Infanterieangriffe gegen den Gol di Lana. In diesem Kampf abschnitte standen von uns: lK- Kompagnien des Landsturmbataillons 165, 2 Kompagnien des Standschützenbataillons Enneberg mit der Maschinen gewehrabteilung des Landwehrinfanterieregiments 24, 2 Kompagnien des bayerischen Jägerbataillons 2, die bayerische Pionierkompagnie 102 und die Minenwerfer 269 und 270. Den Befehl im Grenzaibsehnitt 9 (vom Pordoi- joch bis Peutelstein) übernahm General v. Tutschek, Kommandant der 1. bayerischen Jägerbrigade

, dessen Truppen nun sukzessive die ständige Besatzung dieses Abschnittes bildeten. Der Gol di Lana und der nächst Falzarego steil aufragende Sasso di Stria waren die Eckpfeiler unserer im westlichsten Teile der Pustertaler Front sich fast im Halbkreise nach Nord west ausbiegenden Stellung, die infolge ihrer Lage den wichtigsten Teil unserer Widerstandslinie in diesem Räume bildete. Zwischen diesen Pfeilern im ausgebogenen Teile ist der sogenannte Castellowald — westlich Schloß (castello) Buchenstem

— ein durch Schluchten und Racheln zer rissenes, meist bewaldetes Gelände, das im Ostabfall des Col di Lana, mit Kuppen bedeckt, ziemlich steil gegen ihn und den Siefsattel ansteigt. Der Südhang des Gol di Lana ist ein reichgegliedertes, viele Kuppen tragendes, meist steil ansteigendes Gelände. Im Süden der Stellung, am Fuße der Pfeiler und Östlich des Gastellowaldes führt die prachtvolle Dolomiten straße von Gortina über Falzarego—Buchenstein aufs Pordoijoch. Südlich Buchenstem mündet der einen guten Anmarsch

gestattende Fahrweg von Caprile. Wer auf der Dolomitenstraße von Falzarego oder Caprile gßgen Buchen stein geht, sieht den mächtig emporstrebenden Gol di Lana in 1000 m Höhe über letzteren Ort hinaufragen. Wie eine Faust aus Stein stoßt er einem entgegen und doch wirkt er wieder anziehend wie ein Magnet auf den Touristen oder Militär. Am 8. Juli sind es zwei Bataillone, die unsere Stellungen auf diesem Berg angreifen. Der Angriff scheiterte, die Geschütze der Sperre Corte, west lich Buchenstein, griffen

Landgericht Meran und Burggrafenamt auf Tirol schiiis in die Etsch mündender Seitengraben ist, wird dadurch angedeutet, daß be reits damals das Gebiet, das später als das Landgericht Meran oder als das Burggrafen amt bezeichnet wird, gegenüber der übrigen Grafschaft Vintschgau bereits eine ge wisse Sonderstellung erlangt hat. An der Töll war auch eine Brücke über die Etsch und von dieser führte auf deren rechtem Ufer eine Landstraße von Vintschgau hinab gegen Lana, auf dem linken gegen Meran

genannt, der sicherlich Burggraf auf Tirol gewesen ist, während für den Eberhardus purchgravius in einer Bozner Urkunde von 1237 dies fraglich ist (Acta Tirol. 2 Nr. 829 u. 911). Laut einer Urkunde von 1248 sitzt „Bertoldus bur- gravius in judicio loco domini sui Alberti comitis de Tyrol juxta ecclesiam s. Lau- rentii aput Leunam' (Lana) und entscheidet einen Streit betreffs Güter des Klosters Weingarten dortselbst (Württemberg. Urkb. 4 S. 180). Der Burggraf führt also den Vorsitz im Gerichte

erfolgen. DIE APRILKÄMPFE IM SUGANATAL Auffallend war es, daß gerade um diese Zeit des geplanten OfFensiv- heginnes die Angriffe der Italiener im Adamellogebiet und am Col di Lana 103

daß am 18. November mit Tagesanbruch sich sein Korps auf beiden Seiten der Etsch in Bewegung setzte. Die stärkere Abtheilung rückte auf der Hauptstraße über Gargazon und Terlàn nach Bozen vor, während die schwächere -über Lana auf dem rechten Etsch-Ufer dahin marschirte. Bei 700 Mann ließ er über 'S Gebirg nach Voran und von da über Motten gegen Zwesten abrücken, um dm Franzosen in die rechte Flanke fallen zu, können. Nachdem ich nun diese Begebenheiten nachgeholt habe, lasse

und daher auf ihr rechtzeitiges Eintreffen nicht mit Sicherheit zu rechnen vermochte, eine Colonne unter dem Commando des Schützen- Hauptmanns Georg Laner, bestehend aus den 3 Pafseyrer Com pagnie« der HauptleuteJohann Hoser, Carl Thurnwalder und Georg Laner, dann 2 Compagnien von Lana der Hauptleute Vincenz v. Meitinger und Joseph Margußner, in der Gesammtstärke von 500 Mann über das Mittelgebirge nach Zirl zu rücken, um einerseits die Verbindung mit Major Teimer herzustellen, anderseits

Salmn WMKrche) 686 WF. Rmmarkt (Kirche) 675 „ Mm«aM(Mschb?àcke)669 ^ Au« (OMkirche) 801 „ M«Wsàchniickck A« die MW 684 .. Bmnzoll Mrche) Mündung der Eisack in die Etsch Bozen (Eisenbahn- Brücke Wer den Eisack) 722 «F. 763 „ 839 ^ Weftllch der Etsch. 1. Die Ortler-Gruppe. Die Begränzungsfurche dieser Gruppe ragt: westlich in das Schweizergebiet über; die nördliche bildet das Mschthal von Finstermünz bis Lana; die östliche das Mentha! von seiner Einmündung in das NWHal an und die Bai Rabbi

Rechter Flügel: Schützencompagnie von Villanders unter Hauptmann v. Gasteiger, „ Rodeneck „ „ v. Preu, „ Sarnthal „ Zöggele. » „ Michaelsburg „ „ Oberrauch ; zusammen 4 Tiroler Compagnie». Zu deren Unterstützung hatte Generalmajor Buol den Oberst lieutenant v. Reißenfels des Infanterie-Regiments Devaux mit 400 Mann dieses Regiments, 60 Jägern, 40 Chevauxlegers und 2 dreipfündigen Kanonen bestimmt. Centrum: 3 Schützencompagnien von Pafseyer, 4 „ „ Lana 1 „ „ Ritten, 5 „ „ Jenesten und Karneid