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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 01.08.1916
Descrizione fisica: 8
. Das sagt alles! Der Zusammenbruch der fran zösischen Volkskrast im Welt kriege. Es ist zweifellos, daß der Weltkrieg, was immer seine politischen Resultate sein mögen, für das französische Volk den endgiltigen Zu sammenbruch seiner Volkskraft bedeuten wird. Dieses Volt zählt im eigentlichen europäischen Frankreich kaum 39 Millionen gegen 70 Mil lionen Staatsbürger im benachbarten Deut schen Reiche. Mag Frankreich auch große Ko lonien mit zahlreicher farbiger Bevölkerung besitzen

und diese auch nach dem Weltkriege be halten, so wird doch die Kraft des französischen Volkes nach Beendigung dieses Krieges in wert erheblicherem Ma^e geschwächt sein, als diejenige des deutschen Volkes. Deutschland hat eine jährliche Zunahme der Bevölkerung von 800.000, wovon etwa die Hälfte männlichen Geschlechtes ist. Frankreich weist aber einen Bevölkerungsüberschuß von jährlich kaum 30.000—40.000 auf. Dabei ist zu beachten, daß die meisten und reichsteil De partements im Innern Frankreichs mehr To desfälle als Geburten

der kirchenfeindlichen Republik in Frankreich Platz gegriffen hat, brachte es zustande, daß die Jugend in Frankreich viel spärlicher geworden ist. als in anderen Län dern, und daß die französischen Soldatenkon- ungente für die Armee von Jahr zu Iabr im mer inehr mit Farbigen ausgefüllt werdeil mußten. Frankreich kämpft seinen setz wen Krieg in bedeutend größerem Maße als das Deutsch.' Reich mir älteren Männern, die be reits vor dem Jahre i880 geboren sind. Die riesigen Verluste, die Frankreich in diesen Kämpfendes

Weltkrieges erlitt, haben aber die französische Voltskraft fast ausgeschövft. Die französischen Männer, die noch eine bessere Er- ziebung Genossen bal'en. als die heranwachsen de fugend, bildeten das Rückgrat des franzö sischen Heere-:', Räch Vorsicht igen Berechnungen sind ans c>em westlichen Kriegsschauplätze in Belgien nnd Frankreich bereits über eine Million Franzosen gesallen nnd zwei Millionen ver wundet wort .il. Dies geschah, obwohl sich Frankreich eigentlich in der Defensive befindet

und eine englische Millionenarmee ihm zur ^eite steht. Man kann damit rechnen, daß nach dem Weltkriege Frankreich infolge der Dienstag, den 1. August Todesfälle zahlreicher Verwundeter und an derer mit dem Kriege verbundener Unfälle bei oer Einrechnung der bereüs Gefallenen um 3, vielleicht sogar um 4 Millionen Männer är mer sein wird wie früber. Da aber Frankreich 'ine von Jahr zn Jahr geringer werdende Be völkerungszunahme aufzuweisen hat und diese infolge der durch den Krieg verursachten To desfälle

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Brixener Chronik
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Pagina 7 di 14
Data: 20.04.1915
Descrizione fisica: 14
an Konzentration gegen alles feindliche Hsparten immens zugenommen, als Streiter WMMWMMMlM u Kampfe^««! die Wahrung dir bisherigen Position in Europa Und in der Welt faktisch nur gegen England im Westen und Rußland im Osten. Frankreich zählt in diesem Ringen trotz seiner militärisch nicht zu unterschätzenden Stärke politisch nicht mehr als Faktor, sondern nur mehr als Exponent Eng lands einerseits und Rußlands andererseits, wobei es aber infolge seiner geographischen Lage speziell zum Leibtrabanten Englands

herabgesunken ist. Englands Kampf gilt gewiß der erstarkten wirtschaftlichen Konkurrenz Deutschlands auf dem Weltmarkte; dabei liegt ihm aber ebenso ferne, etwa Rußland gar zu stark werden zu lasten, als Frankreich in seine alte Weltmacht rolle einzuführen, oder auch nur seine militä rische Hilfe, die es schließlich ebenfalls nur im eigenen Interesse spendet, ihm unentgeltlich zu gewähren. England fürchtete die sichere Nie derlage des auf sich selbst gestellten Frankreich und wertete diese nicht etwa

, wenn die z Friedensverhandlungen und Friedensschlüsse z nicht ganz andere, bisher völlig unerwartete ^ Konstellationen hervorrufen Kontrolle, der britische Polizist den Sicher heitsdienst aus, britische Besatzungen decken die militärischen Punkte. Calais, Boulogne, Dünkirchen bilden eben die Brücke nach England. Indem aber Eng land mit aller Energie zur Verteidigung die ser Positionen mithalf, und Frankreich zwang, sich ganz besonders auf diese zu versteifen, hatte es nicht nur sich selbst im weitesten Maße ge schützt, sondern auch insofern

gleich zwei Flie gen mit einem Schlage getroffen, indem es durch die Besetzung der oberwähnten Gebiete Frankreich für sich an die Kette legte. Denn was besagt jetzt noch die Möglichkeit, daß Frankreich einen Sonderfrieden schließe und eine diesbezügliche Drohung gegen England ausspielen könne, solange dieses mit der Be setzung des Faustpfandes um Frankreichs Hals eine Kette gelegt hat, an der es bloß zu zerren braucht, um seinen widerspenstig werdenden Bundesgenossen willfährig und dienstbar

zu machen! Aus diese Weise ist Frankreich Englands Freundschaft knztemttiy' ähnlicher Weise ver derblich geworden, wie Belgien. England mag im Laufe dieses Krieges noch manche Hoffnung ebenso scheitern sehen, wie die Hoffnung auf die Dardanellen, denen schließlich das gleiche Los zugedacht war, wie dem Aermelmeere nach dem Muster Gibraltars, des Suezkanals usw.; in Bezug auf Frankreich dürfte es seine Hoff nung, wenn die Dinge nicht eine ganz und gar unerwartete Wendung nehmen, nicht getäuscht haben. Frankreich

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Pagina 2 di 2
Data: 07.08.1914
Descrizione fisica: 2
Seite 2. — Nr. 89a. Freitag, ,Brixener Chronik/ 7. August. ^ahrg^g i9ig an die eine Regierung der nationalen Verteidigung sei,' und entbiete Frankreich seine wärmsten Grüße. Dann ergriff der Kammerpräsident das Wort, um begeisterte Grüße an Frankreich und die Armee zu entsenden. Darauf wurde die Kammer auf unbe stimmte Zeit vertagt. Provokatorische Botschaft des Präsidenten von . Zrantreich. Paris. 6. August. (Agence Havas.) In der Kammer wurde die Botschaft des Präsidenten ver lesen, worin

es heißt, Frankreich sei „das Opfer eines brutalen Angriffes' geworden. Vor der Abreise des deutschen Botschafters und vor der Kriegserklärung sei französischer Boden verletzt worden. Seit mehr als 4t) Jahren hätten die Franzosen in großer Friedensliebe das Muster einer großen Nation gegeben. Auch seit Beginn der Krise könne man Frankreich keine Aktion, keine Geste vor werfen, die nicht friedlich gewesen wäre. In den Stunden ernsten Kampfes dürfe Frankreich sich Rechen schaft geben

, daß es bis zum letzten Augenblick sich die äußersten Anstrengungen gegeben hat, um den Krieg zu vermeiden. Der Präsident hebt dann weiter die Einheit des Landes hervor und gibt seiner Bewunderung über die Land- und Seemacht Frank reichs Ausdruck. Die Nation werde in ihrem Kampfe sekundiert von Rußland und England. — Dieses heuchlerische Gebaren des französischen Präsidenten wird besonders im Deutschen Reiche lebhafte Er bitterung hervorrufen! in tM'NMUl UM«g, Wien» 5. August. Frankreich hat an Belgien die Forderung

, um ihrerseits gegen Deutsch land loszugehen. Charakteristisch für Englands Liigenhastigieit und Falschheit ist die Behauptung des Sir Grey im Unterhause, daß Frankreich von Deutschland wider seinen Willen in den Krieg hineingezogen worden sei. Daß dies eine große Unwahrheit ist, erhellt daraus, daß fran zösische Truppen zuerst deutsche Grenzposten angriffen, französische Flieger Bomben auf offene Städte'schlen- derten und daß Frankreich mobilisierte, während es von Friedensversichernngen überfloß. An dnWii

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Pagina 4 di 8
Data: 14.03.1912
Descrizione fisica: 8
der Ak- tiou. Interessant ist, daß der russische Friedens- Vermittlungsvorschlag eine Wanderung durch machte, die sonst nicht zu den Gepflogenheiten der mvskowitischen Politik gehört. Er wurde näm lich zuerst m Wien bekannt gemacht, dann wurde in Berlin hierüber sondiert und erst zuletzt kamen Rußlands angebliche Busenfreunde England und Frankreich in die Lage, zu der ganzen Sache Stel lung zu nehmen. Doch wie schon gesagt, scheint der Vorschlag Rußlauds, ebenso wie der Eng lands, Italien

Geißeluug der eigen nützigen Grundsätze der französischen Politik, er klärt, daß ein Zusammengehen zwischen Italien und Frankreich nnr möglich sei, wenn letzteres seine geheimen Suprematiepläne aufgebe. Daß hiezu Frankreich nicht zu bewegeu sei, habe schon Erispi erkannt und jetzt beginne in der breiteren Öffentlichkeit, die Barrere so großartig eiu- zululleu verstanden habe, wieder die Erkenntnis aufzudämmern, daß Italiens Heil nur in einem engen Zusammenschluß mit deu europäischen Zentralmächten

wird. Die radikale „Laterne' z. B. ruft dem italienischen Diploma ten, der einst in Paris mit so großer Freude emp fanden würde, anläßlich seines Abstechers nach Rom, „Aiif R'iniiiieriviedersehen!' zu. Tittoni, iiieint dos Blatt, wi in Frankreich ein Agent des Dreibundes, in denen Tienst er die Künste einer mißerordenttichen Verschlagenheit gestellt habe. Zu anderen Zeiten hätte man einen Frankreich neue chmpathischen Botschafter Roms in Paris dulden tonnen, aber heute müsse dies als eine Ge- fatzr betrachtet

Herrschaft über die Luft an indem es eine Luftflotte sich schaffen will, die grö ßer sein soll als die aller Länder. Natürlich ist die Sache mit einer scharfen Siptze gegen Deutschs verbunden. Ueberhaupt geht in Frankreich der Kurs schärfer als je gegen Deutschland und die Revanchepolitiker benützten mit Vorliebe den von Millerand wieder eingeführten militärischen Zap fenstreich zu ihren deutfchfeindlichen Kundgebun gen. — Auf dem Lyoner Kongresse der fran zösischen Sozialdemokratie ist es zu einer Spal

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Pagina 6 di 20
Data: 19.08.1915
Descrizione fisica: 20
ne des Vierverbandes entgegenzukommen. Fürst Trubetzkoi ordnete für den Fall, daß die Wi derspenstigkeit Pasics andauere, an, die Verträ ge zu veröffentlichen, die Serbien mit dem Vierverbande geschlossen hat. Zn Frankreich erhebt sich ein innerpolitischer Sturm. In Frankreich hat sich in den Regierungs- kreisen, bezw. in der Kammer ein heftiger Sturm gegen den Kriegsminister Millerand er hoben und daraus ist eine schwere Minister krise entstanden. Die Republikaner sämtlicher Richtungen entladen ihren nun schon

, ein Ministerwechsel in Frankreich wäre der erste Schritt zu Umwälzungen auf den ver schiedenartigsten Gebieten. Es bestehe dann die „Gefahr der Unruhe' in Frankreich. Kabinettskrise in Griechenland. Havas verbreitet folgende Meldung: Die griechische Kammer wurde am 16. August mit dem üblichen Zeremoniell eröffnet. Sodann schritt man zur Wahl des Präsidenten. An der Abstimmung beteiligten sich 306 Deputierte. Der Anhänger von Venizelos, Zavitzianow, er hielt 192 Stimmen, der Regierungsparteiler Del ios 93 Stimmen

, die Selbst behauptung auf ihrem Boden, so bedeutet er für England den Kampf um seine Weltherr schaft. Die anderen Widersacher dagegen nützen diese Gelegenheit geschäftig aus, ihre Kraft zu vermehren, Japan politisch, die Vereinigten Staaten wirtschaftlich. Für Rußland Weinen England und Frankreich bereit, in der Stunde der Rot Konstantinopel zu erobern, wiewohl England gewärtigen muß, daß es zwischen ihm und Rußland zum Streite um die Vorherr schaft in Asien kommen muß. Die Kriegsgeschichte erinnert

großmütig überließen. Und für diese 30 Kilometer betragen ihre Ausgaben ebenso viel, als die Deutschlands an allen Grenzen. Ihre Flotte hat sich Verkrochen, auch in den Dardanellen schonen sie ibr schwimmendes Ma terial, und Frankreich verblutet sich auch da zu Englands Gunsten. Der sich nun zum Ende neigende Weltkrieg hat durch die Ereignisse am russischen Kriegs schauplatze plötzlich die roten Backen Albions verblaßt. Erst jetzt beginnen die Engländer ihre fatale Lage zu erkennen

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Pagina 4 di 8
Data: 09.05.1912
Descrizione fisica: 8
, weil bei früheren Gelegenheiten dies nicht gang uud gäbe war oder, weil in Frankreich gerade in der Jetztzeit der Wind schärfer gegen Teutschland weht uud dort hin mw hin ein Wiederausflackern des boülanazi stischen Geistes zu beobachten ist. — Die Wiener Gemeinderatswahlen haben mit einem herrlichen Siege der antisemitischen Partei geendet. Die christlichsoziale Sache wäre wahrscheinlich nicht mehr in eine so glänzende Stellung gekommen, wenn nicht die jüdische Sucht nach Herrschaft uud die freche, zynische

Belanglosigkeit des Duells auch beim Mi litär erzwingen. Die zahllosen Untaten der^ Autobanditen haben den Behördelt in Frankreich gezeigt, welch gefährlichen Endzielen die jetzige französische Erziehungsmethode sowie die Glacehandschuhart, Verbrecher zu behandeln, zusührt. Man verlangt allenthalben eine Kursänderung im gesamten öffentlichen Leben Frankreichs. Von dem Pariser Polizeipräfekten Lepine mußten sich die maß gebenden Männer Frankreichs folgende Mah nung zurufen lassen: „Ich rufe die Öffentlichkeit

als Richter an zwischen den Verbrechern und uns, die wir die Bevölkerung verteidigen. Man muß die Freiheit der einen oder das Blut der anderen opfern. Sie muß wissen, wo die schiefe Ebene en det, die wir seit zwanzig Jahren hinabgleiten; sie führt hieher an diesen Sarg (des Polizistelt Jouin).' Ein deutlicher Beweis, daß man sich auch in England, der Ansicht nicht verschließt, daß Frankreich einer trostlosen Zukuust eutge- genrennt, ist ein Artikel der „Westminster Re view', der in seinen markantesten

Stellen eine Wiedergabe wirklich verdient. In dieser angese henen englischen Wochenschrift veröffentlicht einer der größten englischen Staatsmänner unter dem Decknamen „Diplomaticus' einen Artikel, in dem es heißt: „Die trockene Fäule der Käuflichkeit breitet sich über das ganze Bauwerk der franzö sischen Politik aus. Man kann sich schwerlich einen Prozeß vorstellen, eine Nation vollständiger und schneller zu entsittlichen. Wo aber liegt die Wurzel dieses Nebels? Der Liberalismus wird in Frankreich

rend wirkt, als irgend ein politisches Nebel. Im Kampfe gegen die Priesterherrschaft wird die Linie zwischen Klerikalismus und Christentum verwischt; so liegen alle religiösen Ideale Frank reichs im Sterben, während die Fluten von Anar- ^chie allenthalben in der Politik, im öffentlichen uud Privaten Leben steigen und steigen.' Das Gemälde ist grau in grau, trifft aber den jetzigen Zustaud iu Frankreich ziemlich genau. Mail ver laugt Abkehr und Nmkehr, weiß sich aber keinen Ausweg. Der italienisch

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Pagina 3 di 8
Data: 06.06.1912
Descrizione fisica: 8
der internationalen Po- noch immer die Frage nach der Mög- vLl ^ „Nord und Sud Hoven »lytzeyn führende englische Politiker ihre Mei- . ^ diesen Gegenstand abgegeben. Der Ge- stmieindruck der so zum Ausdrucke gebrachten Kimmungen ist kein besonders übler, so daß in es möglich wäre, diese große Kluft /wn^^^litik hinwegzudisputieren, fast sa- Nckp geschehen. Aber von einer glück- t^' .^>ung dieser großen Fragen sind wir noch ' zumal von gewisser englischer all-s natürlich auch von Frankreich

, der Gedanke, daß eine formelle Allianz die Luft rei nigen und uns alle instand setzen würde, zu über sehen, in welcher Stärke wir ins Feld rücken kön- ,nen, ist trügerisch. Es ist notorisch, daß im gegen wärtigen Augenblick niemand in Frankreich eine Vorstellung davon hat, welche Machtmit tel Rußland an der Ostgrenze Deutschlands sür den Fall eines deutsch-französischen Krieges auf bieten kann und doch ist Rußland der formelle Verbündete Frank reichs. Es ist unmöglich, England im Ernst vorzuschlagen

, daß es die Pflichten auf sich nimmt, die Rußland, wie es scheint, nicht unter .allen Umständen zu erfüllen fähig ist.' Auch den liberalen Organen an der Themse ist dieser neue ste politische Schachzug der Konservativen recht unwillkommen. „Daily Chvonicle' wagt es so gar, einen Allianztraktat von jedem Gesichtspunkt aus einen Schnitzer zu nennen und den konserva tiven Heißspornen folgendes ins Stammbuch zu schreiben: „Die kopflosen Vorschläge zu einer Allianz mit Frankreich Wen besonders verun glückt, da gerade

jetzt gute Aussicht auf eine we sentliche Verbesserung der deutsch-englischen Be ziehungen vorhanden sei. Im vorigen Jahre habe England in der marokkanischen Frage nicht aus Feindschaft gegen Deutschland gehandelt, sondern aus Loyalität, um die Frankreich gegenüber ein gegangenen Verpflichtungen gewissenhaft zu er füllen. Jetzt, da die marokkanische Frage aufge hört habe, ein Objekt internationaler Friktionen zu sein, sei die Bahn frei, um die deutsch-engli schen Beziehungen zu alter Herzlichkeit

zu können. Nun steht aber die Tatsache eines Erstarkens des Dreibun des unzweifelhaft fest, da Italien einen so großen Schritt zum Dreibund gemacht hat. Damit fallt die frühere Rechnung und es ist auch eine völlige Aenderung der politischen und militärischen Si tuation im Mittelmeeere eingetreten. Frankreich allein ist nicht imstande, die Vorherrschaft der ^ripelentente im Mittelländischen Meere zu be haupten, wesha>lb man in London daran? pevt. wie man diesem Uebelstande steuern konnte, ^ie Diplomaten

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Pagina 1 di 4
Data: 23.08.1914
Descrizione fisica: 4
, ge schlagen zwischen Gegnern, die sich besonders er bittert Mmüöerstehen, zwischen Deutschen und Fran zosen, und die deutsche Armee steht als glorreicher Sieger da. Die freudige Kunde wurde noch am Freitag abends nach acht Uhr durch Extra ausgaben unseres Blattes in Brixen verkündet und hat in aller Herzen die lebhafteste Freude und Be geisterung wachgerufen. „Heil Deutschland! Heil Kaiser Wilhelm! Nieder mit Frankreich!' erscholl es in den Gasthöfen, als die Depesche verlesen wurde. Nach Lüttich folgt

hindurch ruhig sich gegenüber stehen, sondern es mußte zu einem entscheidenden Kampf kommen. Nach dem Wortlaute des Tele- grammes scheint es, als ob der Kampf vornehmlich von Metz aus nordwärts in der Richtung der bel gischen Grenze stattgehabt hat. Es würde das mit dem bisherigen Vorgehen der deutschen Armeeleitung übereinstimmen, welche, um die aufs äußerste be festigte Grenze zwischen Deutschland und Frankreich zu umgehen, einen Vorstoß über Luxemburg und Belgien in die linke Flanke

statthaben, deren Ausgang voraussichtlich auch dem Kriege zwischen Deutschland und Frankreich eine entscheidende Richtung geben wird, so daß schon mit einer gewissen Berechtigung aus den jetzigen Vorgängen Schlüsse auch den endgültigen Ausgang des Ringens gezogen werden können. Von der deutschen und belgischen Grenze nach Paris sind ungefähr 250 Kilometer Entfernung. Es kann dem nach angenommen werden, daß nur wenige Wochen vergehen, bis die deutschen Truppen vor Paris er scheinen. Indessen darf

man nicht übersehen, daß immer hin uuerwarteteZwischeufälleemtreten können, welche ein Verlangsamen des Vordringens der deutschen Truppen ins Innerste Frankreichs zur Folge haben können. Von vornherein war anzunehmen, daß das Kriterium im Kampfe zwischen Dreibundmächten und jenen des Dreierverbandes der Ausfall des Krieges zwischen Deutschland und Frankreich sei. Sollte es gelingen, Frankreich niederzuwerfen, wozu verhältnismäßig nicht allzuviel Zeit erforderlich ist, so wäre damit ein Hauptschlag

, welche Frankreich im Kriege unterstützen sollten, über Antwerpen herein zubringen.

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Pagina 5 di 8
Data: 26.05.1918
Descrizione fisica: 8
offenherzig, daß er sich die Tätigkeit der Amerikaner in Frankreich ganz anders vorgestellt hatte, als sie sich innerhalb seiner Truppe abspielte. Er hatte erwartet, gerade Mm letzten Rennen' gekommen zu sein und ven Deutschen den Gnadenstoß mit versetzen zu können! Denn — „als wir in Frankreich lan deten, sagte man uns, daß die Deutschen ange griffen und bis hinter ihre Grenzen zurückge - werfen murden?' Die Enttäuschung des ameri- ichm Offiziers mar groß, als er die Situation Mlt eigenen Augen schauen

konnte: zu den ihm gewordenen verheißungsvollen Begrüßung? - wvrte in Frankreich bemerkte er resigniert: '^etzt sp^chf hiervon nicht mehr! (Vom Hurückwers'm der Deutschen.) Im Geaenteil, ^an muß sich mehren, und unsere Soldaten, oie darauf rechneten, hier Lorbeeren zu ernten, Fussen nur eine Niederlaae verhindern. Das ^>t m stf.- praktisch, ^^^kcmer tröstete sich de^ Gefanaene nut den Zeichnenden Worten: „Was uns Amerikaner ^gebt, so werden wir uns immer an Meriko Hadlo? halten, um unsere

: Die letzten Gerüchte über eine Friedensaktion des Papstes haben in der nationalistischen französischen Presse Wutaus brüche hervorgerufen. Herve schreibt in einem Artikel der „Lanterne' : Die Entente solle den deutschen Agenten Benedikt XV. nicht länger auf dem Stuhle Petri' dulden. Die Katholiken der vier zivilisierten (!) Länder Frankreich, Italien, Belgien und Portugal sollten es als eine vaterländische Pflicht betrachten, dem ge genwärtigen Papst den Gehorsam zu kündigen, ihn abzusetzen

Gefahr. Von der gesamten französischen Friedensförderung von 40.6 Mil lionen Tonnen sind nun mindestens 23 Mil lionen Tonnen der französischen Volkswirt schaft entzogen. Dadurch wird Frankreich voll ständig abhängig von der englischen Kohlen zufuhr. Theater und Konzerte. Aus der Theaterkanzlei. Heute wird das mit großem Beifall augenommene Volksstück: „Das grobe Hemd' mit den Herren Direktor Bowacz und Kneidinger in den Haupt rollen wiederholt. Morgen, Sonntag, wird nachmittags bei- ermäßigten

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Pagina 5 di 8
Data: 31.12.1914
Descrizione fisica: 8
diesen mit aller Bestimmtheit vorgesagt, den Würdenträgern des päpstlichen Hofes desgleichen den Ordens generalen. Und dabei werden auch die ein tretenden hierarchischen Veränderungen ange deutet, Frankreich als Besitzer von Elsaß-Loth ringen und des linken Rheinufers, Belgien als war. Diesem im Grunde genommen eigentlich recht alltäglichen militärischen ^Schauspiele zuliebe opfer te sie gerne ein Stündchen ihres Morgenschlummers und empfand dabei noch eine gewisse Dankbarkeit gegenüber dem Hauptmann Hellbacher

haben, wie es uns selbst so oft und oft zugestoßen ist.' — Diese Worte charakterisieren die Kriegsführung unserer Feinde genauer, als es lange Abhandlungen vermöchten. Der Wald Mort Marc liegt gerade am rechten Flügel un seres Bataillons und ich kann bestätigen, daß die Antwort auf unser Ersuchen tatsächlich eine Mordskanonade war. Der Erfolg war indes völlig verfehlt, wohl aber warten die Toten noch auf ihre Bestattung. * Trostlose Lage der Zivilhäftlwge in Frankreich. Ein von den „Baseler Nachrichten' veröffentlichter

Brief eines Baseler Kaufman nes an einen Züricher Geschäftsfreund enthält Mitteilungen über ein in Frankreich gefangenes österreichisches Ehepaar, das unter kläglichen Verhältnissen in Südfrankreich in Haft ist. Der Brief lautet wörtlich: Wir erhalten von ihnen bejammernswerte Briefe. Alles, was wir sen den, wird unterschlagen. Drei Geldsendungen sind nie in ihren Besitz gekommen. Wir erhal ten immer Briefe, in denen die armen Gefange nen um Geld schreiben. Bis Ende November erhielten

sie keinen meiner vielen Briefe. Nichts sende ich mehr. Es ist schändlich, die Leute so zu behandeln. Sie beklagen sich über das schreckliche Hungerleben. Sie liegen auf Stroh in einem alten Seminar, das keine ganze Scheibe mehr hat. * Schmuggel nach Frankreich. In der französisch-freundlichen Presse Italiens war über den Ausfuhrschmuggel zu Gunsten Deutsch lands und Oesterreich-Ungarns geklagt worden. Eine von der Regierung eingeleitete Untersu chung hat jetzt das merkwürdige Ergebnis, daß nicht etwa nach Deutschland

und Oesterreich- Ungarn, sondern nach Frankreich Schmuggel ge- ! trieben wird. Die römische Polizei beschlag nahmte am 27. Dezember sieben Eisenbahnwa gen mit Wolle und wollenen Sachen, die über Genua nach Marseille gehen sollten. * Explosion in einer französischen Spreng- stoffabrik. Nach einer Meldung aus Sankt Gervais in Savoyen ereignete sich in der Sprengstossabrik von Eheddes, süns Kilometer von Gervais, eine gewaltige Explosion. In dieser Fabrik wird der Sprengstoff Cheddite hergestellt

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Pagina 10 di 16
Data: 02.03.1915
Descrizione fisica: 16
Flotte heute am Ausgang der Dardanellenforts Sedil Bahr in großen Intervallen beschossen. Die Blockade Englands. Zn sieben Tagen über 20 feindl. Dampfer vernichtet. Der Amsterdamer „Tijd' stellt fest, daß die Liste der nach dem 18. Februar auf Minen ge laufenen oder torpedierten gegnerischen Damp fer bis zum 26. Februar bereits 20 Namen umfasse. Von erfolgreichen Gegenangriffen auf Unterseeboote durch schnellfahrende Kreuzer höre man nichts. Zwar kämen aus Frankreich und England hochtönende

weigern, mit den Hohenzollern zu verhandeln. Das sei die erste Bedingung. Preußen müßte die Rheinprovinz und Westfalen abtreten, damit sie ein eigenes Reich bildeten. Alles, was Preu ßen 1815 erhalten habe, müsse zurückgegeben werden. Die Anexion von Schleswig -Holstein müsse aufgehoben werden und Frankreich El saß-Lothringen zurückfordern, sowie das Terri torium, das Frankreich 1815 an Preußen abge treten hat. Mehr dürfe Frankreich in Europa nicht verlangen. Belgien dürfe sein Landgebiet

nicht erweitern: davon könne gar keine Rede sein. Der Kieler Kanal müsse neutral, das Königreich Polen wieder errichtet und Ruß land der Besitzer Konstantinopels werden. Die deutschen Kolonien würden unter England, Frankreich und Japan verteilt werden. Die neutralen Mächte hätten an den Friedensver handlungen nicht teilzunehmen. — Der Bär. dessen Haut hier verteilt wird, erfreut sich indessen der denkbar besten Gesundheit und Freiheit. Russen in Weibertittel. Wien, 28. Febr.f (K. B.) Das Armee oberkommando

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Pagina 5 di 8
Data: 19.08.1917
Descrizione fisica: 8
Kraft- ^ Algier nach Frankreich versetzt wor- er abreiste, erbat er einen achttä gigen Urlaub zum Besuche seiner in der Kolo nie lebenden Angehörigen. Der Hauptmann gab ihm auch ohne weiteres den Urlaub, be- >ayl ihm aber, vorher nach Frankreich zu gehen um z ich bei semem neuen Vorgesetzten zu mel- So durchquerte denn der Soldat das Mittelländische Meer und einen großen Teil Frankreichs und legte seinem neuen Vorgesetz ten seinen Urlaubsschein vor. „Wo wollen Sie denn Ihren Urlaub verbringen

?' fragte dieser. „In Algier natürlich.' Der Urlaubs patz wurde darauf von neuem ausgeschrieben und abgestempelt, und sein Inhaber machte sich wiederum auf die Reise durch Frankreich und über das Meer. Der Hauptteil der bewilligten Tag? war auf die Reise draufgegangen, und als er endlich bei seinem neuen Automobilpark eintraf, war er so erschöpft, daß er sofort ins Lazarett gehen mußte, wo er drei Wochen brauchte, um sich von feinem Urlaub wieder zu erholen. bringen mögen und erhalten, heimführen

Bestätigung dieser Meldung ist noch nicht eingegangen. Ein französisch italienisches Bündnis. - Präsident Poincaree ist am 15. August nach ? Frankreich zurückgekehrt. Die französischen Blätter erzählen von französisch-italienischen ^ Vereinbarungen, ja von der Anbahnung eines . Bündnisses für die Friedenszeit zwischen Jta- ^ lien und Frankreich. — Nach einer Meldung ^ ans Basel nehmen die Strömungen gegen P o- i i n ca r e e sichtlich zu. Die Schwierigkeiten des englischen Mann- schaftsersahes

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Pagina 2 di 12
Data: 24.12.1916
Descrizione fisica: 12
, den Deutschland uns machte. Jetzt liegt es an Deutschland, das den Weg der Ini tiative ergriffen hat, Vorschläge zu machen.' Die Minderheit der sozialistischen Kammer - fraktion in Frankreich, eine gewiß einflußreiche Gruppe, will, wie der Berner Tagwacht aus Paris geschrieben wird, dieser Tage mit einem Rundschreiben an die Parteigenossen von ganz Frankreich herantreten, das in scharfer Weife gegen die Fortführung des Krieges Stellung nimmt. Nach einer entschiedenen Abwehr je der weiteren Aufopferung

Frankreichs für seine Verbündeten schließt das Rundschreiben: „Wer liebt Frankreich mehr: Die, die es bis zum letzten Tropfen Blutes opfern, oder die, die sich bemühen. Frankreich so gut es geht, vor dem Untergang zu retten?' - Die sozialistische Kammerfrartion des ita lienischen Parlamentes veröffentlicht ihren Be schluß, daß vom Kriege keine Lösung der PÄM- schon und wirtschaftlichen Probleme M erwar ten sei und daß mithin, alles aufgeboten wer den müsse, um den Krieg raschestens durch Ver handlungen

- gungen, die England und die Entente bewM- gen könnten, wie folgt zusammen: , „Wenn es möglich wäre, einen vollständigen Sieg zu erreichen, dann wäre es leicht, die Mittelmächte zu strafen, wie sie es verdienen. Aber mit einem derart igen Ausgang kann ma« nicht rechnen. Falls Deutschland darauf be steht, Belgien oder einen Teil von Frankreich dauernd zu besetzen oder zu kontrollieren, bleu» kein anderer Weg offen, als weiter zu knmpM. und wenn England dabei verbluten sollte. Sonst wären aber folgende

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Pagina 5 di 8
Data: 30.07.1916
Descrizione fisica: 8
Wie die „Verlingske Tidende' aus Paris erfährt, ist die vielerörterte Durchführung des Baues des Tunnels zwischen England und Frankreich nunmehr gesichert. Auf französi er Seite geht der Tunnel von Sawgatte beim Kap Griznez aus, auf englischer Seite südlich von Dover. Der Tunnel erhält eine Länge von 60 Kilometern, pon denen zirka 39 unter Wasser liegen, und erhält die Form eines Doppeltunnels. Die Entfernung zwi schen den Geleisen beträgt 13 Meter. Die „Daily Chronikle' schreibt

über diesen Tunnelbau: Wenn das Werk fertig wäre, hätten unsere verwundeten Soldaten, die jetzt nach langem Aufenthalt und nicht ohne Gefahr aus Frankreich Kommen, die Fahrt von Calais nach Dover unter dem Kanal hindurch in we niger als 40 Minuten zurücklegen und in vol ler Sicherheit nach England überführt werden können. Ein Unglück, rvie das der „Sussex' und andere bedauernswerte Unfälle wären vermieden worden. Die Zufuhr von Vorräten würde leichter gewesen sein. Wir vernehmen, daß jetzt Tonnen von Gemüse

auf der Fahrt von Frankreich verderben, weil bei der See fahrt unvermeidliche Verzögerungen eintreten. -Auch für diesen Verkehr könnte der Tunnel von Nutzen sein, allein von größerer Bedeu tung ist, daß unser Heer nach Frankreich und Belgien 'in viel kürzerer Zeit, viel sicherer und in weniger kostspieliger Weise hätte befördert werden können, weil die Flotte dabei keine Hilfe oder keinen Schutz hätte leisten müssen. Unterseeboote können ihm auch nilyts anhaben, so lange die beiden Enden in französischen

und englischen Händen find. So sehr sind die Franzosen überzeugt, England werde niemals den Wahn für einen Einbruch in Frankreich durch den Tunnel he gen, daß die Kraftstation für die Lieferung des elektrischen Stromes als Triebkraft für die Züge in Dover angelegt und in englischen Händen bleiben würde, so daß England den Tunnel unbrauchbar machen würde, sobald ihm Gefahr daraus zu drohen schiene. Zudem ist in den Zeichnungen und Plänen für das Werk der Möglichkeit vorgesehen, ein Stück von einer Meile (1609

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Pagina 1 di 8
Data: 06.08.1914
Descrizione fisica: 8
das LchrtckilA zur furchtbaren Wahrheit wird, »Wen aSe Mauzen und Abmachungen zwischen de» gro^ej» Dtaaten der Welt eingesehen werden und f» Guß «M allgemeine Orientierung Platz amsm, um die Kräfteverhältnisse der Freunde und Jmwe abzuschätzen und einen Schluß zu ermög- /chnl wie das große Mngeu.der.Völker, wenn es einmal begonnen hat, enden wird. Vit e»ropStsche Mächtegruppierung. Bei einem Weltkriege, hieß es immer, würde die Tripelentente, also Rußland, Frankreich und Eualaud, dem Dreibund, nämlich

Verhältnis zu dem damaligen Zweibund wurde so intim, daß nach dem Aufschäumen des Boulangismus in Frankreich und des Panflawismus in Rußland im Februar 1887 in Berlin die heute so bedeutsamen Dokumente des einheitlichen Dreibundvertrages unterzeichnet werden konnten. Welche Abmachungen bestehen dagegen zwischen den Mächten der Tripelentente? Ein wirkliches Bundesverhältnis auf dieser Seite umschlingt nnr Rußland und Frankreich und ist, was den Grad der Verpflichtungen onlckngt, dem Dreibundsvertrag

mit Rußland verwickelt und Frankreich sich an die Seite des Zarenreiches stellen würde, ist die Haltung deS japanischen 60 Millionen- reiches, des russischen Erzfeindes im fernen Osten. Einige Zeit nach dem russisch-japanischen Klieg ist Japan eine Entente mit Rußland eingegangen, der jedoch nicht so viel Bedeutung zukommt wie dem japanischen Allianzvertrag mit Großbritannien vom 13. Juli I9l1. Die Hauptkontraktspunkte sind die Aufrechterhaltung des Friedens und der territorialen Rechte der beiden

treu bewahrte Freundschaft zerbrechen. Die kaiserlich russische Re gierung hat sich, dem Drängen eines unersättlichen Nationalismus nachgebend, für einen Staat eiAe- setzt, der durch Begünstigung verbrecherischer An schläge das Unheil dieses Krieges veranlagte. Daß auch Frankreich sich auf die Seite unserer Gegner gestellt Hot, konnte uns nicht überraschen. Zu oft sind unsere Bemühungen, mit der französischen Re-

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Pagina 6 di 8
Data: 19.12.1911
Descrizione fisica: 8
, und zwar viel mehr als ehedem. Er steht mit seiner Ansicht heute auf dem modernsten Standpunkte. Ein Krieg kostet heute mehr Geld denn je und wehe, wenn ein europäischer Krieg losbrechen sollte. In aller Erinnerung ist noch der Krieg von 1870/71 zwischen Deutschland und Frankreich. Nach den neuesten Berechnungen hatte der Krieg in Frankreich an eigenen Kosten 3 Milliarden Franks verschlungen, dazu Kriegsentschädigung an Deutschland 5 Milliarden, serner betrugen die Stenerdcfizite in den beiden Jahren 1870

durch offenbare Unfähigkeit des Feindes, die volle Entschädigungssumme zu zahlen. Fast bei der Festlegung einer jeden Kriegsentschädigung haben gewisse Hemmnisse immer die eigentlich korrekte Fixierung der Summe verhindert. Napoleon l. zum Beispiel verursachte unter den gegen ihn Krieg führenden Engländern allein eine Summe von fast 16.620 Millionen Mark Schaden, bevor er endlich bei Waterloo völlig niedergeworfen wurde. Aber im Frieden von Paris zahlte Frankreich nur 56 Millionen Mark Kriegskosten

für seine Forderungen an Rußland durch die Kriegskosten geschaffen, die es nach seinem Triumphe über China im Jahre 1895 begehrte. Die verlangte Summe wurde bedeutend gesteigert, nachdem durch die Intervention von Rußland, Deutschland und Frankreich die Sieger auf die Liautunghalbinsel und die Festung Port Arthur verzichten mußten. Bei dem Frieden von Shimono- feki wurde China eine Kontribution von 200 M illionen Taels auferlegt, das sind etwa 520 Millionen Mark. Die Türken erstrebten im Jahre 1807 eifrig

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Pagina 2 di 4
Data: 16.10.1914
Descrizione fisica: 4
L.chtsignale vom Turme d Kathedrale beobachtet. Es ist selbstverständlich, dak alle unser» Truppen nachteiligen feindlichen Mai. nahmen durch Streitnnttel bekämpft werden nU. Rücksicht auf die Schonung der Kathedrak Z Franzosen tragen also jetzt wie früher die Schuld daran, wenn der ehrwürdige Bau weiter ein Ovk^ des Krieges wird. Z0S 000 Man» fiir ckie Operationen in Frankreich. Antwerpen, 14, Oktober, Der Fall von Ant. werpen verbessert nach Ansicht des Gouverneurs de» Rückhalt der Deutschen in Belgien

erheblich und «acht 3M,V(D Mann für die Operationen in Frank- reich frei. furcht cker fra»?»zea vor cker ckeutzche» Verstärkung. — 0ie veukchen in liorck- krsnkreich bereit! jetzt überlegen. Verlin» 13. Oktober. In Frankreich glaubt man schon jetzt den stärkeren Druck unserer Heereskräfte auf dem rechten deutschen Flügel zu spüren. Der „Berliner Lokal-Anzeiger' erhält darüber durch sran- zösische Telegramme über Genf die Mitteilung, daß die französische Heeresleitung die mit besonderem Nachdruck

einsetzende Offensive der Deutschen ihren Verstärkungen aus Antwerpen zuschreibe. Das auf geregte französische Publikum suche man jedoch da durch zu beruhigen, daß man erklärte, daß große Teile der deutschen Armee von Antwerpen durch „24 Scheldeforts zurückgehalten würden'. In Privat depeschen dagegen wird zugestanden, daß die Deut schen schon seit gestern nachmittags sich in Nord frankreich überlegen zeigen. D»s drmßchndr Code Achim. Die nächsten militärischen Aufgaben der Deutschen. Die militärischen

. llebersiedelung der belgischen Regierung. Der offizielle Pariser Draht meldet dmch die „Agence Havas' aus Bordeaux: Um sich yre Aktlonssreiheit zu sichern, hat die belgische Regierung beschlossen, sich nach Frankreich zu begeben. Me Minister, mit Ausnahme des Knegsmim ers haben sich am 13. Oktober vormittags ..ln ^stende ^ Havre eingeschifft, wo die ^'Zosische R g alle für die Installierung notwendigen Maßnahm getroffen hat. Der König ist an der Spitze seine Armee geblieben. Gent von den Deutschen besetzt

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Pagina 2 di 8
Data: 22.08.1914
Descrizione fisica: 8
?« 5 höchst interessiert ist, nmsomehr da Ii» s ? ' und Frankreich wie auch Rußland seh? dmüb^ ^°l>-n zu bewegen, zu ihren Gunsten Neutralltat herauszutreten. Sogar die erl,^ tchhen Kreise Italiens neigen immer meh?-urÄ' ,chauung hin, daß Italien sich zu einer Tätigkeit für die -ine oder ande Pa « m ? entschließen müssen, ^ jst ^ ^ Frage, welche die italie. nyche Regtzrnug veranlaßt hat, die iwlipn;^. Botschafter iu Wie.., Be^in.'Parit° L°°do 1 Petersburg zu einer Beratung nach Rom zu b. rufen

in Mailand, die zum Zweck der Anwerbung eines Frei willige nkorps für Frankreich einberufen worden war, verboten hat. Allerdings läßt sich aus den Darstellungen der regieruugsossiziöseu Blätter nach wie vor kein ganz sicherer Schluß auf die definitive Haltung nischen Regierung ziehen. Der Inhalt aller Artikel, die die Neutralitätserklärung besprechen, ist immer nur: Italien muß erzbereit für alle Fälle fem. Dazu erhält das „Leipziger Tagblatt' aus Rom folgende Bemerkungen: Aus gewijjen

und Verlautbarungen könnte gefolgert werden, ? Italien einen Schlag gegen Fr an kr e H vorbereite: Die Eisenbahnlinien ^r z von Italien und Frankreich haben ihren Ver eh Ich seit Tagen eingestellt. Daß Frankreich ^ Italien große Truppenmassen zusammengezog y' wird selbst von Regierungsblättern offen 6 Die französischen Eisenbahnzüge kamen bi letz halb der letzten fünf Tage 'icht mehr über ^ Dijon und im Süden nicht mehr über zz ^ Richtung nach Italien hinaus. Es schont, dak 6 reich trotz

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