mußte. Ihm durften die Aufzeichnun gen nie in die Hände fallen. Ich kam also auf den Gedanken, aus den Papieren die letzte, wichtige Seite zu lösen und sie im Ofengesims in Inge Marholms Zimmer zu verstecken. Dann floh ich, denn inzwischen waren Frank, Petermann und Strachwitz eingetroffen, und zwei von ihnen hielten mich ja für den Dieo, und zumindest der Professor mußte in diesem Glauben gelassM werden. Unterwegs wurde ich von Sachinsky und seinen Leuten überfallen. Ich entkam
von der geplanten Be gegnung und benachrichtigte die Polizei, die mich dann auch prompt festnahm, während Sachinsky entkam. Der Unbekannte hatte es vorgezogen, überhaupt nicht zu erscheinen. Nach meiner Verhaftung blieb nun Frank und mir nichts weiter übrig, als Petermann über meine wahre Rolle in diesem Drama aufzuklären. Am nächsten Morgen war ich angeblich aus dem Gefängnis entflohen, stand aber in Wirklichkeit dem Präsidium gegen über und wartete darauf, daß Strachwitz endlich eine Unvorsichtigkeit begehen
telephonisch von dem Aufenthaltsort Sachinskys. Sofort be gaben sich Frank und Petermann nach Nautz winkel, und Strachwitz kam ganz gemütlich auf das Präsidium, um sich die letzte Seite abzuholen, die ihm auch ausgehändigt wurde, denn außer Petermann und Frank ahnte niemand etwas von dem Verdacht, den wir gegen den Professor hegten. Auf dem Motorboot durchlebten Henny und ich eine unangenehme Stunde, bis end lich die Polizei kam und uns befreite! — Und das wäre wohl alles!' schloß Hesse mit einem leichten
Jbres Bruders, Fräulein Inge, vollständig im Arbeitszimmer des Professors fanden!' schloß Harald Hesse langsam. Dann erbob er sich und trat zuni Fenster. Inspektor Frank nickte nachdenklich. „Womit also alle Rätsel dieses sonderbaren Falles gelöst sein dürften! — Aber nun wollen wir uns einmal um unseren Ver wundeten kümmern! — Petermann, Sie kommen doch mit, und Sie Fräulein Henny, doch auch?' Gleich darauf hatten die drei das Zimmer verlassen. Inge schien ihnen folgen zu wollen, aber ein leiser