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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 16.04.1879
Descrizione fisica: 8
. Bei den unermeßlichen Schaden bringenden be deutenden Überschwemmungen, denen große Strecken Tirols immer häufiger ausgesetzt sind, wäre es sicher von großem Nutzen, wenn ein Mittel bekannt würde, die übersandeten Gründe in schnellster Zeit wieder er tragsfähig zu machen, da die Erfahrung-, lehrt, daß der Sand mehrere Jahre- braucht, um fruchtbringend zu werden. Es dürfte daher ein Vortrag interessirm, den auf Anregung des „Boten für Tirol und Vorarl bergs Herr Professor Dr. Büchner im polytechnischen Verein

in München über diesen Gegenstand hielt. Herr Dr. Buchner glaubt behaupten zu dürfen, daß ein solcher Boden allerdings in ersterer Zeit keine Fruchtbarkeit besitze, wenn auch sonst darin Bestand theile enthalten sind, welche die Pflanzen brauchen. Der Sand muß durch Einfluß des Wassers und der Kohlensäure erst zersetzt, aufgeschlossen werden, in welcher Fonn feldfpathhaltiger Sand als Thon wie der erscheint. Der Sand kann aber als solcher selbst sch?n fruchtbar werden, wenn er die Fähigkeit verlo ren

hat, Wasser rasch durchsickern zu lassen. Frisch ausgeworfener Sand läßt Wasser durch, so daß seine Nährsubstanzen in wässeriger Lösung fortgeführt wer den können. Fester, dicht gelagerter Sand erlaubt eine derartige Auslaugung nicht. Auch hält der Sand die für die Pflanzen nöthige Wärme nicht zu rück. Als Beleg hiefür wird von einem der Anwesen den eine Insel bei Potsdam erwähnt, welche ganz aus Sand besteht und doch der Fruchtgarten für den Norden fei. — Das Vereinsmitglied Herr Kathreiner macht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 21.11.1871
Descrizione fisica: 6
berief den CorteSpräsidenten zu sich. Man glaubt, daö Ministerium werde mit Veränderungen bleiben. — Die Strike der Färber und Bäcker in Valencia dauert fort. Die Gesammtsumme der nach Cuba gesandten Verstärkungen beträgt 12.000 Mann. Die S a n d ft r e n» Von Adolf Trientl. (Fortsetzung.) Ursprünglich liegt die gesammte Pflanzenkost im Felsen und sie liegt also auch heutzutage noch im Sande, der aus der Zertrümmerung des Felsens entstanden ist. Darin aber liegt eben der Fingerzeig, daß man den Sand

der Bäche besser in« Auge fassen soll. Nicht alle Felsen sind gleich zusammengesetzt, nicht alle enthalten gleich viel Pflanzennahrung, und selbst wenn sie gleich viel davon enthalten, lassen sie die selbe doch nicht mit derselben Leichtigkeit fahren, weil sie sich m it ungleicher Leichtigkeit zersetzen. Arme Verantwortlicher Redakteur Unton Schumacher» » R8SS Felsen werden nie einen reichen Sand und sehr harte erst nach sehr langer Verwitterung ein fruchtbare« Erdreich geben. Unsere Freunde

zur Noth be- feuchten, er kann aber nicht fruchtbar bewässern, wie der Wildbach «uS einem Porphhrtobel. Wer also Sand zum Zwecke der Düngung benutzen will, soll den reichsten nehmen, wenn er die Wahl hat, den armen aber soll er liegen lassen. Und wie erkennt man dieses? Es lehrt dies überall der Augenschein und die Erfahrung. Der Sand fruchtbarer Bewäs- ferungSbäche, der Sand, der bald sich mit einer üp pigen Pflanzendecke überzieht, ist jedenfalls geeignet als Streumittel uud zur Anlage

von Eomposthäufen. Der Sand der Kalkgebirge ist in der Regel schlecht, jedoch nicht ohne Ausnahme. Denn a«ch in unserm Kalkgebirge gibt eS fruchtbarere Stellen, welch- Sandstein, Mergel oder Versteinernngen alter Thier» chen enthalten. Der Sand der Eentralalpen, welcher aus den Felsen des Glimmerschiefers, des GneußeS, des GrauiteS, der Hornblende u. f. w. entsteht, ist in der Regel sehr brav. Unter der Pflanzenkost, die er nicht zu sparsam enthält, muß ich besonders das Kali und die Phosphorsäure nennen

, durch die Anwendung ihrer gewaltigen Zersetzungsmittel auf Trugschlüsse in Betreff der wirk lichen Fruchtbarkeit eines Landes auf dem Felde ge führt zu werden, indem man vielleicht annehmen könnte, daß die langsam wirkende Natur nicht sobald die Pflanzenkost vom Gestein des SandeS frei machen könne, als wie die Gewaltmittel der Chemie. Ich glaube vielmehr, zu dem Schlüsse vollends ermäch tigt zu sein, daß in der Regel jeder Sand ganz ge wiß fruchtbar sein muß, in welchem die chemischen Gewaltmittel einen reichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 28.12.1878
Descrizione fisica: 12
» 5. Vorstellung im 5. Abonnement. Zum zweiten Male: „Ihr Reservist.' Original-Posfe mit Gesang in sechs Bildern von Carl Costa. Musik von I. Pohl. An sang 7 Uhr. Sand in Taufers. Am 22. dS. fand in ganz besonders festlicher Weise die Decorirung des Herrn Dr. Joses Daimer jun. pract. Arzt in Sand mit dem ihm von Sr. Majestät verliehenen goldenen Verdienst-- krenze mit der Krone durch Se. Excellenz den Herrn Statthalter Grafen Taaffe statt. Zu dem Zwecke' war Se. Excellenz am Sonntage mit dem Frühzuge (6 Uhr

) in Bruneck angelangt und setzte um »/« auf 9 Uhr Vormittags in Begleitung des k k. BezirkS- .hauptmauneS Conte di Manzano, des Bürgermeisters Dr. Ritter v. Menz, des k. k. Majors und Com mandanten des <Z. Landesschützen-BataillonS, Ghedina, nnd mehreren anderen Herren, bei einer grimmigen Kälte, vom herrlichsten Wetter begünstigt die Reise nach Sand fort. In Sand waren, soviel Jahreszeit und Umstände eS zuließen, alle Anstrengungen ge macht worden, um Se. Excellenz den Wohlthäter und Beschützer

eingefunden. Voraus standen zu beiden Seiten der Straße spalierbildend die Schulkinder mit ihrer Fahne, dann eine Schlitzencompagnie mit der Musikcapelle von Sand, auf der anderen Seite der Straße bildeten die italienischen Arbeiter, ausgerüstet mit ihren verschiedenen Arbeitswerkzeugen, Spalier. Als 'Se. Excellenz der Herr Statthalter den Schlitten verlassen hatte, donnerten die Pöller. D?r hochwürdige greise Decan von Taufers mit seinem CleruS begrüßte Se. Excellenz und stellte Hochdemselben

die Schulkinder vor. Ein Knabe und zwei Mädchen begrüßten den Herrn Statthalter in sinnigen Versen, dann traten die Beamten deS k. k.. Bezirksgerichtes und deS k. k. SteueramteS, die k. k. Gendarmerie, der vollzählige Gemeindeausschuß von Sand, Mühlen und Kematen, die Deputationen aus allen Gemeinden des Thales zur Begrüßung vor- Als die Begrüßung beendet, begab sich Se. Excellenz von Allen begleitet nach der Pfarrkirche. Die Musikcapelle intonirte die VolkShhmne, die Schützen präfentirten

und die italienischen Arbeiter brachen in begeisterte Eviva's aus. In der Kirche nahm Se. Excellenz im Presbyterinm den bereit gehaltenen Betstuhl ein, die Honoratioren und Bevölkerung füllten das Schiff. Nach Anhörung der hl. Messe begab sich Se. Excellenz der Herr Statthalter begleitet vom Hochw. Decan Sehr und vom k. k. BezirkShanptmann, gefolgt von allen Honoratioren von Bruneck und Täufers nach Sand. Vorans zogen die Schulkinder, dann die Musikcapelle, die Schützen und Arbeiter. Vor den ersten Häusern

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 21.08.1878
Descrizione fisica: 8
Cxtra-Beilaae beS „Boten für T Sand in Taufers, 13. August. Referent er laubt sich, beifolgenden Bericht zu dem Zwecke an die löbliche Redaction des „Boten für Tirol und Vorarl berg' zu senden, um selbe zur Veranstaltung einer Beiträge-Sammlung behufs Linderung der Noth und des Elends der durch die Ueberschwemmnng vom l6. und, 17. August d. I. am schwersten betroffenen Be wohner des Ahrn- und TaufererthaleS zu veranlassen. Die Zeugenschaft der Augen, das Miterleben des schau- dervolleu

die durch Zuflüsse verstärkte, immer höher sich aiistauende Wassermasse nicht mehr halten. Hatte schon die in folge der Stauung entstandene Jnnndation des inne ren AhrnthaleS großeu Schaden angerichtet, so war das Unglück für Luttach und Sand unabsehbar, wenn die surchtbare Wassermenge nun mit einemmale thal- anSwärtS tobte. Das schreckliche Unglück kam in Wirk lichkeit in seiner ganzen Größe und Ausdehnung, — über das Ahru- und Tansercrthal. Deu Wildbach auf seinem schaudervollen Nanbzug verfolgend, erzählen

wir das BemerkenSwertheste, nnzweifelhaft constatirte, vielleicht an so manchem verlassenen und vewüsteteu Bauernhose vorüberziehend. Das gräfl. Enzenberg'fche Schmelzwerk ist gänzlich verschwunden, (Vgl. unsere gestrige Korrespondenz aus Taufers. A d. Red.) meh rere Häuser in Luttach selbst sind zerstört, der Felder gar nickt zu gedenken. Die Katastrophe für das Dorf Sand wurde jedoch dnrch die Durchbrechung und Ueber- fluthung des allzuschwachen StraßendammeS an der unteren Brücke, der Schloßrnine gegenüber, herbeige

; doch sind es nnr sehr wenige derselben, die nicht bis über die Halste der Eingangs- thüre hinaus in der Mnhr stecken- Ein glaubwürdiger Gewährsmann gab mir 18 bis Häuser in Sand allein an, die theils unbewohnbar nnd dem Einsturz nahe, theils ganz zerstört siud. An Feldern, auf wel chen noch am 16., refpective 17. dS. früh Morgens die w^'hlgcrathene, bereits geschnittene Frucht stand, ist d^n Bewohnern von Sand nndSt.Moritzen Alles zu Grunde gegangen. Die Masse des in snrchtbarem Gesälle herunterstürzenden

und Fremden sich darbot, zn vollenden. Die Verbindung mit dem inneren Ahrnthäle ist auf lange Zeit unterbrochen, da die Lnttacherstraße von der un teren Brücke an bis weit hiueiu ins Thal ganzl ch ver schwunden ist und an ihrer Statt nichts als eine öde Sand - und Felswand eng am Bache aufsteigt. Keine Sprache und wäre sie noch so reich, böte wohl dem Berichterstatter die entsprechenden Ausdrucke, eiu solches Bild des Elends so ergreifend, wie es einem das Auge zeigt, zu schildern; dieses selbst füllt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 08.11.1871
Descrizione fisica: 6
d. Js. wurden auf der Eisen- bahnstrecke Kufstein - Peri 68,263 Personen und 716,192 Zollzentner Frachten befördert. Der größte Personenverkehr 5325 war am 1., der geringste 1800 am 24. Oktober; der größte Frachtenverkehr 37,928 Zollzentner am 21., der geringste 3290 Zollzentner am 29. Oktober. T. ZVtiederS, 5. Nov. (Nochmals der Sand wirth Hofer in Stubai.) Die öffentliche Mit theilung über den vom Gast- und Landwirth Hofer zu Neustift' — dem Stubaier Sandwirth — zur Düngung verwendeten Flußsand

hat nicht verfehlt, die Aufmerksamkeit auf dieses kräftige Düngmittel zu lenken und dessen Nachahmung ' anzuregen. Denn nicht nur sind Stubaier Landwirthe in HofcrS Fuß stapfen getreten, daß sie den Sand theils selber sammeln und theils vom Sandwirth um „bares Geld' ankaufen; es sind seitdem auch briefliche Anfragen von auswärts, insbesondere von Unterinnthal, ein gelaufen, um nähere Auskunft über den Sandmist zu erhalten. Kurz gefaßt ist das Verfahren mit dem Sandmist wie folgt: Man sehe

sich um einen lehmhSltigen, aus Ton - und Glimmerschiefer oder Granitgestein herrührenden Sand um. Dieser findet sich in Bächen und Flüssen, aber auch im aufgeschwemmten Erdreich oft in reichen Schichtenablagerungen vor (sogenann ter Mehlsand.) Der Sand wird sodann mit Stroh, Sägemehl oder mit Hackstreu von Reisig und Aesten gemengt und dem Vieh in den Stallungen unterge streut. Der den Winter hindurch gewonnene Sand mist, durchtränkt mit der Jauche und durchmengt mit obigen Beimischungen, wird den Sommer

über auf der Miststätte belassen, bis die faule Gährnng ein getreten ist. Im Herbste, am besten vor dem Schnee fall verwendet, wird dieser Mist auf feuchten Böden vorzügliche Erfolge im Fruchtertrag herbeiführen. Aber auch auf trockenen Behängen kann der Sand mist gut verwendet werden, sowie die hierauf auS- gegosseue „einfache Jauche' schon gute Dienste leistet. AuS diesem vom Sandwirth Hofer in Stubai gegebenen Beispiel mögen die Bauern ersehen, daß man zur Düngung der Felder die Waldbodenstreu gänzlich entbehren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 06.09.1878
Descrizione fisica: 8
, der beiden Bürgermeister von Bruneck, des Herrn Grafen yon Euzenderg und der verschiedenen Gemeindevor- standet ein Eomitö bild«,, sowohl hinsichtlich der , ^Vertheilung t>er milden Gaben, als auch der weiteren , Beschlüsse bezüglich der Feststellung der Arbeiten. Ich trat mit noch einem Begleiter den Weg nach St: Martin an,; nur will ich noch vorausschicken, daß der, vollständige Straßenverkehr von Bruneck nach Sand wieder, hergestellt ist, da die Nothbrücke bei Gais soeben eröffnet wurde und Freitag

« sämmtliche Reinigungsarbeiten an der Straße bis Sand vollendet wurden. Die Herstellung der Straße du, ch «-and selbst bis zur Brücke auf das rechte Ufer, nämlich bis zur AuSbruchsstelle, dürfte in zwei Wochen vollendet sein; zur Pflasterung und Ausfüllung derselben wird daS Material der bei 5—6 Fuß verschütteten Freiplätze aind zwischen den Häusern verwendet. Die alte Brücke (ein Sprengwerk) blieb unversehrt amd die Schutzmauer, welche zwischen dieser Brücke und dem rechten Ufer projectirt wurde

Tragfähigkeit; auch diese Brücke ist voll ständig fertig und kann somit der Verkehr von Sand bis dorthin beginnen; da aber die neue Straße große Steigungen hat, so dürfte dieselbe von Sand bis zum Bauernhofe durch einen Saumdienst am besten aus genützt werden können. Wir befinden uns wieder am rechten Ufer, wir sehen von Weitem Luttach, von einer Straße ist aber keine Spur mehr; nachdem wir auf Umwegen theils im Schlamme die ersten Häuser von Luttach erreich ten, machten wir Halt bei dem Bauernhofe des Giz

man nichts als drei Kamine aus dieser Berschüttung herausschauen; die 60 Fuß hohen Ge bäude sind ganz und gar eingeschüttet, große Granit blöcke übersäen die große, jetzt sanft ansteigende Sand - wüste und ein graueS großes Leichentuch scheint die Schreckensstelle zu verdecken, wo noch vor wenig Tagen fleißige Hände arbeiteten. Ob dieses Leichentuch «och einmal gelüftet wird, um die eingeschütteten Räume zu lichten, ist eiwe Frage der Zeit, deren Beantwor tung in der Hand des Industriellen, Herrn Grafen

- regnlirnng, von St. Martin bis Sand 2 '/z Stunden Wegeslänge, und von dort bis Mühlen dürfte mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Großes Unglück hat in dieser Gegend seinen Ein zug gehalten, aber Menschenleben ist keines zu bekla gen, und wenn auch nur theilweise vereint, kann Einer dem Andern die helfende Hand zum Wiederaufbau reichen, um auf dieser Grabesöde wieder Felder mit blühenden Saaten herzustellen nnd den Verkehr dieses betriebsamen Thales wieder zu regeln. LandwirtHschaftliches» Einladung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 20.11.1871
Descrizione fisica: 6
hinterläßt, den er auS Hochafrika mit sich herabgeführt hat. Ebenso bekannt und berühmt ist seit uralter Zeit das angeschwemmte Land der meisten Flüsse wegen seines herrlichen uud fruchtbaren Erdreiches, das alle Bodenarten in der glücklichsten Mischung vereinigt. Ich mache dieöfallS auf da« herrliche Marchfeld bei Wien aufmerksam. Was ist aber dieses Erdreich? ES ist rein gar nichts anderes,, als Sand .und Schlamm, die der Fluß ver mittelst aller seiner Quellen und Zuflüsse vorzüglich im Gebirge

des TalserbacheS auS dem Sarn- thale wird nach Tausenden von Fuhren auf den Weinbergen um Bozen verwendet, und zwar mit einem ausgezeichneten Erfolge. Auch unter dem Dünger versagt er seine Dienste nicht. Ich bemerke aber im Borbeigehen, daß der Naisbach bei Mais einen nicht minder vortrefflichen Sand führt, den mau jevoch nicht so emsig zu benützen scheint. So lernen oft die Leute in nächster Nähe einander nichts ab. Wenn im Oetzthale der wüthende Bach die letzte Spur der Ackerkrume von einem Felde

hinweggespült und bloß mehr ein großartig grobes u-.d ausgewaschenes Ge schiebe hinterlassen hat, so muß er selbst wieder hel fen. eS wieder fruchtbar zu machen. Man schafft die größern Steine weg, ebnet den Boden an, führt Äachsand auf, düngt ihn mäßig, säet Hafer ein und das Feld ist fertig, — und ich muß ausdrücklich beisetzen —ein gutes Feld ist fertig. In Längenfeld bcnützt man den Sand der Ache — jährlich zuneh mend stärker, mit dem besten Erfolge zur Streu. Dasselbe geschieht in Hall und der Umgebung

, welche eS hinterläßt. Diese Beispiele mögen genügen. Wir wollen un« nun deu Sand selbst und die Ursachen seiner Frucht arkeit näher, ansehen. Alle« Erdreich auf den Feldern d-r Erde ist eigent lich gar nichts andere» als ein Steinpulver und ist wirklich auS Gesteinen entstanden. Es enthält einen braunen, dem Schnupftabak ähnlichen Stoff, den man HuniuS nennt, und de? lediglich aus noch nicht vol lends durch die V rwesung zerstört?» Pflanzenresten besteht. Daher die dunkle Farbe jeder Ackerkrume. Der braune Moder

und durch seine fortschreitende Zersetzung liefert er Kohlensäure und trägt wesent lich znr Zersetzung der einzelnen Sandkörner bei, wodurch eben gebundene Pflanzenkost aufgeschlossen und den Wurzeln zur Verfügung gestellt wird. Es läßt sich daher ohne HumuS ein recht gutes Erd reich gar nicht denken. Der Sand wird durch deu HumuS in ein sehr gutes Erdreich umgewandelt. (Fortsetzung folgt.) » AuS Kufsteill erhalten wir folgende Erklärung deS dortigen BürgerauSschusses zur Veröffentlichung: „In der Beilage zu Nr. 259

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 20.08.1878
Descrizione fisica: 8
mit seltener Jntensivität gesallen sein, denn nur da durch läßt sich die über das Ahrner- nnd Zillerthal beinahe gleichzeitig hereingebrochene Wassernoth erklä ren. Wir verweisen aus die nachfolgenden Berichte. Der Herr Landeshauptmann ist an die Stätte der Katastrophe iu'ö Zillerthal abgereist. Die drückende Schwüle des gestrigen Tages sand auch hier gegen Abend hin in einem ziemlich heftigen Gewitter ihr Ende. Es ging ein starker Regengnß nieder, eine kurze Zeit hindurch fiel auch Hagel, welcher letztere

angenehme bleiben. I. Bruneck» 19. August. Die Nachrichten über die Zerstörungen durch die Muhrbrüche bei St. Martin im Ahrnerthale lauten immer trauriger. Die vom Wasser angerichteten Zerstörungen an Häusern, Mühlen, Brücken und Feldern, insbesondere am gräsl. Enzen- berg'scheu Schmelzwerk belaufen sich nach einer bei läufigen Schätzung auf eine halbe Million. Heute ist eine Compagnie Landesschützen nach Sand abge gangen, um die Eommunication frei zu machen, da im Thale bereits Mangel an Lebensrnitteln

eingetreten ist. Fünf Personen werden vermißt; das Dorf Sand steht mit Ausnahme von ein Paar Hänsern bei 6 Fnß im Schlamme; daS Elend in den betroffenen Ortschaften ist groß, Hilfe dringendst noth wendig! Ans dem Ahrnthale und Taufers kommt Hiobsbotschaft auf Hiobsbotschaft. Wir lassen hier eine Reihe von Berichten über die entsetzliche Kata strophe, welche über daS schöne arme Thal herein gebrochen ist, folgen: Den 16. August So eben kommen wir von einem entsetzlichen Schau spiel zurück. Die letzte Nacht

- spiel sei. ^ — 17. Ang. Heute eine ^-chreckenSnacht. '5-chon um halb 1 Uhr hörte ich den Bach ranschen, um 3 Uhr ward L-tnrm geläutet. In eiuer halben stunde war schon Wasser vor unserem Hause und das ganze Dorf Sand in Allarm. ES dämmert noch, man sieht nnr aus der Ebeue von Mühlen eine große Wasser fläche. Die Marinorsäge des Georg Mutschlechuer ist leider eiu Opfer dieser Kalamität und war eben im Bau begriffen, der ein ausgezeichneter zu werden versprach. Alle halbe stunde sürchtet man eine neue

! ^— Reisende auf der Breunerbahn berichten, o aß infolge der Verwüstung der Enzenberg'schen Werke der Eisack schwarz war von der Menge der Kohlen, welche der Ahrnerbach in die Rienz und dieser in den Eisack geführt hat. In TauferS selbst weiß mau seit mehr als hundert Jahren von keiner so furchtbaren Ueber schwemmung zu erzählen. Wie wir hören, wurde» Pionniere zur Hilfe requirirt. — Im Sand zu TauferS steht das Posthaus, welches höher steht als die anderen Häuser, bis zum ersten Stock im Wasser

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 6
Data: 25.01.1878
Descrizione fisica: 6
der k. k. Forst» und Domänen-Direktion in Innsbruck. Innsbruck am 17. Jänner 137S. 1 Edikt. Rr. S4 Vom k. k. Bezirksgerichte TauferS wird Hiemit be kannt gemacht, daß die nachbenannten zur Simon Eder'- fchen Verlassenschaft gehörigen Realitäten über bewilligtes Ansuchen der Erben der öffentlichen freiwilligen Ver steigerung unterzogen werden. Diese Realitäten sind: 1. DaS im Steuer-Cat. und TranSportobuch der Gemeinde Sand unter Nr. 303/51 mit den Lit. L und l? vorgetragene f. g. Plankensteiner WirthSan

- wesen in Sand, enthaltend ein Feuer» und FutterhauS sammt Etallung mit radizirter Wirthsgerechtigkeit, HauSgarten, zugetheilten Wald- und Laubniß- distrikten und einen Neurauth, jetzt als Wiese kultivirt, vorkommend unter Eat.»Nr. 333/33 der Gemeinde Sand und haltend Tagmahd; weiterS Cat.-Nr. 934/216 der Gemeinde Sand, ein Grundkompler, „Auflang' genannt, mit folgenden Bestandtheilen: . Lit. ein WieSfeld von 1 ^ Tagmahd, „ ZZ, ein Stück Ackergrund dabei von ^ Jauch, angrenzend 1. an daS Grundstück

deS d-ngen Spangler wirth, 2. an ZwischenbruggerS Grundstück, 3. ans Rostenstück und 4. an den Weg. ^ Nach der neuen Vermessung enihalten die zum vor besagten WirthSanwesen gehörigen Grundstück« 2 Joch und KKS Klafter, die zugetheilten Wälder 2K Joch und 1S22 Klafter und hat die zugetheilte Erlenaue 1010 Klafter. Die Versteigerung findet am 19. Februar 1878 Vormittags 9 Uhr in der erblasserischen WirthSbehau- sung dahier in Sand statt und besteht der AuSrusS- preiS in i2.600

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 4
Data: 25.07.1879
Descrizione fisica: 4
verhängnißvoll werden muß, da sämmtliche Realitäten und Gründe der Entwertung anheim fallen müssen. Doch da läßt sich derzeit einmal nicht ankämpfen. WaS in dieser neuen Korrespondenz im Tir. Bote von 16. Juli unS Ver anlassung gibt hierüber zu schreiben, ist der in selber ent- haltene Passus. wo eS heißt. daß die im Berichte vom 15. Juli dargestellt ^age von Sand .eine Warnung für Fremde sei, daS Tauserer Thal und inSbesonderS Sand zum Aufenthalle zu wählen, eine Warnung, welche sehr freu- dig

ausgenommen werden wird, von denen die nicht nur in Brunerk, sondern zum Theil in Sand selbst, den stelS wachsenden Touristen Verkehr im schönen Tauserer Thale mit ungünstigen Augen angeschaut haben.' — — Wahrlich wir müssen unS mäßigen, um für Bruneck einen so eingebildeten höchst ungerechten Vorwurf in an- ständiger Art zurück zu weisen. Wir erklären, daß unS noch nie, nur ein Wort zu Ohren gekommen. daS von Seite eineS BruneckerS gefallen, waö obige Beschuldigung recht- fertigen

könnte. Wir und mit uns jeder halbwegö einsichtS- volle Bewohner, sah in dem lebhafteren Besuch von Sand nur einen Aufschwung deS Verkehrs im Allgemeinen, welcher beiden Orten zu Gute kommt. DaS ist kurz gesagt der allein wichtige Standpunkt, aus welchem selbst unsere Gast- Wirthe stehen, welche sich durch den Fremdenbesuch von TauferS durchaus nicht beeinträchtiget fühlen. weil jene Sommerfrischler, welche Sand besuchen einmal abgeschieden oder zurückgezogen vom regerem Verkehr, in Ruhe ja in Einsamkeit ihre ErholungSrage

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 01.05.1875
Descrizione fisica: 8
. ^ ^ (Wien) hat nach der neuesten Volkszählung eine Einwohnet zahl von 1,001.999 Personen, die Bewohner der Hofgebäude nicht eingerechnet: - . - ^ ^ ^ Aus Z A g ^ aus den Sitzungsprotoköllen deS'Gemeindeausschusses, der Stadt Bozen vom 21. und 23. Aprll 1875u ^ 7- ^ 1. Der Bericht des Herrn Franz Waldmüller über die chemische Analyse des dem Probeschachte auf-der Fuchswiese in Sand entnom menen Wassers wurde zur Kenntniß genommen und das Ueberein kommen mit dem Eigenthümer der letztern, Sebasttan

Unterkofler, be treffend die Einräumung des dinglichen Rechtes an die Stadtgemeinde Bozen zum Bezüge des Wassers genehmigt. 2. Ein Comit6, bestehend aus dem Bürgermeister Josef Schueler und den Herren Dr. Johann v. Grabmayr, Martin Sohm und Franz v.Zallinger, wurde mit der Aufgabe betraut zu unterhandeln: a) mit Sebastian Untetkofleri in Sand, daß er sich verpflichte, die den Schacht umgränzende Wiese weder zu bewässern noch zu düngen, — d) mit den Eigenthümer des Kellermannhofes in Sand

, daß er gegen eine angemessene Entschädigung die Bettung des Rö .renstranges auf seinem Grunde gestatte. . .. 3. Nach den Anträgen des Wasserversorgungscomit6's wurde beschlossen: a) an jener Stelle aus der Fuchswiese in Sand, welche von den Sachverständigen als geeignet erklärt werden wird, die Aushebung eines definitiven Schachtes von 18 Fuß Lichtweite und 24 Fuß Tiefe in Angriff zu nehmen, denselben auf die Dauer der Wassermessungen gegen Abrutschungen durch eine Holzverschallung zu versichern und später mit Quadern

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 4
Data: 22.08.1879
Descrizione fisica: 4
zu Sand w Gansers am 20. Ang. 187S. Wir hatten nun in einem Jahre und 3 Tage an drei her- vorragende Momenten in dieser Gemeinde theilzunehmen Ge- legenheit gehabt. Erstens die Zerstörung durch die Ahr am 17. August v IS.. welche Sand in einen Schutt- und Stein- Haufen einzwängte und maßloses Elend durch daS ganze Thal verbreitete. DaS zweite Moment war daS Fest der feierlichen Dekorirüng 'deS Hrn. Dr. Josef Daimer jun. ^nit dem ihn von Sr. Majestät sür seine hervorragenden Verdienste um die Linderung

, den k. k. Hrn. Beamten/Ho- noratioren, Schützen, der Musikkapelle und der Schuljugend unter Pöllerschüssen empfangen wurde. Hierauf fand daS Kaiseramt mit Te Deum statt, celebrirt von dem fast St jährigen Greisen, Hochw. Hrn. Dekan und Pfarrer I. Seyr, Besitzer deS Verdienstkreuzes mit der Krone. Als diese Kirchenfeier vollendet war, bildete sich der Festzug zur Ent hüllung der Gedenktafel. Der Zug ging unter klingendem Spiele durch Sand in die neue Straß« einmündend zum Felsen-Fundament deS altehrwürdigen

Sand, — eS geht n un zum Schießstande, zur Eröffnung des Festschießen. Auf . dem Platze vor dem PostHause führten die ksstümirten Zielet noch einen ^Scheibentanz aus und sprangen dann mit echtem Zielet .-Humor -dem Zuge voran dem Schützenhause zu. Dort -ertönten zum Empfange in kräftiger Weise die Schieß- , standSpöller und bald begann der Kampf um die zahlreichen ^ schönen Beste. ES war 11 Uhr geworden, als die Gesell schaft die Wagen bestieg um bis St. Johann im Ahrnttzal zu fahren. Wie bekannt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 20.06.1877
Descrizione fisica: 8
. Die Geschwornenbank ist gebildet au« den Herren : Johann Sckmid, Gastwirth in Wels berg; Franz Ortner. Müller und Sagfchncider in Jnnichen; Dr. Joses Deimer ^un., Arzt zu Sand in Taufers; Wilhelm Seivner, Handelsmann in Brixen; Dr. Alois Ladnrner, Arzt in Meran; Franz HSllen- steiner, Wirth in Jnnichen; Dr. Ecuard Kohn. Arzt in Meran; Baron Josef v. Dipauli, Gutsbesitzer in Kältern; Venerand Unterhuber, Handelsmann in Lienz; Franz Schweighofer, Färber in Brixen; O-Zwalv Streiter, Eisendreherei Besitzer im Dorf

bei Brixen; Johann Nnßbanmer, Bauer in Vabrn bei Brixen. Als Ersatzgeschworne fungiren die Herren: Karl Waitz, Handelsmann in Brixen; Wenzel Degischer, Holz. Händler in Bozen. stand schweigend vor der Leiche, ohne Zeichen des Schmerzes, ohne LiebeSwort für die Dahingeschiedene. Er verlautete nur die Frage nach der Uhr und meh reren Pretiosen seinerFrau, deren Werth er auf4000fl. angab. Von den Kleidern der Dame war die seidene Robe an mehreren Stellen mit Ausnahme de^ Rücken- theileS zerrisse», mit Sand

haben will, waren ununterbrochene Blutspuren, solche fancen sich aber am Platze vor dem Baume nicht vor. Die Kommis sion konstatirle dann die Blutspuren, welche vom Baumstrunke in kurzen Zwischenräumen über eine Strecke von 64'/» Meter, zumeist mit dem Gefalle von 30° bis zu einer kleinen Ebene und von dort nach links auf eine wenig geneigte, mit GraS be wachsene Fläche führten. Dieser folgte ein Äbhang mit Sand und Felsboden nnd mit einer Steigung von 35—41 Graden bis zur'Tiefe des Klammbaches, 151.60 Meter von der Straße

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