Kirchengeschichte von Vindelicien, Norikum und Rhätien vom J. Ch. 1 bis 554 oder die Voragilolfische Periode.- (Aelteste Kirchengeschichte von Altbaiern, Oesterreich und Tyrol ; T. 1)
2ZZ Hinweisung auf das Ende von dem Leben Severins*), welches aussagt, daß dieser Heilige auf.den Befehl des Pabstes Gelas, unter Begleitung, des sämwtlichen Volkes von. Neapel, auf dem Kastell èukullanum durch den.Bischof Viktor in das herrliche Grabmal, welches ihm die adeliche Frau Bmbaria hat erbauen lassen, -eigesetzt wurde. •— Zeder mit der allgemeinen Kir chengeschichte vertraute Mann, überzeugt, daß der römische Hof selbst die Asche der Ketzer verabscheute, - oft auch noch im Grabe
verfolgte, wird es, bei der Voraussetzung, daß Severin ein Donatist war, für platte Unmöglichkeit erklären, daß der orthodoxe Bi schof Viktor denselben begraben/ daß da^ ganze recht gläubige Volk von Neapel seinen Leichenzug begleitet, daß selbst Gelas dieses Begräbniß àhefohlen und daß man dem Ketzer oder Schismatiker sogar ein Kloster erbaut und eingeräumt hatte, um sich und den Donatismus in seinen Schülern fortpflgnzey zu können. Diese sprechenden Thatsachen, so wie das Stillschweigen Eugipps