Südtirol-Handbuch.- Stand: Jänner 1992.- (Sonderdruck zur Informationsschrift des Landtages und des Landesausschusses)
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Autore:
Volgger, Franz [Red.] ; Bozen <Provinz> / [hrsg. von der Südtiroler Landesregierung. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Volgger]
Luogo:
Bozen
Editore:
Autonome Prov. Bozen
Descrizione fisica:
VI, 242 S. : Ill., graph. Darst., Kt.. - 11., überarb. Aufl.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Südtirol ; s.Politik ; f.Verzeichnis<br />g.Südtirol ; s.Landeskunde<br />g.Südtirol ; f.Statistik
Segnatura:
II Z 1.665/1992
ID interno:
192463
1253 1254 1271 1271 Damit hat Graf Albert von Tirol die trientnerischen und brixnerischen Grafschaften sowie die Vogtei über bei de Hochstifte in seiner Hand vereinigt, mit anderen Worten, beide Hochstifte unter seine Herrschaft ge bracht. Aus diesem Grunde wird das Jahr 1248 nicht zu Unrecht die Geburtsstunde Tirols bezeichnet. Nicht von ungefähr kommt nun für das gesamte Gebiet in den Urkunden die Bezeichnung ,,Herrschaft der Gra fen von Tirol“ oder einfach „Grafschaft Tirol“ auf und setzt
sich gegen die ältere und unpolitische „Land im Gebirge“ durch. Graf Albert III, von Tirol starb 1253 ohne männliche Erben. Seine Schwiegersöhne Gebhard von Hirsch berg und Meinhard III. von Görz teilten 1254 sein Erbe so unter sich, daß der erste das Inn- und Wipptal bis in die Gegend des heutigen Franzensfeste erhielt, während Meinhard von Görz die südlichen Teile, das Etsch-, Eisack- und Pustertal blieben. Damit schien das große Lebenswerk Alberts III. von Tirol in Frage gestellt. Sein Enkel, als Meinhard
II. von Tirol bekannt, ein echter Nachkomme Alberts, der ihm als unternehmungsfreudiger Politiker und kluger Taktiker sowie kühler Rechner sehr ähnlich war, sollte der Vollender Tirols werden. Nach dem 1 frühen Tod ihres Vaters, Meinhards III., regierten Meinhard und Albert zunächst gemeinsam. 1271 teilten sie ihr Erbe so, daß Albert die Stammlande Görz mit dem Pustertal ab der Mühlbacher Klause erhielt und Meinhard Tirol. 1295 Meinhard kaufte nun vorerst von seinem Onkel Geb hard von Hirschberg