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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 05.11.1897
Descrizione fisica: 14
Seite 2 Wie kann man behaupten, daß die österreichisch- ungarische Monarchie, gestern noch einfach öster reichisch, heute österreichisch-ungarisch, morgen un garisch-österreichisch und wahrscheinlich noch etwas anderes mehr, bei dem gegenwärtigen Stande der Dinge eine definitive, sichere Basis habe. Das Oesterreich des Jahres 48 ist nicht mehr das des Jahres KV und dieses ganz verschieden von Oester reich-Ungarn des Jahres 67. Während der dreißig Friedensjahre, in welchen die Wunde von Sadowa

vernarben konnte, war es in beständiger innerer Verwandlung, so daß Oesterreich-Ungarn des Jahres S7 spezifische Verschiedenheit ausweist von dem des JahreS 67. Wenn das, was die Tschechen als ihr historisches Recht gleich den Ungarn beanspruchen, nämlich: Ein autonomes unabhängiges Königreich, zur Existenz gelangt und eine Regierung zu Dreien statt einer zu Zweien auftaucht, so entsteht die Frage für uns: Wird dieses österreich-ungarisch- döhmische Reich dieselben Elemente des europäischen

Gleichgewichtes und denselben Faktor der europäischen Politik repräsentieren wie das heutige Oesterreich- Ungarn? Preußen konnte, als es Deutschland schuf, Oesterreich aus demselben hinauswerfen; aber immer und in den Augen der ganzen Welt hat Oesterreich für einen deutschen Staat gegolten und zwar nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, daß deutsches Blut, deutsche Sprache, deutsche Kultur, deutsche Politik (?) bisher ungetheilt vorherrschend waren. Glaubt man, daß diese Deutschen, welche fast ausschließlich

sich nicht auch auf ganz Europa ausdehnen? Eitler Wahn, zu glauben, daß mit Empor kommen der Tschechen sich der Schwerpunkt der Monarchie von Deutschland entfernen und natur gemäß Nußland nähern werde! Die das glauben, bedenken nicht, daß außer den Tschechen noch andere Slaven in Oesterreich leben, welche nichts von Ruß land und vom böhmischen Reiche wissen wollen und unterschätzen die Anziehungskraft des großen Deutsch land. Der Knoten des europäischen Problems liegt nicht in Konstantinopel, nicht in Petersburg

, das anderswo zum Gedrihen Aller geübt wird, nachzuahmen, den Fortschritt auf allen Gebieten zu beobachten, sich mit Meraver Zeittmß. reichische HauS. Es gab ein Erzherzogthum, das den österreichischen Namen trug. Es giebt im öffentlichen Rechte Europas seit 1804 einen Staat, welcher den Titel eines Kaisertums Oesterreich an nahm und welcher 1L67 diesen Titel verdoppelt hat in jenen von Oesterreich-Ungarn, aber Oesterreich in dem Sinne, wie man sagt: Frankreich, Spanien Italien, Rußland. Deutsches Reich

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 06.03.1901
Descrizione fisica: 12
nicht nur die Oberherrlichkeit über Deutschland, sondern auch über Oesterreich und Frankreich zufallen müsse. In diesem Streben war ihm kein Mittel zu schlecht, wie er ja nach eigenem Geständnis niemals über juridische Zwirnsäden zu stolpern gewohnt war, und aus solchen Anschauungen von Recht und Gerechtigkeit fußend, trug er kein Bedenken 1866 unser Vaterland schwer zu schädigen. Jeder Oesterreicher, der Bismarck verherrlicht, muss es sich gefallen lassen, dass man ihm Mangel an Liebe zu Oesterreich vorwirft und dass

man ihm zumuthet, gegebenenfalls fein Vaterland zu ver rathen. Die Ursachen des unseligen Krieges, dem ein besonderer Fluch anhaftet, weil er ein ausgesprochener Bruderkrieg war, blieben lange Zeit in völliges Dunkel gehüllt. Man wusste wohl, dass Preußens Könige seit jeher Oesterreich keine gute Gesinnung entgegenbrachten, doch gerade die Zeit vor 1866 trug den Stempel des Friedens und der Ruhe an sich. Die nächsten Streitigkeiten zwischen den beiden Staaten entstanden wegen des kleinen Herzogthums

Augustenburg, das Preußen 1863 seinem Eigen thümer zurückzugeben versprach; 1866 jedoch wollte es auf die Forderung Oesterreichs hin von einer Ein lösung des Versprechens nichts wissen. Das war im großen der Vorwand, die eigentlichen Gründe lagen viel tiefer. Schon durch längere Zeit vor dem Jahre 1866 wurde Vonseiten Preußens die Beschuldigung er hoben, dass Oesterreich zum Kriege rüste, obgleich alles andere eher als das der Fall war, und Preußen stellte kurzweg an Oesterreich das Ansinnen, dass

es abrüste. Nach Jahren ist durch ein Schreiben des Grasen La Marmora der ganze Bismarck'sche Humbug enthüllt worden. Das Schreiben stellt die Thatsache fest, dass Preußen unter Bis- marcks Leitung um ebendieselbe Zeit, wo es von Oesterreich die Abrüstung forderte, schon das berüch tigte Bündnis mit Italien fix und fertig hattet Nach diesem Vertrage aber sollte sich die Zukunf- so gestalten, dass Preußen mit Ausschluss Oester. reichs die Vorherrschaft in Deutschland, Italien die italienischen Theile

von Oesterreich zuge sprochen erhalte. Die fixe Idee des Borufficmismus hat den Gelegenheitspolitiker Bismarck veranlasst, die äußerste Verlegenheit, in die Oesterreich durch die schlauen Schach- und Winkelzüge Napoleos III. in Italien gerathen war, zu benutzen, um diesen alten Bundes genossen mit Hilfe der natioalen Revolution in Italien und Ungarn niederzuwerfen. Von der einen Seite durch die italienische Revolution angegriffen, von der anderen Seite durch die preußischen Heere bedrängt, von der dritten

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 09.01.1898
Descrizione fisica: 22
Seite S Böhmen an die Seite setzen. Die Deutschen sehen sich zur Vertheidigung ihreS Volksthums gezwungen und entwickeln sich zu einer ausschließlich nationalen Partei. Es ist die Frage, ob unter solchen Ver hältnissen Oesterreich-Ungarn als Großstaat inmitten der europäischen Nationalstaaten sich erhalten könnte. Dieses Problem sollten die nichtdeutschen Völker schaften der Monarchie einmal ruhigen BluteS zu Ende denken. Graf Andrassy jun. hat in seinem bekannten Buche über den Ausgleich

es offen einge standen, daß Ungarn ohne Oesterreich zum Range eines machtlosen Balkanstaates a Is, Rumänien herab sinken würde. Vielleicht blicken die österreichischen Polen nach Preußen und Rußland und fragen sich, ob sie mit ihren Volksgenossen in jenen beiden Reichen tauschen wollen. Für die Tschechen aber würde jede Veränderung der mitteleuropäischen Landkarte den sicheren Tod ihreS Volksthums be deuten. Es ergcken sich also durchaus keine glän zenden Aussichten für die heutigen Primgeiger

im österreichisch-ungarischen Konzerte. Ich erblicke eine Rettung, sagte Redner, ausschließlich in einem gründ- lichen Systemwechsel, darin, daß auch die Slaven in Oesterreich dem österreichischen Staatsgedanken, der deutschen Sprache als staatlicher Geschäfts- und Armeesprache Konzessionen machen. Es ist aller-! dings sehr die Frage, ob die nichtdeutschen Völker und insbesondere die Tschechen zu dieser Einsicht sich durchdrungen werden. Angesichts des impulsiven Nationalismus der Tschechen ist es absolut noth

Nationalwerth zu verletzen. Die klerikale Partei war der erbittertste Feind des Deutschthums. Sie war ein Hauptbestandtheil des eisernen Ringes unter Taaffe; sie ist heute derjenige Faktor, der allein die gegenwärtige ReichSrathsmajorität ermöglicht. DaS polnisch-tschechische Verbrüderungssest begrüßt den Obmann der katholischen Volkspartei, welche als Vertretung der kerndeutschen Alpenländer die übrigen deutschen Abgeordneten in ihrem Verzweiflungs- kämpfe um das Deutschthum in Oesterreich in das Unrecht

Presse und von den klerikalen Ab geordneten Tirols jede tschechische Tendenzlüge gegen uns verbreitet und, was die Hauptsache ist, die katholische Volkspartei inklusive der Tiroler Gruppe befindet sich in einer parteimäßigen Organisation mit den Todfeinden des Deutschthums in Oesterreich, „Dotter hab'» mier noh loan g'fragt, aber der Hear Pfarrer weard nvh heunt kämmen.' Drauf geahn ml« zum Testament. „WaS ist Dei letzter Wille?« frag ih. ,JH will mit zwoa Geistliche« begraben wearen und daß drei

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Volksblatt
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Pagina 13 di 20
Data: 31.05.1893
Descrizione fisica: 20
wurde beschlossen, für Oesterreich einen Preßverband zur Sustentirung und Verbreitung des neuen Blattes sowie zur Förderung des katholischen Preßwesens überhaupt zu gründen. , Das Executiv-Comitö verfaßte um Neujahr 1393 zunächst den „Aufruf' und verbreitete ihn in ca. 15.000 Exemplaren, um die Gründung des neuen Tag blattes anzukündigen und zu Beiträgen für den „Fond perdu' einzuladen. Dieser „Aufruf' erschien im Ja nuar 1893 und lautet/wie folgt: Wien, Datum des Poststempels. - r. V. Der III

Zukunft preisgeben. ' Und es ist eine wahre GewissenspflichtderKatho- liken Oesterreichs, dem Werke die Wege zu ebnen. Bedenken wir doch die Wichtigkeit der Presse' Wollen wir ein christlich-denkendes und handelndes Volk in Oesterreich, dann müssen wir mit aller Sorgfalt die Presse insbesonders ausgestalten. Was fruchtet es, wenn das Volt alle 8 oder 14 Tage eine Predigt hören kann, wenn dasselbe Volk tag täglich eine gegen Gott und Sittlichkeit in der schlimmsten Weise ankämpfende Presse liest

. Die gespendeten Betrags werden vom Comitö einzeln quittirt, und außerdem wird ewe Liste der Spender allen Jenen, welche gebeten wurden^an dem Werke theilzunehmen, zugestellt, wenn nicht ausdrücklich Geheimyal« tung der Spende verlangt wird. Zum Zwecke der Erhaltung und Förderung des Blattes soll seinerzeit ein Preßverband für Oesterreich gegründet werden, für welchen auch jetzt schon Beitrittserklä rungen entgegengenommen werden. Wien, 25. December 1892. ^ Für das vom III. österreichischen Katholikentage

, die Vor- bereituna der Ausgabe,' die Bildung eines Preßverban des für Oesterreich zc. durchgesprochen und feste Beschlüsse gefaßt, die nun successiv durchgeführt werden. Einer der selben ist auch die Ausgabe der vorliegenden Flugschrift in mehr als 26.000 Exemplaren, die Rechenschaft geben soll über den Stand der Dinge, über das, was bisher gethan und was weiter gewollt wird, und die dem neuen Unter' nehmen Freunde, geldbeitragende Gönner und künftige Abonnenten werben soll. Endlich wurde in Aussicht genom men

- blattesfür Oesterreich eingesetzte Preßcomitö vorläufig die zweite Serie seiner Conferenzen, die eine ganze Woche dauerten. Diese Conferenzen wurden mit großer Umficht geführt, spannen den Faden der Conferenz-Beschlüsse vom December consequent weiter, und find zu festen Resul taten gelangt ... Das neue Tagblatt dieses Comites soll in Wien zu Neujahr 1894 erscheinen. Die redacti onellen, administrativen, technischen und financi - ellen Fragen find durch Beschlüsse' geordnet, und die Mit glieder

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 16
Data: 19.12.1900
Descrizione fisica: 16
Deutschradicale. Was für eine Be wandtnis hat es nun mit diesem Schlagworte? Höre! Es gibt in Oesterreich leider solche, welche sowohl Feinde der Kirche, als auch Feinde unseres katholischen Vaterlandes Oesterreich sind und lieber preußisch und protestantisch als östcc- : rcichisch und katholisch sein möchten. Unser guter katholischer Kaiser hat allerhand Kostgänger, darunter sehr unwürdige. Als unter dem Ministe rium Vadeni die „Sprachcnverordnuugcn' er schienen, wodurch die sprachlichen Verhältnisse

in Böhmen geregelt werden sollten, erhoben diese Leute, voraus die zwei bekannten Herren Schö nerer und Wolf, einen furchtbaren Lärm; „Die deutsche Sprache, das Deutschthnm in Oesterreich ist in Gefahr.' Das war aber nur ein Vorwand. Ihre eigentliche Absicht lief darauf hinaus, einen Sturm gegen Oesterreich und die katholische Kirche heraufzubeschwören und Oester reich und der hl. Kirche eines zu versetzen. Am Deutschthnm lag ihnen im Grunde wenig oder nichts. Wir sehen dies daraus, dass

sie auch dann nicht aufhörten zu lärmen, als die Sprachen- vcrordnnngcn längst des Friedens wegen znrüch genommen worden waren. Ja noch klarer geht es hervor aus dem Umstände, dass diese Hetze schließlich in eine Vergötterung des Grafen Bis- marck, des geschworenen Feindes von Oesterreich und in die „Los von Rom'-Bewegung auslief. Das „Deutschthnm' ist also ein leerer Vorwand, eine Ausrede. Dasselbe ist in Oesterreich schon deshalb nicht in Gefahr, weil wir unter dem deutsch denkenden und fühlenden Kaiserhause Habsburg

leben. Das hinterste Ziel des Schlag wortes war nichts anderes als Feindschaft gegen -Oesterreich und die katholische Kirche. Nebenbei bestand freilich auch die Absicht, durch dieses Schlagwort für die liberale Partei Stimmung zu machen und ihr wieder die Herrschaft in Oesterreich zu erringen. Trotzdem, dass das Schlagwort „Deutschthnm' eine leere Ausrede, eine Mausfalle ist, um gedankenlose Leute zu fangen, sind viele in dieselbe hineingefallen, nicht nur Herren und Junker der Stadt

, sondern, was noch unglaublicher scheint, auch Bauern. Sie nennen sich Deutschnationale. Die Vater lands- und Kirchenverräther Schönerer und Wolf lachen sich dazu in die Faust. Das Traurige dabei ist, dass diese irregeführten Leute nur gegen die hl. Kirche und gegen Oesterreich miss- braucht werden. Wir haben es also lediglich mit einer Mausfalle zu thun und sowohl Herren als Bauern mögen sich hüten, in dieselbe zu gerathen. — Nach diesen Grundsätzen ist auch die sog. deutsche „Gemcinbürgschaft' zu beurtheilen. Man versteht

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 21.02.1900
Descrizione fisica: 8
Se-.te 2 „Tiroler Volksblatt' 21. Februar 1900 kleine Abtretungen auf dem linken Rheinuser. Albert PourtaleS (seit 1859 preußischer Gesandter in Paris, -j-1861) und Usedom (der preußische BuudestagSgesandte) haben dieselben Ideen, die ihnen wie Bismarck der Hass gegen Oesterreich eingibt.' Als im Frühjahr 1862 Bismarck als Gesandter nach Paris gieng, schrieb Bernhard!: „Zu den Merkwürdigkeiten des Tages gehört dann auch, dass Bismarck - Schönhausen, der schon zum Gesandten in England ernannt

war, durch gesetzt hat, dass man ihn nach Paris sendet. Die Politik, die er im Sinne hat, ist bekannt; ein russisch- preußisch.sranzösisches Bündnis — Abtretung des linken RheinuferS an Frankreich — Vernichtung Oesterreichs — Vergrößerung Preußens im Innern Deutschlands. Bernstorff (Nachfolger Schleinitz und Vorgänger Bis marcks als preußischer Minister des Auswärtigen vom October 1861 bis September 1862), dagegen will Hand in Hand mit Oesterreich gehen.' Am 28. December 1862, als Bismarck bereits seit

! nur im Augenblick dringender Noth, nach einer Niederlage könne man hoffen, die Bewilligung der öffentlichen Meinung des Landes für die Abtretung eines deutschen Gebietstheiles zu erlangen. Wiederholt aber wies er Napoleon auf die Annexion Belgiens hin. Als der Ausbruch des Krieges mit Oesterreich unmittelbar bevor stand, am 3. Juni 1866, sagte er zu« italienischen Specialbevollmächtigten in Berlin, General Govone: „Ich hätte gewünscht, mit dem Kaiser Napoleon zu sprechen, um das Maximum der Concessionen kennen

, die Minimalgrenze seiner Ansprüche zu erfahren. Denn wenn es sich um das ganze linke Rheinufer, um Mainz, Koblenz, Köln handelte, dann wäre es vorzuziehen, sich mit Oesterreich über dle Elbeherzogthümer zu verständigen und viele andere Dinge aufzugeben.' „Ader,' meinte Govone, „mit Oesterreich ist kein anderer Ausgang möglich, als eine Capitulation; denn die strittigen Frage): greifen in seine vitalsten Interessen und in seine Zukunft ein, darum kann es nicht transigieren.' „Allerdings,' antwortete Gras

Bismarck; „aber die öffentliche Meinung in Deutschland würde dem König die Capitulation verzeihen, wenn sie durch die Absicht gerechtfertigt wäre, kein deutsches Gebiet an eine aus wärtige Macht abzutreten.' Der König habe die Hoff nung auf Frieden noch nicht fahren lassen; er habe in der letzten Zeit mit Oesterreich geheime Verhand lungen wegen eines Ausgleichs gepflogen und zwar ohne sein (Bismarcks) Wissen. „Glücklicher weise' waren sie bestimmt zu scheitern. Der König habe das religiöse

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 21.02.1900
Descrizione fisica: 8
Erscheint jedm Mittwoch und Samstag früh. — Nränumeration für Nozen: halbjährig L. S.S0, ganzjährig L ö.ko Franco Post Mr Oesterreich- Ungarn halbjährig k,. 4.so. qanzjährig L. S.—; für Deutschland ganzjährig M. 19-- für die übrigen Linder d. Weltpostvereines qanzjährig Frcs. IS.—. — Einzelne Nummern 12 o. — Unversiegelte Reclama- tionen sind portofrei. Jür Gott, Kaiser und Waterland! Briefe und Gelder werde» franco erbeten, Manu- scripte nicht zurückgestellt. - Jnfertions ^ Ge bühr

, um zu beurtheilen, wie es mit dem Deutschthum dieses Gewaltmenschen aussah. Es lohnt sich, diese geschichtlichen Thatsachen, die ziemlich bekannt sind, wieder einmal in Erinnerung zu bringen. Das wackere Blatt schreibt: Die deutschvölkische Partei will um jeden Preis den preußischen Staatsmann Bismarck durch Benennung einer Straße oder eines Platzes in der Landeshaupt stadt Oberösterreichs geehrt sehen. Schon oft wurde darauf hingewiesen, dass für eine solche Ehrung des Mannes von Blut und Eisen in Oesterreich

hat bei der zweiten Zusammenkunst in Villa- franca (11. Juli 1859) dem Kaiser von Oesterreich die Rückerstattung der Lombardei angeboten unter der Bedingung, dass Oesterreich sich angesichts seiner am Rhein zu unternehmenden Operation ruhig verhalte. Kaiser Franz Josef antwortete dem Kaiser Napoleon III. bündig und einfach: „Nein, ich bin deutscher Fürst!' Es ist bekannt, dass der edle Prinz Ludwig von Bayern dieses schönen Kaiserwortes erst vor einigen Jahren mit Begeisterung gedacht hat. Vergleichen

wir mit dieser echt deutschen Politik des Kaisers von Oesterreich die .preußische Politik Bismarcks? Bereits unter dem 26. April 1856 hatte Bismarck w einem Privatschreiben an den damaligen Minister- präsidente» v. Manteuffel sich ausführlich über die durch den Krimkrieg geschaffene Lage geäußert und die Nothwendigkeit einer blutige» Auseinandersetzung mit Oesterreich betont, weil dieses der einzige Staat sei, »an dem wir nachhaltig verlieren und von dem wir nachhaltig gewinnen können.' „Käme es zur Verwirk

lichung einer russisch-französischen Allianz mit kriegeri schen Zwecken, so können wir meiner Ansicht nach nicht unter den Gegnern derselben sein, weil wir da wahr scheinlich unterliegen, vieMA pou? les bssyx ^eux Zö >1'^listriek6 et äs 1a Diäte (sür die schönen Augen Oesterreichs und des Bundestages), und siegend verbluten würden.' ' Als im Jahre 1859 unter offener Begünsti gung Russlands der Krieg Frankreichs und Sardiniens gegen Oesterreich ausbrach und sich Preußen weigerte, der hochauswällendett

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 19.03.1899
Descrizione fisica: 16
, denn Deäk sprach offen aus, es sei eine unerläßliche Voraussetzung der Parität, daß so wohl in Oesterreich als in Ungarn eine leitende Partei bestehe, hier die Magyaren, dort die Deutschen. Diese müssen aber jetzt einen Kampf auf Leben und Tod mit den Slaven führen. DaS sei aber keine bloße innere Angelegenheit Oesterreichs, sie habe eine fürchterliche Rückwirkung auf Ungarn und ei sei bedauerlich, daß sowohl der gewesene Vizepräsident bei Reichstages Lang als Dr. Kramarz Flugschriften veröffentlichten

, wienach es Ungarn gar nichts angehe, wenn in Oesterreich der SlaviSmus die führende Rolle spiele, das widerspreche ganz und gar den Ansichten Deai'S. Dadurch werde der TrialiSmus herbeigeführt. Der Redner berief sich auf die föderalistischen Versuche Belcredi'S und HohenwartS, von denen erstere durch DeZtk und Beust, letztere durch Andl^ssy und Kühn vereitelt wurden. Jetzt seien aber die Verhältnisse in Oester reich auf den Kopf gestellt, es existieren nicht jene Vor« auisetzungen

, wie sie der Ausgleich fordert und deshalb niüsse Ungarn entschieden Stellung nehmen. In ähnlichem Sinne sprach auch der liberale Abg. Johann ASboth, welcher der Hoffnung Aus druck gab, daß der von Uugarn ausgegangene Ge nesungsprozeß auch in Oesterreich zur Geltung kommen werde. Und noch in einer anderen Frage hat der Abg. der Volkspartei Franz Major, wie wir in unserem letzten Blatte schon erwähnt haben, sehr richtig gesprochen und die Engherzigkeit verurtheilt, mit der jede Expansion unserer Handelspolitik

politik'. Ueber den Ersteren haben wir oft geschrieben. Was den großen überseeischen Zug im Handel betrifft, brauchten wir nur auf Kaiser Karl VI., Maria Theresia und Kaiser Josef II. zurückzusehen. Aber dazu fehlt eben der Gedanke; amtlich wurde bereits demen tiert, daß Oesterreich-Ungarn sich an der chinesischen Erbschaft betheiligen wolle, wenngleich ei zweifellos ist, daß die Zukunft des Welthandels in Ost-Asien liegt, und daß die sich im Osten abspielenden Er eignisse dem zwanzigsten Jahrhundert

den Stempel ausprägen werden. Wir müssen die Hoffnung, daß auch in Oesterreich neben der aufdämmernden Erkenntniß von dem Werthe des Exports der Thatendrang und die Thatenlust erwachen werde, leider wieder aufgeben. Unsere innere Politik wird es durch ihre föderalisti schen Bestrebungen dahin bringen, Oesterreich-Ungarn zu einer Macht zweiten Range» herunterzudrücken. Wenn wir uns nun auch vom Welthandel freiwillig ausschließen, dann sinken wir auch in dieser Be ziehung zu einem unbedeutenden Staat herab

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 14.12.1898
Descrizione fisica: 12
mentarismus hüben und drüben in Scherben gehen, mögen die Völker des Reiches ver hetzt und zerfetzt werden, bis Alles in Wäh rung und Aufruhr geräth, mag Staais- autorität und Staatsverfassung niederbrechen und mag selbst das Fundament der Mon archie zerbröckeln, es hat nichts zu bedeuten, wenn nur der Endeffekt darin besteht, daß die liberale Kommanditgesellschaft zur Fruk- tifizirung Oesterreich-Ungarns wieder zu ihrem Monopol, zu ihrem Gewinn kommt. Die Klique als der Bauherr

, der aus dem Schutt und den Trümmern ein neues Staats gebäude aufzuführen berufen ist, ein Ge bäude, das als Zwingburg des Reiches zu dienen vermag, das allein soll die letzte, die einzige Rettung werden. Dann wird sich über Oesterreich-Ungarn und seine Zukunft wohl reden lassen. Wer Augen hat zu sehen und Ohren zu hören, dxr kann nicht mehr übersehen, der kann nicht mehr überhören, was da in Wien wie in Budapest geplant und betrieben wird. Das entwickelt sich ja mit verblüffender Kühnheit und Klarheit. In Wien

Anarchie wie früher in Oesterreich, und der Präsident des Abgeordnetenhauses, Herr v. Szilagyi, war der Schutzheilige derselben. Baron Banffy, der es gewagt hatte, das Interesse des ungarischen Staates dem Inter esse der Klique vorzuziehen, wird nun selbst in einen verhängnisvollen Engpaß getrieben, in den Zustand sx 1s§6, in die durch die Obstruktion erzwungene Lage einer Regie rung, die nicht etwa keine Budgetbewilli gung, sondern einfach keine Budgetberathung erlangen kann. Hier muß Baron Banffy

ist die Sache für Jene, die kein Recht zu schnittreifer Einfalt haben, weil ihnen die Pflicht staatskluger Erkenntnis obliegt. Sie müssen sich klar sein über die Bedeutung dieses unerhörten, frevelhaften Treibens, das eine skruppellose Jnteressenten- gruppe in Oesterreich wie in Ungarn zu inszeniren wagt. Sie müssen es sehen, daß' hier eine förmliche Nebenregierung die Macht mittel der Presse und der Agitation zu einem wahren Verzweiflungskampfe miß braucht gegen das parlamentarische Grund recht

, das Majoritätsprinzip, wie gegen die Staatsautorität; sie muffen begreifen, daß es eine Entscheidung gilt, nicht über eine Sprachenverordnung oder eine Jndemnitäts- vorlage, sondern die Entscheidung über eine Existenzfrage des Reiches, wie jedes der beiden Schwesterstaaten, die Entscheidung nämlich, ob Oesterreich-Ungarn sich selbst, seinen Völkern frei gehören soll oder der Despotie einer Klique verfallen darf. Das ist die Kernfrage der parlamentarischen Wirren hüben wie drüben. Und deshalb mag sich für' Herrn

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Pagina 2 di 16
Data: 17.08.1898
Descrizione fisica: 16
die Bündnißfähigkeit der österreichischen Erbländer an deren volle parlamentarische Ver- sassungsmäßigkeit geknüpft ist, kann österreichischer- seus mkt keinerlei Nothverordnung umgangen werden, ohne mit dem Non possumus der Ungarn zusammenzustoßen. Zugleich mit der Unmöglichkeit einer parlamentarischen Erledigung der Ausgleichs vorlagen in Oesterreich hätte somit die im bis herigen Sinne verstandene wirtschaftliche Gemein samkeit von selbst aufzuhören. Unter der Voraus schickung dieser Präzisierung des bekannten

Bettschwere erreicht war und aus ollen Wipfeln Ruhe herrschte. Am andern Morgen giengS wieder der Helmath zu, mancher mit schwerem Kopf, mancher mit schweren Gliedern, keiner aber ohne befriedigt zu sein, und der Schadenfrohe noch mit dem Bewußtsein, auch dort einige brummige Köpfe zurück gelassen zu hoben. Aus Wiedersehen! ». hervorgehoben werden, daß hier, außer dem „unab hängig' gesinnten Bruchtheile der Bevölkerung und deL Parlaments, Niemand die wirthschaftliche Los trennung von Oesterreich als Ziel

vor Augen hat oder dieselbe auch nur als taktisches Scheinmanöver forzieren will. Das sichere Absatzgebiet für die ungarischen Rohprodukte, als welches Oesterreich betrachtet werden muß, wird hier von unbefangener Seite allenthalben als werthvoll genug erachtet, um dagegen das Anstreben der „wirthschaftlichen Selbständigkeit', beziehungsweise die Herbeiführung eines wirth- fchaftlichen Krieges mit dem staatsrechtlich so eng verbündeten Oesterreich als wenig rathsam erscheinen lassen. Das Gegenargument

; es wird die wirthschaftliche Gemeinsamkeit zum Heile des Landes und der Monarchie in einer Form erhalten werden müssen, die nicht gegen das Gesetz und nicht wider die seitens des Kabinets Banffy gegenüber der ausgleichsfreundlichen Mehrheit des ungarischen Parlaments auf Grund des Gesetzes eingegangenen Verpflichtungen verstößt. Der Schlüssel der Situation liegt in Oesterreich, wo auch die Grund ursache aller Folgeübel der heutigen Wirren zu suchen ist. Der Schwerpunkt und die feste Stütze der Monarchie dagegen ruhen

Chaos gestatte, sich häuslich einzurichten; auch sehe man nicht ein, weßhalb wegen der tschechischen Amtssprache und anderer weltbewegender Fragen Ungarn sich wirthschaftlich aufs tiefste solle schädigen lassen.' Eine bündigere und schlagendere Berurtheilung der Politik des Grasen Thun kann kaum gegeben werden; wegen der tschechischen Amtssprache wird Oesterreich in das Chaos gestürzt, der Bestand der Monarchie zerstört. Der erste Brief weist mit Recht dahin, wie das Heil davon abhängt

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Pagina 9 di 12
Data: 13.10.1900
Descrizione fisica: 12
einem auswärtigen Staate und bedenkt dabei den weiteren Umstand nicht, dass wir die Meist- begünstigungsclausel gegen andere Staaten auch haben. Ja, wenn Italien heute davon Gebrauch macht, kommt nicht bloß italienischer Wein nach Oesterreich, sondern Wein aus allen Ländern, denen wir die Meistbegün stigung gewährt haben. Damit machen wir Oesterreich zum Markte sür die Weine der ganzen Welt. AuS allen Weltgegenden werden die Weine nach Oesterreich strömen und der österreichische Weinbau wird vogel frei

zu diesem Zollsatze abschließt und ipso 5aew tritt, wie eS im Texte deS § 5 heißt, dieser Zollsatz in Oesterreich ein. Der bereits in dieser Debatte mehrfach citierte Fachmann und ungarische Abgeordnete Matlekowits hat iu seinem bekannten Werke den Ausspruch gethan: ES Aibt gewisse Industrien, welchen man den Schutzzoll von vorneherein bewillige« muss, weil diese Industrien sonst eine so mächtige Agitation ins Leben rufen würden, dass die Bekämpfung dieser Agitation viel schwieriger wäre als der Schutzzoll

zu Oesterreich einigermaßen zu documen- tieren im Stande find. Schon Mazarin hat den Anspruch gethan, „dass das Haus Habsburg nirgends leichter als in seiner Felsenseste Tirol bekämpft werden kann.' Als Tirol im Jahre 1819 dreimal die französischen und die damit verbündeten deutschen Truppen aus seinem Lande mit eigenen Kräften hinausgeworfen hatte, da kam jene denkwürdige Huldigung der vier Stände Tirols vom 1. Mai 1809 zustande, welche in dem Satze gipfelte: „Eher könne man den Tiroler vom Erd boden

vertilgen als ihm. das ^Gefühl der Treue und Anhänglichkeit für das Kaiserhaus und die Monarchie herausreißen.' (Bravo seitens der Parteigenossen.) Als im Jahre 1843 die Bewegung in Oesterreich eine solche war, dass die Regierung von allen Seiten bestürmt und ihr von allen Seiten in verschiedener Weise die verschiedensten Schwierigkeiten bereitet wurden — ich gehe darauf nicht näher ein — da stellte ein schlichter Bauer im tirolischen Landtag den Antrag: „Auch wir haben Beschwerden

hat eS als eine Landessache be trachtet, als eS eine kostspielige Anstalt für Weinbau in St. Michele gegründet hat. Und auch die öster reichische Regierung hat in alter Zeit unter Kaiser Josef und Maria Theresia für den Weinbau in Tirol Vieles gethan und den Weinbau mit speciell öster reichischen und tirolischen Interessen vertreten, aus dem Grunde, weil Oesterreich an den welschen Confinen, wie der Ausdruck lautet, eine Art Militärgrenze haben wollte, wozu eS eine dichte Bevölkerung wünschte, und diese dichte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 20.08.1897
Descrizione fisica: 6
Mittel fein. Graf Badeni hat — hiebei an die Tradition des Grafen Taaffe anknüpfend — stets in Bezug auf den böhmischen Streit die Maxime ausgestellt, dass cS, er verlaufe wie es wolle, in demselben weder Sieger »och Besiegte geben dürfe. Kein österreichischer Volksstamm darf im verfassnngSinäßig regierten Oesterreich von einem Brn- derstainme besiegt werden, keiner darf das bittere Ge fühl kennen lernen, von einen« Stärkeren bezwungen worden zu sein. Dieser Grundsatz soll als unverrück barer

Excess zn betrachten, wie solche in dieser industricreichc» Gegend mit großer Ar- bcitcrbcvölkernng sich sehr oft ereignen. Oesterreich-Ungarn und Bulgarien. Dcr „Berliner Localanzeiger' bringt über die Um stände, welche zur Abberufung des Baron Call ans Sophia geführt haben, eine Unterredung feines Cor- rcspondcnten mit einer bezüglich der Stimmung in den Wiener maßgebenden Krciscn orientierten Persönlich keit. Dcr Gewährsmann des Blattes wendet sich gegen das Bestrebe» der bulgarischen Regierung

, so- wohl de» Schritten dcr öslerreichisch-»»garischc» Vcr> tretungSbehörde» i» Bulgarien in dcr Procesösache Boitschew, als auch dcr scharfen Beurtheilung, welche der AuSgang dcS Processes in dcr österreichische» und ungarischen Presse gefunden, politische Motive zu un terschieben. Das Vorgehen der bulgarischen Behörden im Falle Boitschew habe in Oesterreich-Ungarn be greiflicherweise eine lebhaftere Erregung verursacht, weil die Ermordete eine Landsmännin war und man in Bulgarien anfangs versucht

habe, die Angelegenheit zu vertuschen. Uebrigens seien die Aeußerungen dcr ! öffentlichen Meinung in Deutschland niindcstcnö ebenso ! streng gewesen. Man tänsche sich in Sophia gründ lich, wenn man der immer wiederkehrenden Meinung Ausdruck gebe, die Haltung der österreichisch-ungari schen Regierung in dcr ganzen Sache sei darans zu rückzuführen, dass man Bulgarien grolle, seit eS sich mit Russland ausgesöhnt habe. Im Gegentheile, Oesterreich-Ungarn habe den Bestrebungen Bulgariens, ans seiner abnornialen Lage

Regierung Bulgarien ge genüber, welches immcr wieder mit neuen Forderun gen hervortrat, die weitestgchende Langmuth an den Tag gelegt. Anf die Frage dcS Jnterviwcrö, ob die gegenwärtige Differenz mit dcr bnlgarifchen Regierung uicht vielleicht eiue ungünstige Rückwirkung auf das Verhältnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Rnssland ausüben könne, erwiderte dcr Gefragte: Scit den identischen Noten vom Avril dieses Jahres sei jede Speculation auf Meinungsverschiedenheiten zwischen Wien und St. Petersburg

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 18.12.1892
Descrizione fisica: 20
Mver Meraa: Zum Abholen vierteljährig fl. 1,65; halbjährig fl. Z.Z0; ganziährig sl. s.oo — Mit Zustellung iu'Z Hau» in M«r«u und Bozenz Bierteljäbrig fl. >.»0! Halbjährig sl. » «»: . ganzjährig fl. ?.so. — Oesterreich-Ungar»: Mit Zusendung vierteljährig fl. ; halbjährig fl. <—I ganzjährig fl. . Eiazelii« Nummer» s kr. — J»sertti»iSPrr>« ANlfrill? . X- . ... ' ' ' '— igen in allen Jnserateu-Bureaut de» In- und AuSliude». — ckrscheint leden Dienltag, Donnerita, UN» ?am»tig. Abend» >/,7 Uhr

spezielle Anwendung auf die gegenwärtige Lage deS Treutino, und bilden daher das Motto der katria«. Man habe daher dem neuen Unternehmen keinen besseren und signifi kanteren Namen als den der ,?stris« zu geben gewußt, da in demselben das ganze Programm des Blattes gelegen sei. In demselben gelange die Liebe zum Ausdrucke, die man zu U)em schönen Lande Trentino, sowie zu dem weiteren Vaterlande Oesterreich hegen müsse. Die besten Kräfte würden, verwendet werden, um an der Entwicke lung-und dem Schutze

in der französischen Deputirten - Kam mer um die Vorrechte der P a n ain a - U n t e rs u ch- ungs-Commission. Der Radicale Pouiquery de Boisserin hat einen Antrag eingebracht, der be stimmt, daß die Commission das Recht haben soll, Die Deutschen.*) Auch über die Hänge der Alpen kreist. Keine Schranke kennend, der deutsche Geist. Robert Hamciling, Die Deutschen — oder vielmehr Diejenigen von b-stimmt deutscher Rasse und Sprache in Oesterreich-Ungarn — bilden zwischen neun und zehn Millionen bei einer Gesammt

Nebergewicht deS herrschinden deutschen Elements in Fiage zu stellen. Erst in unserem Jahrhundert begann der Nationalitätenkampf, dessen Resultate noch nicht abgeschlossen sind. Seine erste gewaltige Kundgebung war der ungarische Aufstand im Jahre 1848, welchen jedoch Oesterreich mit Hilfe Rußlands niederschlug. Die slavische Propaganda der Czechen arbeitete noch still unter der Ober fläche. So lange Oesterreich seine Siellung als Titularhaupt des Deutschen Bundes behauptete, sehen wir so die deutsch

» Rasse wenigstens nach Außen als Herrin der Situation. Erst seit der endgiltigen Ausschließung deS Hauses HabS- burg aus Deutschland und seit der Einführung der neuen liberalen Aera wurde daS deutsche Element in Oesterreich deS ungeheuren politischen Ansehen? beraubt, welche? «S vor her genoß, und mehr und mehr auf seine eigenen Hilfsquellen zurückgeworfen, um mit seinem eigenen Lttdieuste zu stehen oder zu fallen, wie nur Verdienste heutzutage in solch^ Kämpfen gelten. Seit jener Zeit zeigt

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 16
Data: 27.11.1897
Descrizione fisica: 16
Der Burggräfler traurigen Zustände zu schaffen. Unsere Liberalen wären schließlich auch bereit, einen Ausgleich mit 80 zu 20 Prozent zu schließen, denn ihre Verehrung sür die in Ungarn herrschende jüdisch, freimaurerische Klique ist ja unbegrenzt. Käme daS Ausgleichsprovisorium nicht zustande, dann wäre der Schaden für Oesterreich und der Nutzen für Ungarn übrigens noch größer, als er schon durch das Nichtzustandelommen des Ausgleiches ist. Beim Zustandekommen des Ausgleichspro» visoriumS

auch zum großen Theile für in Ungarn gewachsenes Ge treide, bez. Mehl, den Zoll ausgezahlt, trotzdem sie keinen hiesür entrichtet hatten. Oesterreich mußte zu diesen erschwindelten Zollrückzahlungen 70 Prozent beitragen! Unsere Liberalen, bezw. deren jüdische Führer haben mit Rücksicht auf ihre ungarischen Bundesgenossen ein Interesse, daß weder ein gerechter AuSgleich, der Oesterreich gebührend entlastet, noch daS Provisorium, welches wenigstens die Aufhebung des MahlverkehreS im Gefolge

der lassen. Wolf drohte im Frühjahr im Parlamente! Goldwährung. Unermüdlich hat Baron Dipauli mit der „Germania irredenta', das heißt, mit der i auch hingewiesen auf die ungerechte Belastung Tirols „Widerrechtlichen Losrcißung der deutschen Pro- \ durch die Grundsteuerregulirung, und er hat es vinzen von Oesterreich und deren Vereinigung mit \ auch erreicht, daß eine hohe Summe zur Behebung Deutschland'; Wolf war es. der im Reichsrathe j dieser Ungerechtigkeit in Tirol angewiesen wurde, drohte

Gründen hier der Wiedergabe; es genüge festzustellen, daß dort ver langt wurde, Deutschland möge Oesterreich den Krieg erklären - wegen der Sprachenverordnungen. Wolf gehört zu jenen Leuten, welche bei deutschnationalen ; Millionen Grund- steuernachlaß einzutreten hat; dabei sei der Antrag erwähnt, daß diese 2'/, Millionen nur zur Be hebung der Ungerechtigkeiten verwendet werden. Ferner sein Initiativantrag auf Abschreibung der Grundsteuer bei Elementarereignissen, der ganz im Sinne Dipauli's

angenommen wurde und circa 1 Million jährlichen Steuernachlaß bewirken wird- Ausland. £$¥*£<« wird von den Schiffen und Truppen der Mächte allgemach verlassen. England hat sich zurückgezogen und Oesterreich ist im Begriffe j Abgeordnetenhaus gethan: .Warum sollen die deutsch- Wahlrechte desgleichen zu thun. Geirernl ist von Kuba unter Festen der österreichischen Volkshymne demonstrativ : Es sei ferner erwähnt, die Tüchtigkeit des Baron Verachtung zeigen, welche die schwarzgelbe öfter- z Dipauli's

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 22.08.1901
Descrizione fisica: 8
„Der Tiroler' .Meint jeden Menstag, Donners tag und Samstag. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Post Versendung: ganzjährig fl. 5.60---Kr. 11.30 halbjährig „ 2.80— „ 5.60 Vierteljahr. „ 1.50— ^ 3.— Für Bozen sammt Zustellung: ganzjährig fl. 5.—----Kr. 10.— halbjährig „ 8.50— „ 5.— vierteljähr.. 1.40-- „ 2.80 Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post- gebürm. Einzelne Nummern 5 kr. --- 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. SchrMettung und ver.vaUuilx

es sehr viel in Oesterreich. Oester reich ist ein sehr reiches Land', sagt der Jude Dr. Ernst. (Deckert, semitische und antisemitische Schlagworte.) Also Oesterreich ist ein sehr reiches Land, der Jude muss es wissen, ist er doch über die Welt talentvoll. WerhatdasvieleGeld? Der Staat? Nein; sondern der Staat hat circa neun Milliarden — 9000 Millionen Kronen Schulden. Hat das Volk das viele Geld? Müßige Frage! Das Volk klagt ja überall über Geldmangel. Der Bauernstand geht ja immer mehr zurück, er geht

, aber sie wollen es theils nicht sagen — der Hass gegen die Kirche stopft ihnen den Mund anderntheils dürfen sie es nicht sagen, wenigstens dürfen sie sich darüber nicht genau aussprechen, sonst „fliegen sie hinaus'. Das Geld habend ieJuden. Wie reich sind die Juden in Oesterreich? Der Rothschild in Wien hat ungefähr 4000 Millionen (sechsmal soviel wie alle Kirchen und Klöster, Stifte und Pfarreien und Propsteien 2c. in ganz Oesterreich zu sammengenommen). 1600 Millionen hat er selbst zur Erbschaftssteuer einbekannt

sind die Rothschilde in Frankfurt, London hundertfache Millionäre. ^ Aber nicht nur die Rothschilds sind hundertfache Millionäre, solche sind auch ferner der Kohlen- jude Guttmann und der Tramwayjude Reitz e s in Wien, die jeder mehr haben als s ämmtli ch e 1012 Klöster in Oesterreich. An der Wiener Börse waren im Jahre 1895 60 jüdische Groß-Millionäre protokolliert und 1T00 kleinere jüdische Cupitalisten hatten Tageskarten. Die großen Geldinstitute, Banken, Sparkassen, Ver sicherungsanstalten sind fast

alle in den Händen der Juden. Die jüdischen Bankdirectoren, z. B. Hahn, Taussig, haben einen jährlichen Gehalt von hundert tausend Kronen, während ein Pfarrer in Oesterreich 1200 bis 1400 Kronen, ein Kaplan 600 bis 800 Kronen hat. . In welcher Zeit haben die Juden ihre Riesenvermögenerworben? Von Rothschild ist es bekannt, dass sein Ahnherr im Jahre 1800 noch hausieren gieng. Jonas Königswarter kam im Jahre 1852 mit 84.000 Kronen nach Wien, und im Jahre 1896 hat man seinen Sohn als Baron Königswarter zu Grabe

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 02.07.1898
Descrizione fisica: 10
Rechte und In teressen der Deutschen in Oesterreich verletzen zu wollen, werden wir keinen Augenblick zögern, unsere Pflicht auch als Deutsche in Oesterreich voll zu er füllen. (Sehr richtig.) Aberfür das gewisse Kornblumen- Deutschthumist kein Platz in Tirol! Unter dem Scepter unseres Jubelkaisers leben in Oesterreich verschiedene Nationen neben den Deutschen, und nur Gerechtigkeit von Allen gegen Alle kann dies Band zu einem glück lichen für Alle machen. Die Schürung des Racenkrieges

, des Nationalitäten kampfes ist eine Sünde an Oesterreich, dies gilt nach allen Seiten ohne Ausnahme. Oesterreich kann nicht slavisch und nicht deutsch regiert werden, es muss eben österreichisch sein und bleiben. Dieser Reichsgedanke verträgt sich nicht mit Separatgelüsten. Und wenn den Deutschen der Ehren- Platz in Oesterreich gebührt, so ist es auch ihre Pflicht, denselben durch wahre Gerechtigkeit gegen alle Nationen und echten österreichischen Patriotismus sich zu erhalten. (Bravo! Richtig!) Auch wir Tiroler

haben redlich unser Schärslein für diesen deutschen Ehrenplatz in Oesterreich beigetragen, auch in der neuern Zeit 1848—1859—1866 hat unser Kaiser niemals vergeblich seine Tiroler zu den Fahnen gerufen. Vielen unter euch ist wohl noch die Begeiste rung in Erinnerung, die das ganze Land ergriff, als der Kaiser zu den Waffen rief zum Schutze deS Vater landes. Nicht mit schönen Worten und Phrasen, mit seinem Arme und seinem Blute trat der Tiroler ein für den österreichischen und deutschen Charakter

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.10.1900
Descrizione fisica: 8
machen. Mancher Satz kann vielleicht von den Gegnern wegen seiner prägnanten Kürze gegen Di Pauli aus gebeutet werden. Wenn es sie sreut, sollen sie diese? Vergnügen habkn) Culturkampfgelüste. Die „N. Fr. Pr.' will jedenfalls der „Ostdeutschen', die bisher im Hetzen und Vernadern obenan stand, den Rang ablaufen. Sie sucht eine angebliche Feindfchaft des hl. Vaters gegen Oesterreich zu beweisen, und dazu muss drr liebevolle Empfang des hochwürdigsten Erz- bischofs Dr. Stadler im Vatican herhalten, sowie

die Aeußerungen des hl. Vaters über „die Menjchenfurcht und Feigheit hochgestellter Persönlichkeiten' in Oester reich. Wenn der hl. Vater zur Großherzogin von Toscana bei der Audienz wirklich davon gesprochen hat, dann hat er bloß den faulen Kern aller Uebel in Oesterreich bioßgelegt und wir müss n lhm sür seinen apostolischen Fre»muth dankbar sein. TaS Judenblatt oder »ntrüstet sich über empörenden Undank des HI. Vaters, denn in Oesterreich finde man so zarte Rucksicht für den Vatican; wenn in Oesterreich

Stadler durch den Papst: „Der hl. Stuhl mischt sich nicht in die innere Politik der Staaten, und der Papst empfieng Stadler, wie er andere Bischöfe empfangen hat.' Der dmtjchnationale Schwindel zieht schon nicht mehr, deshalb erfindet man eine Feindschaft des Vati kans gegen Oesterreich, um einen lustigen Culturkampf zu entfachen! Rundschau. Oesterreich. (Die bosnischen Eisen bahnen.) Zunächst soll die Linie von Serajewo nach Novi Bazar festgestellt werden, da rasche Truppennach' schüve an die Grenze

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.07.1896
Descrizione fisica: 4
die dem weiteren Rückwärtsschrciten der Bedeutung, die die Deutschen als Nation in dem Staatö- ganzen haben, entgegenarbeiten will. Seit vielen Jahren, man kann sagen, seitdem Oesterreich seine Stellung im deutschen Bunde räumen mußte, hat daö Deutschthum in Oesterreich das Gewicht verloren. Ursprünglich herrschend, mußte es er leben, Mk. sich die anderen Nationen eine nach der anderen mit ihren Ansprüchen auf Berücksichtigung ihrer berechtigten Eigenthümlichkeiten meldeten und wie sich der Schwerpunkt immer

ihren Gedanken dienstbar zu machen, und nun ist sür die Deutschen der Zeitpunkt gekommen, wo sie erkennen, daß sie bei einem weiteren Festhalten an dem Opportunismus geradezu die Geschäfte ihrer Gegner besorgen würden. ES ist kein Zu fall, daß die Anerkennung LuegerS den Stein des Mißver gnügens ins Rollen gebracht hal. Das Selbstmörderische, daö die antisemitische Bewegung sür den Bestand des Deulschthumö in Oesterreich hat, zeigt sich unter anderen, darin, daß die deutschen Liberalen mil ihrem Verlangen

) nur Glück wünschen, denn es ist nicht zu verkennen, daß der innere Bestand des DonaureicheS in einem graben Verhältnis zu dem Maße des Einflusses und der Bedeutung steht, das dem Deutschthum darin zukommt. Es wird allerdings wesenl. lich von den Deutschen in Oesterreich selber abhängen, ob sie ihren historisch überkommenen Hang zur Sondertümelei in dieser ernsten Stunde werden bändigen können.' Politische Ueberficht. Oesterreich. Der Beschluß V'.S «lederösterreichischen Landtage

. Zwischen Montenegro und Serbien wurde ei» Abkommen getroffen für eine gemeinsame Aktion gegen die Türkei in allen nationalen und religiösen Fragen. Die Konventioi ist auch gegen Oesterreich-Ungarn gerichtet. Tagcs-zleuigkrilen. ^g-oiiseymiH von der I. Seite.! TaAesKalettder für Montag den 6. Juli: Sonnen aufgang: 4 Uhr 8 Min. Sonnenuntergang: K Uhr 0 Min. Tageslänge: 15 Stunden S3 Min. MondeSaufgang: 12 Uhr 10 Mm. Nachts. Mondesuntergang: 4 Uhr 23 Min. Nachm. Katholiken: Jsaias. Protestanten: Goar. Witt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.01.1893
Descrizione fisica: 4
er einzelnen Länder und führt unter Anderem Fol gendes an: Die Kosten für LandeSvertheidigung, Armee und Marine zusammen betrugen im Jahre 1892j93 in England 36 9, in Nußland 28 7, in Frankreich 27 1, in Italien 22 4, in Deutschland 17.8 und in Oesterreich-Ungarn 17 6 Perzent tes Ge- sammt-Budgets. Die Ausgaben für Verzinsung, Tilgung zc. der Staatsschuld erforderten in Italien 43 8, in Oesterreich-Ungarn 29 3, in Fraukreich 28 4, in England 27 9, in Rußland 2» 7 und in Deutsch land

' meldet aus Kandy auf der Insel Ceylon vom 6. Januar: Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich Este ist heute Mit tags von Colombo hier eingetroffen. Er besuchte den Tempel, in welchem ein Zahn Buddha's ansbe- wahrt ist, und sodann den botanischen Garten. Hierauf fand ei» Staatsbankett ini Queens Pavillon und iodann zu Ehren des hohen Gastes ein groß artiger Auszug der Häuptlinge statt. Der Erzherzog sprach wiederholt seine Anerkennung für den glän zenden Empfang ans. Der Erzherzog verließ

. Sie erscheint zwar von Manchem erkannt worden zu sein, man respek- tirte jedoch ihr Jncognito, und Leuten, welche an die Begleitung die Frage richteten, ob die Dame die Kaiserin von Oesterreich sei, wurde eine verneinende Antwoit ertheilt. Ju einigen Läden von Valencia machte die Kaiserin Einkäufe in Bijon- terien, Nippsachen und keramischen Gegenständen, durchgehend treffliche spanische Arbeiten. Die Rück fahrt zum Landungsplatze machte die Kaiserin gleich falls mit der Dampftramway. Ernemiltng. Der Kaiser

1892 verkehrten 20.755 Per sonen. Hievon entfallen: 1°/<> auf Tirol und Vor arlberg, 3°/o auf Oesterreich-Ungarn, 4°/„ auf Deutschland und 2°/„ auf die übrigen ausländischen Staaten. Kunstnotizeil. Eine recht interessante und reich haltige Kollektion von Photographien ist seit meh reren Tagen im Verkauisladen des H.'rrn Ferdinand Gugler am Johannsplatz zur Ansicht ausgestellt. Außer Landschastobildern von der hiesigen Gegend stellen diese Aufnahmen landschaftliche und architek tonische Studien

vom k. k. Handelsministerium der Spezialtaris der Schweiz sür die Einfuhr aus Frankreich verglichen mit dem für die Einfuhr aus Oesterreich-Ungarn giltigen Tarife herab gelangt ist. und daß derselbe zu Jedermanns Einsicht in der Kammerkanzlei aufliegt. Aus Lana wird uns geschrieben: Aus Anlaß der Jnstallirung unseres neuen Herrn Bezirksrichters Joses Eudel, der am 2. Jänner sein Amt aus den Händen des bisherigen Amtsleiters Bezirksgerichts- Adjunkten Hoheuauer übernommen hat, veran staltete unsere Gemeindevorstehung

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 07.10.1893
Descrizione fisica: 8
vor sich hin starrend, mitunter gestikulirend, gesehen worden war.— Heute kommt nun leider die Bestätigung, indem gestern abends 5 Uhr bei Bozen eine Leiche aus dem Eisack gezogen wurde, über deren Identität mit dem Ver missten wohl kein Zweifel ist. Gott genade 'seiner Seele! o. Wien, 27. September. (Politischer Verein „Christliche Presse' für Oesterreich.) Montag, den 25. Sept. Abends 8 Uhr wurde im Hotel „Goldene Ente' der politische Verein „Christliche Presse' sür Oesterreich constituirt. Hauptzweck

desselben ist die Unterstützung des Ende December l. I. in Wien für Oesterreich ins Leben tretenden katholischen Tagblattes „Reichspost'; zweiter Zweck ist politische Agitation dieses Vereins durch Wanderversammlungen in allen Kronländern Oesterreichs, um so die christlichszcialen Ideen zu verbreiten, und Liberalismus und Social demokratie nachdrücklich in Wort und Schrift zu be kämpfen. Herr Privatier Weimar eröffnete als Pro- ponent die Versammlung und zeichnete deren Zweck, stellte den politischen Commissär vor, leitete

. „öffentlichen Meinung', die durch Presse und Vereinswesen allein wirksam beein flußt werden könne, wies hin auf das vom christlichen Volke getragene „fremde Joch' der in Oesterreich Alles beherrschenden jüdischen Großpresse und ihre antichrist- liche Wirksamkeit, der mit vereinten Kräften durch die Consolidirung, Vermehrung und Verbreitung der christ lichen Presse, durch weise Benutzung des Vereins- und Versammlungsrechtes und durch Organisirung des christ lichen Volkes entgegengearbeitet werden müsse

noch kurz die Art der agitatorischen Thätigkeit dieses politischen Vereins, der durch speciell vom Obmann dazu bestimmte Delegirte (nach § 14) überall in Oesterreich Wanderversammlungen abhalten kann und die Mitglieder mit Jahresgaben nach dem Maße ihrer Beiträge bedenken will. In der sofort an geschlossenen Ausschußsitzung wurden Herr Ad. Trabert (Wien-Döbling Donaugaffe 2) zum Obmann, und Herr Wirthschastsrath Metzler zum Geschäftsführer des Ver eines ernannt. Die Gründung dieses Centralvereines

in Oesterreich eine gute Ergänzung zu ihrer täglichen Zeitungs-Lectüre. Alle Post-Anstalten nehmen Bestellungen zum Viertel jahrspreise von fl. 1.75 entgegen. Vermischtes. Kaiern und Tirol versöhnt. Wer hätte im Jahre 1809 geträumt, dass die Enkel des bairischen Obersten Dittfurth heute in eigener Person einen Kranz am Denk mal Andreas Hofers niederlegen würden. Und dennoch geschah es. Die Blutspuren der Vergangenheit sind ver wischt und die beiden Volksstämme ehren sich heute als Brüder

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 10.12.1895
Descrizione fisica: 8
?' (Bei einer Coalition mit den Liberalen wird es als Fehler angerechnet, christliche Gesetze ernstlich und thatkräftig zu wollen und zu verlangen.) „Unsere erste Aufgabe ist, den christlichen Glauben, unter welchem dieses Land groß wurde, aus der Kirche ins Leben einzuführen.' (Auch Oesterreich ist durch den christlichen Glauben groß geworden.) „Unsere Aufgabe ist es, die antichristliche Strö mung zum Stillstand zu bringen, welche die Re ligion und Moral ruiniert und das Land in den Abgrund des Verderbens stürzt

.' (Der Liberalis mus ist eine durch und durch antichristlicheBewegung auch in Oesterreich, und die Judenpresse ruiniert Religion und Moral. Deshalb waren die neun zehn Versammlungen gegen die Judenpresse keine „matte Limonade'). „Man muss die Gesetze modificieren, die den Gesetzen Gottes und unseren Glaubenssätzen widersprechen, und die auch der hl. Vater und das Rundschreiben unseres Epis kopates als gefährlich bezeichneten.' (Auch das österreichische Schulgesetz hat ein Papst eine »Isx adominabilis

« ein verabscheuungswürdiges Ge setz genannt, und ein Gesammtschreiben des Epis kopats an den Minister ist noch immer uner ledigt. Wer ruft in Oesterreich noch: „Fort mit solchem Gesetz' ?) „Die Hauptsache' für Schule und Erziehung ist „das Herz und die unverbrüch liche Treue gegen Glauben Und Vaterland' (das Gegentheil — das Freimaurerrecept für die österreichischen Schulen). „Die Kinder müssen wir wahrhaft religiös erziehen, und darum haben wir die confessionelle Schule nöthig, müssen wir sie vertheidigen bis aufs äußerste

und vor dem uns zu beugen, man uns zwingen will. Aber man vergisst, dass Gott die Staaten verdirbt, die seiner vergessen.' (Auch für Oesterreich giltig!) „Wenn die Volks wirtschaft des Staates auf die Großindustriellen und die Kapitalisten basiert ist, nicht aber auf die arbeitende Classe und die Kleingewerbe treibenden, dann wird der Staat verwüstet.' „Wer die politischen Rechte nicht ehrt, wer die Rechte der Wähler für ein leeres Spiel ansieht, der stürzt die Grundlagen der Verfassung selbst um. Wo es kein Recht gibt

, dort gibt es keine Gerechtigkeit, keine Freiheit' — (deshalb sollten Katholiken in Oesterreich es am allerwenigsten ertragen, wenn das Recht von Katholiken, das Recht einer christlichen Bewegung verletzt wird). Obige Sätze aus der Rede Zichys sind dem — „Vaterland' entnommen. Welch ein Unterschied diesseits und jenseits der Leitha. Wenn in Un garn von einer „Volks'partei die Rede ist, fällt es in Oesterreich niemandem ein, von Demagogen- thum und socialdemokratischen Vorbildern, von Schlagworten

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