Für das Kreuzbein gestatten die Schweizer ein Überbautsein von 4—8 cm, und Käppeli führt für die von ihm gemessenen Tiere einen Durchschnitt von 5.1 cm an. Das Uuterinntater Fleckvieh kommt den besten Forderungen mit einem Unterschiede von 4.09 cm nach. Die Schwanzansatzhöhe ist eine äußerst gute, da sie durchschnittlich nur um 5.91 cm den Widerrist und 1.82 ein das Kreuzbein überragt. Die Badische Instruktion für das Verfahren bei Tierschauen, die für das Kreuzbein nur eine Erhöhung
. Auch die Brusttiefe hält sich innerhalb der Grenzwerte, die Krämer angibt, erreicht jedoch nicht ganz die untersten Matze der Schweizer. Der Vorschrift der Baden'ser für Tierschauen, die verlangen, datz sie mindestens die Hälfte des Widerristes ausmachen soll, entspricht sie ganz. Matze der Brust: Unterinntaler Fleckvieh Käppeli Werner Schweizer Normalmatze Krämer Brusttiefe 42.59 44.92 44.8 43—45.5 42—50 Brustweite 29.15 30.16 28—32 27—33 Brustumfang 114.71 122.3 120.— Entsprechend den Matzen von Brustweite
und Brusttiefe, die sich den untersten Grenzwerte Krämers nähern, und die Matze der Schweizer nicht erreichen, ist auch der Brustumfang nicht ein so grotzer, wie bei diesen Tieren angeführt wird, jedoch kommt hiebei in Betracht, datz einerseits das Schweizer Vieh schon stark der Fleisch- bzw. Mastform sich nähert, andererseits, wie bereits eingangs erwähnt, die gemessenen Tiere in keiner Weise besonders gut genährt oder für eine Ausstellung vorbereitet waren, sondern einen mittleren Nährzustand aufwiesen
. Die erstklassig prämiierten Tiere erreichen immerhin einen Brustumfang von 2 m und darüber, ein Matz, das hier landläufig für sehr gut gehalten wird. Die hinteren Körperbreiten, d. i. von Lende, Hüfte, Hüftgelenk und Sitzbeinhöcker entsprechen jedoch wieder den Forderungen Krämers und der Schweizer, ohne jedoch die oberen Grenzen zu erreichen, wie es ja auch bei den von Käppeli gemessenen Tieren nicht der Fall ist. Unter Berücksichtigung des Nähr zustandes müssen die Matze des Unterinntaler Fleckviehes