, wie sie sich 'heute noch darstellt, wird ebenfalls ganz unzweideutig und richtig ersaßt, richtiger als es mancher Werufene und Unberufene tut im Reiche. Nicht so ohne wei teres kann unterschrieben werden, was der Aufsatz über die Annehmbarkeit und wirtschaftliche Einsicht des Dawesberichtes sagt. Großadmeral Tirpitz, ein ruhiger, besonnener Politiker, dem eine umfassende Kenntnis der wirtschaftlichen Lage Deutschlands und besonders seiner außenhändlerischen Beziehun- hen nicht abgesprochen werden kann, äußerte
- fünfundfünfzig. Also eine ganz kleine ^Minorität. Und dennoch — man lese nur die große und kleine Presse aller Partei- und unpolitischer Färbungen -der letzten Wochen! Sollte das Sanierungswerk dadurch gefährdet, ja unmöglich gemacht werden, daß die Großdeutschen nicht mehr aktiv mittun?! Mit großen Lettern verkündeten- die Zeitungen die Wiederkehr der furchtbaren Zustände zur Zeit der schwarz-roten Koalition, wenn die Groß-deutschen sich aus der Regierung zurückziehen sollten-. In be schwörendem Tone machte
gerade jene Presse, die sonst nicht ungern von den Großdeutschen als einem unzeitgemäßem stleberbleibsel aus den Zeiten des altösterreichischen Sprachenhaders spricht, aus die unabsehbaren Folgen aufmerksam, die für den Fall eintreten müßten, als gerade die kleinste, die na tionale Partei im Parlamente die positive Mitar beit irn Staat und Regierung -aufgeben! würde. Niemand in Deutschösterreich mit Aus nahme der Sozialdemokraten selber natürlich siel es auch nur ein, die Sozialdemokratie
Teutschösterreichs hat Ver trauen zu den Großdeutfchen. Sie weiß, daß in den Händen gerade der Partei, die den Volksgemein- schaftsgedanken vertritt, der zunächst und vor allem das Wohl der Gesamtheit vor dem eines Standes oder einer Klasse am Herzen liegt, das Interesse des Staates am besten aufgehoben ist. Der Lügenseldzug. Wa? zu erwarten war, ist eingetreten. Die I schleusen der Lügenmühlen «sind wieder einmal weit geöffnet und schleudern Gift und Galle, Schmähun- loen und Verleumdungen
waren, und daß sie auch jetzt in der Besoldtmgsor-dnungssrage sich in einer äußerst schwierigen Lage befand, leugnen wir nicht, - wie wir auch nicht leugnen, daß die Haltung, die j die andere Regierungspartei oft einnahm, eine schwere Belastungsprobe für die Partei darstellte. Besonders das Verhalten des Finanzministers bei ! der Lösung der Besoldungsfra-ge war für die Groß- deutsche Volkspartei eine harte Goduldprobe. Wir leugnen' auch nicht, daß das Verhalten Dr. K i e n- b ö ck s in anderen Fragen, so z. W. in- der Frage der Schaffung