, daß wir keine direkte Schnellzugsver- bindungen in erster Linie brauchen, sondern eine Herabsetzung der im Schnellzugstempo in die Höhe geschraubten Hanszinssteueru, speziell in der Frem denverkehrsindustrie, im Hotelwescn. Uns wäre es lieber gewesen, der Herr Ge neral hätte im Kurortewahlkreis Praktisches ge schaffen, er hätte den Bau unserer Lokalbahnen betreiben sollen mit Hilfe seiner so allmächtigen Partei, und er hätte nicht in letzter Linie die eigenen Verdienste so hoch einschätzen sollen, daß der kleine
Glaube daran ganz entschwand. Das Lob seiner Partei sang er aus voller Brust. Auch in der Rettung des Gewerbestandes zeigte ex sich als Helfer in der Not, freilich auch nur durch die Stellung von Anträgen durch die Par tei. Als Fachmann in Militärsachen hatten wir auch Gelegenheit ihn kennen zu lernen, als einen begeisterten Förderer und Protektor der — Veteranen - Vereine im Knrortewahlkreis. Ja, Herr General, es wäre um Ihre Sache schlecht bestellt gewesen, hätte nicht Herr Professor Dr. Schöpfer
der sozialdemokratischen Tendenzen und die eingehende Begründung ihrer „unsinnigen' Ziele und Bestrebungen hatten zur Folge, daß sich die Herrn Dedek, Jdl und Zoyer ernstlich ins Zeug legten, dem wissenschaftlich gebildeten, Parla mentarisch erprobten Redner die aufgestellten Be hauptungen zu widerlegen. Wir überlassen es ruhig t den Genossen, sich mit den Ausführungen des Red ners abzufinden, es ging an ihre Adresse und erst in zweiter Linie kam die deutschfreiheitliche Partei daran, die ebenso wenig Gnade
mit Macht in's christlichsoziale Nebelhorn und erst durch ihn wurde es so manchem klar, wie viel auf der Kehrseite der Christlichen Partei geschrieben steht. Der l3. Juni steht vor der Tür und bis dahin werden die christlichsozialen Blätter die geradezu .glänzen den Wahlerfolge des Herrn Generals in Lienz ihren Lesern mundgerecht gemacht haben. Wir Lienzer jedoch werden in der Lage sein^ zu be weisen, daß trotz aller Beredsamkeit des Herrn General von Guggenberg und seiner Getreuen er nicht als Kandidat
auf unserem Programme steht. Die Versammlung verlief ruhig und sach lich und wurde, um ^/zl Uhr früh geschlossen. Mäklerverkammlung in Krün eck. Die vom Wahlwerber der deutschfortschritt» lichen Partei Herrn Bürgermeister Roh rächen am 8. ds. M. abgehaltene Wählerversammlung ^ in Bruneck (Hotel Bruneck) war von etwa 86 Herren besucht, darunter mehrere Sozialdemokra ten unÄ ein paar neugierigen Christlich-Sozialen. Die Partei der Letzteren hatte die Parole aus gegeben, die Versammlung nicht zu besuchen