der Personen, soweit diese nicht den Ritt zu Pferde vorzogen''). .Wegen der geringen Breite der Straßen waren die Pferde vielfach nicht paarweise, sondern einzeln voreinander vor die Wagen eingespannt, man nannte dies in Schwaben die ■ Gabel. In 'Bayern hat die Regierung im 17. Jahrhundert die Wagen ohne Deichsel, die sogenannten Enzwagen, verboten, weil durch sie die Straßen besonders stark abgenützt werden, indem man durch solchen Vorspann besonders schwer be- ladene Wagen führen konnte 60 ). Da infolge
für dieselbe Strecke nur 6 Stunden. Außerdem ist man auch viel mit Plätten und Flößen gefahren, die nach Löschung der Fracht am Bestimmungsort als Bauholz verkauft wurden. co.yJ-' Aufwärts gingen auf dem Jnn^an Frachten vor allem Ge treide und auch Vieh und Fett, die schon seit dem 15. Jahr hundert in Tirol besonders für die Bergwerksorte in großen Mengen aus Bayern, Österreich und auch Ungarn regelmäßig eingeführt werden mußten. Flußabwärts wurden ferMund Holz auf dem Inn geführt, aber auch Wein und „trucken Gut
' oder „Pallen Gut', das waren eben Tmine und Spe- zereiwaren, die aus Italien über den Brenner gekommen und für das .östliche Bayern, Böhmen imd Österreich bis Wien bestimmt waren. Freilich war vom 13. bis 17. Jahrhundert der stärkere Verkehrszug vom Brenner gegen Augsburg als gegen Passau, aber auch dieser ist daneben nicht zu unter schätzen. Wio'oine Angabe aus dem Jahre 1611 versichert, wurden von Venedig zu dei} Linzer Jahrmärkten die Waren über den Brenner an den Inn nach Hall
, die damals Bayern auf der Innstrecke einhob („vierzehn starke rigorose Mautstättcn'); durch einen Vertrag vom Jahre 1777 konnten diese wenigstens auf eine einmalige Erhebung eines Durch gangszolles gemildert werden, y- ow-JO- Hall hatte ein eigenes Lendrecht; alles Getreide, das auf den Schiffen hierherkam, mußte hier zum Verkaufe gestellt werden. Weiter abwärts waren Orte mit Lende oder Heft stecken, also an denen die Schiffe halten durften, Schwaz, Rattenberg, Kufstein, Rosenheim, Wasserburg