nordamerikas, mit Frankreich, England, den Niederlanden, Rumänien, Schweden, der Türkei sind auf unbestimmte Zeit mit einjähri ger Kündigung, jener mit Japan im Jahre 1897

auf 12 Jahre geschlossen. Mit allen diesen Staaten besteht die Meistbegünstigungsklausel; diesbezüglich lvicS Abgeordneter Dr. Chiari als insbesonders wichtig auf den Meistbegünstigungsvertrag Deutsch lands mit Frankreich hin, welcher im vielbesproche nen Z 11 des Frankfurter Friedensvertragrs festge stellt wurde und insbesondere bei. dem Bestreben nach einer Zolleinigung zwischen dem Teutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn sehr in.Berücksichtig ung zu ziehen ist. Was das Verhältnis Oesterreichs zu Ungarn

betrifft, erörterte der Vortragende zu nächst die Szell'sche Formel und gab dann eine ge schichtliche Uebersicht des handelspolitischen Verhält nisses beider Staaten. Auf Grund der Statistik wies Abgeordneter Dr. Chiari nach, daß Oesterreich- Ungarn zu den handelsstatistisch aktiven Ländern gehört. Was die Ausfuhr und Einfuhr betrifft, äußerte sich Abgeordneter Dr. Chiari in folgender Weise: Daß die Art der Produkte, welche vorwiegend zur Aussuhr kommen, namentlich für uns in Oester reich besondere

die Gegensätze der ungarischen Auffass ung hervor. Als nun 1879 Deutschland Zölle auf land- und forstwirthschaflliche Produkte einführte und den Export Ungarns erschwerte, namentlich durch Abschließung gegen den Viehexport, Veterinär maßregeln u. s. w., schloß sich Ungarn gegen die Balkanländer ab ; ohne Rücksicht auf Oesterreich folgte dann der für Oesterreich verderbliche Zollkrieg mit Rumänien, wodurch Oesterreichs Export nach dem Orient einen schweren Schlag erlitt. Dieser Standpunkt. Ungarns

habe seine Berech tigung gehabt, solange Oesterreich-Ungarn ein Ge treide exportirendeS Land war. Im letzten Dezen nium . habe jedoch der. Getreideexport Oesterreich- Ungarns eine bedeutende^Verschiebung erfahren. So betrug zum Beispiel der Getreideexport Oesterreich- Ungarns im Jahre 1891 noch 1M8,000 Zentner Weizen, 372.000 Zentner Korn, während im Jahre 1899 nur mehr 7000 Zentner Weizen, 6300 Zent ner Korn aufwies, während der Import in. dersel ben Zeit von 95.000 Zentner Weizen, 22.000 Zeflt» der deutsche

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 12.08.1899
Descrizione fisica: 8
gestalten sich durch die alles Maß überschreitende, deutschradikale „Jrredenta", die im Reich nicht nur Duldung, sondern kräftige Förderung findet, immer gespannter. Einen Begriff davon, was man sich Alles in Deutschland gegen das befreundete Oesterreich herausnehmen und erlauben darf, hat das vor 8 Tagen in Erfurt stattgehabte Sommerfest des „deutsch-sozialen Reformvereins" geliefert. Es war hiezu der Preußenseuchler Wolf verschrieben, ver eine Rede hielt, in der er, ohne Widerspruch seitens

kann mit uns fertig werden"; die Deutschen im Reich sollen die Gleichgiltigkeit fallen lassen und endlich einsehen lernen, dass die Deutsch nationalen auch für ihre, die reichspreußischen Interessen kämpfen. — Doch nicht genug, dass der Regierungsvertreter dazu schwieg, berichtet die „Staatsbürgerzeitung", noch einen Vorfall, den sich Oesterreich nicht gefallen lassen darf. Danach hat der Ehrenvorsitzende des deutschen Kriegerverbandes, Generallieut. v. Przycowsky, im Anschluss an die Rede Wolfs geäußert, dass

Befehl gehandelt habe. Man steht also vielleicht vor dem Punkte, dass die deutschnationale Bewegung in Oesterreich zu Differenzen zwischen den beiden formell noch verbündeten Kaiserstaaten führt. Das Erfurter Vorkommnis lässt es fernerhin unmöglich er scheinen, dass die deutsche Reichsregierung die preußische Bewegung in dem österr. Nachbarstaate ignoriert und eine neutrale Rolle spielt. Wenn man den Abgeordneten Wolf in Erfurt sprechen lässt, wenn ein preußischer Generallieutenant den Veranstaltern

spottung der Kinder gegen die Lehrer gezeigt. Nun erschien am 27. Juli ein neuer Erlass, der dem früheren eine Deutung gibt, dass das Züchtigungsrecht nun ziemlich wie früher ge- handhabt werden darf. Eine solche Aufrich tigkeit gibt es in Oesterreich nicht. Der Amts zopf bekennt bei uns nie einen Fehler ein, und wenn alles zugrunde gienge. Siehe Sprachen verordnungen ! Nus Stadt und Lund. Innsbruck. 11. August 1899. Glossen zur Erler-Holzhammer-Protest- versammlung. Saperment, wird unser Herr

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 29.10.1899
Descrizione fisica: 18
hat gleich in der ersten Sitzung des Abgeordnetenhauses einen Gesetzentwurf über die Beseitigung des Zeitungs und Kalenderstempels eingebracht. Nach dieser Gesetzvorlage soll der Zeitungs- und Kalender stempel zum Jahresschlüsse aufgehoben werden. Oesterreich wird demnach in das zwanzigste Jahr hundert wohl ohne diese durchaus beklagenSwerthe BildungSsteuer einziehe». Der ZeitungSstempel war und ist staatsfinanziell ja viel weniger bedeutsam als in preßpolitischer Richtung. Er hat verschwindend wenig

Werth für einen so großen Staatshaushalt wie eS der Oesterreichs ist, aber mit seiner Hilfe ist eS bisher ganz trefflich gelungen, die Entwick lung der politischen Volksbildung in Oesterreich nieder zu halten. Die zweieinhalb Millionen Gulden, die jene Abgabe zuletzt lieferte, hätten ganz leicht auf anderem Wege hereingebracht werden können. Gewiß, aber andccseitS hätte es keine andere Steuer fo gründlich vermocht, daS Emporkommen einer wirklich freien VolkSprefse zu hind..n. Professor v. Lißt sagt

denn auch, gerade d' se Abgabe liefere die Presse dem Großkapital in die Hände. Und daS Monopol der großkapitalistische. Presse erhöhte dann den Einfluß und die ^.ährlichkeit dieser beiden Faktoren nur noch mehr. Oesterreich liefert dafür den klassischen Beweis. Für die Verhältnisse unseres Nachbarstaates im vorigen Jahrhundert ist eS wohl bezeichnend, daß die Entstehung des ZeitungSstempelS für Oester reich gerade in das Jahr 1739 fällt, also in das» selbe Jahr, das für Frankreich die Revolution

des BürgerthumS, die Eruption des Freiheitsgedankens brachte. Für Oesterreich griff man gerade damals zum Preßknebel, die Stempellast wurde „Zeitungen und Journalen' mit Ausnahme der „gelehrten Zeitschriften' auferlegt. Die Abgabe machte seit damals eine Reihe von Veränderungen durch, um endlich im Jahre 1»53 ihre letzte, bis heute fest- gehaltene Form anzunehmen. Sie beträgt jetzt einen Kreuzer für jedes Exemplar und jede Nummer der mindestens einmal wöchentlich erscheinenden Zeitschriften, nut Ausnahme

und des Kalenderverlages entschlossen. Die formelle Berechtigung zu seiner EinHebung ist ja auch längst geschwunden: ein Staat wie Oesterreich, dessen Finanz-Gebahrnng seit Jahren nun wieder 20—30 Millionen Gulden Ueberschüfse ausweist, ein solcher Staat hat kein Interesse mehr varan, Steuerein nahmen aus dem Zeitungswesen zu ziehen. ES genügt vollständig, die ZeitungS-Unternehmung als solche zu besteuern, während der ZeitungSstempel, die Belastung des ZeitungSleserS, in die moderne Finanzpolitik wie ein erratischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.07.1899
Descrizione fisica: 4
. Man sieht, die „polnischen Juden" haben auch im frommen Tirol Schule gemacht, und unsere Schwarzen und ihre Abstämmlinge — die Christlich-socialen — haben sich längst des Rechtes begeben, über den Wucher der Juden loszu ziehen. Bauernelend. Der Statistik der executiven Feil bietungen zufolge läutet jede Stunde die Todlenglocke für ein bäuerliches Anwesen in Oesterreich. Im Jahre 1892 betrugen die in Oesterreich auf dem bäuerlichen Grundbesitze lastenden Schulden 2800 Millionen Gulden. Die Zinsen davon

zu 4,5 Prozent betragen 126 Millionen Gulden. Wie groß mag erst die Schuld sein, die nicht im Grundbuche steht? So arbeiten viele Bauern nur für ihre Gläubiger! Im Jahre 1894 wurden in Oesterreich 14.080 Besitzungen zwangsweise verkauft. Diese waren mit 30,150.840 Gulden geschätzt, mit 37,930.058 Gulden belastet und wurden um 22,500.628 Gulden verkauft! Daß die Grundsteuersumme in neuester Zeit um 2.5 Millionen Gulden erleichtert wurde, ist in Hinsicht auf diese Zahlen nur ein Tropfen

Volksversammlung statt, in der Gen. Widholz aus Wien zur Tagesordnung „Die wirthschaftliche Lage des arbeitenden Volkes und die poli tischen Zustände in Oesterreich" das Referat erstattete. In 1?/Mndiger und wiederholt von Bei fallskundgebungen unterbrochener Rede verstand es Gen. Widholz, sich seiner Aufgabe in gediegenster Weise zu entledigen und die Aufmerksamkeit der Versammlung spannend zu fesseln. Er schilderte die schlechte Lage der Arbeiterclasse, die zunehmende Invalidität und Sterb lichkeit

Zerrüt tung Oesterreichs b erbeigeführt und einem Thun das „Regieren" mit dem § 14 ermöglicht werde. Da ist es kein Wunder, wenn das Volk wirthschaftlich zu grunde geht und den Ungarn (Ausgleich mit Ungarn) das Monopol zur Ausplünderung der „dummen Schwaben" übertragen werde. Auf diese Weise werde stets Unzufriedenheit erzeugt und es habe den Anschein, als ob es auch in Oesterreich bald so weit kommen würde wie in Belgien. Wenn dadurch, daß man die Arbeiterclasse von Allem und Jedem ausschließt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 08.09.1898
Descrizione fisica: 4
. Es muß doch nicht in alle Ewigkeit heißen: Nur immer langsam voran, Daß der tirolische Fortschritt Nachkommen kann. Von Nah und Fern. Also doch ! Der Reichsrath tritt zwar nicht am 12., oder 14., wie es zuerst hieß zusammen, aber am 26. September soll es jetzt wirklich ernst werden. Da sollen nun die Ausgleichsvorlagen berathen, d. h. Oesterreich den Ungarn ausgeliefert werden. Ob die bürgerlichen Abgeordneten verstehen, was dies heißt. Ob sie begreifen werden, daß vorläufig die Obstruction beiseite

" eine harmlose Kritik nennt, zusammen zu construiren, daß wir das Reichs-Kriegsministerium resp. dessen Marine-Section und die Preßbehörden eines gesetzwidrigen Verhaltens und parteiischen Vorgehens, daher verächtlicher Eigenschaften oder Gesinnungen ge ziehen haben sollen. Wir sind sicher, daß unsere Loco- Abonnenten, welche das Blatt alle in die Hände be kommen haben, von allem diesen in der Notiz keine Spur gefunden haben. Das genügt uns. Wir wissen doch, daß Oesterreich in vielen Dingen eine verdammte

Gewerbeaerrossenschaftstag. Das ist nicht am Ende eine Kundgebung, die das Wiener Gewerbe plant, nein, so nennt sich ein uns das erste mal zu Gesichte kommendes Blatt, das Organ zur Ver tretung der gewerblichen Interessen in Oesterreich. Der Titel dieses Blattes, dessen verantwortlicher Redacteur der sattsam bekannte Wiener Tischlermeister I ed litsch ka ist, verdient es gewiß, weiteren Kreisen bekannt gemacht zu werden. Der Inhalt entspricht ganz seinem geistreichen Titel. Das Blatt macht beinahe den Eindruck, als wenn eine Fahne

vom Banne römischen Einflusses befangen sind, um nicht zu erkennen, daß diese Sippe nicht das Wohl des Volkes, sondern nur ihre Macht neuerlich befestigen will. Daß einer Partei, die durch Lüge und Betrug zu ihrer Macht gelangt ist, diese Waffen auch heute noch gut und zweck mäßig erscheinen, wird uns vom „Volksblatt,, neuerlich bestätigt. Oesterreich — Polizeibüttel Ungarns. Vor einiger Zeit haben die ungarischen Gerichte die Aus lieferung des Gen. Stefan Varkonyi wegen eines Preß- vergehens

von der österreichischen Justizverwaltung aus Wien verlangt. Das Begehren hatte keinen Erfolg, weil die Auslieferung wegen eines Vergehens in Oesterreich nicht statthaft ist. Nun ersannen die ungarischen Gewalt haber einen neuen Coup: Sie beschuldigten Varkonyi des Hochverraths. Darauf erfolgte die Auslieferung. Die ganze Sache jedoch war ein Schwindel. Die un garischen Machthaber wollten Varkonyi einfach für die Erntezeit unschädlich machen, denn als sie Varkonyi in ihren Hyänenklauen hatten, wurde das Verfahren

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 7 di 18
Data: 23.03.1901
Descrizione fisica: 18
25 Millionen Einwohner. Italien war nur ein Name; man kannte nur das Königreich Sardinien mit 2,700.000 Seelen, das Großherzog thum Toskana oder Königreich Etrurien mit einer Million, den Kirchenstaat mit 2.600.000, das König reich Neapel mit 4 800.000 Einwohnern etc., das le'ßt, daß die ganze Halbinsel zusammen jlaum 17 Mil lionen Einwohner zählte. Oesterreich mit Ungarn zusammen erreichten kaum 25 Million«. Anfangs des 20. Jahrhunderts, 1901, hat Frankreich bei 38 Millionen — England 41 Millionen

Einwohner erreicht, auf demselben Territorium um 25 Millionen, also um mehr ais 156 Prozent sich vermehrt. Das deutsche Reim hat heute 56 Millionen, Italien zählt bereits 32 Millionen. Oesterreich Ungarn überschreitet schon die Zahl von 45 Millionen Einwohnern, Spanien hat 18 Millionen Einwohner. Belgien und die Niederlande zählen 12 Millionen gegen 5 Millionen im Jahre 1801. — 60 Menschen^verbrannt. Der „Ff. Z" wird aus Newyork gemeldet: Drei Neger in Bald- win Connty in Alabama zündeten aus Rache

von meinem sehr langjährigen und hartnäckigen Magenleiden befreit wurde. Alle vorher angewen- deten Mittel blieben erfolglos, um so mehr fühle ich mich Herrn Popp zu Dank verpflichtet und empfehle allen Magenleidenden, sich die zur Information dienende Broschüre von Fr. Popp'S Poliklinik in Heide (Holstein) gratis senden zu lassen. S e e b a r n bei Korneuburg, N.-Oesterreich. Frau Julie Bauer, Lehrersgattin. Josef Kirclier INNSBRUCK, empfiehlt sein sehr gut assortirtes Lager in Tafelglas, Kücheneinrichtungsgegen= ständen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 12.08.1898
Descrizione fisica: 4
. Daß der Congreß diesmal in Wien tagt, ohne von den Behörden Prügel zwischen die Füße geworfen zu bekommen, das gibt demselben eine erhöhte Bedeutung, reiht, wie Gen. Dr. Adler sich ausdrückte, Oesterreich in die Culturländer ein. Ein bemerkenswerthes Symptom bildet die sich durchringende Ueberzeugung bei den englischen Delegirten, sowie bei den von ihnen vertretenen großen Gewerk schaften, daß eine rein gewerkschaftliche Bewegung sie ihrem Ziele nicht entgegenbringe und der geringe Erfolg

aus ihren eigenen Reihen auf Grund des allgemeinen Wahlrechtes gewählt und vom Staate besoldet sind, beizuziehen." Die vorgeschlagenen Resolutionen einschließlich des österreichischen Zusatzantrages werden einstimmig an genommen. Es folgt der nächste Punkt der Tagesordnung: „Die Nationalisirung der Bergwerke." Die Resolution Frankreichs auf Nationalisirung der Bergwerke wird mit allen gegen 136.000 Stimmen angenommen. Es folgt die Wahl des internationalen Comit6s. Oesterreich wählt in das Comitö Simon Stark

und ihre Partei vertretung hat es für ganz selbstverständlich gehalten, daß dieser erste in Oesterreich abgehaltene internatio nale Bergarbeiter-Congreß eine Angelegenheit sei, die von der gesammten Socialdemokratie unterstützt werden muß. Wir wissen, Ihre Sache ist unsere Sache, die Sache des ganzen Proletariats. Wir kennen in Oester reich keinen Unterschied zwischen Socialdemokraten und gewerkschaftlich organisirten Arbeitern, sie sind Fleisch von unserem Fleische, Blut von unserem Blute. Wir wünschen

sie sich von den demagogischen Verführungskünsten der socialdemokratischen Führer gefangen nehmen lassen, den Gott aus der Brust Herausreißen und ihnen dadurch allen sittlichen Halt nehmen. Kurz, die Social demokratie ist, nach dem Ausspruche solcher Menschen zu denen in Oesterreich vor allem die Häupter der christlich-socialen Sippe gezählt werden müssen, der Ausbund alles Bösen und Strafwürdigen. Aber es gibt auch heute im bürgerlichen Lager bereits Menschen,, die sich nicht absichtlich Scheuklappen aufsetzen

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