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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 02.12.1915
Descrizione fisica: 14
Donnerstag, 2. Dezember 1915 Ueber äest Xr!eg unä äellen wakrlckein- l!ct»en Nüsgang. ^ (Schluß.) . ^ . Es wäre schwierig, führte, ich aus, in der. Geschichte . einen Krieg ausfindig zu machen, gerechter als jenen,- den Oesterreich-Ungarn und Deutschland-fuhren. Dieser Krieg wurde ihnen aufgezwungen. Nicht sie sind es, die ihn provozierten. Es gab kein Opfer, das sie nicht bringen wollten, um den Frieden zu erhalten. Hat Frankreich oder, hat Rußland eifriger für die Entfesselung der Kriegsfurie

. gearbeitet? Wen KM die größere Verantwortlichkeit? Das gerecht zu entscheiden, wäre schwierig. Sicher ist es aber, daß der Gedanke, Deutsch land zu befehden, in den Planen Frankreichs oorhcmden war. als Rußland noch nicht klar sah, welches Bündnis für diesen Staat vorteil hafter, welche Feindschaft gefährlicher sei. und für welchen der beiden es sich entscheidet solle. Jedermann wußte, daß seit dem Jahre 1870 die ^Revanche' für Frankreich einen Traum bedeutet, von dem es nicht lassen tonnte. Wäh rend

mit den heißen Wünschen der russischen Regierung, die auf die Zertrümmerung Oesterreich-Ungarns und Deutschlands abzielten. Frankreich verfolgte da mit ein doppeltes Interesse: sich an Deutschland zu rächen und seinen Haß zu befriedigen gegen diese beiden Länder, die sich in so schroffem Gegensatz zu ihm befanden, zu ihm, das im Vergleich mit anderen Ländern in feiner in neren Entwicklung, in seiner staatsrechtlichen Moral.und in jedem wahren Fortschritt so weit zurückgeblieben^Die- beiden-Kaiserreiche

Oester- reich^Ungärn und Deutschland sind Vorbill»er einer wirtlichen Organisation, der Ordnung, des Wohlergehens; und der wahrhaften Frei heit. Mit Riesenschritten schreiten sie Jähr für Jahr vorwärts. In Frankreich besteht der Fort schritt namentlich in der Unsittlichtelt, während man.in jeder anderen Beziehung hübsch zurück-! bleibt. Man braucht nur eine deutsche Stadt mit einer franzosischen zu vergleichen oder den Vergleich auf Flotte,- auf Handelswaren, auf Eisenbahnen auszudehnen

und auf. so viele andere Dingel Und man wird sehen, wer vor wärts geschritten ist und wer seit langer Zeit beinahe auf demselben Platze verblieb. Ich reise fortwährend in der ganzen Welt umher, verkehre in der Fremde mit vielen Persönlich keiten sehr intim und hielt mich jedes Jahr in Frankreich auf. In den letzten Jahren nahm ich wahr, mit welcher hochmütigen Verachtung 4T ' ' Rächdruck oerböten. Copyright lg'4 ^ . . . . . hy .Anny Woche, Leipzig. Deutsche Frauen. - . Ein Ztriegsroman aus der Segenwart von Arm

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Pagina 2 di 12
Data: 01.07.1916
Descrizione fisica: 12
Bevölkerungszuwachs seit einer Reihe von Jahren'war bekannt. Die Volks zählung von 1911 wieS zwar innerhalb fünf Jlchren einen Zuwachs von 350.000 Personen auf (Deutschland erhielt in derselben Zeit eine Zunahme von 4'/z Millionen); diese Vermehrung kam aber zum großen Teil auf die Rechnung der dauernd ansässigen Ausländer, die «ehr als eine Milion stark waren uud deren miuderjährige Kinder ebenfalls der französischen Bevölkerung zugezählt wurden. Damit war Frankreich das jenige Land geworden, dessen Bevölkerung

sich so gut wie gar nicht vermehrt hat. So war der Menschenmangel in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht für Frankreich schon im Friede« eine Messende Wunde. Das Land, eines der frucht barsten der Welt, lieferte bei weitem nicyt den Ertrag, den man aus ihm mit genügender Menschenkraft hätte herausholen können. Das war ein schwerer wirtschaftlicher Nachteil. DaS Heer war keiner großen Verstärkung mehr fähig, die Kolonien konnten nicht hinreichend besiedelt und vom Mutterlands wirtschaftlich

ausgenutzt werden. In Industrie und Handel mußte man Ausländer beschäftigen (die 1,132.000 Ausländer waren sast ausschließlich Kaufleute, Techniker, Fabriksarbeiter), deren Ersparnisse zum großen Teil dem Nationalvermögen verloren gingen. Man hegte allerdings die Hoffnung, die Ein- Wanderer als Menschendünger zu gebrauchen. Man dachte an eine planmäßige Heranziehung der Polen, die man in Frankreich seßhaft machen wollte. Aber zweifellos ist eine Einverleibung beträchtlicher fremder Volksmassen

ein sehr ge- ährlicher Versuch. Und eS ist auch keine Ehre ur ein Volk, wenn eS als Drohnenschwarm remde Arbeitstiere für sich schusteu läßt. Nun beraubt dieser von Frankreich leichtsinnig begonnene Krieg diesen immer mehr seiner kräs» tigsten Männer. Die Zahl der fehlenden ein heimischen Kräfte wird sich nach dem Kriege mindestens verdoppelt haben. Wo will Frankreich die fehlenden Menschen hernehmen? Als Aus länder waren fast nnr Belgier, Deutsche uud Italiener tätig. Die Deutschen werden sich nicht sobald

in gleicher Zahl sehen lassen. Und sie waren gerade die Wichtigsten, weil sie leitende Stellungen verscheu konnte«. Italien uud Belgien werden selbst genug Verluste haben. Die unaus bleibliche Folge des Krieges ist also ein weiteres Zurückbleiben Frankreichs. Man faselt von einem Wirtschaftskrieg gegen Deurschland uud sträubt sich der Wirklichkeit inS Gesicht zu sehen. Mit den Hunderttausenden, die Frankreich semer Rach sucht und seinen Verbündeten opfert, begräbt eS auch die Aussicht auf ein Aufersteheu

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Pagina 3 di 16
Data: 04.09.1915
Descrizione fisica: 16
SamZtag, 4. September 1915 fische,, auch sehr patriotisch gesinnte Familien, denken setzt! nicht, mehr an die Vernichtung des deutschen MUitärkolosses', ihre ganze Sehn sucht konzentriert sichnur noch auf ein baldiges Ende des furchtbaren Krieges. Der ökonomische Ruin des Landes beschäftigt alle Gemüter. Die Fabriken feiern, der. inneres Handel ist zu sammengeschmolzen, 'der, äußere stockt voll ständig^ Frankreich exportiert gär nicht und impomert sehr wenig, weil es das.Gold um jeden Preis

im Lande behalten wA. Wenn bei einem Reisenden bei der Grenzrevision auch nur ein Goldstück gefunden wird, zahlt er 150 Franken . Strafe^ Im Verkehr steht man etwas Silber, mehr Nickel; Kupfermünze wird häufig durch? Gutscheine ersetzt. Jede Stadt in Frankreich hat ihre GMcheine. Die Preise der Lebensmittel sind sehr gestiegen^ Pferdefleisch ist sehr gesucht. Die Armensursorge ist sehr schlecht organisiert. Das Verhältnis der Fran zosen zu den Polen, welche russische Unter tanen sind, war anfangs

sehr gut, aber bei alledem anerkennt Frankreich keine Polen, nur Russen. Q'exists pas', aber — trösten .sich die Franzosen — es wird schon einmal werden. Irrtümlich ist die Meinung, daß Frankreich für die polnische Sache irgend ein Interesse bekundet. Die Franzosen, sind egoistisch, verstehen nur ihr eigenes Interesse und für die- anderen haben sie nur Phrasen. Beweis dafür ist die Geschichte der polnisch französischen Legion. Die Legion wurde zum Teil in den Kämpfen in den Argonnen aufge rieben

nach dem Hauptkriegsschau- platze und nach seinen entschewenden Punkten war im Frieden geplant und strategisch richtig ins Auge gefaßt. Wir konzentrierten dort so schnell wie möglich alle sofort verfügbaren Kräfte, aber die höhere Kriegführung war fest August 1914 nicht glänzend. Wir verstärkten die Streitkräfte in Frankreich, aber alle^ anderen Maßnahmen des Kabinetts zeigen deutlich das Fehlen des militärischen Genius. Die Unfähigkeit der Munitionslieferung, der Versuch, die Wehrpflicht einzuführen^ der Miß erfolg

in Antwerpen, die Expeditton nach den Dardanellen waren sämtlich schwere Fehler.'deren schlimme Wirkung noch nicht erschöpft ist. Wir wurden, grob Msagt, strate gisch nicht geführt, sondern ließen uns treiben: Wenn , die verfügbaren Truppen im Sommer nach Frankreich, geschickt worden wären, so hatten wir auf einen aktiveren,, vielleicht ent scheidenden Anteil an der Offensiv? der Fran zosen rechnen können. Die Expedition nach den Dardanellen war eine ernste, aber sekun däre .Operation

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Pagina 9 di 16
Data: 02.01.1915
Descrizione fisica: 16
will und soll unter allen Umständen bei diesem Geschäft den Ge winn einstreichen? -- Man geht nicht fehl, wenn man bei klarer, ruhiger Abwägung der Vorgänge die Ueberzeugüng ausspricht, daß selbstverständlich in allererster Linie England die goldenen Früchte für sich einheimsen, dabei yher sMst möglichst geringes Risiko auf die eigene Tasche übernehmen will. «Bis jetzt hat es auf diesem Wege leichtes Spiel .gehabt. Geschickt nutzte es mit heuchleri scher-. Miene bei Frankreich die Revancheidee aus , wenn auch zweifellos das Gros

des fran zösischen Volkes von dieser Idee nicht mehr Mel hielt und wenn auch zweifellos ohne die Quertreibereien Englands ein andauernd sich bessernder Modus vivendi zwischen Deutschland und Frankreich sich angebahnt hätte, so gab es doch in jenem Lande der republikanischen Frei heit, Gleichheit und Brüderlichkeit immer noch genug Leute, besonders in den maßgebenden Regierungskreisen, die durch die Verwirklichung des Reoanchegedankens sich und ihrem Lande dauernden Ruhm zu schaffen hofften

. Es ist be- ianntHH Deicht, besonders bei einer Nation mit xaschM/^warmem^Blut, chauvinistische Strö mungen zu entfachen und zu steigern, so daß schließlich der Topf zum Ueberkochen kommt; England hat sich mit allen Mitteln nach Kräften bemüht, unter diesem Topf das nötige Feuer anzulegen und zu entfachen, und so gelang es ihm, in Frankreich einen Bundesgenossen zu finden, der in blinder Verkennung seiner wah ren Interessen bereit war, auf den geschäftlichen Konkurrenten Englands einzuhauen, im Glau- Ken

durch Mitwirkung des ruch losen Serbiens der Thronfolgennord in Szene gefetzt, und dann rollte bekanntlich der Stein von selbst die'Bahn hinunter, die England für geeignet ansah. Daß kein Staat sich eine gelegentliche Mordtat an seinen regierenden Personen ruhig gefallen lassen konnte, war selbstverständlich, und so kam auch hier die schließliche Kriegserklärung zustande, bei der die englische finstere Hand die treibende Kraft war. So war es dieser hinterlistigen Regierung geglückt, Frankreich und Rußland

nebst Ser bien mit den Zentralmächten in den Krieg zu verwickeln; die drei Mächte glaubten, sie könn te!? schieben, und sie merkten nicht, daß sie ge schoben wurden. ' Allein die kaufmännische Konjunktur zur sicheren Einheimsung seines Krämergewinnss war England noch nicht stark genug. Frankreich mußte einen möglichst leichten Angriff auf Deutschland haben, das Einfalltor war Bel gien, somit schloß England, wie nunmehr ein wandfrei durch zahlreiche Dokumente erwiesen, mit Belgien den Vertrag

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Pagina 2 di 12
Data: 11.09.1914
Descrizione fisica: 12
Seite 2. Nr. 102 »Meraver Zeitung' Freitag, 11. Septembzr?191'4 BW slWMe« AWlAW. Immer neue Ruhmesblätter flicht die deutsche Armee in den Kranz der Lorbeeren, die sie sich in Frankreich und Belgien bereits geholt hat. Mit unaufhaltsamer Gewalt dringen die deutschen Heeresmassen vor und gewinnen immer mehr und mehr an Boden. Geradeso wie Belgien, ohne eine Pause eintreten zu lassen, erobert wurde, vollzieht sich nunmehr der Einmarsch in Frankreich. Ganz Nord frankreich befindet sich schon

Departement Nord, Arondisse- ment Avesnes. Es liegt an der Sambre, ist Knotenpunkt der Nordbahn und von 6 neuen Forts und mehreren Batterien umgeben. Mau beuge kam im Jahre 1678 durch den Frieden zu Nimwegen an Frankreich und wurde später von Vauban befestigt. Im Juli 1814 wurde die Festung von den Preußen erobert. Mit Mau beuge fällt, nachdem Lille freiwillig kapituliert hat, die letzte große Gürtelfestung, die die Fran zosen an der vollständig offenen Grenze gegen Belgien errichtet

, dem das bewährte deutsche Sprichwort: Bange machen gilt nicht von selber entgegenschlägt. „Tribuna' und „Giornale d'Jtalia' ausgenommen, sind alle anderen Blätter diesmal derselben Meinung. Die „Tribuna' weint bittere Tränen über Deutschlands Ende. „Giornale d'Jtalia' be merkt: Der Krieg wird grausam, unnachsichtig furchtbar, schmerzvoll und tödlich sein, für Frankreich heißt es nun: Siegen oder sterben! Die nur gemeinsame Ariedenserklärung! Das bemerkenswerteste Moment an der ge meinsamen Erklärung

ist. Die praktische Tragweite der am 7. ds. in London unterzeichnete Erklärung ist nicht zu über schätzen. Denn es darf nicht übersehen werden, daß ebenso in England wie in Frankreich die Regierung von heute durch eine Regierung von morgen oder übermorgen desavouiert werden kann. In England wie in Frankreich kann über Nacht ein Regierungswechsel eintreten und es ist sehr fraglich, ob ein englisches Kabinett von der Marke John Morleys sich an Verpflich tungen Sir Edward Greys und Asquiths, ob ein Nachfolger

zu ha ben, teilt im genannten Blatte mit, die Fra n- zosen hätten schon vor unserer Mobil machung auf denVogesenkämmen Schanz arbeiten vorgenommen, und zwar da und dort auf deutschem Gebiet, unter Anwen dung von Vetonarbeiten. Wenn sein Bericht, so fügt der „Elsässer' hinzu, den Tatsachen ent spricht, kann die Behauptung, die Franzosen hätten den Krieg nicht gewünscht, vielleicht auf die breiten Massen, aber auf keinen Fall auf die leitenden Kreise Anwendung finden. Neue Sriegskredite in Frankreich

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Pagina 2 di 8
Data: 12.09.1914
Descrizione fisica: 8
an. Die in Gent erscheinende „Independance Belge' schreibt, Belgien könne nurnochauf Rußland hoffen. England versprachen der Vorwoche, 20.000 Mann in Ostend e ZU landen. Es wurden jedoch nur viertausend ausgeschifft. Frankreich soll Englands Rechnung zahlen. Die Mailänder ..Perseveranza' bemerkt zu einem Artikel der „Times', der die Fran zosen zum Widerstand bis zum äu ßersten in der Aussicht aus russische Hilfe auffordert: Dieser Artikel der „Times' enthüllt mehr das Interesse Englands an der Verlän gerung

des Krieges als einen Eifer für Frank reich. Das Ziel Englands sei tatsächlich die Zer störung des Seehandels.Deutschlands? die Er oberung seiner besten Kolonien. Es sei daher natürlich, daß, so lange dieses Ziel unerreicht sei, England nichtwün sch t, daß Frankreich zum Frieden neige, selbst wenn es erschöpft ist. Die Franzosen sollten sich jedoch fragen, ob es für sie nütztlich sei, unbegrenzte und enorme Opfer an Blut zu übernehmen und die Frie- densbedingüngen zu erschweren, damit Groß britannien

schließlich einen Vorkeil finde. Frankreich würdedann für die V e r b u n d e t e n b e z a h l e n m ü f s e n^ Die allerletzten Rüstungen Frankreichs. In Bordeaux wurde am 9. ds. ein Minister rat abschalten, in welchem der französische Kriegsminister dem Präsidenten eine Verord nung zur Unterzeichnung vorlegte, wonach alle superarbitrierten oder für untauglich erklärten Mannschaften sich einer neuerlichen ärztlichen Untersuchung zu unterziehen haben. Diejenigen, die auf Grund dieser Untersuchung

zu Militär diensten tauglich befunden werden, sollen sofort eingereiht werden. Jene, welche der Vorladung zu dieser Untersuchung nicht Folge leisten, wer den als zum Waffendienst tauglich angesehen. Wie Frankreich auf den Krieg hinarbeitete. Die „Kolnische Zeitung' meldet: In schwei zerischen Blättern begegnet man einer inter essanten offiziösen Erklärung, die ersichtlich von der französischen Botschaft in Bern herrührt. Der Botschafter der französischen Republik läßt darin ausführen, daß schon

vor mehreren Mo naten Frankreich der Schweiz die Versorgung mit Getreide für den Kriegsfall angeboten habe. Dieses ganz Anbegründet und unerwartet er folgte Anbieten ist ein Beweis, daß bereits vor mchreren Monaten Frankreich aus den Krieg hinarbeitete. / ' Ein Tagesbefchl des franz. Generalissimus. . Amtlich wird aus Paris gemeldet: Der sran zöstsche Generalissimus erließ an die Truppen folgenden Tagesbefehl: „Es ist jetzt nicht mehr der Augenblick, rückwärts zu schauen, sondern Der Heldenmut

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Pagina 5 di 8
Data: 18.09.1914
Descrizione fisica: 8
können wir darüber grübeln, welche politischen Folgen ein durchs schlagender und alle Selbsttäuschungen Ver nichtender Sieg der deutschen Armee haben würde. Die Unzufriedenheit mit den Ver bündeten müßte durch eine schwere Nieder lage aus der geistigen Oberschicht, wo sie gewiß schon jetzt empfunden wird, sich tiefer hinuntersenken und dort verbreiten. Es kann nicht sein, daß erleuchtete Köpfe in Frankreich, wo die Klarheit stets als höchste Nationat- tugend gepriesen wird, die Trivialität fau chender russischer

Schlachtberichte hinnehmen, ohne von ihr abgestoßen und zum Wider spruch gereizt zu werden. Die französische Bündnispolitik ist auf dem Schlachtfelds hin fällig geworden. Während die französischen Truppen sich oerbluten, ist von den zahllosen Divisionen, über die der mächtige Bruder in Petersburg verfügt, keine einzige, sage keine einzige, in i Frankreich Auch nicht in Ostpreußen. Der Generaloberst 0. Hindenburg hat sie hinaus geprügelt, uni> die Hoffnung des französischen Äeneralstabs, datz Stöße ins deutsche

Gebiet den Vormarsch in Frankreich hindern könn ten, ist bisher in nichts zerstoben. Das fran zösische Volk muß bereits spüren, daß es schändlich hintergangen worden sei. Es wollte nicht, daß die russische Hauptmacht sich gegen unsere Monarchie wende; es hat damit ge rechnet, daß Rußland den wahren Feind, der zerbrochen werden müsse, nicht in unserer Armee, sondern in der deutschen erkenne. Frankreich M von Rußland ohne jede Scham gefoppt woroen, und diese nicht mehr zu ver hüllende Schlechtigkeit

muß eine der bitter sten Kränkungen der so hart geprüften, von moskowitischer List umgarnten und ins Ver derben gezogenen Nation sein. Wenn die deutsche Armee sich in einem zermalmenden Siege durchsetzt und Frank reich endlich merkt, daß es ruchlos hinter gangen worven sei, wird es seine Armee nicht länger für Rußland hinschlachten lassen. Der Generalstab in Paris wollte, daß die russische Armee deutsche Kräfte von Frankreich abziehe, und jetzt zeigt sich die merkwürdige Verdreh ung dieses Klanes

, indem die französische Armee deutsche Kräfte von Rußland abzieht. Frankreich kämpft bis zur Preisgebung. des eigenen Landes, um zu verhüten, daA eine größere Zahl Von deutschen Korps sich gegen Rußland wende. Es hat zwanzig Milliarden geborgt, um sich eine große Armee auszu leihen, und gibt sich jetzt dazu her, die rus sische Hauptmacht in Galizien vor Störungen aus Deutschland zu schützen, statt von ihr geschützt zu werden. Das französische Volk erlebt den häßlichsten Verrat, der jemals be gangen worden

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Pagina 2 di 8
Data: 27.06.1919
Descrizione fisica: 8
des neugewählten Landes- Arbeiterorganisationen vor dem Gesetze und Hauptmannes erfolgt sodann die Wahl des der.Ausbau der Arbeitervereinigungen zur Landesrates, die ebenfalls nach den Grund-, Internationale gefordert. Auf inne densstärke festgesetzt worden. (Welche Last für das kleine Belgien!) Das Verhältnis zwischen Frankreich und Amerika. Der „Philadelphia Ledger' veröffentlicht einen Artikel über das Verhältnis zwischen Frankreich und Amerika, betitelt: „Wennfich Amerika für Frankreich schlagen muß

'. .Das Blatt schreibt u. a.: Man muß sich darüber klar sein, daß man nach Unterzeich nung des Friedens in Europa weiterhin Po litik treiben wird, wie in der Vergangenheit. Der Schlüssel zum künftigen kontinentalen Ge bäude ist Frankreich. Frankreich und Deutsch land sind die beiden großen Kontinentalmächte. ^ Eine der beiden Mächte muß dominieren. Jn- sätzelV'des^VeilM stattzufinden' politischem Gebiete verlangte man die Ab -d-m sie Frankreich wählen. verwirNichen IM / > ^ 1 -rustung und Abschaffung

des Aushebungs- . Amerika und feme Allnerten ihre Wunsche. ' .....' Weins. die Aufhebung der außerordentlichen denn sie missen, daß Frankreich an der Spitze ! Vollmachteil der Regierung, eine weitgehende. des Kontinents nie eine Gefahr für sie bedeutet. ^Amnestie, den Abbau der Lebensmittelpreise'.während Deutschland kein Vertrauen crweckt.(!) ^ und energische Bekämpfung des Wuchers, die > Amerika hat an den europäischen Angelegsn- Zur Verhaftung Dr. Titlas. : Sorg? für die Invaliden und die Familien

und die Lehrfreiheit zu aussuchen, wenn Frankreich als dominierende Der Haftbefehl ging vom tschechoslowakischen ! garantieren. f Nation anerkannt wird, so sind die Interessen Lüildesverteidigungsministeriuin aus, das er- Ein Glühlampenmonopol in Italien. ! ^er Vereinigten Staaten geschützt. Auch muß klarte, d,e Unter uchung mit größter Beschleu- 5-..^' 5;-. ^ bemuhen. Italien zu befriedigen, um nigung durchführen zu wollen, so daß schon msE^, verhindern, daß es sich auf die Seite der ' >°En.,che^n„f°ü/n M 'SIS

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Pagina 3 di 20
Data: 30.01.1915
Descrizione fisica: 20
ententefreundliche Korrespondent des „Tyd' behauptet, England habe bereits 720.000 Mann in Frankreich gelandet. Eine zweite Armee folge im Frühjahr. (Man hat es hier wohl mit einer der hinlänglich bekannten englischen Großmauligkeiten zu tun.) 2800 Flugzeuge für Frankreich? Frankreich soll 2600 Flugzeuge mit einem Budget von 20 Millionen Franken in den Dienst stellen. Die Unzufriedenheit in Frankreich. Aus Rotterdam wird dem „Lokalanzeiger' gemeldet: Der Korrespondent der „Times' in Paris richtet

fährt der Korrespondent aus, daß es nicht leicht sei, dem Durchschnittsfranzosen deutlich zu mqchen, wel che Schwierigkeiten England bei der Bildung feiner neuen Armeen zu überwinden habe. Schließlich entwickelte sich auch unter den Fran zosen ein gewisser Neid, weil in England das Leb^n fast normal, sei. Die Franzosen verglei chen damit die Lage in Frankreich selbst, wo die Industrie zum Teile gelähmt wurde, weil der größte Teil der Arbeiter cm der Front ist und das Moratorium noch immer besteht

. „Velogenes, betrogenes Frankreich!' Aus Genf wird dem „Lokalanzeiger' ge meldet: Eine von angeblich gut unterrichteter Seite' herrührende, einer Druckerei außerhalb Paris entstammende Broschüre: „Belogenes, betrogenes Frankreich!' wurde seit Neujahr mit einem die Staatspolizei verblüffenden Raf finement in ganz Frankreich verbreitet. Die Zensur untersagte den Zeitungen alle Auszüge, besonders die militärische Kritik und Angriffe gegen die verbündeten Staatschefs. Die von Viviäni persönlich geleitete

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Pagina 9 di 16
Data: 09.02.1915
Descrizione fisica: 16
willen, oder um der Neutralitat willen, sondern zum Schutz seiner eigenen, der britischen Inter essen und zur Sicherung des Jnselreiches. W''r können diesen Standpunkt unbefangen würdigen. Wir wollen nicht einmal bestreiten, daß England ebenso um Belgien kämpfen würde, wenn es nicht in deutschem, fondern inifranzösischem Besitz wäre. Schon der ältere Pitt pflegte zu sagen, daß England seine letzte Guinee daran wenden müsse,.um zu verhin dern, daß Frankreich in den Besitz der Nieder lande komme

, zu denen Belgien dazumal ge hörte. Und der jüngere Pitt erklärte am 31. De zember 1792 im Unterhaus, nie werde die eng lische Regierung gleichgültig zusehen, daß Frankreich sich mittelbar oder unmittelbar zum Beherrscher dieser Küste mache. Weshalb auch Max Lenz, der deutsche Geschickftschre'ber. bei der Besprechung der britischen Stellungnahme zurfranzösischen Revolution treffend „Nicht die Hinrichwng.König Ludwig XVI., sondern die Eroberung Belgiens trieb England in den Krieg.' Natürlich gaben

die britischen Staatsmänner ihre Gründe und Absichten nicht zu. Wie heute von der Neutralität, so redeten sie ehedem von der Notwendigkeit, die Beschimpfung der könig lichen Majestät zu rächen und den christlichen Glauben gegen die revolutionäre Religions losigkeit zu verteidigen. In Wahrheit wollten sie Frankreich vernichten, weil es Englands Nebenbuhler aus der See und im Handel war, und wollten es von einem Gebiete abdrängen, das ein Ausfallstor gegen die britische Küste bilden konnte. Deshalb veranlaßten

freilich über die Scheldemündung verfügte. Und noch auf St. Helena sagte er schmerzbewegt zu Las Eases: ^Antwerpen galt mir soviel wie eine ganze Provinz, und darum ward es eine der Hauptursachen meiner Ver bannung.' Auf den belgischen Schlachtfeldern verteidigten die Engländer auch im Jahre 1313 nichts als ihre eigenen Interessen, und daß es ihnen gelang, Frankreich zu überwinden, für die Dauer zu schwächen und die belgisch-hollän dische Küste dem Einfluß einer Großmacht zu entziehen

, das war den Preußen unter der ruhmreichen Führung Blüchers zu danken. Etliche Monate noch, und man wird die Jahr hundertfeier der Schlacht von Belle-Alliance begehen können. Aber auch in der Folgezeit herrschte mit kurzen Unterbrechungen Erbfeindschast zwischen England und Frankreich, denn man blickte miß trauisch von Dover und Falkestone nach Dün kirchen,. Calais und Bouwgne. Als Bismarck im Jahre 1870 Benedettis Vorschläge zur Ein verleibung Belgiens in Frankreich veröffent lichen wollte, stellte

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Pagina 9 di 12
Data: 05.10.1915
Descrizione fisica: 12
seiner überschüssigen Volks krast irgendwo in der Welt freundschaftliche Beziehungen etwas enger gestalten, so erhoben England und Frankreich sosort ihre Stimme und verdächtigten Deutschland der Eroberungs sucht. Gerade diese Staaten hatten es als ihr ausschließliches Recht angesehen, ihre natio nalen Interessen an jedem Punkte der Welt nach Belieben zu fördern, auch dadurch an dauernd zu fördern, daß sie neue große Land komplexe mit der gesamten Bevölkerung und ihren reichen Schätzen in Besitz nahmen, dabei

andere Rolle mitzuspielen als höchstens die des Aschenbrö dels, das für die herrschenden Nationen die Arbeit zu machen habe und mit den Brosamen zufrieden sein müsse, die sie ihm von ihrem Tische zukommen ließen. Man muß sich vergegenwärtigen, daß die so lange betonte deutsche Interesselosigkeit an dem Schicksal der Welt und an ihrer Vertei lung tatsächlich den anderen Staaten, besonders England, es als etwas ganz Unerhörtes er scheinen lassen mußte, wenn nun neben ihm und Frankreich quch

Untergang als sicher ansah und uns bei einem Friedensschluß vielleicht nur in beschranktem Umfange durch Ländverlust wollte schadigen lassen. Was unter diesen Landverlusten aber ge dacht war, ist mittlerweile von unseren Fein den oft genug bekanntgegeben worden: Elsaß- Lothringen an Frankreich, Rheinland an Bel gien, Ost- und Westpreußen an Rußland. Daß natürlich England - unsere-Kolonien für sich nahm, war selbstverstänMch und ist heute zum Teil schon vorlaufig zur Tatsache geworden. So stellte

noch da waren, entgegentreten müßten. Landerwerb bestand und besteht zu Recht nur für England und seine Freunde, Deutschland ist der einzige Staat, dem derartiges verübelt, dem es nicht gestattet wird, dem man vielmehr Land ab nehmen muß! Und doch, was hat speziell England in diesem Kriege für sich eingeheimst, und was nahmen sich Frankreich und Italien schon vor dem Kriege, ohne daß Deutschland berücksich tigt wurde! Es erscheint außerordentlich reiz voll, hier einige Zahlen aufzuführen. Frankreich bekam in Marokko

durch den Krieg bis jetzt gemacht hat. SeHAwenn Deutschland noch zehnmal soviel Land eroberte, als es jetzt schon besetzt hat, würde es immer noch nicht an den englischen Gewinn heranreichen! Interessant ist aber auch der Vergleich mit den Arealen, die unsere Gegner hofften, uns beim Friedensschluß abnehmen zu können. Hier lauten die Zahlen in Quadratkilo metern wie folgt: England: die deutschen Kolonien Ost afrika, Südwest, Kamerun, Samoa usw. mit zusammen 3,400.000 Frankreich: Elsaß-Lochringen mit 17.513

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Pagina 3 di 8
Data: 15.07.1915
Descrizione fisica: 8
. Eine dritte Bombe fiel auf der Neusatzer Seite zwischen zwei leere Waggons, und ein Teil die ser Waggons wurde bei der Explosion zerstört. Mehrere Flugzeuge unserer Peterwardeiner Flugabteilung griffen sofort die serbischen Flieger an. Einer wurde zur Landung ge zwungen. »Aleraner Zeitung- Bm »Wen MMiWU. Während auf den anderen Kriegsschauplätzen verhältnismäßig Ruhe herrscht, errangen die deutschen Truppen in Frankreich zwei Erfolge, deren Bedeutung allerdings heute noch nicht festgestellt

können. Beschießung von St. Dle und Pont a Mousson. Wie Pariser Blätter berichten, war St. Die in den letzten Tagen einer heftigen Be schießung ausgesetzt. -Zwanzig 10.5 Zenti meter-Geschosse sielen in den Ort, töteten und verletzten mehrere Personen und verursachten einen bedeutenden Schaden. Auch Pont a Mousson hatte nach einer Meldung des „Temps' am 11. ds. unter der Beschießung mit Brandbomben zu leiden. kriegsmüdigkeit in Frankreich. Die „Köln. Zeitg.' meldet: In Frankreich hätten sich wichtige Vorfälle

zugetragen, die für den Verlauf des Krieges von Bedeutung seien. PoincarLsei von seiner letzten Reise an die Front schneller, als beabsichtigt war, zurück gekehrt, weil Bevölkerung und Truppen Kund gebungen gegendieFortführungdes Krieges veranstaltet hätten. Meldungen aus Frankreich berichten über unzweifelhafte Merkmale zunehmender Krie g s Müdig keit. Bevölkerung und Armee hätten die größte Abneigung vor einem zweiten Winter feldzug. Dazu komme die Unzufriedenheit über die viel zu geringen Leistungen

der Engländer, die weit hinter den Erwartungen und Ver sprechungen zurückblieben. Auch seien der fran zösische und der englische Generalstab uneinig und ihre nicht unbekannt gebliebenen Streitig keiten wirkten auf die allgemeine Stimmung. Die russischen Niederlagen und der Rückzug in Galizien hätten in Frankreich den tiefsten Ein druck gemacht. An Gefallenen, Verwundeten und Kranken verliert die französische Armee monatlich nichk weniger als 200.000 Mann. Der «Berner Bund' über die Lage in Frank reich

die Ungeduld in Frankreich fei, Bulgariens Intervention zu erreichen. Rußlands, England und Italien seien nicht vom Feinde besetzt, aber in Frankreich seien roße Gebiete seit elf Monaten in Feindes and. Frankreich habe das Recht, eilig zu sein. BM MWWW UN SM Das türkische Hauptquartier meldet: Am 12. Juli früh versuchte der Feind, bei Ari Burnu nach heftigem Artillerie- und Jnsan- teriefeuer auf unsere Front unter Bomben würfen gegen unseren rechten Flügel vorzu rücken. In unserem Feuer brach der Angriff

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Pagina 3 di 8
Data: 17.06.1915
Descrizione fisica: 8
' wird die französische Be völkerung inständig ermahnt, Fassung zu bewah ren, obgleich der. Fall von Lemberg wahrscheinlich dem nächst bevorstehe. Trotzdem bleibe das russische Heer immer noch ungebrochen. Der Fall vonPrzemysl habe Frankreich mit seinem besten Freunde entzweit und nervös gemacht. Das Vertrauen wurde erschüttert. Schuld daran sei aber in erster Linie die strenge Art der Zensur. Jetzt müsse mehr Vertrauen seitens der Regierung zur. Bevölkerung obwalten. Die Russen seien zwar keine Dampfwalze mehr

, aber eine Hackmaschine. Leider mache sich der Mangel an Munition sehr bemerkbar, doch in einem Vierteljahr werde ein neuer Russentanz beginnen. Bis dahin 7. möge Frankreich die italienischen Fort schritte (?) bewundern, die Intervention der Balkan- völker gläubig abwarten, den Fall von Konstantinopel erhoffen, sowie den bevorstehenden Konflikt zwischen den Bereinigten Staaten und Deutschland. Die Entente habe also, so schließt der! Artikel, vollen Grund zur Zufrieden heit». ' Frankreichs «Fürsorge' für die Schweiz

. In Frankreich zerbricht man sich den Kopf darüber, wie man den Durchgangshandel durch die Schweiz nach Deutschland endgültig unterbinden könne. Auf einen eigenartigen Und für Frankreich recht kostspieligen Vor schlag ist. dabei Jacques Dhur versallen. Er verlangt im „Journal',^Frankreich und leine Verbündeten sollten an Stelle Deutschlands und Oesterreich-Ungarns die S ch^w e iz m^t >K o hlen ünd Zucker versehen. Zum Ausgleich des Preisunterschiedes zwischen deutschen und französischen Kohlen wäre

. Bulgarien wird Adrianopel, und Um gebung erhalten, Griechenland Smyrna und die «üste von Kleinasien. Konstantinopel und die Dardanellen sollen unter internationale Aussicht ge stellt werden» wozu freilich Rußland wohl auch etwas zu sagen haben wird. Das südliche User des Schwarzen Meeres soll Nußland zufallen. Frankreich würde Syrien erhalten. England würde sich mit Mesopota mien zufrieden geben. Die Alttürken würden, wenn sie sich gut aufführen, ein Stück im Innern von Klein asien bekommen

, den Frieden zwischen Deutschland und Rußland zu sichern, arbeitet? er bewußt in einer Richtung, um England in den Krieg zu stürzen, wofür er Belgien als die hauptsächlichste Ent schuldigung anführte. Viele von uns haben seit den letzten acht Jahren Sir Edward Grey als eine drohende Gefahr Ar den europäischen Frieden betrachtet. Als Asquith und Grey dem Unterhause sortdauernd versicherten, daß Eng land durch die Entente mit Frankreich keinerlei Ber- pslichtungen auf sich genommen habe, sagten

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Pagina 4 di 8
Data: 22.07.1916
Descrizione fisica: 8
Seite » Nr. IS6 ^ Flügew während und nach dem 5kriege an- richlbmwinite.^ Da» verblendete Frankreich. Nachdem die schon vor Monaten erhobenen Forderungen nach deutlicher Bekanntgabe der französischen Friedensziele lange geschwiegen haben, erhebt in der „Humanits' llouis Dubruilh die Frage von neuem. Er Mtzt sich auf die Annahme, daß nunmehr der Sieg inHen Händen der Entente (?l), und der tchimpfliche deutsche Friede nicht mehr zu be fürchten sei. Die Well wisse, daß Frankreich

zu einem Verteidigungskrieg gezwungen sei, und Frankreich leide diesen Zustand gesetzmäßiger Verteidigung. Die Welt wisse das und wisse ebenso, daß Frankreich im Gegensatz zu seinen Feinden keinen Eroberungs- (?!) und Hege- moniekrieg fiHre. „Wir wollen die Achtung vor allen Rechten und allen Unabhängigkeiten, wir wollen nicht mehr und nicht weniger, als Deutschland dazu führen oder Mingen, die allgemeinen Grundsätze der Zivilisation anzu nehmen. (!) Aber wenn alle Welt das weiß, warum drückten Frankreich

und seine Alliierten das nicht in verständlichen und präzisen Worten aus? Man wird das in Frankreich nicht laut und nicht bald genug sagen können. In der heutigen Stunde würde es nur vorteilhast für Frankreich sein, so deutlich als möglich den Frie den zu umschreiben, der allein annehmbar und würdig ist. Es wird nur vorteilhast sein, die Welt davon zu überzeugen, daß, wenn Frank reich unter dem Frieden die Wiederherstellung der jüngsten Verletzungen seines Gebietes, wie der von 187V sehen

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Pagina 2 di 4
Data: 22.09.1916
Descrizione fisica: 4
Seite 2 Nr. 217 schriller Mißton der BertHt Hber die letzte Aammersitzung. Ein Sozialst hat erklärt, Frankreich könne nicht das Blut aller seiner Mnder geben; Lin anderer hat der Regierung vorgeworfen, sie wolle den Krieg verewigen, und au^ der Antwort Des Ministerpräsidenten geht hervor. Hak ernsthaft dieIrqge nach der Möglichkeit eines Friedens gestellt wurde. Das Verbluten von Frankreich — wie anders klingt dieses Wort als die schwülstigen Ver himmelungen der Trajanssäule, und wie grauenhast

wikd einmal das Erwachen sein, wenn dieser Unterton an Kraft gewinnen und das wüste Gelärme der Betrüger übertönen wird ! Der Senator Hu mb e rt hat als Erster vor der Katastrophe der Menschenerschöpfung gewarnt. Cr sagte, die französische Mann schaftsreserve dürfe nicht bis zur Neige aus geschöpft werden. Frankreich Hab? sein Bestes hergegeben, und man müsse von den Bundes genossen eine stöbere Beteiligung verlangen, um über den Feind zu triumphieren. Was hatte Briand zu erwidern

? Nichts anderes als das Starenlied 'der Minister der Entente, die Walze, die wahrscheinlich noch eine Stunde vor den Friedensverhandlungen be nützt werden wird, das Lob für das tapfere England und für die Aufopferung von Ruß land und Belgien. Briand spricht davon, der Friede solle em vergrößertes Frank reich hervorbringen, ein triumphierendes Frankreich, mit dem Lorbeerkranz des Ruhmes auf dem Haupte. Wie stellt sich Herr Briand die Vergrößerung von Frankreich vor? Nach dem Verlust von Millionen, nach einem Kamps von zehn

friedfertige Frankreich, die immer wieder von der Notwendigkeit des Endsieges lallen, von all dem Verderben, das kommenden Generationen von Seite Deutsch lands dryhe. WM. Sriegsrak ja London. Wie der „Matin' aus London meldet, tritt dort ein neuer großer Kriegsrat zusammen, <m dem die Minister, der Chef des General stabes und die Mitglieder des Admiralitäts rates teilnehmen. Das Wegen soll abgeschafft werden! Die Zeppelinangriffe auf England stiften be kanntlich keinerlei nennenswerten Schaden« be haupten

nicht ein, weil Rußland erst seit kurzem den Krieg gegen Japan überstanden hatte und Frankreich und England einen Krieg wider raten hatten. Jedoch bewunderte der russische Minister die Redeweife und die Gefühle des italienischen Ministers, welcher der Dolmetsch der italienischen Nation war, und kehrte voll Vertrauen in die Zukunft nach Petersburg zurück. Seit jenem Augenblick verknüpfte neue Zuneigung Italien und Rußland. Der Zar kam nach Racconigi und Italien wurde, wie ich mich später in einer in Powis

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Pagina 2 di 8
Data: 17.04.1916
Descrizione fisica: 8
er« rungme Geländegewinn nicht werüger als ru»Ä 2S Quadratkilometer b^ragt, ein achtungswerter Erfolg, wenn man an das mühevolle schrittweLe Benagen der hartnackig verteidigten französisch«! Front denkt. Nicht weniger empfindlich wird Frankreich durch die ungeheuren Verluste getroffen, die es seit dem Februar dieses Jahres in seinen Truppen- bestäzÄen aufzuweisen hat... Unter Zuhilfe nahme der üblichen Verhältniszcchl gelangt man zu einem Gefamtverluste der Franzosen an Mannschaften in der Höhe von rund

1S 0.0 0 0 Mann. Das wäre ein Ausfall von etwa vier Armeekorps: bei dem Mannschaftsmangel in Frankreich und bei der Unwst EnAands, nennenswerte Bestände an die östliche Front abzugeben, eine unersetzliche Beeinträchtigung der Verteidigungskraft, der gegenüber wir nicht ohne Genugtuung auf die Mt völlig ungemin- derte Stoßkraft unseres Heeres hinzuweisen be rechtigt sind. Was die Beute betrifft, die von unseren Soldaten bei ihren Swrmangriffen hereingebracht wurde, so beziffert fk sich seit Beginn

der deutsch«» Offensive auf nicht weni ger als 200 Geschütze.' Royalifiiche Uackrkbe in Frankreich. Die sozialistische Partei Frankreichs hat der Pariser Regierung ew mit zahlreichen Akten belegtes Beschwerdeschreiben gegen die immer fortschreitenden royaliftischen Um- triebe überreicht. Anlast dazu bot eine An frage der konservativen Parlamentsgruppen an die Regierung, was sie gegen die die Einig keit Frankreichs bedrohende sozialistische Propaganda zu tun gedenke. Aus den von den Sozialisten

überreichten Akten soll hervorgehen, daß die Klerikalen und Konservativen den Krieg als eine verdiente Strafe Frankreichs dafür er klären. daß Frankreich in feinen Schulen die Gewissensfreiheit eingeführt hat. Bürgschaft für die belgische« Kolonien. Der Korrespondent des ..Daily Tel.' in Havre meldet seinem Blatte, daß England, Frankreich und Rußland gemeinsam der bel gischen Regierung den unantastbaren Besitz stand ihrer Kolonien garantiert haben. Vor einiger Zeit wurde bereits von diesen drei Staaten

ein Abkommen unterzeichnet, in dem sie die Gewähr für die Integrität des König reiches Belgien übernehmen. Ein ewiges Bündnis zwischen Frankreich und England. Der „Temps' macht in einem Leitartikel Propaganda daflir, daß Frankreich und Eng land ein ewiges Bündnis eingehen sollen. «Petit Parisien' verlangt sogar, daß man so fort mit der Anlegung eines Tunnels unter dem Aermelkanal beginnen solle. Vas Schicksal Velgens. Belgien wird zu den wichtigsten Punkten der kommenden Friedensverhandlungen ge hören

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Pagina 2 di 12
Data: 18.03.1916
Descrizione fisica: 12
könne. Einstellung des Post- und Telegraphen- verkehres. „Secolo' meldet, daß vom 12. März Mit ternacht an aller Telegraphen- und Postverkehr mit der italienischen Front für unbe stimmte Zeit eingestellt ist. U« sNIlWWlI MWmM. In Frankreich war man in den letzten Tagen schon recht kleinlaut geworden. Man glmlbte nicht mehr recht an die Stärke der eigenen Defensive und berechnete mit bangem Herzen, daß, bevor England seine Armeen aus die beabsichtigte Stärke gebracht und bevor Rußland wieder imstande

seien, nämlich einzig und allein die Einleitung zu einer Ent scheidungsschlacht auf einem anderen Teile der Westfront. Der bevorstehende Rücktritt Gallienis. Marineminister Admiral Lacaze wurde laut „Journal' mit der zeitweiligen Vertre tung des Kriegsministers Gallieni betraut, dessen Gesundheitszustand sich nicht gBessert hat. Die Ernennung eines Nachfolgers sei be vorstehend. Der Mißmut in Frankreich über das Aus bleiben der englischen Hilfe. Aus Genf wird der. „Deutschen Tages zeitung' berichtet

: Der MißmutinParis wegen der ausgebliebenen engli schen Hilfe spiegelt sich am deutlichsten in einem Leitartikel Humberts im „Journal' wi der, in dem er zum erstenmal offen die rie sigen Verluste eingesteht, die Frankreich er litten hat. Er schreibt: Frankreich brachte grö ßere Blutopfer als irgendeiner der Verbünde ten, also auch mehr als Rußland, aber jetzt sei es berechtigt, die eigenen Kräfte zu schonen, daher müssen England und Italien sich entschließen, die Westfront als den Hebelpunkt des Weltkrieges

anzusehen und hieher Trup pen zu senden. Unsere Verbündeten haben Re serven in Hülle und Fülle, während Frankreich mit der Jahresklasse 1898 nicht nur seine letzten Kräfte hergibt, sondern auch wahrnehmen muß, daß das Oberkommando die Arbeiter in den Fabriken durch Krüppel und Frauen ersetzt, damit alle Waffenfähigen an die Front kom men. Der Soldat Frankreichs ist kostbar; der Vieroerband müsse sich beeilen, ihn nicht ganz ausrotten zu lassen. »Wenn der Mantel fällt, muß der Herzog

Truppen in Richtung Bagdad die Stadt Kerind in Persien (20V Kilometer nordöst lich Bagdad). Aufteilung der Türkei Aus Genf wird gemeldet: Frankreich und England kämpfen bekanntlich für die Freiheit der Völker in der Welt gegen die Raubmächte Deutschland und Oesterreich-Un garn, die sie zu verschlingen und ihrer Herrsch sucht zu unterwerfen beabsichtigen. Wie nun aber Frankreich die Befreiung der Völker als Kriegsziel auffaßt, legt die „Depeche de Tou louse 'folgendermaßen dar: Es ist in der Tat

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Pagina 12 di 16
Data: 03.04.1915
Descrizione fisica: 16
daraus hingewiesen werden, welche Wichtigkeit ganz besonders unter den gegenwärtigen schwierigen Verhältnissen die Weide besitzt. Es wird unbedingt zu trachten sein, sobald nur irgend möglich und im größ ten Ausmaße die Weide auszunützen. Jnsbe- sonders Zucht- und Jungschweine sollen; wo immer es angeht, aus die Waldweide gebracht werden, was gleich nach der Schneeschmelze möglich ist. Vom 5 k. Ackerbäuministerium Wien, am 10. März 1916. Zenker, v!e entKraktung krankrelctts. Frankreich

ist in dem wahrsten Ämne des Wortes bei dem Verbrauch seiner männlichen Bevölkerung auf dem Boden des Fasses ange kommen. Die Menschenopfer dieses Krieges waren bisher für Frankreich aus dem Grunde ungeheuer, weil Frankreich dieselben Verluste hatte, wie andere viel volkreichere Länder. Joffre gibt zwar keine Verlustlisten heraus und niemand wird wohl genau erfahren/ wieviel Menschen Frankreich überhaupt verloren hat. Unwidersprochen haben aber die Zeitungen be richtet, daß nach den ersten sechs Monaten

über 400.000 Töte zu verzeichnen gewesen waren. Also schon damals war 1 v. H. der. gesamten Bevölkerung gefallen. Eine ungeheure Zähl, wenn man bedenkt, daß dieselbe. Anzahl der Verluste bei der Russischen Bevölkerung ^nür H25'v,H'vbeMM'' ,VMr' von ^ kräftiger/G^- burtennachfolge ersetzen die Kriegsv'erluste sehr schnell. - vÄbe^ Frankreich,-das La^ ,bes^ „Ein?Kind- Systems', kann natürlich solche ungeheure Ver luste nicht wieder^ gutmachen. Ms! komiMWzu, däß durch den.Krich Dt seiner weitereMGe

- büÄemermlNdeÄmg von Ä.000'in Frankreich im Monat gerechnet werden müß'ö DerMach- wuchs, der schon.bisher sehr; gering «Kr,-wird also, ? noch xbedeÄend MchmSchW Nunlizieht Frankreich die Jahresklasse,1917 ein.-Es,wer den IwiederdeM Lände; rund 270,000 heran? wächsende I Mnner'-, Entzogen! Diekräftige Blüte der französischen Jugend fteht bei den ge ringen Ansprüchen der französischen Heeresver waltung an die Kriegstaüglichkeit^>er-Soldaten schon vollzählig unter' den Wafsem - Was jetzt eingezogen

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Pagina 2 di 10
Data: 12.08.1914
Descrizione fisica: 10
Seite 2. Nr. 89 .Nlera«er Zelk»«>' MittwVH. IS. August. 1914 Bukowina gerichtet, in dem zur Bezeugung großen konkreten Erfolg für weitere Opera-, zu unserem Bundesgenossen stehen, der mn der Solidarität des ukrainischen Voues mit ttonen, indem nunmehr die Straße nach sein Ansehen als Großmacht Wipft und mit Kaiser und Z^ich aufgefordert wird. — Aus Frankreich frei ist. Das deutsche Bovk könne dessen Erniedrigung auch unsere Macht und allen Städten Galiziens treffen fortgesetzt auf seine Armee

°tt' m-ld-t- Di' in °°n E.ch Mt>r h-iß-, durch nicht-zn i^ ->W°rr«-Mn».rn. b°st.d°n/werden auch W- ^ Deutsche seid! Gott helfe uns!' Nun wollen wir sie dreschen! Mw- lwidlich di- »-hrpMchtigm j-n« S wnterhin unbeheMgt im Territorium der .^r PMident der Republik richtete an Monarchie verbleiben können und so ^ehan- französische Kammer eine Botschaft, in der delt werden, wie österreichisch-ungarische ^ erklärte, Frankreich sei das Opfer eines selbst. Ausgenommen sind Angriffes. Seit mehr als 40 Jahren hätten deren Benehmen

Änsioß erregt ' M K Nde?^«^ÄSeS Brutale Behandlung österreichischer Staats- Krise keinen AÄ keine ^ rew Wort vor- Augenblick an, machte ^it der geballten Fauj ^ . .... ? eine kurze energische Geste, die einen Hieb Die Wiener Blatter protestieren emmutig friedlich gesinnt gewe,en Ware. In der stunde „ach unten bedeutete, und sagte vor sich hin! auf das energischste gegen die unerhört bru- ernster Kämpfe durse Frankreich feierlich da- wollen wir sie dreschen tale Behandlung, welche die österreichisch

- rüber Rechenschaft ablegen, daß es bis zum ' l I^> - ungarischen Staatsbürger in Frankreich er- letzten Augenblick äußerste Anstrengungen, fahren, obwohl noch kein Kriegszustand zwi-? den Krieg zu vermeiden. Machte. Die mutige schen Frankreich und der Monarchie besteht. Armee erhob sich, um ihre Ehre, ihre Fahne Nach an amtlicher Stelle emgetrvfferer Nach- und ^en Boden des Vaterlandes zu vertei- richit Mußten sich die Beamten des öfter- digen.. Der Präsident hob serner die Einig- reichisch

» Awlt-H Grenze in Belgien ein.. Eine unbedeutende ^ volt von Vertretern des Auswärtigen Am-e-.i Truppenabteilung versuchte einen Hand-» Äreundschaft, England., sieht Frankreich rvn des 'Generalstabs und des Eisenbahnministe I streich auf Lüttich mit großer Kühnheit, Ein-- der zivilisierten We-t Sympathie- xiums empfangen worden. Der Zug wurde! zelne Reiter drangen in die Stadt ein und stammen ihm zukommen, denn es repra,entert statt durch die östlichen, im Kriegszustand« wollten

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Pagina 6 di 8
Data: 03.11.1914
Descrizione fisica: 8
, einem der schönsten, literarischen Denk mäler aus dem Frankreich des 14. Jahrhun derts, ist in eindrucksvoller Sprache die Ge schichte von Calais erzählt worden, wie es. im Jahre 1347 von den Engländern belagert wurde, wie die Feinde Gnade für Recht er gehen Ließen, nachdem sich sechs angesehene Bürger der Stadt geopfert hatten. Wie diese sechs Bürger.zum Opfertod bereit aus! der Stadt hinausziehen, AM durch ihr Lcken , Begnadigung. der Stadt zu, erkaufen, ist das Thema von Rodins berühmten Denkmal, das er 189S

Aufrechterhaltimg des Frie dens in keiner Weise^geltend mächte. söndern im Gegenteil die feindselige. Haltung ^Rußlands und Frankreichs schii^Mbxrn7es'MMM«H' teni seinen' tatkräftigen! Beistand, im Falle, einer Kriegserklärung an. Deutschland versprach. . ' Kein vernüstiger Mensch Aäubt'Zeüte.inoch, daß Frankreich und Rußland sich in. diesen Krieg gestürzt HÄten, wenn ihnen England nicht -seinen pollen Seistand zu Wasser und zu Lände zugesichert hätte. ^ , ' In der für die^uropäifche Lwilifätion! wich tigsten

und ^ eMch'ei^endsteNj Stunde stWe sich England, auf. die.Seite d^ - serbiMemKönigs mörder und ixahm -Partei M ruWche Muto- krMe und Barbarei. ^ ^ > machen England funerhin verantwort lich für das beklagenswerte Schicksal Belgiens uiwMner unglücklichen Bewohner, die xs grau sam getäuscht hat. , Alle Welt - weiß jetzt,?.daß zwischen England. Frankreich und Belgien ein geheimes Abkommen bestand,: , demgemäß Frankreich gestattet wurde, seine Armee -durch belgisches Land gegen Deutschland zu., führen

. Im Besitze der deutschen Regierung^ befinden sich muviderlegbare Beweise dafür, daß Frank reich schon vor Ausbruch des.Krieges aus die sem Abkommen M sich Vorteile gezogen hatte. Jedermann ist heutedyvon überzeugt, - daß, wenn Frankreich die? belgische - NeutralitA /ver- letzt i- hätte,- England i meigeaenlseinenl Bundes genossen den Krieg s erklärt hätte. -n -' : Wir erheben die weitere Anklage, daß Eng land schuld ist an der HinäüsdehnUng' des Krie ges in Belgien und an all dem namenlosen Elend

das ungllickliche Land seinem Schi^äl., England steht heute, vor aller Welt da als das einzige Hindernis Ar den Frieden. Unter seinem Druck müssen Frankreich und Rußland die Kastanien für England aus dem Feuer holen,, wiewohl diese Mächte bereits anfangen einzusehen, daß all die schweren Opfer, die sie bringen, für sie völlig nutzlos-sind. > -- / . Mir lenken die Aufmerksamkeit unserer amerikanischen Mitbürger auf die einmütige Entschlossenheit des deutschen Volkes in seinem Kampfe für das Vaterland

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Pagina 3 di 12
Data: 20.09.1914
Descrizione fisica: 12
Sonntag/-, 2V. September 1914 .Sk«a«er AeN»»>^ Nr. 10k. Seite 3 ^Dieses „Ultimatum' aber besagte in gekürz ter Fassung, Deutschland verlangt von Belgien die Unterstellung seiner Streitkräfte unter ein deutsches Oberkommando und gemeinsamen Kampf gegen ^Frankreich! Das war eine für das numerisch zur Hälfte, gefühlsmäßig drei viertel und politisch ganz französische Belgien so - ungeheuerliche Forderung, daß wir -in Brüssel ansässigen Deutschen auf alles gefaßt waren. Das in dieser Form dem Volke

von der französischen und belgischen Presse darge brachte Ultimatum war Ursache des fanatischen Hasses, mit dem die belgische Bevölkerung die deutschen Truppen empfing. u ^ Neue Lügenmeldungen. Pariser Zeitungen melden: Im Fort Lune ville seien 3lM Deutsche getötet worden; der deutsche Kommandant habe die Festung bedin gungslos Frankreich zurückgegeben. Die Be hauptung ist natürlich vollkommen unwahr: Luneville ist in deutschem Besitz. - Die „Times' melden, daß die spanische Presse vom Deutschen Reiche

mit Depeschen überschüttet werde, und daß u. a. eine spanische Zeitung von deutscher Seite dahin informiert worden sei, daß England um Frieden gebeten habe' Auch diese Behauptung ist frei erfunden, da zwischen dem Deutschen Reiche und Spa nien keinerlei Telegraphendienst stattfindet. In Rom wird die Meldung verbreitet, die Russen marschieren so schnell, daß die Deut schen in Frankreich die rückwärtigen Verbin dungen abgeschnitten sein werden. Die Wahr heit ist, daß nach dem großen Siege Hinden- burgs

deü^cher Trupven, daß Ort- '^a^en> die.^fie!.erstmals in Frankreich betra- ien/.'vönWanzösifchen Soldaten ausgeplündert waxen. Mit' diesem Dokument wird die beson ders bei.der Armee des deutschen Kronprinzen gemeldete.BÄHrnehmung,: daß die. franM- Hen^TWxen^figm ^ eigene« Lande pWn- oem^tM:rMKN,/voy.'.ä.m't l.i cherfranzö- sisA^r Se ite'bestätigt.) Vergiftungsversuch an einem deutschen Generalmajor. Das Wolffsche Bureau meldet: Generalmajor Freiherr v. L., Kommandant einer Kavallerie- brigade

eines Menschen herbeizuführen. Der Generalmajor ist inzwischen wieder herge stellt. Ausweisung fremder Journalisten aus Süd frankreich. „Nationaltidende' meldet aus London: Die südfranzösischen Provinzen scheinen für Jour nalisten gesperrt zu sein. Englische und vier amerikanische Pressevertreter wurden Montag angehalten und unter Eskorte nach Toul ge bracht. Ausweisung der Türken aus Frankreich. Man meldet aus Konstantinopel: Nach Mitteilungen von Türken ,die aus Frankreich hier eingetroffen

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