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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 29.08.1906
Descrizione fisica: 8
sollte mittags um 12 Uhr gehängt werden. Theodor blickte schon seit einiger Zeit sinnend zu dem hohen Turmkreuz von St. Jean empor. „Das Kreuz soll uns ja bestrafen!' rief er lachend. „Es war eigentlich ein großes Wagnis, wieder hieher zurückzukehren. Was tut man indessen nicht alles für seinen Freund!' Simon ging schweigend neben Theodor einher. Er überlegte, mit welchen Worten er seinem Vater die Wahrheit gestehen sollte. Sein Vater konnte vorgeben, er habe fein Geld wieder erhalten und die Diebe hätten

sich nach Amerika eingeschifft. Der Vater konnte dem Richter sogar mitteilen, daß Simon und Theodor die Diebe entdeckt hätten. Es war ein trüber Märztag. Ein heftiger Sturm erhob sich, als Simon mit Theodor die Stadt betrat. Der Himmel war mit düsteren Wolken bedeckt, welche der Orkan vor sich herjagte. Der Sturmwind suhr heulend um die Dächer und be streute die Straßen mit Dachziegeln und Ziegel steinen. Die wenigen Passanten hüllten sich sröstelnd in ihre Mäntel und Tücher. Der Orkan wehte die beiden Freunde

nieder. Theodors Körper wurde mitten durchgeteilt, und er sagte nur noch: „Sie hatte recht!' und gab seinen Geist aus. Der schwerverletzte Simon lebte noch. Zwei Domherren eilten herbei, um ihm die Tröstungen der Religion zu bringen. In ihrer Gegenwart gestand er vor der versam melten Menge, daß Barbara unschuldig sei. Mau legte Simon aus eine Bahre neben der Leiche seines Freundes und trug die beiden Verunglückten dem jammernden Vater ins Haus. Simon wiederholte in Gegenwart seines Vaters

Frankreichs angelangt war. „Sie amüsieren sich hier,' sagte der Kaufmann' „während Ihr Vater einen großen Kummer hat.' „Welchen Kummer?' fragte der junge Mann errötend. „Was, Sie wissen das nicht? Man hat Ihren Vater bestohlen und seine Haushälterin wird als Diebin an den Galgen geknüpft.' Simon wich erschrocken zurück bei diesen Worten. Der Kausmann tröstete ihn und bat ihn, am nächsten Tage zu seinem Vater zu reisen. Die jungen Leute hatten schon die Hälfte der geraubten Summe vergeudet. Da sie hofften

, diesen Verlust noch decken zu können, versuchten sie noch einmal ihr Glück im Spiel. Sie verloren in der letzten Nacht fast ihre ganze Barschaft und Simon erklärte, er werde am nächsten Morgen heim kehren, sich seinem Vater zu Füßen werfen und ein umfassendes Geständnis ablegen. Sein Freund willigte ein, ihn zu begleiten, nachdem Simon mit feierlichem Schwur gelobt hatte, sich als alleinigen Täter zu bekennen. Theodor wußte, daß Balthasar ein immenses Vermögen besaß und hegte vielleicht schon andere Pläne

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 18.08.1906
Descrizione fisica: 8
, durch ihre Vorsteher den Präsidenten der Generalgemeinde zu wählen, verzichtet. Die „Viouü« harren der Er gute Trinkgelder. Barbara war nicht unempfindlich gegen diese Gunstbezeugungen. Sie machte indessen keinen schlechten Gebrauch von ihrem Gelde und schickte Lohn und Trinkgeld ihrer alten, schwäch lichen Mutter in das heimatliche Dörfchen. Unge achtet der Frömmigkeit der alten Magd wurde ihre Ehrlichkeit bald in Zweifel gezogen. Theodor hatte großen Einfluß auf Simon ge wonnen, indem er seinen Leidenschaften

schmeichelte, und er beherrschte bald den Jüngling vollständig. Die jungen Leute verkehrten sehr vertraut und be suchten zusammen die schlechtesten Gesellschaften. Balthasar geizte nicht mit dem Taschengelde, welches er seinem Sohne bewilligte; es hätte für zehn ordentliche junge Leute hingereicht. Simon machte indessen Schulden; denn er und sein Mentor brauchten zu viel sür sich. Der Jüngling machte große Fortschritte im Laster. Da er die Strenge seines Vaters kannte, zitterte er beständig

vor einer Entdeckung. Während eines Monats lebte er fparsam und hielt sich von allen Vergnügungen fern, um seine Schulden zu bezahlen. Unglücklicherweise sührte ihn Theodor eines Abends in eine Spielhölle; die beiden Freunde konnten der Versuchung nicht widerstehen, spielten und kehrten mit leeren Taschen heim. Simon ver lebte eine schreckliche Nacht, denn er sürchtete, die Gläubiger würden sich an seinen Vater wenden. Am nächsten Morgen begab er sich mit seinem Freunde ins Bureau und vertiefte sich in die Konto

der deutsche Kaiser und der König von England, die sich in den letz ten Jahren geflissentlich aus dem Wege gegangen sind, zusammengetroffen. Die kühle Freundschaft der beiden Monarchen hat Anlaß gegeben, zu einem Leute der Magd den Bureauschlüssel und entfernten sich, indem sie bemerkten, daß sie erst abends heim kehren würden. Balthasar speiste mit seinem Freunde und ahnte nichts Schlimmes. Die folgenden vier Monate verflossen ruhig. Wahrscheinlich hatte Simon seine Schulden bezahlt, denn die Gläubiger

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Brixener Chronik
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Pagina 7 di 8
Data: 21.08.1906
Descrizione fisica: 8
de Menghin mit Kammerfränlein. Arco. Wilhelm Michel, München. Cäsar Pertoll mit Mutter, Innsbruck. Leonhard Flori, Architekt, Nürnberg. Kassian Waldner, Telfs. Dr.E.THomas mit Frau, München. Simon Gutgsöll, Pfarrer, Matsch. Anton Stecher, Baumeister, Prad. Professor Dr. Ferdinand Bronner, Wien. Anton Ortner, Laibach. Barbara Jrfchara, Wengen. Johann Widl, Arzt, Wien. Paul Hauser, Ingenieur, Altötting. Eduard Hauser, Kaufmann, Kempten i. Allgäu. C. Ronchetti, Bozen. Peter Bergmann. Sankt Jakob, Defereggen

, Postexpeditor, mit Frau, München. T. W. Schink, Bankoirektor, mit Tochter, München. Fräulein Luise Höring, München. Alexander Wagenau. Kunstmaler, mit Tochter, Friedenau bei Berlin. Rektor Berndt mit Familie, Berlin. Anton Saliska, Oberlehrer, mit zwei Söhnen. Simon Gutgsöll, Pfarrer, Matsch. Anton Stecher, Maurermeister, Piad. Einst Hoppe, Oberinspektor, Wien. Walter Steinecke, Kaufmann, Berlin. Fräulein Anna Bartolomai, Stuttgart. Frau Ida Engelmann, Altenburg. Friedrich Mayer, städt. Lehrer, Innsbruck

., München. Christoph Egger, St. Johann i. Tirol. Vinzenz Mühlsteiger, Wörgl. Mirko Pote, Fabrikant, Ungarn. Heinrich Jnnerebner, Bozen. Richard Ginnarfi mit Frau, Holland. Frau Luise Poll, Private, München. A. Langern mit Tochter und Frau Maria Feller. K. k. Oberst Fialka mit Frau und Tochter, Lemberg. Frau Anna N., Leipzig. Peter Degani und Marie Calier, Trient. Gasthof „Gold. Kreuz'.- Dr. Simon Hohen- wander mit Frau, Schwarzenbach. Roman Heimle, Schnl- benefiziat, Dornbirn. Hans v. Rennte mit Frau

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 14.09.1904
Descrizione fisica: 8
, des Georg, Maurer, und der Defrancescho Marie. Straudi Rudolf, des Rudolf, k. k. Postoffizial, und der Stern Aloisia. 9. Murr Marie, des Alois, Fiaker, und der Delmarco Marie. 11. Larese Martha, des Leonhard, Tischlermeister, und der Plattner Marie. > Sepp Karolina, des Johann, Magazinsdiener, und der Odorizzi Henrika. 12. Hellweger Alois, des Josef, Hafnermeister, und der Erschbaumer Marie. :' U Christoffoletti Klara, des Simon, Sicherheitswachmann, und der Mazzola Katharina. 15. Treibenreif Marie

, des Simon, Holzarbeiter, und der Gramm Katharina. Sartor Paula, des Ferdinand, Hausknecht, und der Defrancescho Justina. 16. Plankl Josef, des Josef, Kondukteur, und der Seppi Fortunata. 17. Hilber Franz, des Georg, Feldarbeiter, und der Röll Rosa. ' Rosenbaum Oskar, des Peter, Schuhmacher, und.der Strobl Berta. Sander Johanna, des Johann, Südbahnadjunkt, und der Thöny Theres. 18. Privora Karl, des Johann, Geschäftsführer, und der Mehrle Josefa. Prada Irma, des Valentin, Heizer, und der Voltolim Julia

. ' Gamper Anton, des Simon, Taglöhner, und der Larcher Elisabeth. . Stallnig Josef, des Luzian, Lokomotivführersubstitut, und der Martini Katharina. 19. Ramoser Johanna, des Sebastian, Hausknecht, und der Höller Anna. . , Teichert Josef, des Anton, Dienstmann, und der Zambonin Mathilde. 21. Gabrielli Estherina, des Paul, Tischlermeister, und der Visintin Katharina. Mayr Marie, des Franz, Hausdiener, und der Weis Marie. 22. Zelger Johanna, des Kaspar, Tischlermeister, und der Sebastiani Aloisia.zj

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 18.08.1906
Descrizione fisica: 8
kennengelernt, welche er heiratete. Sein eheliches Glück war von kurzer Dauer. Die geliebte Gattin starb schon nach einem Jahre, nachdem sie ihm einen Sohn geschenkt, an einer epidemischen Krankheit. Erfüllt von Pietät gegen seine verstorbene Gattin und von zärtlicher Liebe zu seinem Sohne, beschloß er, nicht zur zweiten Ehe zu schreiten. Zur Zeit unserer Erzählung war der junge Simon Merx 22 Jahre alt. Er war das Ebenbild seiner Mutter, hatte ein rosiges, frisches Gesicht und sanste, schüchterne Augen

in ihm einen vortrefflichen Mentor für seinen Sohn und erhöhte auch das Ge halt des Vetters, dem nun die Pflicht oblag, den jungen Mann ins Leben einzuführen. Das gerötete Gesicht und die feurigen Augen Balthasars ließen indessen auf heftige Leidenschaften schließen. Balthasar konnte besser ein Stück Leder als eine Physiognomie beurteilen. Seit anderthalb Jahren hatte Balthasar seinen Sohn dem Vetter Theodor anvertraut. Simon war entzückt von seinem Mentor und Balthasar stimmte natürlich dem Sohne bei. Bonaventura

schmeichelte ebenfalls dem Vetter und billigte das lustige Leben der jungen Leute. Zuweilen sragte er in schmeichlerischem Tone, ob Herr Simon nicht bald in das Geschäft seines Vaters eintreten werde. Aber Balthasar schloß ihm den Mund mit den Worten: „Er kann es tun, wenn es ihm beliebt. Er soll erst seine Jugend genießen!' Bonaventura war ein trockener Zahlen mensch, ein großer Egoist, der das Geschäft seines Herrn nur gewissenhaft verwaltete, weil er wußte, daß seine Stellung und Existenz davon abhingen

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