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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1909
¬Die¬ Anfänge des Postwesens und die Taxis
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Pagina 69 di 356
Autore: Ohmann, Fritz / von Fritz Ohmann
Luogo: Leipzig
Editore: Duncker & Humblot
Descrizione fisica: XI, 342 S., 2 Bl. : graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908
Soggetto: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516
Segnatura: I 329.354
ID interno: 591020
Wenn demnach in den Dokumenten von 1425 Beförderung per caballarium postarum vorgesehen wird, so haben wir zunächst nur das Recht, Pferderelais anzunehmen. Es scheint, als ob die Organisation von Botenrelais, sowohl 1388 wie 1428 ziemlich ein wandfrei bezeugt, nur sekundäre Bedeutung gehabt habe. Man könnte sagen: nur bei mehreren sich folgenden Boten hat die Aufforderung, Tag und Nacht zu reiten, Sinn. Aber es ist ja auch gar nicht gesagt, dass der Bote 48 und mehr Stunden nicht aus dem Sattel

soll. Es handelt sich ja nur um kürzere Reisen, und warum soll ein Bote nicht auch eine Nacht durchreiten können, zumal wenn er, wie das eine Dokument besagt, erst gegen Abend abreitet? Für frische Pferde und kürzere Pausen an den Stationen ist ja ohnehin gesorgt. Gemeint ist vor allem, der Bote soll nicht die ganze Nacht im Quartier liegen. Auch in den Reisehand büchern des IG. Jahrhunderts unterscheidet man Reisen „auf der Post“, d. h. solche, bei denen eventuell auch des Nachts postiert

heintzn Mösl gesChikht vnd in abgefertigt“ am 15. Dezember 1499, nachmittags 4 Uhr, „ist widerkumen am Weihnacht abend.“ 3 ) (Möglicherweise be nutzte auch er untergelegte Pferde, wie z. B. 1496 einmal ein Bote von Innsbruck nach Wien beordert wird, „der tag vnd nacht Eylennds postieren“ soll 4 ). Es bleibt also dabei: die Dokumente von 1425—27 beweisen nur das Bestehen von Posten im Sinn eines Systems von Pferde relaisstationen, das freilich durch den Einfluss der Staatsgewalt eine höhere

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1909
¬Die¬ Anfänge des Postwesens und die Taxis
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/591020/591020_157_object_5176276.png
Pagina 157 di 356
Autore: Ohmann, Fritz / von Fritz Ohmann
Luogo: Leipzig
Editore: Duncker & Humblot
Descrizione fisica: XI, 342 S., 2 Bl. : graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Teilw. zugl.: Bonn, Univ., Diss., 1908
Soggetto: p.Thurn und Taxis <Familie> ; s.Post ; z.Geschichte 1489-1516
Segnatura: I 329.354
ID interno: 591020
— Sehnaizireut (90 km) hat sicher einmal, wenn nicht zweimal Boten Wechsel stattgefunden. Am 1. April hat sich nach dem Boten von Sehnaizireut nur noch der von Salzburg eingetragen, erst 25 Stunden später macht dann der Bote Niclas in Marchtrenk seinen Vermerk. Wir be- tinden uns damit schon 100 km weiter auf der Strasse, die von Salzburg nordöstlich über Vöcklabruck—Wels die Traun entlang auf Enns zu führt. Dazwischen dürften zwei Relais fehlen. Mit der nächsten Station Strengberg (bei Enns) sind wir schon

in Niederösterreich; die Strasse nach Wien führt nun fast genau in östlicher Richtung, von der Donau ziemlich weit entfernt (Relais Amstetten). Dann wird am 3. April 4 Uhr morgens Relais bei der Brücke oder Fähre „an der Erlauff“ erreicht; wir dürfen den Punkt wohl da suchen, wo auch heute noch die Strasse dies Flüss chen überschreitet, d. h. nahe bei der Mündung unweit von dem schon aus dem Nibelungenlied bekannten Pöchlarn. Der nächste Bote nennt seine Station nicht; sie liegt wohl zwischen Molk, wo die Strasse

endgültig die Donau verlässt, und St. Pölten. Noch am gleichen Vormittag wird Kappeln und um 1 Uhr Sieghards kirchen erreicht. An dem geringeren Abstand der Stationen und an der steigenden Geschwindigkeit (die letzten 82 km werden in 9 Stunden geritten) meint man die Nähe des Hofes zu merken. Der Bote von Siegh ardskirchen ist erst eine halbe Stunde geritten, da nimmt ihm schon Hans Lanzhuetter das Felleisen ab : er ist ihm offenbar mit einer von Hof kommenden Post entgegengeritten und muss nun zurück

fast zwei Relaisstrecken reiten. Seine Station war wohl in der Gegend von Schönbrunn, dann kam wahrschein lich noch ein Bote, etwa bei Baden, der die Post womöglich schon selbst dem Postmeister in Wiener Neustadt aushändigte, so dass sich die Eintragung der Kontrolle wegen erübrigte. Wenn die Geschwindigkeit sich nicht verringerte, was kaum anzunehmen ist, so konnte die Post sogar schon am Abend des 3. April in Neustadt sein. War der König um die Zeit schon aufgebrochen, so kam vielleicht

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