er- behausung auch Pflegbebausung genant (Présels-Véls), 1402 Jacob der Mulser zu den Zeiten pfleger auf Aichach (Kastelrut). Auf der Pfleg Ansitz in Leifers. Platt, das alte Lehnwort die Platt bedeutet in ON. hauptsäch lich den flachen Stein-, Als HN. Platt, Platteil, Platter und Platt ner sehr häufig. 1288 hof ze Platten (Passeir). Piatti, Plàttele. 1500 Plättler (Schennan). Schwarz-, Weißplatter, Pornplatt, äfn Piatti. Platz, Lehnwort aus lat. platea = freierRaum. HN. Platz, Platzen, Platzer, Plalzmann

. 1288 hof ze Platz ih der Tysens (Kastelrut), 1328 Hainr. in platea sive an dem placze (Sarntal). Plàtzl ; 1511 Her platz, 1436 Hemplazer (Na- turns). P1 e t z e n, der Pletzen (zu Platz) = ebener Rasenplatz. Meist neuere Anwesen auf früheren Weide plätzen, z. B. auf den Perger Pletzen (Ulten), Pletzuribaur (Al- gund), Pletzen (Passeir), Häusl auf den Pletzen (Pawigl). ON. Pietzach, Pletzau, Plätzboden, Plätzeben. Porz, mehrdeutig. Der Porz, Porzen = kleiner, trockener Hügel, dazu Poczengrabe'r

in Eppan, von Kastel pfund nach S. Felix. Als HN. Rast, Raste, Raster, Rastl und Rastler. Aich-, Buo-, Haslrast ■== Ruhe platz an der Aiche, Buoche, Hasl- staude. 1369 lehn , dictum Hasel raste auf Aspach, curia dicta ze Puochraste in Pawigel. Waldrast. rauch, mhd. rüch, Gegensatz von glatt in verschiedener An wendung, ein laucher Berg ist mit Strauch und Wald -bewachsen. HN. Rauchegg, Rauchenbüchl, Rauchenberg, Rauchwald. Rauch, zu mhd. rouch, mund. Ràch, könnte etwa zu Rauchenhaus in' Weitental

, Rauchenalpe in Heiterwang gehören. Raut, bair, der und das Raut = durch Reuten urbar gemachter Platz. Der 'Name erscheint im Etsch-, Inn- und Pustertal, bei den Pineitern und in Corredo auf dem Nons und bezeichnet zunächst einzelne Äcker' und Weingärten, aber auch zahlreiche'Höfe, Rotten und Weiler, die zum Teil in alte Zeit zurückreichen: 1363 Ullin am Raut (Gries), 1288 datz Rovte ein hof (gelt von Pfundes). Reut, ahd. daz riuti = durch Reuten urbar gemachtes Land, in Baiern, Tirol und Vorarlberg stark

. derbräme = Dorn- straueh (dazu Brombeere). Pron- acher, 1778 Pramacher H. Ritten, Prama Rotten und Alpen. ZS. Bram- au, Brameben, Bramstall, Brant, mhd. der brant, bair. Brand = Platz, der durch Brand ausgereutet worden, Neubruch, bietet einfach und in Zusammen setzung eine Menge von HN. In ein fachen Namen Brant, Pranter, Prantner kann der PN. Brando vor liegen, deutlich erscheint der ON. in Prantach, z. B. 1369 Peter auz dem Holz de Prantach (Passeir). Über Brani schlagen vgl. HN. n. 3249. Brem, mhd

760 Iriickne — trudnfuess. unerfahren sein; z. B .still, du fràt-z, du bist mir noch-zu irucken und grün. (Zt. III» 355), Bei Waaren bedeutet l r u c k e n dea Gegensatz zum Flüssigen: trucken Cht et. — Tr u ckene siege waren mhd. solche, durch welche kein Blut fliessl (s. Ben. Mllr« III, 119). triickne, f., Trockenheit; triicknen, v., trocknen , trocken machen oder werden, tr ü c.knh ud er, Fetzen zum A Ii trocknen. trücken, f., Platz zum Trocknen ; Land im Gegensatz zu Wasser. Die scMffknecht