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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1867
Andreas Hofers letzter Gefährte : zur Feier des 100. Geburtstages des Nationalhelden
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Pagina 75 di 176
Autore: Hägele, Joseph Matthias / J. M. Hägele
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: XII, 162 S.. - 2., teilw. umgearb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Sweth, Kajetan
Segnatura: I 107.000
ID interno: 311375
ite Nachricht, General P e yri sci mit 6000 Mann in Wälschtprol eingerückt und ba-e am 27. September dze Tyroler bei Brentonico, am 28. bei Trient, am 2. October aber bei La vis geschlagen, wo 63 Landcsvertheidiger getodtet, 92 verwundet, 37 aber ge fangen und nach Mantua geschleppt worden. Hofer sandte dahin den Ei sensi ecken, welcher die Franzosen in achtungsvoller Entfernung Zu halten verstand. Im Pustcrthale, aus welchem unter Ln iberni, dem tapfcrn Freiburger Studenten Hanger

und andern die Frci- schaar „Erzherzog Johann' Raubzüge in'ö Venetianische unternahm, ließ er durch Sieger Ordnung schaffen. Bis zum Wiener Frieden waren keine großen Einfälle in's Land Tprol zu fürchten gewesen, zninal Hofer die Wehrkraft so eingerichtet hatte, daß Tausende von Schlitzen binnen wenigen Stunden beisammen sein mußten. Doch der unselige Frieden war geschlossen, dichte Feindes massen wogten von allen Seiten gegen die verkaufte Bcrgveste des ilaiscrstaateS, der Verstand der Tvroter mußte gegen Ende

October an das glaubet!, was das empörte Herz als unglaubliche Niederträchtigkeit stand haft verwarf. Hofer selbst schien einzuschcn, weiterer Widerstand könne nichts mehr nutzen, sondern nur schaden; er dachte daran, Napoleon um Gnade für das verrathcne Land anzuflchen. Allein Diele im Volke erinnerten sich an die Kampfe der Makkabäer; sie hielten das Unmögliche für möglich iiitb glaubten, daß Gott selber weit wunderbarcr als bis her ihn.cn beistchcn würde im Kampfe wider das Thier der Offenbarung

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1867
Andreas Hofers letzter Gefährte : zur Feier des 100. Geburtstages des Nationalhelden
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Pagina 98 di 176
Autore: Hägele, Joseph Matthias / J. M. Hägele
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: XII, 162 S.. - 2., teilw. umgearb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Sweth, Kajetan
Segnatura: I 107.000
ID interno: 311375
umsonst. Im Kerker betete Hofer viel mit seinem Dö- mnger, täglich mehrere Rosenkränze und redete von seinen Freunden mit Besorgnis, insbesondere von eini gen Innsbrucker Beamten. Zuweilen, gleichsam um seiner gewaltigen, hier in vier engen Mauern einge zwängten Körperkrast einen Ableiter zu verschaffen, trug er den Kajetan wie ein kleines Kind auf den Armen umher. Dabei pflegte er zu sagen: „Meine eigenen Kinder habe ich nicht mehr getragen, sobald sie einmal gehen konnten, aber Dich trage

ich jetzt doch. Du bist mir lieb geworden, wie ein Ligen Kind. Sollte Gott mir das Leben schenken , daun will ich überall kund thun, welch' eine treue Seele ich au Dir gefunden und wie Du bis in diese Festungsmanern herein Alles mit mir ertrugst. Muß ich sterben, so hoffe ich ein Kind der Seligkeit zu werden und will recht für Dich beten, damit Du hiem'edm glücklich und im andern Leben auch selig wirst!' lieber ein halbes Jahrhundert ist bereits verflossen, die Welt ist eine ganz andere geworden, seitdem Andreas Hofer

diese Worte gesprochen; doch im Gemüthe des steinalt und harthörig gewordenen Döninger klingen sic fort wie Orgelton und Glockenklang, sie sind das köstlichste Kleinod seines Herzens und sein Herz selber ist jung durch sie geblieben. Bei der Rückkehr vom zweiten Verhöre meinte Hofer: „Döninger, ich sehe ein, daß ich bald werde sterben müssen. Ich sterbe gerne, es ist weit besser, ich sterbe für mein Land Tyrol, als wenn noch mehr Tyroler für mich und die Heimath sterben.'

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1867
Andreas Hofers letzter Gefährte : zur Feier des 100. Geburtstages des Nationalhelden
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Pagina 16 di 176
Autore: Hägele, Joseph Matthias / J. M. Hägele
Luogo: Freiburg im Breisgau
Editore: Herder
Descrizione fisica: XII, 162 S.. - 2., teilw. umgearb. Aufl.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Sweth, Kajetan
Segnatura: I 107.000
ID interno: 311375
keiner jener Maultrommler, welche bei Schaumwein und Rehbraten das „Volk' hoch leben raffen und „mit Gut und Blut einstehen' für alles Erdenkbare, was sie selbst fetter machen soll. Andreas Hofer hat gefochten an der Spitze des Tyrolervolkes. Dieses aber stürmte todesmuthig den verderbenspeienden Kanonen der Feinde entgegen nicht bloß für den Kaiser, für das gute alte , Recht und die wohlerworbene Freiheit des Vaterlandes, nicht bloß wider Unrecht und Vergewaltigung, sondern zugleich wider

den aufgeklärten Unglauben und die auf geklärte Ruchlosigkeit, in deren Interesse die altkatholi sche» Bayer damals auch fechten mußten. Andreas Hofer war ein Held der innersten Ueber- zeugung, ein christlicher Held, fern von Ehrsucht und Eigennutz. Nur ein solcher konnte den Blutrichtern zu Mantua durch seine unerschütterliche Gemüthsruhe ohne eine Spur von Trotz oder Fanatismus Hochachtung t abzwingen. Allerdings hat schon mancher verurtheilte Krieger sich geweigert, die Augen sich verbinden zu lassen

und hat Feuer auf das eigene Herz komman diert. Doch noch Keiner hat erklärt: „Ich stehe vor dem, der mich erschaffen, und stehend will ich meinen Geist aufgeben' und nur christliche Märtyrer mögen mit derselben inner« Freudigkeit gestorben sein wie der Wirth vom Sande auf der Bastei von Mantua am 20. Hornung 1810. Gar manches Rudel sogenannter ! „großer' Männer sind von der nüchternen Nachwelt ! bereits richtiger beurtheilt und mitunter recht klein be- ! fanden worden. Den Andreas Hofer jedoch

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