Als Mann und Weib über den Verlust der Königin klagten, kam ein preiswerter Hilter, Herr Garel vom blühenden Thal. Kaum hatte er die Traurigkeit des Volkes bemerkt, als er nach der Ursache der selben fragte. Nach erhaltenem Bescheide suchte er den König Artus auf, von dem er auf das Freundlichste empfangen wurde. Garel sprach, er wolle ausziehen, mit dem fremden Ritter den Kampf be stehen und die Königin zurück führen. Während Artus und Garel sich noch unterredeten, eilte aus dem nahen Walde
nach, ohne ihn. erreichen zu können. Gegen Abend kam er in ein schönes Land, das unbebaut und öde lag (Taf. XVII, Plan Nro. 25). Der Ritter hatte grosse Eile. Nicht wissend, wo er die Nacht vertreibe, Wo er bis zum Morgen bleibe, Denn niemand er zur Stelle sah. Er folgte so der Strasse da. Ge'n Abend neigte sich, der Tag, Da.sah er, wie dort vor ihm lag Eine Burg auf einem Berge hoch, Das Gebirge gegen Himmel zog Rings um die Burg bis an das Meer. Wenn sie beschösse Heer an Heer, Sie gäben darum nicht ein Brot
. Den Ritter zwang der Müde Not, Die Nacht und viel Beschwerde, ( Dass er die Richtung gab dem Pferde Zur Burg, die war feste, Die schönste und die beste, Die mit den Augen er je sah, Er folgte nun dem Wege da, Der trug ihn hin zum Schlosses Berg, Auf dem sich hob das schöne Werk, Ein Schloss befestigt ohne Mass. Das Pferd und die Strass, Trugen ihn zum Burgthor. Eine schöne Linde stand davor, Die wehrte der Sonne Blitze Und bot bei Tageshitze Ein schattenreiches Dach. Darunter er sitzen sah Den schönsten
der werde man, richiu kleider het er an, diu gaben Hellten schin. Garel wurde von ihm und den andern Schlossbewolmern freundlichst empfangen. Von der klaren Tochter war er entwappnet und begrüsst. Als der ]mbiss genommen war und die Frauen sich entfernt hatten, blieben die zwei Ritter zurück und wechselten freundliche Rede. Da klagte der Wirth dem edeln Gaste seine Noth. Ein Ritter, Namens Gerhart von Rivierz, dem er seine einzige Tochter versagt hatte, sei feindlich ins Land gefallen. Sein preiswürdiger Sohn
und verliess von Segenswünschen begleitet die stolze Burg. Er ritt nieder auf den grünen Plan, wo er des Ritters Masse- nie, fünfhundert wohlbewehrte Ritter, fand, die Gerharts Heer schlag fertig erwarteten. Sic begriissten Garel freudig und erwählten ihn zu ihrem Hauptmanne. Nachdem er ihnen Befehl gegeben, die Zingcln wohl zu behüten, ritt er allein auf Kundschaft aus. Der Graf Ri alt, ein kühner Degen, der mit Gerhart verwandt war, spähte auf einem Bühl, den Garel erreichen wollte. Als Rialt unsern