Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen in seinem Leben und Wirken
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Autore:
Zobl, Johann / dargest. von Johann Zobl
Luogo:
Brixen
Editore:
Weger
Descrizione fisica:
IV, 611 S. : 1 Portr.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur
Soggetto:
p.Gasser, Vinzenz F.
Segnatura:
II 63.853
ID interno:
199442
der Borzeit noch immer tiefe Wurzeln; darum ist es verhaßt sowohl bei den Despoten, als auch bei den modernen Freiheitsaposteln. Oesterreich ist ganz vorzüglich der Staat der Vorsehung. Um den Frieden in Europa zu sichern, hat es Gott gefügt, daß die Bewohner Oesterreichs nicht Einer Sprache und Einem Stamme angehören, sondern, verschieden unter sich, mit allen übrigen Nationen Europas stammverwandt sind. So lange daher diese verschiedenen Völkerschaften Oesterreichs unter dem milden Scepter
seines erhabenen Kaiserhauses friedlich beisammen wohnen, ist es nicht möglich, jenen Nationalitätenkampf in ganz Europa zu entflammen, aus den es die Annexirnngspolitik abgesehen hat, um auf Kosten Oesterreichs und Deutschlands sich zu bereichern. Darum ist ihr nichts mehr im Wege, als ein starkes, mächtiges Oesterreich. Diese und andere Ursachen liegen, wie das nicht geleugnet werden kann, dem Hasse zu Grunde, dem Oesterreich gegenwärtig in der Welt begegnet. Allein der vorzüglichste Grund dieses Hasses