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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2012
Gemeinde Ratschings [2] : Außerratschings, Gasteig, Innerratschings, Jaufental, Mareit, Ridnaun, Telfes
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Pagina 123 di 313
Autore: Felizetti Sorg, Barbara (Hg.) / Barbara Felizetti Sorg (Hg.)
Luogo: Ratschings
Editore: Gemeinde Ratschings
Descrizione fisica: 304 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 297
Soggetto: g.Ratschings ; s.Heimatkunde ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III A-34.222/2
ID interno: 581748
klein beigeben. Man hörte nur noch seine brüllende Stim me: „Zu nass wärst du mir nicht, aber dein Huet ist mir zu schwär!“ Huisile war ein schlaues Mandl. Einmal stand er vor dem Sterzinger Richter und musste feierlich sei ne Aussage beschwören. Das brachte ihn keineswegs in Verlegenheit, denn er hatte gut vorgesorgt. Er tat Erde von seinem Grund und Boden in die Schuhe, so dass er auf „seinem eigenen Grund und Boden“ stand. Auch versteckte er einen „Schöpfer“, eine Kelle, un ter dem Hut, so dass

er seelenruhig schwören konnte: „So lang i auf mein’ Grund und Boden steh und der Schöpfer über mein ist, so ist’s wahr, was i sag ...!“ Einmal ist es dem Huisile sogar gelungen, den Teufel zu betrügen. Bei einer Wette muss es um einen sehr hohen Einsatz gegangen sein, wahrscheinlich um sein Leben. Huisile säte ein volles Star Mohnkörner über eine wild zerklüftete „Steinreiße“ und stellte dem Teufel die Aufgabe, jedes einzelne Körnlein ein zusammeln und zurückzubringen. Der Teufel konn te über diese Wette

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
2012
Gemeinde Ratschings [2] : Außerratschings, Gasteig, Innerratschings, Jaufental, Mareit, Ridnaun, Telfes
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Pagina 18 di 313
Autore: Felizetti Sorg, Barbara (Hg.) / Barbara Felizetti Sorg (Hg.)
Luogo: Ratschings
Editore: Gemeinde Ratschings
Descrizione fisica: 304 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 291 - 297
Soggetto: g.Ratschings ; s.Heimatkunde ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III A-34.222/2
ID interno: 581748
bei Unwettern und zur Zeit der Schneeschmelze überschwemmt wurden. Die kollektive Bewirtschaftung von Wäldern und Weiden hatte sich über Jahrhunderte bewährt, ver schiedene Gründe in der Gemeinde dienten der ge meinsamen Nutzung, privates Eigentum an Grund und Boden war in höheren Lagen selten. Die Zersplit terung des Grundes zeigte nur in niedrigen Lagen Rentabilität, in höheren Lagen wurde durch gemein sam beschlossene Regelungen die Zersplitterung auf gehoben. Die Aufteilung des Bodens entwickelte

sich im deutsch- und im italienischsprachigen Teil Tirols in unterschiedlicher Weise. Durch die Erbfolge beein flusst entstanden diese unterschiedlichen Ausprägun gen im Mittelalter, wiesen aber im 18. Jahrhundert die größten Auswirkungen auf. Im italienischsprachigen Teil setzte sich aufgrund der Stärkung des individu ellen Eigentums die Erbfolge nach dem Römischen Recht durch, die keine Bindung an die Familie vor sah. Diese Realteilung bewirkte die Zersplitterung von Grund und Boden über Generationen

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