Mannes', sagt die unterfertigte Anna Ladurner, ver ehelichte Hofer, „welcher auf die Groß m u t h und Menschlichkeit Fran k r e i ch s und seiner Alnrten vertraut, mich beunruhigt: so sehr lieget mir doch der Zustand Meines kranken Sohnes in Bötzen am Herzen. Ich miß» kenne kemeswegs deßen g ü t i g st e B e h andl u n g und Sorge, die mein Sohn aus Gnade Euer Excellenz genüßet: nur wollen Hochselbe beherzigen, dass dieses gute Kind, welches in àem wilden Thale e rz och en aus Forchi, dass
^ihme alles übles bevorstehe, sich nache zu todt grämet — indeß das, Herz seiner betrübten Mutter blutet. Das gnädige Hand- billet Ew.' 'Excellenz, welches mich und alle meine Kinder frey spricht, endlich das Weinen der Unschuld dürften wohl die Freyheit meines Kindes erwirken.' Ausgefertigt ist Hie Bittschrift in Passeyer im Monat Februar 1810.. Das Datum ist aber nicht mehr leserlich. Die Unterzeichnung und Uebergabe muss aber vor jenem Tage erfolgt sein, als sich die Nachricht verbreitcte, Hofer
sei erschossen worden. In Bozen traf aber die Nachricht, Hofer sei -am M. Februar 1810 in Mantua erschossen/worden, wie-uns Anton von Hepperger in seiner Bozner Chronik erzählt, am 24. Februar 1810 em.^) Es drängt sich nun die Frage auf, wie diese Bittschrift, welche an General dHilliers gerichtet ist und die Thurn- Walder persönlich überreichte, als Original in seinem Nachlasse sein kann. Die ^ Antwort Zibt der fleißige Mann selbst. An den Rand der Bittschrift schrieb er nämlich