¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)
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Autore:
Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Luogo:
Bozen
Editore:
Auer
Descrizione fisica:
307 S.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Sarntal <Dekanat> ; <br />g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; <br />g.Kastelruth <Dekanat>
Segnatura:
II 5.562/3
ID interno:
105516
Pfarre St. Ulrich, Nebenkirchen. 295 seiner Durchreise der St. Jakobskapelle in Stetenecke einen Ablaß. An einem nicht genannten Tage des Jahres 1366 weihte und ver söhnte sie (àsàà st r6o<MoiIià, wie es in der Urkunde heißt) Weihbischof Purchard I^sienKis von Brixen zu Ehren der hh. Dreifaltigkeit und des siegreichen Kreuzes und bestimmte das Weihe- fest auf den Sonntag nach Galli, indes Hauptpatron scheint doch immer der Apostel Jakob wie von alters her geblieben Zu sein. Aus dieser Zeit
nun stammt ohne Zweifel der quadratförmige Chor mit den kräftigen Halbrundstäben oder Kreuzgurten ähnlich gebauten Rippen seines Kreuzgewölbes, an der Stelle der früheren Apsis aus dem Schlüsse des 12. Jahrhunderts ausgeführt, woran noch der nebenstehende Glockenturm mit den vermauerten und durch Säulchen abgeteilten Schallfenstern erinnert. Wenn nach dem „Führer durch das Grödnertal', S. 13, im Jahre 1398, nach Vian aber 1406, St. Jakob durch einen Blitzstrahl ein Raub der Flammen geworden
ist, so kann sich die Verheerung nur auf die flache Ober decke des Schiffes und den Dachstuhl oder etwa gar nur auf das Turmdach bezogen haben. Im Jahre 1441 begegnen wir wiederum einem Ablaßbriefe des Kirchenrates von Basel für alle jene, welche St. Jakob besuchen und zu dessen Bau einen Beitrag leisten. Wir sind der Meinung, daß es sich um Beiträge Zu sammeln handelte, unter anderem für die Kosten der Holz decke im Schiffe und der Erhöhung der oberen Stockwerke des Turms mit spitzbogigen Fen stern und dem hohen Helme
zu bestreiten. Im Jahre daraus hat der Brixner Weihbischof KioàrisusiZ) aus dem Domini kaner-Orden die drei Altäre in dieser Kirche geweiht, als zu Ehren des hl. Apostels Jakob, der hh. Nikolaus und Leonhard mit dem Erinnerungssest am Sonntag nach St. Veit und des hl. Sigis mund (nächst der Sakristei) mit dem Weihefest an Kreuzerhöhung.^) Die Wandmalereien stellen die 12 Apostel und mehrere Lebens ereignisse des Kirchenpatrons vor. In den Gewölbekappen erscheinen vier Kirchenväter und die Sinnbilder
der Evangelisten und am Gewände des Triumphbogens verschiedene Heilige, als: St. Niko laus, Dorothea mit einem Körbchen voll Blumen, Katharina von Engeln in den Himmel getragen, Maria Magdalena mit langen Haaren bedeckt, Barbara und Ursula. Alle Bilder sind von großem 5) Die Urkunde, welcher wir diese Bemerkungen entnehmen, lautet: Item nànào est: nvkilis vir st pruäsns nonu (Jakob) Ltstsn- soksr, gni knit oastslsmis àij. Wallis Zrsàus 9. sup. äiotas xiczas st mài- Zsutias eoo. ig. ivpstmt in euri» rowa