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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica , Giurisprudenza, politica
Anno:
[1842]
Gesetze und Verordnungen in Bezug auf die Kultur des Bodens in der Provinz Tirol und Vorarlberg, nach Materien gesammelt und in diesen chronologisch dargestellt ; 2. T., 2. Abt.
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Pagina 602 di 872
Autore: Wörz, Johann Georg / durch Johann Georg Wörz
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: XVI, 853 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;s.Landwirtschaft;s.Gesetz
Segnatura: II 106.001/2,2
ID interno: 204229
-Qentit MossMer Zenfiten ist das Breite Kandels, so etwas TenigerS alA ein Lrünkl haltet-samt einen weiffen Brod, de nen dortfelbstigen. Mayrn aber ein Lrünkl Wein, und i. weißes Brod abzugeben. - - . • ■ ■ - . - ■ ■ ' Der Pirfcheling, Jocham. T schon, und Miller in Pflamenz haben zu empfangen das Breite Kandele Wein, und 1. weiffsS Brod. - - Die übrigen Zenfiten von Pflamenz, und Sonnenburg em pfangen ieder nur i. Fraggele Mein, und 1« schwarzes Brod. Dem Bauern' M -Glurnhör, dem Peter Mayr

zu Fasfing ein BreiteL Asndele Wein, und 1. we'iMs Brod. Dem Winkler zu Greinwald i, Lrünkl Wein, i* weisses Brod. ' ' Denen Nntermoyern so mit Ainß herausfahren , iedem 1. Decher l Wein, und i. Mwarzes Brod. ' Auch all andern Welschen Vaurn Ein Vechcrl Wein, und 1. schwarzes Brod nebst bdn Essen. - - ' Denen «eiter entlegenen, als von Anthslz, Wielenbach, Ennenberg, und dergleichen Orten, wenn fle Eher, Kizer,'und Hüner Bringen, ist das Esten abzugeden. Denen 4. Mayrn in Ennenberg ein Lrünkl Wein

,, und ein schwüWs Brsd , auch zur Oster Baustift 4. grosse Laib Brod nebst dem Essen. * 1 Denen Schwaigern ist bcy dem am 3>6. Aua. abhaltenden Baustift nebst den Essen ein Fraggele Wein und f. schwarzes Brod, dann für ieden Hof 14. kleinere'Brod adzugebsn.. Denen Mihlwaldern, Lappackern, Weissenbachern, wenn Selbe den Zinß Liefern nebst den Essen ein Fraggele Wein ein schwarzes Broö.^ Dann Denen ^Weissenbachern exzrn v. Brod. Denen Gasteigem such e xtrn v. Brod. Denen Kirchern 3. Brod. Denen Lappachern 8. Brod

. ^Denen Schmidern 8. Brod. Alle diese haben das Essen, M ein Fraggele Wein empfang. Item find alle Pferde, und Ochsen, welche getreid geliefert, von den Stift Sennenburg mit Heu versehen worden.^ Mit dem Gubernlattekrete ddn. y. Mai 1786 Z- 6856. Stist-Sonnen burg, wurde auf obige Fragepunkte Nachstehendes Ertviederr; all i. „Erachtet man cs allerdings billig zu feyn, daß den StistischOn Zenfiten, welche bei Adreichung ^ ihrer Zinsgibig- keiten -ei «och 'bestandenen Stift Kost und Fsurage erhielten,

1
Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1930
Zur Geschichte der Landwirtschaft in Tirol
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Pagina 42 di 54
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: S. 93 - 139
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 3. 1930
Soggetto: g.Tirol ; s.Landwirtschaft ; z.Geschichte
Segnatura: II 266.515
ID interno: 491590
leute im Zillertal, die eben von allen seinen Grundherrschaften der Brennerstraße am nächsten wohnten, beauftragt habe, gegen ihre eigenen Erzeugnisse, besonders in der Vieh- und Milchwirtschaft, den so geschätzten Bozner Wein selbst einzu handeln und als Zins dann abzuführen 190 . Über diese Frage war man sich bereits im 18. Jahrhundert, als jene Weinzinse schon lange in Geld umgewandelt waren, im Zweifel, man neigte aber damals zur Ansicht, daß jener Wein in der Haupt sache nicht im Zillertal

gebaut, sondern vom Etschlande durch die Zinsbauern her beigeführt worden ist 19 \ In diesem Sinne spricht auch der Umstand, daß in dem ältesten Urbar über die Zillertaler und Waidringer Güter des Erzstiftes Salzburg (aus dem 14. Jahrhundert) an mehreren Stellen, und zwar zusammenfassend, aus drücklich gesagt wird, daß sie „Bozner Wein“ zu zinsen haben. Damit kann wohl nur Wein gemeint gewesen sein, der in der Bozner Gegend und nicht im Zillertal oder in Waidring gewachsen war 192

. Diese Weinlieferung im Zillertal beruhte also auf demselben System, wie etwa von den Hausstellen im Markte Saalfelden dem Erzstifte je ein bis vier Saum Raber, d. i. steirischer Wein, zu zin sen war, oder von Gütern im Lungau und Ennstal Grazer Wein l83 . Güter des Stiftes Tegernsee, die in der Gegend von Innsbruck, zu Aldrans, Sistrans und Rinn gelegen waren, leisteten jenem im 13. Jahrhundert Weinzinse in Bozner oder Maiser Maß, ebenso Güter der Stifter Diessen in Sistrans, Patsch, Igls, Ellbogen und Schönberg

, und Güter des Stiftes Baierberg ebenda und bei Kolsaß und Fritzens 194 . Wenn auch das „Maß“ des Weines nicht unbedingt seine Herkunft anzeigt, wahrscheinlich bestand doch zwischen beiden ein enger Zusammenhang, es wurde also auch dieser Wein nicht in Nordtirol gebaut, son dern in Südtirol, und von den Nordtiroler Bauleuten von dort gegen ihre Erzeug nisse der Viehzucht und Milchwirtschaft bezogen. So ist wohl auch die Überschrift 180 Zwar nicht fiir Salzburg, wohl aber für das Stift Sonnenburg

im Pustertal finde ich in des sen Urbar von 1315 (Zingerle, 8. 86) den Vermerk: „Zu Assich (Aßling ?) soll man (d. h. die dortigen Urbarsleute) das vihe fueren pei Potzen hunz daz man es verchauft umbe wein und umb andere dinch.“ Hier war also vorgesehen, daß die Urbarsleute das Erzeugnis ihrer Viehwirtschaft verkauften und Wein dafür gaben. Dasselbe kann ebensogut im salzbur gischen Zillertal üblich gewesen sein. Uber anscheinend regelmäßigen Viehhandel vom Ziller tal über das Pfitscher Joch

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Pagina 38 di 46
Autore: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 42 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 40
Soggetto: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/4
ID interno: 104566
36 - Der Wein war das hauptsächlichste Getränk der Römer, der reichen wie der armen 66 ), daher er hei den Mahlzeiten, zu denen, auch die merenda, unsere ,,Märend“, gehörte, reichlich auf- getragen wurde. Auch große Trinkgelage, die die ganze Nacht hindurch dauerten, wurden abgehalten, Ja seit dem Ende der Republik nahm die Trunksucht derart zu, daß man schon nüchtern trank. Selbst angesehene Römer fröhnten der Völlerei, so Ciceros Bruder Antonius, der Triumvir gleichen Namens, C, Silius

, A, Vitellius u. v. a, TACITUS Ann, 11, 31 schildert ein Bacchanal der Messalina. dem der Gedanke eines regelrechten Winzerfestes zugrunde lag. Aber auch bei den Barbaren fand der Wein Absatz. Zwar erkannten einige germanische Stämme, wie z. B. die Sueben, frühzeitig die völkische Gefahr des Alkohols und suchten sie durch Einfuhrverbote zu bannen; CAES. b, G- 4, 2, 6; (Suebi) vinum ad se omnino importari non sinunt, quod ea re ad laborem ferendum remollescere homines atque effeminari arbi- trantur

[Die Weineinfuhr ist bei ihnen (den Sueben) verboten, denn man wird dadurch nach ihrer Meinung zum Ausdauern bei den Strapazen zu weich und weibisch], Mit dem Vordringen der römischen Kultur fand der Wein schließlich doch in Ger manien Eingang, Wir wissen von einem lebhaften Weinhandel, der von Gallien über den Rhein nach Deutschland führte. Daß auch unsere Gegend sicher nach Süddeutschland und Norikum exportierte, haben wir schon oben erwähnt. In Rom und in allen größeren Orten des Weinbaugebietes gab

es eigene Wein märkte (lat. fora vinaria), wo der Wein im großen verhandelt wurde. Der Monte Testaccio bezeugt heute noch die Lebhaftig keit des Weltmarktes im alten Rom, Für den Verschleiß im kleinen gab es damals wie heute die Wirtshäuser, wo man den Wein holen oder auch an , Ort und Stelle trinken konnte. Diese Weinschenken (lat. **) Den Frauen war jedoch in alter Zeit der Wein verboten; PLIN. 14, 13, 89: non licebat id (vinum) feminis Romae bibere (Zu Rom war den Frauen nicht erlaubt, Wein

zu trinken); 14, 13, 90: Cato (scripsit) ideo propinquos feminis osculum dare, ut scirent an temetum olerent (Nach Cato geben die Verwandten deshalb den Frauen einen Kuß, um zu erfahren, ob sie nach Wein röchen).

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Pagina 10 di 46
Autore: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 42 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 40
Soggetto: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/4
ID interno: 104566
item Raetica, Falernis tantum postlata a Vergilio, Wohl von derselben Gegend stammte derjenige Wein, der vor Tiberius Cäsar auf die kaiserliche Tafel kam; PLIN. 14, 1 , 16 : ante eum (Tiberium Caesarem) Raeticis prior mensa erat e villis Veroniensium in agro 5 ). Demnach hatte die kaiserliche Familie Landgüter in der Nähe von Verona — man denkt an das wein berühmte Tal nordwestlich von Verona (Valpolicella) —, auf denen der Wein gedieh. Auf einen Veroneser weist auch MARTI AL 14, 100

hin, wenn er sagt: Si non ignota est docti tibi terra Catulli, Potasti testa Raetica vina mea. „Wenn kein fremdes dir ist das Land des gelehrten Katullus, Hast du aus meinem Geschirr rätische Weine gezecht,“ 0 ) In später Zeit nennt noch CASSIODOR Var, 12, 4, 3 den selben Wein: digna plane species, de qua se iactet Italia (eine ganz vollwertige Sorte, deren sich Italien rühmen soll). Daß aber der Anbau des rätischen Weines nicht auf die Umgebung von Verona allein beschränkt war, besagen die folgenden Stellen

, PLIN, 14, 3, 41: et Raetica in maritimis Alpibus appellata, dis similis laudatae illi. Rätischen Wein gab es also auch in den Seealpen, der aber von der bekannten Sorte verschieden war, COLUMELLA (De re rustica 1, praei. 20), der den rätischen Wein dem berühmten griechischen Insel wein gegenüberstellt, sagt ganz allgemein: et vindemias condimus ex insulis Cycla dibus ac regionibus Raeticis 7 ) Gallicisque, Naher bezeichnet STRABO 4, 206 das rätische Gebiet: ot juev oi’v 'Pairoi pey.pi rf)<; TraXCac

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1907
¬Der¬ Wein- und Obstbau in Tirol : 8. internationaler landwirtschaftlicher Kongreß, Wien 1907 ; Exkursion nach Tirol
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Pagina 62 di 73
Autore: Internationaler Landwirtschaftskongreß <8, 1907, Wien> ; Landwirtschaftliche Landeslehranstalt <San Michele all'Adige> / hrsg. von der Direktion der landwirtschaftlichen Landeslehranstalt in S. Michele a.E.
Luogo: Bozen
Editore: Ebenhöch
Descrizione fisica: 73 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Weinbau<br>g.Tirol ; s.Obstbau
Segnatura: II 8.638
ID interno: 206912
zu den echten Vernatsclien gehört, sondern sozusagen nur ihr „Namens vetter“ ist. Sehr geschätzt ist die Terlaner hebe, die sich in Deutscli- tirol nur bei Terlan findet und der im italienischen Teile, namentlich im Cembratale, kultivierten Garganega entspricht. Unter den Tiroler Weiss weinsorten ist der Terlaner die bekannteste und beste, liefert sie doch den Terlaner Wein. Eine spezifisch Deutschsüdtiroler Traube ist Blatterle und der Muskatblatterle, letzterer hat ein an Muskateller

erinnerndes Bukett. Isera - Boverefo. f Im italienischen Landesteil sind ausser den schon erwähnten Weiss vern a t-s oh und Garganega die bedeutendsten Weissweinsorten der Nosiola, welcher einen vollen und milden Wein liefert und auch seiner Zeit zur Erzeugung von Natalino, Tino Santo, Stroh wein, ein Süss wein, weil die Trauben auf Hürden (Stroh) hegend, eintrocknen und erst mit im Spätherbste gekeltert werden. Anzuffihren ist ferner der Welschriesling, der sehr grosse Erträge gibt. Der Wein

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica , Giurisprudenza, politica
Anno:
1900
In letzter Stunde! : der Weinbau ist in Gefahr und ärger bedroht durch das Gesetzwerden der Abänderung des § 59 und 60 der Gewerbeordnung als durch die Phylloxera-Invasion ; Notschrei eines Weinproduzenten
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Pagina 10 di 23
Luogo: Wien
Editore: Dorn
Descrizione fisica: 21 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Österreich ; s.Weingesetz ; z.Geschichte 1900
Segnatura: II 108.422
ID interno: 206911
; ich kläre ihn auf, die Sorte, die er hatte, war nicht die bestellte Sorte, er bestellt bei mir, erhält die Sorte ehrlich von mir und sieht erst dann, was er für feinen Wein jetzt hat. Er bleibt Kunde, und ich habe eine Kunde für den Huakitalswein erobert! Hätte die Kunde je bei mir, wenn ich nicht persönlich gekommen wäre, bestellen können? Woher hätte sie eigentlich Kenntniß haben können von meiner Existenz oder ich anderseits von der ihren, wenn ich nicht gereist wäre? Es ist den Pro ducenten

und den Consumenten geholfen, wenn der bisherige Zustand aufrecht bleibt. Die Wirthe in der Provinz und die Kaufleute dort führen keine so theueren Weine, nur sogenannte-Schankweine, und es wird den Privaten nie einfallen, z. B. in einem kleinen Orte den Wein beim Wirthe zu kaufen; er trinkt im Gasthaus sein „Viertel", und-wenn er auch seinen Wein zu Hause hat, geht er doch iu's Gasthaus, der Gesellschaft wegen, es geschieht also den Wirthen kein Schaden, wenn ich den Privaten aufsuche, aber auch den Händlern

nicht, denn es gibt in der Provinz ja auch nur in größeren Städten direct Weinhändler, und die sind ja auch auf das Aufsuchen und den Absatz bei Privaten angewiesen, und der kleinere Kaufmann in der Provinzstadt führt ja in den seltensten Fällen Wein? In der Großstadt, sagen wir Wim, bezieht nur ein ver schwindend kleiner Bruchtheil der Bevölkerung seinen Wein direct und nicht von Händlern; in Wien und solch' großen Orten ist für Bezug des Weines durch Producenten kein großes Feld, der Private

hat keine Räumlichkeit, keinen Keller, um den Wein liegen zu lassen, er kaust nicht Faßweine, sondern er ist gezwungen, nur ein paar Flaschen stets zu kaufen, und die kauft er sich an Ort und Stelle.

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1930
Zur Geschichte der Landwirtschaft in Tirol
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Pagina 43 di 54
Autore: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: S. 93 - 139
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Tiroler Heimat ; [N.F.], Bd. 3. 1930
Soggetto: g.Tirol ; s.Landwirtschaft ; z.Geschichte
Segnatura: II 266.515
ID interno: 491590
zu erklären, die sich in einem Urbare des Stiftes Benediktbeuren von beiläufig 1290 findet: „Redditus nostri eins weins et wahsweins intra Montana“ und dann folgen Weinzinse von Gütern zu Ambras, Sistrans, Ellbogen (bei Inns bruck) und weiters die Weingüter (vinee) bei Bozen und Mais. Der „Wachswein“ bezieht sich eben auf den Wein, der auf den letzteren Gütern wirklich wächst, während der „Zinswein“ von den betreffenden Gütern selbst zum Zwecke des Zinses von anderswoher beschafft werden mußte

. Wenn also die vielen Wein zinse im Zillertal und in der Gegend von Innsbruck sich nicht als Eigenbau der dortigen Gegend herausstellen, so scheint es uns sehr fraglich, ob wir dies für die Weingüter in den Ämtern Kufstein und Kitzbühel tun dürfen 195 . Das Urbar des Stiftes Frauenchiemsee von beil. 1400 verzeichnet Weinzinse in sagmae und lagenae (Sam und Lagl) von größeren Reihen von Gütern (sog. Ämtern) im Leukental, am Angerberg (bei Wörgl), in Wiesing (bei Jenbach), in Axams (ober Innsbruck) und im ötztal

. Laut einer Angabe in demselben Urbar wurde von den Gütern (Kammerlanden) in Axams dieser Weinzins früher in „Welschen Wein“ geleistet, also sicher nicht auf Grund eines eigenen Wein baues im Inntale, sondern die Bauleute jener Güter mußten ihren Zinswein an derswo kaufen, und zwar nicht einmal in der Bozner Gegend, sondern im Etschtale südlich von der Mündung des Avisio. Zur Zeit der Anlage jenes Urbars hat aber die Grundherrschaft nicht mehr die Ablieferung des Weines in Natur gefordert

eines allgemeinen Anbaues an Wein scheint folgende Stelle im bayer. Urbar von 1280 (Mon, Boica 3 6 , 1, 253) beim Amte Erl (Oerlan) zu sprechen: „Decima servit in vino vel frumento pro fertilitate terre.“ Da aber der Wein eben gegen Erzeugnisse der vom Graswuchs abhängigen Viehzucht auch im Süden eingehandelt wurde, kann dieser Satz auch mittelbar gemeint sein. 186 Im Urbar des St. Frauenchiemsee heißt es Fol. 18: „Die 70 kamerlant (ze Auxums) ... solt ytz kamerlant von recht und alter und nach dem urbarspuedi

dynen ain sawm wälisch weins. Aber gar lange jar haben si gelt dafür geben, also dass man all jar jerleich und sand Gallen tag mit in allen dinget von ysgleidiem kamerlant besonder, wie man dann stat an in gehaben mag und darnach der wein get leicht oder tewr.“ Fol. 9 steht dasselbe von den Gütern in Wiesing (28 Kamerlande). — Über den Begriff „Welsch Wein unter dem Eveys“ in verwaltungsrechti. Urk. seit dem 14 . Jh. s. Stolz, Deutschtum in Südtirol 1, 100 f. 167 I. Ferd. Hs. 3618, Fol. 106

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica , Giurisprudenza, politica
Anno:
1900
In letzter Stunde! : der Weinbau ist in Gefahr und ärger bedroht durch das Gesetzwerden der Abänderung des § 59 und 60 der Gewerbeordnung als durch die Phylloxera-Invasion ; Notschrei eines Weinproduzenten
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Pagina 9 di 23
Luogo: Wien
Editore: Dorn
Descrizione fisica: 21 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Österreich ; s.Weingesetz ; z.Geschichte 1900
Segnatura: II 108.422
ID interno: 206911
spricht den Staats int eressen, es untergräbt meinen Absatz und dadurch meinen Weinbau; und so ginge es dann Allen in gleicher Lage! Der persönliche Verkehr mit der Kunde ist unerläßlich, um sich das Vertrauen zu erobern. Schriftliche, gedruckte Offerte wirft d er größte Theil der Privaten fort, wenn er nicht die Firma kennt — er wurde so oft getäuscht! — Briefliche Offerte, d. h. Muster sendungen haben keinen Erfolg; der Private Hatz. B. schlechten Wein zu Hause, ich sende ihm ein feines Muster

Wein kaufen? Ein neuer, guter Oesterreichischer kostet mehr; da braucht es dazu drei Jahre Schulung, bevor der Wein flaschenreif wird, es vertheuert sich der Wein um die Zinsen des Capitals, Calo, Arbeit" — der Private fängt an zu begreifen, daß um den Preis von fl. 15'— kein ehrlicher Wein zu haben ist; er macht eine Probebestellung eines fünf- bis siebenjährigen Weines um fl. 40'—; er gewöhnt sich an den Naturwein und bleibt Kunde — ich habe dem unreellen Händler eine Kunde fortgenommen

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Pagina 11 di 46
Autore: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 42 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 40
Soggetto: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/4
ID interno: 104566
bis Italien oberhalb Verona und Corno und der rätische Wein, der den belobtesten Sorten Italiens nicht nachzustehen scheint, wächst am Fuße ihrer Berge), Wir sehen demnach, daß die Grenze Rätiens im Süden oberhalb Verona hinwegläuft ; Verona selbst war nicht mehr rein rätisch 8 ). Die rätischen Berge, an deren Fuß der Wein wuchs, werden anderswo 9 ) geradezu die tridentinischen genannt und breiteten sich zu beiden Seiten der mittleren Etsch aus. Es kann somit als Heimat des rätischen Weines

nach dieser Seite nur unser Land angesehen werden, während unter dem Gebiete oberhalb Corno das heutige Veltlin verstanden werden muß. Dazu stimmt auch eine Bemerkung des PLINIUS, daß der rätische Weinstock ein gemäßigtes Klima liebe 10 ). All das erkannten schon unsere bedeutendsten Altertums forscher wie ROSCHMANN und GIOVANELLF 1 ), v, PLANTA („Das alte Rätien“, Berlin 1872) ist ebenso der Ansicht, daß in den südlichen Tälern Rätiens nicht bloß Getreide, sondern auch Wein gebaut wurde, bezieht

aber die Stelle Strabos zu nächst aufs Veltlin und erst in zweiter Linie aufs Etschtal, Dagegen setzen neuere Forscher — z, B. V, HEHN in seinen „Kulturpflanzen und Haustiere“, Berlin 1911 , S, 75 — den rätischen Wein den verschiedenen Sorten unseres Landes und des Veitlins gleich. Für die Annahme, daß der rätische Wein des Etsch- und Eisaktales bei den Römern nicht nur Anerkennung, sondern auch Absatz fand, sprechen die freundschaftlichen Beziehungen, die jahrzehntelang vor der Eroberung des Landes

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Pagina 32 di 46
Autore: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 42 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 40
Soggetto: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/4
ID interno: 104566
diente der Trinkkürbis, lat. cucurbita, der jedenfalls wie bei uns eigens hiezu gepflanzt wurde. An den Schlauch aus Leder (lat, uter oder culleus), der häufig als Transportmittel für Wein im Süden diente, mag wohl nur mehr die Redensart erinnern: „Der trinkt wie ein Schlauch." Mehrere Bezeichnungen gibt es für das Gefäß, das zum Umgießen des Weines dient: 1. „Trachter“, lat, tra(je)ctorium, bedeutet gewöhnlich nur einen kleinen Trichter; 2. „Kiefter“. entweder Entstellung aus „Tiefkar“ = tiefes

50 ). Sehr fraglich ist die Herkunft des Wortes „Leps“ für Trester wein (am Eisak auch für Räuschchen gebraucht); viel), hängt es mit leppern „schlürfen“ zusammen. Andere mundartliche Ausdrücke für Tresterwein sind: Nachtorggler, Stingler (wohl weil aus „butz und stingl“ nochmals gepreßt), ital. aquaröl und vin piccol. Sack- oder Sack!wein (vgl, OSWALD v. WOLKEN STEIN, -Ged. 3, 2, 19) ist ein kraftloser, durch übermäßiges Filtrieren verdorbener Wein, Lateinisch heißt der Tresterwein Der Spitzname „Katzelmacher

“ gehört hieher. Er bedeutete urspr, nichts anderes als eben „Gatzelmacher“, womit heute noch im Etsch- und Eisaktale italienische Hausierer, die mit Schöpfkellen u. dgl, handeln, be zeichnet werden. 59 ) Gute Abbildungen der „Torggl“ und der Geräte des Tiroler Wein bauern findet man in der Zeitschrift des D. u, Oe, A.-V. 1906, S, 107 und IM.

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica , Giurisprudenza, politica
Anno:
1900
In letzter Stunde! : der Weinbau ist in Gefahr und ärger bedroht durch das Gesetzwerden der Abänderung des § 59 und 60 der Gewerbeordnung als durch die Phylloxera-Invasion ; Notschrei eines Weinproduzenten
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Pagina 17 di 23
Luogo: Wien
Editore: Dorn
Descrizione fisica: 21 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Österreich ; s.Weingesetz ; z.Geschichte 1900
Segnatura: II 108.422
ID interno: 206911
. — Es wird dem Amerika ner oder Deutschen nicht einfallen, in §. Wein Zu suchen, beim Wirth oder dortigen Händler — dort, wo nur Erdäpfel wachsen. — Wem habe ich also in §. einen Schaden zugefügt, wenn ich als Producent meinen Wein an Private dort anbiete und verkaufe? — Ist das verboten, so hört der Export in solcher Art total auf, denn, wenn sich Zwei streiten, hat der Dritte den Ge winn; in diesem Falle die Franzosen und die Rheinländer, bei denen der Amerikaner früher den Wein bezog

, und er wird ja in Deutschland und Frankreich, wohin er auch fährt, von den Wemreisenden ungehindert ausgesucht, und zu seinen früheren Bezugsquellen zurückkehren! — Aus den Augen, aus dem Sinn! Von einer Neuacquirirung anderer solcher Kunden — wenn auch die jetzigen bleiben — wäre also keine Rede, da das Gesetz es verbietet! Bleibt der bisherige Zustand da gegen, so hat wenigstens der österreichische Producent einen Absatz, und der Consum würde gewinnen! Ich war und bin ein Pionnier für unseren Wein im Auslande

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica , Giurisprudenza, politica
Anno:
1900
In letzter Stunde! : der Weinbau ist in Gefahr und ärger bedroht durch das Gesetzwerden der Abänderung des § 59 und 60 der Gewerbeordnung als durch die Phylloxera-Invasion ; Notschrei eines Weinproduzenten
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Pagina 8 di 23
Luogo: Wien
Editore: Dorn
Descrizione fisica: 21 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Österreich ; s.Weingesetz ; z.Geschichte 1900
Segnatura: II 108.422
ID interno: 206911
eminent geschwächt werden. Erst gespießt und dann gehangen, dann gezwickt mit heißen Zangen! Öder sollten diese Tausende vielleicht doch gezwungen werden, dieselben Steuern zu zahlen wie bisher? Der Staat hatte einen Ausfall infolge des schönen neuen Gesetzes von mehreren Millionen jährlich, in der Wein branche allein. Nun, Ignoranten werden nun entgegnen: Der Gesetzgeber hat ja offen gelassen, solche Käufer aufzusuchen, in deren Ge schäftsbetrieb der Wein Verwendung findet. Das wären

nur noch Weinhändler selbst und Wirthe und Apotheker, erstere beide kaufen zum Theil bei Versteigerungen, oder beim Producenten, und die Apotheker haben durch Zusammenschluß immer mehr von Spanien, Portugal und Ungarn bezogen. — Beim Verbot des directen Absatzes an Private würde um jene Leute, in deren Geschäftsbetrieb der Wein Verwendung findet, ein Kampf bis aufs Messer beginnen, in dem nur der Sieger bliebe, der beson dere Vortheile z. B. längeres Ziel gewähren könnte. So bliebe also wieder der Sieger

, der kapitalkräftig genug wäre, um den neuen Ansturm auf die KmAenMhigkert des Volkes aus hallen zu können. Durch das Gefetzwerden des Abänderungsparagraphen werden, wenn nicht eine Ausnahme für Wein stattfindet, Existenzen rmnirt, die noch keine Ahnung haben von dem Blitzschlag, der ihnen aus dem heranziehenden Sturme droht. In erster Reihe jene Weinbauern, die nur den Qualitäts- Weinbau betreiben und auf den directen Absatz bei Privaten angewiesen find, abgesehen davon, daß sofort alle europäischen Länder

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica , Giurisprudenza, politica
Anno:
1900
In letzter Stunde! : der Weinbau ist in Gefahr und ärger bedroht durch das Gesetzwerden der Abänderung des § 59 und 60 der Gewerbeordnung als durch die Phylloxera-Invasion ; Notschrei eines Weinproduzenten
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Pagina 14 di 23
Luogo: Wien
Editore: Dorn
Descrizione fisica: 21 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Österreich ; s.Weingesetz ; z.Geschichte 1900
Segnatura: II 108.422
ID interno: 206911
Ein wohnern etwa 30 Gastwirthe, denn jeder kleinste Mann wird zum Bier- und Weinschänker, wenn er von Wein auch nur etwa 2 bis 3 Hektoliter jährlich braucht, nur aus dem Grunde, um sich einen Nebenerwerb bei seinem sonstigen Geschäfte zu schaffen oder um sein Bier und seinen Wein — umsonst zu trinken! Also ich wäre gezwungen, den Wein auf Credit, aber auch so vergebens, anzubieten, denn der kleine Wirth kauft ja die Qualitätsweine gar nicht, er hat keinen Absatz dafür, ebensowenig kaufen die Kaufleute

auf dem Lande, in den Städten Wein um fl. 40 bis 100 den Hektoliter. Welcher Wirth oder Kaufmann hätte das Herz, für einen alten ge schulten „Rhein-Riesling", „Muscat", „Clairette", Piueau- Gries" , f „Rulände r", „Sauvignon", „Semillion", „Carbenet", „Mosler" und wie die Sorten alle heißen fl. 90 bis 120 zu"geben"per Hektoliter, und doch find die edlen Weine, die sich der Private in Flaschen abzieht, gegen die fünffach theuereren Rheinweine, die er bisher bezog, spottbillig, wenn die n / l0 Flasche

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica , Giurisprudenza, politica
Anno:
1900
In letzter Stunde! : der Weinbau ist in Gefahr und ärger bedroht durch das Gesetzwerden der Abänderung des § 59 und 60 der Gewerbeordnung als durch die Phylloxera-Invasion ; Notschrei eines Weinproduzenten
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Pagina 20 di 23
Luogo: Wien
Editore: Dorn
Descrizione fisica: 21 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Österreich ; s.Weingesetz ; z.Geschichte 1900
Segnatura: II 108.422
ID interno: 206911
s MN eilten abgeben, ans dem Grunde, weil er weiß, daß der Wein den Preis, den er in solcher Höhe nun fordert, erreichen muß. Der Qualitätsbau, da er nicht nur nicht rentabel, sondern ' v erlustbringend werden wird, muß aufhören, der Consum von Halb- und Kunsiwein, und jener des italienischen Weines / wird sich heben! — Bezweckt das der Gesetzgeber? Nun sage mir ein Mensch, wie soll der kleine und mittlere Producent die ihm, wenn auch unverzinslich, von Staat und Land gewährten Darlehen

, die mit staatlicher Hilfe die Weinberge reconstrmrt haben, sind ja sinngemäß keine „Capitalisten", und wenn selbe schon nicht im ersten oder zweiten Jahre das Product verschleudern wollten, müßten sie die Weine einstellen! Aber es würde ihnen ja nichts nützen, den Wein liegen zu lassen, zu schulen, um den Ueberfluß eines Jahres etwa in rationeller Art für ein Fehljahr zu ver wenden! Den „alten Wein" wird der Händler nicht um bas Plus der Interessen, des Calos, der Spesen kaufen, ebensowenig der Wirth! Wer

überhaupt je dem capitalskräftigen Wirthe oder Händler — Ausnahmen zugegeben — „altenWein" antmg, wird in nenn Fällen unter zehn zur Antwort erhalten haben, ich kaufe neuen Wein und lasse ihn bei mir alt werden, das ist die Regel! Denn in einem Fehljahr verkauft der Händler naturgemäß seine

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Pagina 37 di 46
Autore: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 42 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 40
Soggetto: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/4
ID interno: 104566
35 keit unserem Kirchweihfeste entsprach. Denn da verkostete man zum ersten Male den jungen Wein, dem man eine besondere Heilkraft zuschrieb. Daher der alte Spruchvers bei VARRO, De lingua latina 6, 21: Novum vetus vinum bibo, novo veteri morbo medeor (Neuen, alten Wein trinke ich, neue, alte Krankheit heile ich). Wir können also daraus schließen, daß unser „Törggelen“ sehr alt ist, wenn auch heute besondere Feierlichkeiten — die Klausner Gegend etwa ausgenommen — nicht mehr üblich

sind. Am 22. April wurden die Vinalia priora gefeiert, wobei man den neuen Wein, der jetzt vollends trinkbar war, anzapfte; solche feierliche Kostproben wurden auch in Alt-Bozen veranstaltet. Auffallend ist bei uns im Herbste die Sitte, Wegkreuze und Kapellen mit frischen, schönen Trauben zu zieren, ein Brauch, der sich bis ins hohe Altertum verfolgen läßt; TI BULL 1, 13 f.: Et quodcunque mihi pomum novus educat annus, Libatum agricolae ponitur ante deo. „Und was ein kommendes Jahr für Gaben mir immer beschert

, besonders im Vintschgau, heute noch fortbesteht; ein „Bacchus" ist dort ein ungeschlachter Mensch. Sehr geläufig sind uns ferner die italienischen Ausrufe: Per Bacco! Corpo di Bacco! An die Stelle dieses Gottes ist späterhin, wie bekannt, der hl. Urbanus als Weinpatron ge treten 65 ) , 01 ) Auf dem Nonsbcrge wurde auch Saturnus Vitisator (der Wein pflanzer) verehrt. M ) S. den ansprechenden Aufsatz „St. Urban der Weinpatron“ von RICHARD STAFFLER im „Schiern“ II, 146 ff.

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica , Giurisprudenza, politica
Anno:
[1842]
Gesetze und Verordnungen in Bezug auf die Kultur des Bodens in der Provinz Tirol und Vorarlberg, nach Materien gesammelt und in diesen chronologisch dargestellt ; 2. T., 2. Abt.
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Pagina 601 di 872
Autore: Wörz, Johann Georg / durch Johann Georg Wörz
Luogo: Innsbruck
Editore: Rauch
Descrizione fisica: XVI, 853 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol;s.Landwirtschaft;s.Gesetz
Segnatura: II 106.001/2,2
ID interno: 204229
unter Anderm auch die Anfrage: 1 . ob nunmehr nach aufgehobenem Stifte den dahin ein» dienende» Zenfiten, wie ehevor, der Gegengang in Matur, oder doch- im Aequivalente geleistet werden dürfe, oder ob es hiervon abpkemmen habe; Z. welche AmSzett für die Urbarialgibigkeiten anzunehmen sei. »ä 1 . Wurde Zum Beweise, daß ein Gegengang zu Gun» sten der Skist-Sonnenburgischen Urdarszensiten wirklich bestand, ei» Entrati mi der Stift s Sonnen burgischen Instruktion über das, was jede« Zinsbauern an Wein, Brsd und Esten abzu

« geben sei, deigebracht, worin steht: »Denen Mayr» Bey« Lande so oft Selbe ein Getreid Lie fern, und wenn Selbe auch in einen Tag öfters kommen, iedeü- «al ein Trünkl Mein, und ein weisses Brod. Die Zenßken von Reischach, Steegen, Aufhofen, Saale», Meoß, St. Martin, Fafsing, und dieser Enden haben auch ein Trünkl Wein, und 1 . weisses Drod. Der Mavr und der Spangler in Wielenbach haben 1. Trünkl Wein, 1. weißes Brsd, und das Essen. Denen Damrinen, wenn selbe die Weisat, alß Ai?, Hüner

, und ^Ey« Liefern, gebühret auch 1. Trünkl Wein, und 1 . weis, ke- Vred.

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1924
Herkunft und Terminologie des Weinbaues im Etsch- und Eisacktale.- (Schlern-Schriften ; 4)
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Pagina 33 di 46
Autore: Tumler, Franz ; Mayr, Karl Maria [Hrsg.] / von Franz Tumler. Aus dem handschriftl. Nachlaß hrsg. von Karl M. Mayr
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: 42 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 40
Soggetto: g.Eisacktal ; s.Weinbau ; z.Geschichte<br />g.Etschtal ; s.Weinbau ; z.Geschichte
Segnatura: II Z 92/4
ID interno: 104566
1, 54, 2—3, Dagegen hieß der Wein, der noch vor dem ersten Pressen ablief, griech.-lat, protropum (Vorschuß) ; PLIN. 14, 9, 85. Essig wurde aus minderwertigen oder umgeschlagenen Weinen bereitet; CATO 104, 2; PLIN. 23, 1, 54; COLUM. 12. 5. Durchwegs deutsch sind unsere Ausdrücke für den kranken Wein, Bilden sich auf seiner Oberfläche Schimmelpilze, dann „künt“ er oder ist „künig“ (nhd. kahmen, kahmig von mhd. kan „Schimmel, Kahm“), hat er einen Essigstich, dann „ziekt“ er (von mhd. ziehen „leise berühren

, einem einen leichten, kurzen Stoß oder Stich geben“), hat er einen Faßgeruch, dann „töbelet“ er (dim. von toben in der urspr. Bedeutung „taub sein“), hat er einen Hefegeschmack, dann „peggelet“ er (eben falls Diminutivform; vgl. engl, to peak „kränkeln“). ,, Saur émus“ nennen wir scherzweise jeden sauren Wein, Der Bodensatz, die Hefe des Weines wird bei uns „Leger“ (v. legen) oder „Muetter“ (Mutter) genannt. Nach der Farbe des Weines unterschied man, wie wir bereits oben angedeutet, weiß (lat, albus), dunkelgelb

(lat, fulvus), hell rot (lat, sanguineus), dunkelrot (lat. ater oder niger) ; rubellus hieß auf Latein der „Schilcher“, Man erzeugte auch durch Bei mengung verschiedener Kräuter und Gewürze eine Menge Kunst weine 60 ), von denen ich nur den Wermut anführe. Das Rezept hiezu gibt PLIN. 14, 16, 109, Ebenso verstand man es, durch Verschneiden mit edleren Sorten den Wein zu verbessern; HÖR AZ Sat, 1, 10, 31 f.: at sermo lingua concinnus utraque Suavior, ui Chio nota si commixta Falerni est

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