Das „Dorfgasthaus“ Es gehörte doch irgendwie zum Dorfbild: das Gasthaus. Es war wohl der Mittelpunkt der „Gesel ligkeit“. Hier traf man sich, um ein bisschen aus dem Alltag zu plaudern, zu erzählen, gemütlich zusammen zu sitzen, zu „feiern“, einen „Karter“ („Korschta“) zu ma chen. Hier wurde das Totenmahl „(Malile“) nach einem Begräbnis ausgegeben, hier wurden Ver sammlungen abgehalten, ein Kon zert der Musikkapelle veranstaltet, ein Ball angeboten u.v.a. So war das Gasthaus einfach der Ort
und be währten Gasthäusern zählte der Wirt in Unterwielenbach, der En gelberger in Percha und der „Muar in Oberwielenbach. Das Gasthaus „Neuhaus“, das erst nach der Er öffnung der Staatsstraße gebaut wurde, war mehr für die Durchrei senden ausgerichtet und bot diesen Speisen und Zimmer für Übernach tung an. Feriengäste hat es zu die ser Zeit in ganz Percha so gut wie keine gegeben. Mit dem Aufblühen des Tourismus hat sich auf dem Gemeindegebiet von Percha das Bild des Beherber gung- und Gastbetriebes
gewaltig geändert. So bestehen neben den bereits erwähnten und heute noch bestehenden Gasthäusern weitere, bestens ausgebaute und für den Tourismus ausgerichtete Betriebe, die von Einheimischen und Gäs ten gerne besucht werden. Dazu zählen, um nur einige zu nennen, das Hotel „Sonnblick“ und Hotel „Waldhof“ sowie das Restaurant „Coriander“ in Percha, die Pension „Falkenstein“ und das „Pyrami dencafe“ in Oberwielenbach, das Gasthaus „Schönblick“ in Platten, die Jausenstation „Niedristhof in Aschbach