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Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 18 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
für die Fugger, denen entsprechende Beziehungen. £u den Höfen von Paris und London fehlten, als Käufer einzig Julius und übrig, der freilich in aller Welt wegen seiner Liebe zu'edlen 'Steinen berühmt war. Dieser Umstand, dass neben ihm kein anderer t'-. v nfith,'u 'ier Sammler sich um den Besitz dieser Seltenheit bewarb, gestaltete es dem Papste, den Preis des Diamanten um 2000 Dukaten drücken. Wenn der römische Gesandte der Venezianer, die im all gemeinen über ausgezeichnete Kenntnisse verfügten

, in dieser Rich tung zutreffende Nachrichten besass, dann zahlte Julius II. den Suggerii nur 1S0Ö0 Dukaten für den Agostini -Diamanten. Im Früh jahr 1510 zeigte sieh der Papst mit diesem funkelnden Kleinod, daß er neben anderen Edelsteinen am Rauchmantel trug, erstmals in der Öffentlichkeit. Daraus entstand die Annahme, Julius II. habe diesen Kauf etwa um die gleiche Zeit abgeschlossen. ' , Dieser bisherigen Vermutung lässt sich entgegenhalten, dass die lugger den Stein nachweislieh bereits ein Jahr früher

erworben haben. Und da die päpstlichen Rechnungen über dieses Geschäft genau so wenig Auskunft erteilen wie über den Verbleib jener Zehntausende von Dukaten, die von den Fuggern Julius II. auf sein Guthaben aus der Brixener Kardinalserbsehaft bezahlt wurden, so wäre immerhin denkbar, dass sie den Stein schon ein Jahr früher an die Kurie ver kaufen. Angesichts des grossen Widerstrebens, womit Jakob Fugger .sonst, aus Konkursen für Schulden Ware empfing, und wie er meist nur solche Dinge übernahm

jene Kapitalschuld abgetragen, die sie einst vom Brixener Fürstbischof eben zur Inangriffnahme dieses Unternehmens aufgenommen hatten. Mochte Julius II. in Form von Barleistungen Zinks oder viel leicht in Gestalt von Waren sich einen Teil der Schuld Jakob Fuggers an den Nachlass Melchiors von Meckau auszahlen lassen, so dürfte es dabei kaum an Vorstellungen seitens der Fugger-Bank gefehlt haben, dass einei völlige Abdeckung de? gewaltigen Einlage des Fürstbischofs in jener kurzen Zeit, die dem Papste

wünschenswert erschien, sich nicht ermöglichen liess. Aus der Einsicht, dass die Fugger ohne Be drohung ihres Unternehmens keinesfalls diese unerhörten Summen auf einmal an einer einzigen Auasensteile zur Auszahlung bringen konnten, des weiteren aus der Absicht, die Fugger-Gesellschaft nicht zu schädigen, da sie der Kurie als Übermittlerin der deutschen Zah lungen unschätzbare Dienste erwies, und endlich aus dem gleich zeitigen Wunsche Julius II., die Nutzung der Erbschaft nicht weiter hinauszuschieben

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Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 15 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
246 GÖTZ JfKEIBQißH VOK PÖLOTTZ hinterlassen, das gegen eine fünfprozentige Verzinsung bei den Fuggern angelegt sc-i, was der Venezianer Gesandte nach Hause meldete 1 ). So- feine war kaum anzunehmen, dass sich die Kurie an der Erbschaft für unlnteroadiert erklären würde. Dass der Papst nach dem Tode Mockaus rasch zugriff 2 ), ist sehr wahrscheinlich. Aid Julius II. einige Zeit früher das päpstliche Erb recht auf den Nachlass des Kardinal;; Raymund Peraudi, Fürstbischof von Gurk, geltend

machen wollte, hatte er die Erfahrung gemacht, da «s (hu I'ugger schneller gewesen waren und zur Befriedigung ihrer Ansprüche seine Hinterlassenschaft schon an sich gebracht hatten 3 ). Tatsache ist weiterhin, dass die Kurie in den Besitz der Fugger'schen j Schuldscheine des Kardinals Melchior von Meckau gelangte, und im j Juni 1 Julius II. dem Faktor Zink die Weisung erteilte, aus dem ; Guthaben des Toten der Kammer 0200 Dukaten auszuzahlen 4 ).' J In diesem Schreiben erklärte der Papst ausdrücklich, dass der [ Fürstbischof

kein Testament hinterlassen habe und somit der Naehlass | der Kurie verfallen sei. Ob Julius II. damit leugnen wollte, dass über- j -haupt jemals ein Testament vorhanden war oder, ob lediglich gesagt ; werden sollte, dass keine rechtskräftige letztwillige Verfügung Meekaus •' vorlag, kann dahingestellt bleiben. Es ist wahrscheinlicher, dass man ; damals bereits das Original jenes Testamentes des Kardinals Melchior ! begreiflichem Interesse und. um jegliche Anfechtungen des päpst- < liehen Erbrechts

zu vermeiden, hatte verschwinden lassen, als dass \ jen <j einzige flüchtige Abschrift, die Bernhard Sculteti vermutlich auf ; •Anordnung des späteren Kardinals und damaligen Testamentszeugen Wilhelm von Enckenvoirt herstellte 5 ), eine Fälschung oder der Ver buch zu einer solchen nein sollte. Die Kopie dürfte vielmehr gerade ■■ in der stillen Befürchtung, dass die Urkunde schnell abhanden kommen j 'Werde, angefertigt worden sein, che die Animaprovisoren Julius II. das notarielle Testament vorlegten

die Anima einen Fürsprecher, der bereit war, diese Wünsche vor Julius II. zu verfechten. Beim Faktor der Fugger konnten Enckenvoirt und Scul teti, die nach wie vor die Haupttriebkräfte in der Verteidigung des Erb anspruchs der Anima gewesen sein dürften, diese Unterstützung nicht finden. Seine Bank zeichnete zwar bei den freiwilligen Spenden, die nun für den Kirchenbau der Anima gesammelt wurden, nachdem die Aussicht auf die Haupterbschaft geschwunden war, einen erheblichen Betrag 2 ). Die Beziehungen

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Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 19 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
~5i GÖTZ iKEIHEKR VON TÖUXITZ ; Julius II., der diesmal dun Unternehmungen des Reiches in Ober kaina wohlwollend gegenüberstand, Verhandlungen darüber gepflogen worden sein, wie der Heilige Stuhl mittelbar die militärischen Opera tionen des Kaisera unterstützen konnte. Da der Papst nicht über aus reichende Truppen verfügte, um mit einer Armee Maximilians Be ginnen zu fördern, er vielleicht auch nicht so deutlich als Helfer der kaiserlichen Italien-Politik nach aussen in Erscheinung treten

mochte, lag der Ausweg nahe, durch Hilfsgelder der ewigen Finanznot des Hab lì burgers, die sich im Kriege mit der reichen Republik doppelt verhängnisvoll zeigte, abzuhelfen. Da jedoch die päpstliche Kammer selbst nicht geneigt war, ihrerseits Barmittel herzugeben, war es das .einfachste, wenn Julius IL .seine restlichen Ansprüche an die Erb schaft des Kardinals Melchior dein Kaiser als seinen Beitrag zur Kriegführung gemäss den jüngsten Abmachungen der Heiligen Liga von Cambiai abtrat

1 ). • ' Noch im Marz 150'J hatte Maximilian über Fürst Konstantin von der Beschlagnahme der Fugger -Wechsel durch Julius II. gehört. Fürsi bischof MathäusLang von Gurk erwirkte, vielleicht auch auf Be treiben der Augsburger Bank, ein Verbot gegen weitere Auszahlungen an die Kurie. 2 ) Noch im Sommer 1509 gelangten die einschlägigen Unterhandlungen zum Abschluß und anfangs August teilte der Kaiser Jakob Fugger bereits mit. dass ihm für die Kriegsbedürfnisse im Kampf mit Venedig die Fuggcr'sehen Schuldbriefe

Schuldverschreibungen und zwei unwichtigeren Nebenbriefen, die sämtliche! Papst Julius II. dem Klaiser überantwortet hatte: über 108931 Gulden von Weihnachten 1505, über 19000 Gulden vom 9. Januar 1506 und über 25 000 Gulden von Weihnachten 1507. Die früheren Anleihen der Fugger-Gesellschaft waren anscheinend schon zurückbezahlt worden. Jedoch auch diese Schuld von 152931 Gulden bestand nicht mehr in voller Höhe. Noch zu Zeiten des Prälaten waren von den Fuggern für ihn Auslagen in Höhe von 1581 Gulden bestritten worden

. Ausserdem hatte die Gesellschaft auf Anweisung des Kirchen fürsten dem Kaiser eine Anleihe von 20000 Gulden zur Romfalut gewährt 4 ), die gleichfalls auf die Erbschaft angerechnet werden musste. Endlich waren von den Fuggern nach Anfall der Erbschaft an Julius II. der päpstlichen Klammer 36 680 Gulden abgetragen worden. Folglich belief sich ihre Schuld nur mehr auf rund 95000 Gulden. Nach Ermittlung der Höhe des noch zu leistenden Betrages musste eine geeignete Tilgungsform ausfindig gemacht

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Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 16 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
seine Bemühungen erfolglos blieben. Julius II. war unter keinen Umständen dazu zu bestimmen, einen so grossen Teil der KardinaLerbsehaft herauszugeben, obgleich die Einwände der Anima an sich berechtigt Idingen mochten. So unternahmen die Pt 'ovisoren, die nicht leicht zu entmutigen waren, einen erneuten Ver- sueh. wobei sie ihre Ansprüche nochmals merklich herabsetzten. Von dem Nachlass Caspars von Meckau war nicht mehr die Rede, obwohl die Kammer nicht auf den Betrag verzichtet und Zink ihn folglich

wurde entsagt. Vielleicht war eine Einwilligung Julius II. zu diesem Mindestanspruch dann eher zu erreichen, wenn die Anima erst aus den in Deutschland zurückgehaltenen Ablass geldern befriedigt werden wollte. Ob wirklich der Rovere-Papst auf diesen Vorschlag einging, bleibt äusserst zweifelhaft. Möglicherweise handelt es sich bei dem undatierten Schriftstück, das sich hierüber im Anima-Archiv erhalten hat 1 ), nicht um eine Abschrift, sondern bloss um den Entwurf eines Breves, das die Provisoren

bei Julius II. zu er wirken suchten. Gleichviel welchen theoretischen Erfolg ihre Be mühungen an der Kurie hatten, tatsächlich haben sie aus den deut schen Ablasserträgnissen, die seitens der Kammer so rasch als möglich eingefordert wurden, bei Lebzeiten dieses Papstes keine Erfüllung ihrer Wünsche erfahren. Die Hoffnung, unmittelbar aus dem Nachlass ihres Brixener Gönners etwas zu erlangen, mussten die Provisoren dea Hospizes vollends aufgeben. ! Fürs erste hatte Julius II. im Streite

und so rasch, wie das ohne sachliche Ge fährdung geschehen durfte, an sich ziehen. Die hohen finanziellen Be dürfnisse des päpstlichen Heeres, ganz abgesehen von Hof und Bauten, erlaubten der Kammer Julius II. keine andere Haltung. In welcher ' j ' ') Rom Anima-Archiv, Misc. IV J81.

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Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 26 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
erkennen. r bo win den schliesslich die Erbansprüche des Hochstiftes ; den militärischen Plänen des letzten Ritters geopfert. Ähnlich aber wie im Reiche die näheren Anwärter auf den Kardinalsnachlass beinahe leer ausgingen, entwickelten sich die Dinge in der Ewigen Stadt; wo Julius II. von dem Erbrecht der Anima ebenso wenig hören wollte, wie von dem Testament Melchiors von Meckau. Trotzdem waren die Provisoren des Nationalhospizes in ihren Bemühungen unermüdlich. Nach dem Tode Julius II. wurden

, als er am 9. September 1505 in Viterbo starb, der Anima. Dessen ungeachtet zog die päpstliche Kammer, soweit möglich, seinen ganzen Nachlass ein. Die eifrigen Provisoren wussten aber Abschriften des Testamentes und des Depotscheines sich zu beschaffen und legten beides Papst Julius IL im Feldlager bei Bologna vor in der Hoffnung, dass der Papst ihnen nun die Erb schaft auszahlen lasse. Da die Kammer jedoch in Kriegszeiten keinen baren Dukaten entbehren konnte, das Ablassdepot aber in der Zwischenzeit von Herzog

Geschäftsverbindungen mit der römischen Fuggerbank standen, war ein scharfes Vorgehen zu erwarten, solange am Nachlass Peraudis nebst dem Papst noch Jakob Fugger als Gläubiger und vor allem der Kaiser selbst sich interessiert erklärten. Als dann die Anima bei ihrer noch höheren, vermeintlichen Erbschaft von Kardinal Melchior von Meckau die gleiche Erfahrung in weit grösserem Ausmasse machte, steigerten sich ihre Bemühungen, aus beiden Erbschaften wenigstens das Mögliche zu erreichen. Am 30. April lßll erlangte sie von Julius

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Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 17 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
aus der Erbschaft Pe- ruudls in der ordentlichen Introitus- und Exitus-Rechnung der kurialen Kammer auftreten, fehlt es bei den weit höheren Beträgen, um die es auch (leni Tod Kardinal Melchiors ging, in den Büchern an jeglichem Hinweis auf Einnahmen dieser Art. Das kann mit dem eigentümlichen Verfahren zusammenhängen, auch die Ausstellung von Quittungen zu verweigern. Aus welchem Grunde Julius II. oder seine Beamten an einer Verschleierung dieses geschäftlichen Vorganges mehr als sonst interessiert

V. BRIXEN 251 Wenn inan für das dreiviertel Jahr März bis November 1509 diese 'grösseren Beträge für das Heerwesen zusammenrechnet, ergeben sich rund 50000 Gulden. Und auch dieser Betrag erhöht sich um weitere etwa 10000 Gulden, wenn die in anderen Jahren üblichen Dureh- schnittsausgaben Julius II. für die Armee des Kirchenstaates hinzu geschlagen werden. Darnach besteht ein hoher Grad von Wahrschein lichkeit, dass jene 36 680 Gulden, die seitens der Fugger an den Papst ausgezahlt werden mussten

, auf die besonders lebhaften militärischen Unternehmungen der Kurie in den Monaten nach dem Tode des Kar dinals von Meckau aufgingen. Es könnte zudem bei gleicher Gelegen heit in Julius II. der Gedanke aufgestiegen sein, den restlichen Betrag dazu zu verwenden, sich mühelos seiner übrigen kriegerischen Ver pflichtungen finanziell zu entledigen. Mit unbedingter Gewissheit lässt sich diese Annahme freilich nicht dartun, weil daneben eine weitere Möglichkeit besteht, wie die Fugger sonst ihre Zahlung an Julius

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Libri
Categoria:
Medicina , Economia
Anno:
-
Kur- und Fremden-Liste des Kurortes Gries ; 28. 1908/09
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Pagina 486 di 620
Autore: Getr. Zählung
Luogo: Gries
Editore: Kurvorstehung
Descrizione fisica: (1908/1909)
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Gries <Bozen> ; s.Kurgast ; f.Verzeichnis
Segnatura: III Z 542/28(1908-09)
ID interno: 465068
Karl, Kaufmann 1030 Schönbauev Marie, Lehrerin i, P. mit Sohn Ernst Graz Wien Löbau S. Aachen Lemberg Wien Wickehburg Germania Trafojer Vielanders Sanatorium Wickenburg Pitscheider Wickenburg 1178-Schönfek! David, Privatier, mit Gattin Tosefine Kose Lemberg Antonia 1166 Schönfcld Julius! Kauimann Göttingen Grieserhof 184 Schröder Frau Berta, Gesangsmeisterin Meran Egger-Ramei . 1161 Schuh' Otte», Óberingenieiir Leipzig Sonnenhof 1228 Schult-Bäiimiiighaus Frau Wiesbaden. Sonnenhof 1359 Schulze Hans

von France, 1537 Schultze Frau, 1548. Seibert Witwe Julius 147S Sellenscheidt Frau Direktor-Martha, mit Sohn, 1588 Staerck Professor Dr. D., Universi tätsprofessor. mit Gemahlin, lsjOO Tässler Professor Dr. Hans, Arzt' mit Gemahlin Berlin Berlin Kreuznach Berlin J ena Vielanders Monsejour Hafner Sonnenhof Germania Dresden Quisisana 1095 Talikowski Teoill Warschau Austria 804 Tarjan Bela, Kaufmann Budapest Postgebäude 781 Tedesco Fräulein M., Privat Wien Traföver 1447 Telden Frau Lisbeth, ' Oberhausen

Massachusetts U. S. A. Heimhurg 1386 Le Viseur Magdalena, ■ Greiz 1. V. Sqnnehhóf 1395 Vlaw-Nine Frau'Chataria. Moskau - ' Bellevue 264 Vogel-Vestenstein Julius, Kommerzien- ' . rat, -Gutsbesitzer, mit Dienerschaft .. Vestenstein 014 Vogelsang Hans, Kaufmann . • Berlin . Pitscheider .

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Libri
Categoria:
Medicina , Economia
Anno:
-
Kur- und Fremden-Liste des Kurortes Gries ; 28. 1908/09
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Pagina 303 di 620
Autore: Getr. Zählung
Luogo: Gries
Editore: Kurvorstehung
Descrizione fisica: (1908/1909)
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Gries <Bozen> ; s.Kurgast ; f.Verzeichnis
Segnatura: III Z 542/28(1908-09)
ID interno: 465068
Ein tragungs- Nummer Name, Stand, Begleitung Wohnort Wohnt in., Hotel, Pension, Villa Ein- . tragungs- Name, Stand, Begleitung Nummer Wohnort Wohnt in Hotel, Pension, Villa- 907 Jändesek Julius, k. k. Oberst des Ruhestandes mit Gemahlin Filömena- Jandesek, 1 Köchin Linz a. D. Oberrauch 926 Ta nkoyich Ludwig y., k.u.k. Major Wien Austria- 11 Jansen Professor Dr. Albert Berlin ■ Austria 78 Jencken Sophie Natalie. Private Moskau Edelweiss 600 Jezierski Alexander, Lehrer Wien Sanatorium K. 410 Kahn

Dr. med. Jakob, Arzt Flensburg Gruber ; , 923 Moser Julius, Kaufmann mit Pflegerin - Rosa Schwarzwald Berlin-Grunewald Sonnehhof 506 Meth Rosa, Kaufmannstochter Mähr.-Ostrau Bavaria 925 MohoraPaul, k. u. k. Generalmajor Lemberg Sanatorium 435 Mohr Fräulein Marianne, Private, mit 1 Dienerin Wien Edelweiss 561 Mintz Alexander,. Wien .Austria 832 Mrzina Frau Anna, Private mit Jungfer, Reichenberg Böhmen Sonnenhof. 698 Müncheberg Hugo, Kaufmann Berlin Sanatorium 707 Mutschlechner Paula, Komtoiristin Wien

Pfliegl Elise, Fabriksbesitzerstochter Obernberg a. Inn Kreuz 6 .64 Pichl Julius , Privatbèamter mit.- - . Schwester Fräulein Sofie Pich!. Wien Erica. 223 Pink Otto, Privat, mit Gattin Sofie Wien Mnnscjour ' 403 Plasterk Moritz, Ingenieur Charlottenburg Sanatorium ' 776 Plaz Frau Gräfin, geb. Miinch-Bellinghau-, sen, mit 1 Kaijimerjungfer Wien Austria 783 Plaz -Graf Hyronimus Hcch-Salzburg Austria 682 Pürrer Frau Luise ' Budapest Rahmerhoi 790 Preisenhammer Job,, Lehrer Wien ' Trafojer 784 Pürner

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Categoria:
Medicina , Economia
Anno:
-
Kur- und Fremden-Liste des Kurortes Gries ; 28. 1908/09
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Pagina 429 di 620
Autore: Getr. Zählung
Luogo: Gries
Editore: Kurvorstehung
Descrizione fisica: (1908/1909)
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Gries <Bozen> ; s.Kurgast ; f.Verzeichnis
Segnatura: III Z 542/28(1908-09)
ID interno: 465068
1122 .Schober' We; / ,-/,-. ]c- r ; nnr defA’f . 'St. E'GAmi,. TcchA/r, .Fri.: Roga .':- Schober - - / * hWien Wtckenhttrg 1156 Schofler. Felis.-Beamter 1 -, : - Budapest Juhciihof' ■Qi3 Sb:vv.- -u, --- : hr-r/n-m; ' Leuiben_f AVickenburg 1030 SuUiWbnu r. ;,u>, idu ndldvrùi id P v - -■ mit Schn i ipu.u ■( _ 'py ■' Wieji - - d Joseline . 1173 Schönten)-David. Privatier, mit Gattin ■ ' ’ - ^ ■ Rose - - ■ .--..p' : . Lemiicri; Antonia -1166 Schümcki Julius, Kaufmann 'Güttingen A’Grieserhof .-184

, Iena Annie ., _847 -Urban- Sidohie,..Lehrenn> z . . e , Weine IVafoier /V. 1039 V'ecsev Pauline'mit Sohn Mdclos ■ \ , tVecsev .■ Budapest Vielanders ■94 Vitztum von Eckstätt Margarethe, Pro fessorin Massachusetts U. S. A. Heimburg 264 Vogel-Vestenstein Julius, Kommerzien rat, Gutsbesitzer, mit Dienerschaft • .Vestenstein .. . 014 Vogelsang Hans, Kaufmann Berlin Pitscheider 1121 Vogel Walther, Pastor mit ■ . 7 ' . - Gemahlin Alice Tharandt b. Dresden Antonia . . 1189 Vogel Marie. Pnvatiere

m. . .. , , , ■ , imit Gattin Olga, geb. Gschlecht Grünewald'-Berlm Hafner- 401 Weber Ludwig, Lehrer a. D„ mit Gat- * tin • Bruck bei München Leis , . 1146 Weiller Julius; Inspektor, 1 • Salzburg . Pitscheider, 1230: Weiner. Frau Klara, Kaufmannsgattin .MoosburgjBayern Erica 1229 Weiske = Oswald Kurtg'Lehrer .• Doben b. Grimma Erica 1218 Weiss Paula, Stabsveterinärsgattin. .... ■ : m.TòchterchenEdeltraut Benediktbeuren,Bayern Wohlgemuth 1027 Weiäs/ Anna, Berta Weiss * :-Augsburg - : Oberrauch ; 1085 Weiss- Mathilde

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Categoria:
Medicina , Economia
Anno:
-
Kur- und Fremden-Liste des Kurortes Gries ; 28. 1908/09
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Pagina 502 di 620
Autore: Getr. Zählung
Luogo: Gries
Editore: Kurvorstehung
Descrizione fisica: (1908/1909)
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Gries <Bozen> ; s.Kurgast ; f.Verzeichnis
Segnatura: III Z 542/28(1908-09)
ID interno: 465068
A. von, Fräulein J. . L von Tritthoff, 1 Köchin Estland . Sònnenhèlm 321 Trögler Dr. ing. Ferdinand, Chemiker N. Bocsko-Ung. Trafojer ; 1127 Tlilein Nolthéhius R. G. J. mit . . Frati Gemahlin,, . .. . Amsterdam Austria ;Neti angekomneb. , 1576. Tafel ProfessoiyDr. Julius, Würzburg Austria - 1582 Teller Dr. ' Otto,; k. k. Finahzkoncip, Klagenfurt Badi. 1574 Trefler Anna, Restäurateurin, München Sonhenhof -. 1585.Sr. .Durchlaucht Prin'z - W., . . ; ' Tröubetzko.y, Prinzessin M., : - ■ ■ . ■' \ TroübetzEoy

Vogel-Vestenstein Julius, Kommerzien rat, Gutsbesitzer, mit Dienerschaft - Vestenstein 014 Vogelsang Hans, Kaufmann Berlin Pitscheider 1189 Vogel Marie, P-rivatiere Bayreuth Kreuz ”246 Vuchetich Frau Stella Edle v. Agram Austria 1361 V oi'bach Emil, Eisenwerksdirektor mit Frau Gemahlin und Tochter Liesi, 1 Dienerin Kladno Böhmen Schmid W. 1513 Walenta Franz, Kaufmann mit Cemalrlin Prag Sonnenhof 1403 Wallach Erau Minna, Berlin Spreter 296 Wagner Josef, Privat Waidhofen a. d. Thaya Neutnayer 1067

- Wrangell Baronesse J. v. Estland , Austria. 1402 AATangel-Tolks S. Freiherr von Estland Spreter Neu angekommen.' 1585 Weber August, Kaufman, mit . - . ; , ' , . Fräulein Tochter, ■ Jena Grieserhöf 1571 Wolff Baronesse A. von, Baron . . . . ; - René von Wolff, 1 Diener, 1 - , Livland Sonnenhof ■ ; - z. 848 Zaczkörski Kasimir, Ingeriieur ; Lemberg Sonnenhof 968 Zadek Julius, Rentier mit Gemahlin . , . und Fräulein Tochter, ,. . Berlin ' Sonnenhof 163 Zahn Frau Grete, Postbeamtenswitwe Nürnberg Draxlmühle

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Categoria:
Storia , Religione, teologia , Economia
Anno:
1940
Jakob Fugger und der Streit um den Nachlaß des Kardinals Melchior von Brixen
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Pagina 27 di 40
Autore: Pölnitz, Götz ¬von¬ / von Götz Freiherrn von Pölnitz
Luogo: Tübingen
Descrizione fisica: S. [223] - 294
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken ; 30. - Xerokopie
Soggetto: p.Fugger, Jakob <Kaufmann, 1459-1525>;p.Melchior <Brixen, Bischof>;s.Nachlass
Segnatura: II 75.664
ID interno: 184850
ein Zettelein, einen Finger lang, das in seinem Ärmel gesteckt war. Als nun Papst Julius denselben Zettel bekommen, hatte er bald gedacht, es werde ein Geldzettel sein, schickt bald nach dem Euggcr-Faktor in Rom und fragt ihn, ob er die Schrift nicht kenne { derselbe spricht ja, es sei die Schuld, so der Kugger und seine Gesellschaft dem Kardinal schuldig wäre und (sie) machte dreimalhunderttausciul Gulden. Der Papst fragt. wann er ili in solches Geld erlegen könne ? Des Fuggers Diener sprach: alle Stunde

. Da forderte der Papst zu sich den Kardinal aus,Frankreich und England, und freenet. ob ihr König auch vermöchte drei Tonnen Goldes in einer Stunde zu erlegen ! Sie sagten Nein. Da sprach er, das vermag ein Bürger zu Augsburg zu tun. Und hat der Papst Julius dasselbige Gold bekommen.' ') I). .Marlin I-iti li- r 'Ciurlili 'li-li V(il<>3. JAKOB STJGGER U. D. STREIT U. DEN NACHLASS MELCHIORS V. BRIXEN 271 Derart war inzwischen das Wissen üm die Auseinandersetzung aulässlieh der Brixener Kardinalserbschaft

, sondern die Beurteilung jedesTeilunternehmeitó stets den sicheren Überblick über die Gesamtlage forderte, ist in dessen der Öffentlichkeit entgangen. Die völlige Undurchdringlichkeit, womit der Herr der Gesollschaft seine sämtliche Entscheidungen um gab, liess aucii jene gewaltigen Anstrengungen nicht ahnen, unter denen das Haus Fugger sich die Abwicklung des Tilgungsgeschäftes gegenüber Julius II. auf dem Wege über päpstliche Subsidien an Maximilian I. ermöglicht hatte. An die Stelle der nüch lernen Tatsachen

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