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als wir bisher gehabt haben. In früheren Zeiten war noch kein so reges Interesse zur Besteigung der Berge und wurden auch die Berge in Bezug auf Holzung und Weidenei uicht in so hohem Grade ausgebeutet. Dennoch aber reichte die Benützung dieser Berge auch bei den Celten bis zu unseren Almen hinauf und findet mau auch auf ziemlich hohen Bergen die Lagerplätze und Pferche für das Vieh. Unsere bis ins 12 Jahrhundert hinaufreichenden Urkunden handeln meistens nur von der Feststellung

und Uebertragung des Eigenthumsrechtes, und machen von den Bergen, welche gewöhnlich nur als Gemeingut betrachtet wurden, kaum eine Erwähnung. Erst in neuerer Zeit werden in geographischen Werken, Karten Md Reisebeschreibungen auch die Namen der Berge, wie solche sich im Volksmunde gebildet haben, angeführt. Darum können wir diese Namen nur selten urkundlich Nachweisen, sondern müssen sie ebenfalls bloß aus dem Volksmunde erheben oder uns mit den Angaben auf den Karten öder den Beschreibungen begnügen. .Wohl

haben viele Berge ihre Benennung von der Gestaltung; bei vielen aber vermissen wir dich. Um nun auch diese Namen deuten zu können, müssen wir einen neuen Weg Anschlägen und ans demselben jene Forschungen ergänzen. Bekanntlich glaubten die Celten an die Unsterblichkeit der Seele. Sie ließen nach bettt Tode des Menschen dessen Seele in die Lüfte entschweben und in den Höhen und Bergen der Orte ihren Aufenthalt nehmen. Die Seelen der Bösen werd n dort beständig von den Winden und Stürmen

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Categoria:

Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 100 di 207

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dahinfahren und mancherlei Unheil erzeugen. Die Guten aber schweben dort in den Hohen selig in der Anschauung der strahlenden Sonne, deren Cultus sie schon auf der Erde betrieben, über die Lüfte und Wolken hin und finden auf den höchsten Spitzen der Berge in glänzenden Palästen Ruhe und Seligkeit; sie bringen aber auch den Erdenbewohnern mannigfaltiges Glück und Segen. Die heidnischen Gelten haben diese der Urosfenbarung entnommenen Anschauungen nach ihrer Ansicht ausgebildet. Nachdem

durch die christlichen Segnungen bezähmt werden können. In diesen Anschauungen finden wir nun einen erwünschten Anhaltspunkt für die Benennungen unserer Berge und Spitzen, sofern diese Benennungen ans der Gestalt dieser Berge nicht erklärt werden können. Je- nachdem die Erdenbewohner sich in diesen Bergen und Spitzen den Aufenthalt der guten oder bösen. Geister, der Vornehmen oder der Gemeinen, der Männer oder Frauen dachten, gaben sie denselben auch den entspre chenden Namen. Aus diesen Anschauungen tragen viele

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Categoria:

Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 39 di 207

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Karnerhütte stammt dem Laute nach'aus neuerer Zeit. Rumb al d, in Außersulden aus hohem Berge ge legen, aus i. rinn — Berg i. - bal = Anhöhe oder w. vorspringender Berg, i. dae = Haus. Loganda, Hos am Beginne des Thales am Bache gelegen, i. loc = Platz, an oder ean = Wasser, i. dae — Haus. Die Romanen deuten es als 1a.janäa die Stemgand, welche aber hier nirgends vorhanden ist. Eher könnte angenommen werden, daß es einmal eine locanda — Wirtsschank gewesen sein könnte, da es am geeigneten Platz

öl, Hof am Beginne des Suldenthales, am Berge oben, i rhath = Berg und i. ceall --- Haus oder ceal = Schlupfwinkel. • ; Gaslaun, hoch oben am Berge ins Suldenthal, g. ceap. i. eap, cof, caf — Spitze und i. lann od. !mi T- Wohnung. Gasaun, unter dem Ortler aus sehr steiler Anhöhe, Acht im Wald verborgen, g. ceap, i. cap, cof = Spitze und ion = Wohnung, oder i. ca — Haus und

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Categoria:

Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 115 di 207

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oder i. trmr — Haus und vom i. rinn na — Glücksmännlein oder i. rmwenn ^ Zwergmann : also Berg oder Haus der Zwerge oder Glücksmännlein. Darum- versetzt auch die Sage den Aufenthalt der Zwerge, besonders aber der bösartigen, auf diesen Tamnaunaberg, während auf der andern Seite des Vernauns mehr die guten Luftgeister sich aufhalten. Diese Zwerge steigen von diesem Berge bald 'einwärts ins Dorf Täufers, bald auswärts nach Laatsch zu den Menschen herab. Dort lebt auch die Glücksmuiter Nauna

, welche am 11. Mai 1594 in ihrem Urmmthe, wie es in jüngster Zeit die Saligen in Martell gethan, die llnrathskammern auf diesem Berge öffnete und das häßliche und stinkende Zeug in's Thal herabließ, so daß der Rammbach außer Täufers derart angeschwellt wurde, daß er erst wieder nach 12 Stunden losbrach und außer dem Thale, besonders im Laatfcher Gebiete, gewaltige Verheerungen anrichteLe. Oben auf dem Berge von Tamnaun wandern die Ranä bald über den Bergrücken auswärts, bald ein wärts und nehmen ihren Aufenthalt

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Categoria:

Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 42 di 207

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hinaufreicht. Ober Schluderns am sogenannten Schludernser Berge bestnden sich viele Einzelhöfe, deren ©eanntung wir hier zu deuten suchen. Kalten — Hof, hoch auf dem Berge gegen Tauas hin, i. galt — Fels und i. dun == Stätte. M 0 arh 0 f, auch hoch auf dem. Berge, wenn es nicht etwa der gleiche Hof, wie Kaltenhof oder Gschncmn- Hof fein sollte: als eigener Hof wäre er erst neuern Ursprungs, als ein Hof, auf welchem ein Maier haust. Es . könnte aber auch . das i. rnaor — Diener sein, woraus das deutsche

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Categoria:

Sociologia , Linguistica

Anno:

1901

Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)

Pagina 90 di 113

Autore: Bass, Alfred

Luogo: Leipzig

Editore: Verl. Dt. Zukunft

Descrizione fisica: VIII, 104 S. : Ill., Kt.

, Zsclir. des Ferdinan deums, Insbruck III. Folge, Heft 13. Postmeister "Widter entnahm seine Angaben zumeist den bischöflichen Archiven zu Padua und Yizenza, und hat im Umgänge mit den Eingeborenen manchen wichtigen Hinweis erhalten. Vom Ende des 14. Jahrhunderts bis zur Deformation kamen Geistliche jenseits der Berge herüber zu den deutschen Gemeinden. Ein Zweifel an dem damals sowohl ausserordentlich weit verbreiteten, als auch in Deutsch land weithin bekannten Deutschtum Oberitaliens schwindet hei

diesem Zeugnis. Aber nur im Bereiche der 7 Berge erhielt sich die deutsche Mundart, in der Ebene ging sie Mitte des 15. Jahrhunderts verloren. Zur Zeit der Refor mation blieben die deutschländischen Geistlichen den Gemeinden fern, und somit erlitt die bis dabin doch nicht zu gering zu veranschlagende ■Unter stützung des Deutschtums der 7 Berge einen argen Stoss. Verzeichnis deutscher nur zum Teil italicmsierter Hamen von alten ln der Provinz Yizenza ansässigen Familien. Name. A Agerman zu Albarello Aldghiero

Segnatura: II 102.732

ID interno: 181358

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Categoria:

Geografia, guide , Linguistica

Anno:

(1982)

Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 6. 1982

Pagina 270 di 292

Descrizione fisica: 287 S. : Ill., Kt., Noten

Lingua: Deutsch; Italienisch; Ladinisch

Commenti: Bagolini, Bernardino: ¬I¬ siti mesolitici delle Dolomiti / Bernardino Bagolini ; Alberto Broglio ; Reimo Lunz. - 1982 Demetz, Eduard: ¬Das¬ Volks- und volkstümliche Liedgut in Gröden / Eduard Demetz. - 1982 Dorsch, Helga: ¬Die¬ ersten dolomitenladinischen Zeitungen / Helga Dorsch-Craffonara. - 1982 Goebl, Hans: Johannes Kramer: Deutsch und Italienisch in Südtirol / Hans Goebl. - 1981 Kindl, Ulrike: Vorbemerkungen zu einer kritischen Lektüre der Dolomitensagen des K. F. Wolff / Ulrike Kindl. - 1982 Kuen, Heinrich: ¬Der¬ religiöse und kirchliche Wortschatz des Gadertalischen : mit Ausblick auf die übrigen Sellatäler / Heinrich Kuen. - 1982 Slizinski, Jerzy: Heinrich Zschokke über die Rätoromanen in Graubünden / Jerzy Slizinsky. - 1982 Richebuono, Giuseppe: ¬La¬ presa di coscienza dei ladini : cenni cronologici / Bepe Richebuono. - 1982

Soggetto: g.Ladiner ; f.Zeitschrift g.Ladinisch ; f.Zeitschrift

Segnatura: D II Z 1.092/6(1982) ; II Z 1.092/6(1982)

ID interno: 325120

GHERDËINA GHERDËINA! Gherdëina Gherdëina De bandes stiza ti monc Y luna y luna Da un al auter dalonc. Gherdëina Gherdëina Vendu es dut ti bën Y scioldi y scioldi Es tu sën 1 plu gën. Gherdëina Gherdëina De l'orna si rujné Dejbutes dejbutes Y cëles de 1 dejmincë! Josef Kostner (ladin de Gherdëina) (Gröden, Gröden - Groden, Groden / von Bleeh funkeln deine Berge / und leuchten und leuchten / von einem zum anderen weit. //Gröden, Gröden / verkauft ist all dein Gut / und Geld, und Geld / hast

du jetzt am liebsten. // Gröden, Gröden / die Muttersprache wirfst du weg, wirfst du weg / und trachtest, sie zu vergessen.) N.B. Es handelt sich um eine Parodie auf das beliebte Heimatlied ’’Gherdeina, Gherdeina, d'or stiza ti monc” (Gröden, Gröden, golden funkeln deine Berge).

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Categoria:

Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 121 di 207

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die Hexen sich ihren Salz bedarf aus Hall. Dieser Belebung der Berge durch' die Geister der Luft entspricht meistens auch die Benennung dieser Berge. Rasass heißt eine Alpe zwischen Schlinig und Schuls in der Schweiz, aus i. ratli (gezischt) Berg und i. ais oder as: Posten, Platz oder Wohnung, wie Ratheis in Schnals. Nuina heißt.das Uebergangsthal unter Rasaß nach Schuls, aus i. nuio = Zwerg und i. a = Hügel. Rabatschal, ein gewaltiger Felsenknott hinter Schlinig, soll der Sage nach einst der Aufenthalt

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Categoria:

Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 101 di 207

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Kranz von hohen Spitzen ringsum die Bewohner zur Meinung kommen, imfe' diese hochaufragenden Spitzen die eigentlichen Ruheplätze und Wohnungen der die Lüste durchfurchenden Geister seien und nach diesen Anschauungen diese Berge benennen. Demgemäß wollen wir auch unsere Gebirge durchforschen, und die Be nennungen derselben theils nach den Vorstellungen der Selten über den Aufenthalt der Verstorbenen, theils nach der Bildung dieser Gebirgsmassen deuten. 1. Orteles, Ortles, Ortels, Ortel, Ortler

1063 -Ortales, ist der. erhabene hoch in die Wolken hinaufreichende Fürst der Berge nicht nur in Vinfchgau, sondern in ganz Oesterreich. Der gebräuchlichste Name ist Orteles, oder Ortales, der erst in der neuesten Zeit in Ortler übergegangen ist. Wir Zeiten den Namen her vom i a == Berg, er = groß, das zusammen aer oder or lautet, dann i. tula-, das säst durchaus tel lautet, das tirolische Tüll — Spitze oder i. tat — Kopf, Stirne, und i. ais ? das es oder is lautet = Wohnung; somit

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Categoria:

Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 122 di 207

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; sie diente zum Sonnencultus und hat davon ihren Namen. Haben wir in dieser Gebirgsgruppe mit Rücksicht auf den Unsterblichkeitsglauben der Celten viele Namen gedeutet, so müssen wir noch diejenigen Benennungen deuten, welche sich von der Gestalt und Beschaffenheit dieser Berge herschreiben. Krippenland, 1775, heißt eine Bergspitze Zwischen Schlimger und Tauserer Thal, i. b. gre = Herde, l beinn, pen ■= Berg, i. lann — Wohnung, oder, kann man an dem Berge wirklich die Form einer Krippe entdecken

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Categoria:

Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 54 di 207

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oder sgeaeb — Gesträuch, da auf dem Hügel, auf welchen jetzt die Häuser liegen, wohl großes Gesträuch oder Gebüsch gestanden ist. Den Romanen gilt es als — ad saccum;* eine Sackform ist hier nicht vorhanden. 17. P l a wenn, Weiler in einer Eintiefung der Berge ober Alsack mit einem schloßartigen Ansitze der Herren von Plabennch heißt 1277 Plawenne, 1298, 1367, 1390, 1394 Plawemm, Plawenne, Plawemp 1313 Plabenn, tm 14. Jahrh. Blaivenne, aus i. bla — Feld oder grünes Feld, wie es sich von Ferne zeigt

und beinn = Berg, weil es ein grünes Plätzchen am Berge ist. Die Romanen deuten es von - plan — Ebene, und it. buon, sp. bueil — gut; dann müßte es aber plan bon oder plan bnsn heißen, wie in andern solchen Worten und dürfte das doppelte n.ant. Ende des Wortes nicht so bezeichnend heraustreten. 18. Zerz an der westlichen Seite des Thales, einst ein Einzelhof, jetzt Alpe der Burgeiser mit einem Kirchlein zum hl. Martin : stammt das Wort' aus dem i, ceirt (gezischt) = Garten, weil der Platz ein ringsum

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Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 98 di 207

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war zugleich der Name dieses Helsmir gott, aus w. bwrch = Burg, fester Platz und w. Mal — Stall, Umzäumung. Nach dieser Benennung müßte ursprünglich hier der das Dorf Täufers schützende Celtenwall in Vereinigung mit den beiden Vesten be standen haben, was durch Nachgrabungen klargestellt werden könnte. Solche. Bürgstalle finden sich viele in Tirol, 1288 Purchstall bei Salurn, ein Burgstall unter Untermais, Hof in Layen. Auch ist ein Porstal, Purstal in- Terragnol. 6 . Celtische Nanren der Berge und Anhöhen

. In Bezug aus die Benennungen der Berge und Anhöhen begegnen wir etwas größeren Schwierigkeiten,

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Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 123 di 207

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Benennung stammt das Wort aus dem i. coiche, das co oder cu lautet ~ Berg und eul = Berg rücken, wie es auch dieser Küchelberg und der zu Meran ist. Pilota heißt 1334 der Berg zwischen Laatsch und. Täufers, welcher an das Glurnser Köpfl anlehnt und die nördliche Abdachung desselben bildet, i bill -- klein, i. aith — Hügel oder Berg, im Verhältniß gegen die weit größeren Berge in der Umgegend. Dieser Pilota- Berg heißt urkundlich 1334 auch Piczen, aus i. di oder w. die — klein und i. csann, C6Q

=. Anhöhe. Beide Benennungen haben den gleichen Sinn. Köpfl, Glurnser, der kopfartige Berg ob Glurns aus i. Coup, ceuk, cot — Kops und i 11 oder ei — groß. . 6. Die Benennung der Berge in Anknüpfung an die aus den alten Zeiten herrührenden Sagen zeigt uns, daß die celtischen Religionsbegriffe auf Grundlage des Deismus wurzelnd, dem Christenthum viel näher standen, als diejenigen der aufgeklärten Heiden. Wir werden dies im Verlaufe unserer Abhandlung noch öfters sehen. Der Unsterblichkeitsglaube steht

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Categoria:

Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 182 di 207

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Deutungen der romanischen und deutschen Sprachfor scher, welche überall Änklänge an das Lateinische oder Deutsche finden wollen, eigentlich armselig aus. Die meisten Deutungen passen gar nicht zur Ortslage, sind verdreht und erzwungen, müssen sich häufig auf wirk liche oder stingirte Namen anschließen, und den größten Theil können sie gar nicht deuten. Sie gehen von ganz irriger Annahme aus, als wenn unsere westeuropäischen Länder erst durch die Römer bevölkert geworden und Orte, Höfe, Berge

altem Vorfahren jeder Ortschaft, jedem Einzelhose, jeder Burg, jedem Flusse, jedem Berge, jeder Flur den bedeutungsvMen Namen gegeben, und jeder Besitzer

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Categoria:

Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 181 di 207

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, an einem reißenden Bache, an einem Reinen Fluß, an einem eigentlichen Fluß, an einem Hügel, Hügelabhang, kleinen Hügelabhang, Hügelrücken, Hügelplatteau, Hügelspitze, stumpfen Hügel, auf einem Berge, Bergspitze, großen Berge, Felsen; an einer Muhre, Kiesgeschiebe, Halde am Rande eines Baches oder sonstigen Halde, aus einem Felde, Neu rauch, Tiefland, erhöhten Felde, farbigen Felde; an einem Lagerplatz für das Weidevieh, Viehstall oder eingezäunten Platz für Rinder, Kühe, Schafe, Lämmer, Ziegen, Pferde, Stuten

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Categoria:

Linguistica

Anno:

1895

¬Das¬ Celtenthum in Obervinschgau resp. im Gerichte Glurns

Pagina 114 di 207

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107 der Spitzen auch das. nämliche Gepräge, wie die bis herigen Berge tragen, nämlich theils als Namen für die Sitze und Wohnungen der Luftgeister, welche hier sich meistens in Zwerggestalt zeigen, theils als Namen in Bezug auf die äußere Gestalt dieser Berge. Vernaun oder Vernun ist der Fürst dieser Berg- grrppe, 1532 Farnaun, gelegen hinter Schlinig gegen die Schweizer Grenze, hin. Der Name kommt von i. faire, das fer lautet — Berg und i. nanae (aus i. nan == Glück und ae = Mann

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Categoria:

Sociologia , Linguistica

Anno:

1901

Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)

Pagina 35 di 113

Autore: Bass, Alfred

Luogo: Leipzig

Editore: Verl. Dt. Zukunft

Descrizione fisica: VIII, 104 S. : Ill., Kt.

kann man auch verschiedene kleinere und grössere Gebirgsfahrten unternehmen. Die haupt sächlichsten Berge des Fersenthaies und seiner Umgebung sind: Mittagsspitz, 1686 m, . *SchrimbIerberg, 2199 m. Frawortb (Frauwarth), 2231 m (leicht), hoa Warth (hohe Warte), 2233 m, *Siebenlackenspitz (Hochspitz), 2283 m, "‘Schwarzkofel, 2298 m, * Sopra Conelle, 2304 m, * Sch rammspitz, 2345 m, * Lima d’Ezze, 2376 m, G-ronlait, 2380 m (mühsam), *Sasso Rosso, 2387 m, Rohjochspitz, 2409 m (nach Cavalese), Sattel des Berges, 2300

m (beschwerlich), "Kreuzspitz, 2487 m, auf dieser Höhe kreuzen sich 4 Gebirgskämme, daher der Name Kreuzspitz. Die mit Stern (*) versehenen Berge sind von Palai aus in 2 : —3 Stunden zu erreichen. Der Sehrummspitz (2345 m) ist sehr lohnend (2— 2 l / 2 Stunde). Hierzu kommen noch eine Reihe kleinerer Spitzen und Jochübergänge: Aussenthaljoch, Nägelenknott, Siebensättel, Hamandr, Hasenberg, Bärenjoch, Weisserspitz, hoa Wand, Lemberberg, Tauterkunt, alter Mann u. a. Man sieht also, an Möglichkeiten

Segnatura: II 102.732

ID interno: 181358

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Categoria:

Geografia, guide , Linguistica

Anno:

(1982)

Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 6. 1982

Pagina 43 di 292

Descrizione fisica: 287 S. : Ill., Kt., Noten

Lingua: Deutsch; Italienisch; Ladinisch

Soggetto: g.Ladiner ; f.Zeitschrift g.Ladinisch ; f.Zeitschrift

Segnatura: D II Z 1.092/6(1982) ; II Z 1.092/6(1982)

ID interno: 325120

Ulrike Kindl VORBEMERKUNGEN ZU EINER KRITISCHEN LEKTÜRE DER DOLO- MITENSAGEN DES K. F. WOLFF* In der sagensammelwütigen Zeit des vorigen Jahrhunderts ist - so möch te man meinen, alles gesammelt worden, was die Tiroler Berge an sam melbaren Sagen anzubieten haben. Tirols Sagenbibliothek ist dement sprechend auch wohlbestückt, von Zingerles klassischen Sagen aus Tirol bis herauf zu den letzten Brosamen, die Hans Fink noch zusammengetra gen hat. Seltsamerweise haben aber fast alle Sammler

die ladinischen Berge und Täler, die unter der Monarchie doch auch zu Tirol gezählt hätten werden müssen, nicht weiter beachtet, und wenn sie es doch getan haben, so wurden die dortigen Traditionen ohne viel Federlesens der deutschtirole- rischen Überlieferung angereiht. Daß Ladiniens Sagenschätze sich von der deutschen Sagentypie in Einigem doch erheblich unterschieden, fiel niemandem auf. Und Johann Baptist Alton, der sich eingehend mit ladinischen Erzählungen befaßte, kam gar zum Schluß, auf diesem Ge biet

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Linguistica

Anno:

1907

¬Die¬ deutsch-romanische Sprachgrenze in Tirol und Vorarlberg

Pagina 33 di 63

Autore: Pfaundler, Richard ¬von¬ / von Richard Pfaundler

Luogo: Gotha

Descrizione fisica: S. 2 - 9 : Ill., Kt.

Commenti: Aus: Deutsche Erde ; 6,1

Soggetto: g.Südtirol ; s.Sprachgrenze

Segnatura: III 107.168

ID interno: 240873

von einem Pal menhain, port. palmital, so benannt), Sao Tae- tcmo (die Kapelle den: heiligen Tajetauus ge weiht)-), Bzevedo Gastro (nach den: Provinzpräfi- deuten Bzevedo de Gastro, (875), Non- cador (nach den: Berge Terro Noncador; es gibt ii: der Serra do Klar Brasiliens ver schiedene Berge nrit w ' großen, inneren, wasser- ... . - .... erfüllten bsöhleu, die zur Regenzeit mächtig fluten und dadurch eii: dröhnendes, ro ei: es e o e erzeugen, der Brasilier sagt dann: »0 osrro ronca ou esta roncando

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Categoria:

Geografia, guide , Linguistica

Anno:

(2000)

Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 22. 1998

Pagina 222 di 372

Descrizione fisica: 367 S. : Ill., Kt., Noten

Lingua: Deutsch; Italienisch; Ladinisch

Commenti: Craffonara, Lois: ¬Die¬ Grenze der Urkunde von 1002/1004 im heutigen Ladinien / Lois Craffonara, 2000 Craffonara, Lois: Vicus - villa und curtis im Gadertal mit Ausblicken auf die angrenzenden Täler : neue Aspekte des Besiedlungsgeschichte / Lois Craffonara, 2000 Dorsch, Helga: ¬Die¬ Volksliedsammlung von Theodor Gärtner - eine Dokumentation aus den Anfängen unseres Jahrhunderts : Volksmusik und Volkspoesie aus dem Gadertal / Helga Dorsch, 2000 Heumann, Konrad: Hugo von Hofmannsthal und Ladinien : zur Entstehung des Romanfragments "Andreas" / Konrad Heumann, 2000 Mascino, Claudia: Seconda campagna di ricerche sul Mesolitico d'alta quota in Val di Longiarü : (appunti sui lavori 1998) / Claudia Mascino ; Andrea Pilli, 2000 Solèr, Clau: 1938: ina data (be)istorica avant 60 onns? / Clau Solèr, 2000 Tecchiati, Umberto: Principali risultati delle ricerche nel villaggio fortificato di Sotciastel (Val Badia, BZ) a alcuni problemi dell'età del bronzo dell'alto bacino dell'Adige / Umberto Tecchiati, 2000 Videsott, Paul: Dolomitenladinische linguistische Bibliographie 1996 - 1997 - 1998 / Paul Videsott, 2000

Soggetto: g.Ladiner ; f.Zeitschrift g.Ladinisch ; f.Zeitschrift

Segnatura: II Z 1.092/22(1998)

ID interno: 355213

Markierungen zumindest in Buchenstein gesucht hat, ist - nach einer Notiz von Alton - P. Favai, allerdings scheint er sie nicht richtig lokalisiert zu haben. Alton schreibt: «Favai in seiner in der »Gazetta di Trento« veröffentlichten Chronik von Buchenstein bezieht diese drei Berge auf Buchenstein, und zwar wären die zwei ersten Berge an der Grenze zwischen dem Venetianischen und Buchenstein [damals, 1880, verlief diese Grenez zwischen Davedin und Laste], während durch den Berg Aurina die Scheide

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Categoria:

Geografia, guide , Linguistica

Anno:

(1991)

Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 15. 1991

Pagina 207 di 352