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Sechste Unterhaltung. Diese macht die vorzüglichsten Veredlungsarkcn bekannt*). Lehrer. Meine Lieben? Heute lehre ich euch eine solche Kunst/ wodurch ihr ein jedes Bäumchen zwingen könnt/ Früchte nach euerem Gcschmacke tragen zu müs sen. Ist euch eine solche/ sehr leicht auszuübende Kunst nicht willkommen? Johann. Wie nennt man diese Kunst? Lehrer. Diese Kunst nennt man das Veredeln-der Bäume. Joseph. Gibt es mehrere Bered lungsarten? Lehrer. Es gibt mehrere Veredlungsarten

, wo von ich euch nur die vorzüglichsten zeigen will, nämlich- Das gewöhnliche Kopuliren, das Kopuliren mit dem dünne» Reise, und die Wurzelkopu lation, dann das Okuliren und Pfropfen « den Spalt und in die Rinde. Die zu dieser Verrichtung erforderliche» Werkzeuge find folgende. '*) Um den Schulknaben einen vollständigen Begriff von den Deredlungsarten beizuhrmgen, ist es sehr nothweudig, daß ihnen der Lehrer die Handgriffe derselben in einem Garten praktisch vorzeige. Mangelt eö aber an einem solchen Gar ten

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

Anno:

1832

Pagina 101 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

D r e i z e h n k e ll n t e r h a l t u n g. Dikse ld)H das Abnehnien unb das Aufbewahren des Obstes. Lehrer. Die Obstbaumzncht bietet dcm, der ffe verMvdlich bctveibt, das gauze Jahr hindurch die Herr- lichste« Obstfrnchte bar. ThomaS. Wie ist das mbglich? kehrer. Das ist fur Jcden, auch fur euch, meine Aeberr, leicht «bglich zu machcn. Ihr durfet zur Be- trntvttQ itr- D-Ma««z»cht mtr G»«»er-, HerdD uftb IBIitffibflfrirfilf VAHken. Frauz. Welche Obstsorteu gehvrcn zu dem Som- merobste? Lehrer

. Zum Sommerobste gehoren alle jene Sie lajsen Fch nur ekne kurzc Zeit ftisch austc- Anton. Wann wcrdeir die Herbstfruchtc zeitig? Lehrer. Die Herbstfruchte werden thcr'ls am Daume Zeitig, und reifen theilS auch uach und nach am Joseph. Welche Obstsortcn ncmit man Winter- friichte? Lehrer. Winterfruchte nennt man jenc Obst- sorten, welche zwar oft schon im November odcr De cember genieKbar find/ stch aber doch, ohne an threw Geschomckc im Gcringsten cttvas pi vcrlicrm, ten gan-

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

Anno:

1832

Pagina 35 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

Joseph. Welches ist die beste Zeit zum Rigolen dee Baumschule? Lehrer. Der Herbst ist zum Rigolen der Baum schule die beste Zeit, weil dann die Erde den Winter über vom Froste und Schnee noch wohl durchdrungen werden kann, und sich auch bis zum Frühjahre gehörig Diese Arbeit muß bei trockener Witterung, wie über- Haupt die meisten Gartengeschäste, verrichtet, hervorgegrabenen Steine beseitiget werden. F ü n f t e .Un t e r halt u n g. Diese zeigt da- Ausheben, Beschneiden und Einsetzen Sämlinge

. Lehrer. Im zweiten Frühjahre werden alle Sämlinge, welche in ihrem ersten Lebensjahre die Stärke eines Federkieles erreicht haben, mit einer Grabschaufel sorgfältig ausgehoben. Bei diesem Ausheben, welches man im März oder Anfangs April, ehe der Säst p stark in die Bäume treibt, vornimmt, befolgt man einen Stufengang. Man hebt deswegen zuerst die Kirschen sämlinge auS, weil sie am frühesten in den Saft kom- Auf diese folgen dann die Pflaumen-, Birnen- Aepfelwildlinge. Alois. Soll man alle Sämlinge

aus der Saat- Lehrer. Wenn sie die gesagte Stärke noch nicht reicht haben, so ist es für sie vortheithaster,

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

Anno:

1832

Pagina 53 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

k i r schen veredle; weil solche Bäume nach einigen Jahren wieder cingehen würden. Dieses ist der Grund, wegen welchem ich euch befahl, die Süß- und Sau er- f t rschc ti; st c i 11 e abgesondert einZusamuicln und aus zusäen. - Die Sauerkirschen kann man mit Nutze» auf die Süßkirschen veredeln. Martin. Auf was für Unterlagen kopulirt man die Pflaumen? Lehrer. Die Pflaumen kopulirt man auf ihre eigenen Wildlinge, wie auch auf die der Kriechen und Zwetschken

, weil dieselben auch zu diesem Geschlechtc gehören. Anton. Auf wen veredelt man die Birnensorten? Lehrer. Die Birnensortcn veredelt inan durch die Kopulation auf ihre eigenen Wildlinge. Johann. Werden die Aepfelsortcn auch auf ihre eigenen Sämlinge kopuliret? Lehrer. Auch die große Menge der verschiedenen Aepfelsortcn wird auf ihre eigenen Wildlinge kopuliret. Alvi 6. Kann mau die K a sta n t cit auch kopuliren? man | r e r. Auch oic .n^a ir a n t e n iut Fruhjahrc auf ih re eigenen Wildlinge, und auf funge Eichen kopuliren. Um sowohl

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

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1832

Pagina 109 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

AloiS. Welche Beschädigung eines Baumes nennt man Wunde? Le h r er. Wunde heißt sede gewaltsame Beschädigung eines Baumes, wodurch den Wurzeln, dem Stamme, oder den Aesten auf was immer für eine Art eine merk liche Verletzung verursacht wird. Jede Wunde muß mit der beschriebenen Baumsalbe verstrichen werden, wenn man will, daß sie nicht mehr weiter nur sich greifen, sondern heilen soll. Johann. Welche Art Verwundung des Baumes nennt «an die. Spalte? Lehrer. Die Spalte-««nt inan zene-Art Ver

wundung, hei welcher'wegen zu großer Dollsaftigkeit, oder zu starkem Froste, die Rinde eines Baumes unter einem lauten Knalle aufspringt, und einen länglichten Riß bekommt. Sobald man dieses gewahr wird, bedeckt man diese Wunde mit der oben genannten Baumsalbe, «» das Vmdringeu des Wassers abzuhalten, und um -a- Vernarben derselben zu befördern. Karl. Wie wird der Bruch eines Baumes' «sacht? Lehrer. Der Bruch eines Baumes wird verur sacht, ««n der Sturmwind, eine Schneelast, oder über ladene Früchte

Aeste von dem-Stamme abbreche«. Die Stelle wird hart am Stamme abgenom glatt und eben gemacht, und dann mit der obigen Baumsalbe überstrichen. Georg. Was ist das Geschwür? Lehrer. Da- Geschwür ist größtentheils eine LaumVnnden, die t

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

Anno:

1832

Pagina 59 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

DaS ©fuftreit (Aeugeln) 'Stimmt man zw-zwei ver schiedenen^ Jahreszeit« vor, wovon die BessesssmnAen „das Okutiren auf daS ^treibende Auge, und DaS- Okiiliren' auf. düS schlafende Auge^.her- ftamme» mögen *). Anton. Wann. nimmt man dM Okuliren auf dastreibendeAuge'vor?:- Lehrer. Das Okutiren auf das treibende Auge nimmt- man gewöhnlich um I o h a n n i 6 vor. Franz. Warum nennt man dieses das Okuliren auf das treibende Auge? Lehrer. Man nennt dieses deswegen das Okuliren auf daS-. treibende

Auge, Weil va-'A»M,-da- »«« um diese Zeit einsetzt, noch im nämlichen Sommer treibt, während es beim Okuliren auf das schlafende Auge in dem nämlichen Jahre nicht ^ mehr austreibt," sondern gleichsam bi- zum nächsten Frühjahre schläft. pH. Am welche'Zeit okulrret mast auf schlafende A »ge? Lehrer. Im August, September.» noch''so lange,'als stch die Rinde leicht von d ablösen läßt, okuliret man ans das schlafe Okuliren nimmt «an einen heißt, « de« nämlichen Sommer, in - Welche« »an okuliret

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

Anno:

1832

Pagina 107 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

tv'" ^ f : ’ ì j ■$ 94 I r a ir z. Welches Unheil des Baumes nennt man Wnrmkrankheit? Lehrer. Wenn die Früchte eines Baumes von In sekten (Ungeziefer) durchstochen, und oft ganz zerstöret werden, so nennt man dieses Unheil die Wurmkrank heit. Das beste Mittel ist/ wenn man die Larven die ser Insekten (unvollendete Raupen) aufsucht und tödtet. Auch gibt es Würmer, welche die Stämme der Bäume durchbohren. Hat man im Stamme eines Baumes jene Oeffnung gefunden, durch welche der Wurm die fein

zerfressenen Holzthcile herausstößt, so nimmt man einen eisernen Draht, der sich ein wenig biegen läßt, und sucht damit den im Baume hausenden Wurm zu tödten. Georg. Woher mag wohl die Wassersucht des Baumes rühren"? Lehrer. Die Wassersucht rührt von einem zu nassen Standorte, und von zu lange 'anhaltendem Regen her. Das Obst eines mit dieser unheilbaren Krankheit behafteten Baumes wird geschmacklos und wässerig. Franz. Woran erkennt man die Abzehrung, die Bleichsucht, die Schwäche und den Miß wachs

? Lehrer/ Die Abzehrung, die Bleichsucht, die Schwäche und den Miß wachs erkennt «an daran, indem ein »it einem solche« Uebel besaUeuer Baum im Wachsthume stehen bleibt, und seine Blätter zu erblei ch« anfangen. Die genannten Krankheiten kommen theils aus zu wenigen, und theils aus zu vielen Feuchtigkei- ten, «ch oft aus Mangel' de- erforderlichen Lichtes, uothwend igelt Lust, und Kälte her auch noch se Krankheiten lassen wenn

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

Anno:

1832

Pagina 66 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

L e h r e r. Man kann auf zweierlei ArtcN pfropfen, nLmlich in den Spalt und in die Rinde. Martin. Welches sind die Handgn'ffe beim Pfro- pfen in den Spalt? Lehrer. Die Handgn'ffe, welche man beim Pfro- pfen in den Spalt sich merkcn nnH, sind folgende: 2ch stge das SMmmchen mit her Baumstge ab, und mache diesen Schnitt mit dem Gartenmeffcr, das immer scharf schnnden must, AberaT Mf seiner Ober- flLche recht glatt und eben. Run nchme ich daS gerade Pfropfmeffer, setze es auf die Mitte

des abgeschnittenen Stammchens, und treibe es mit leichten Hammcrschla- gen so tics cm, als dieses das darauf Zu setzcnde Psrops- reis erfordert. Anton. Wie schneidet man das Pfropfreis zu? ' Lehrer. Das mit drei Augen versehene Pfropsi re is schneide ich so zu: Ich mache mit dem Koputirmeffer auf beiden Sciten des Pfropfreises kleine Einschnittr, welche hmter dem untersten Auge desselben fast zusammenreichen, und schneide hierauf das Holz desselben so heraus, Vast die- ser Schnitt wie ein kleiner Keil ausschaut

. Joseph. Was verstcht man unter Keil? Lehrer. Unter Keil uberhaupt versteht man einen langlichten Korper, der auf einer Seite dunner ist, als auf der andern. Er wird gewohnlich zum Spakten eines anderrn Korpers gebraucht. Habe ich das Propfreis keilformig zugeschnitten, so schneide ich die Rinde, welche sich am dunneren Theite desselben bestndet, bis auf das Holz giinzlich hinweg;

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Storia , Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

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1903

¬Das¬ Dorf Friedheim : eine glückliche schulden- und steuerfreie tiroler Bauernkolonie in Ohio oder das goldene Zeitalter der Landwirte ; aus den Memoiren eines welterfahrenen Philantropen

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Mein Großvater und der Lehrer entfernten sich mit zwei Hunden in nordwestlicher Richtung, stets dem Fuße des Felsens folgend. „Ich möchte nur wissen, was über diesem Felsen liegt", bemerkte der Lehrer, nachdem sie bereits eine halbe Stunde in gleicher Richtung.gegangen waren, ohne daß diese natürliche senkrechte Mauer die. Form verändert oder ein -Ende genommen- hätte. „Ich auch", meinte mein Großvater. „Man sieht keine größeren Bergspihen rückwärts,- hin und hin aber nur prachtvolle Bäume

in der herrlichsten Morgenbeleuchtüng; gegen Norden ferne/ hohe, noch schneebedeckte Gebirge ; gegen: Westen und Osten hügelige bunte Wiesen und Wälder und hier, in der Mitte eine reizende Hoch ebene mit herrlichen Wiesen mehr als zwei Stunden breit und eben so lang, in der Mitte einen kleinen See aus welchem gemütlich einige Hirschen und Rehe tranken und die wilden Gänse und Enten betrachteten, welche auf demselben herumschwammen und flatterten. „Ah ! Hier haben wir gefunden was wir suchen", ' rief der Lehrer

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1903

¬Das¬ Dorf Friedheim : eine glückliche schulden- und steuerfreie tiroler Bauernkolonie in Ohio oder das goldene Zeitalter der Landwirte ; aus den Memoiren eines welterfahrenen Philantropen

Pagina 51 di 59

Organe bestehen und bestehen müssen, welches die Pflichten jedes Bürgers gegen dieselben d. i. gegen die Gesetze, sowie gegen die Mitbürger, ja gegen die eigene Familie und gegen sich selbst hin sichtlich guter Sitte und Moral sind. Natür lich müssen solche Lehrkräfte auch entsprechend be zahlt und der Zukunft und Altersversorgung sicher- gestellt werden, weil ein Lehrer nicht deswegen ein Drittel seines Lebens studiert, um dann Hunger leiden zu müssen, wie dies im Lande Ihrer Väter, wie ich leider

bei meiner Studienreise vor • zwei Jahren zu sehen Gelegenheit hatte, noch der Fall ist. Dort in einem hohen Gebirgstals lernte ich nämlich einen Lehrer kennen, welcher von der Gemeinde, die aber wirklich auch sehr arm ist, achtzig Gulden jähr liches Gehalt und, um seine zahlreiche Familie zu ernähren, war er "gezwungen, die schulfreien Stunden und teilweise auch zur Nachtzeit als Knappe in einem nahen Kupferbergwerke zu arbeiten. — In anderen, besser bemittelten Dörfern haben die Lehrer 200, 300, höchstens 400

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1832

Pagina 43 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

36 Franz. Woran ist das KopulLren mit dem -Annen Reise kenntlich? Lehrer. Beim Kopnliren mit dem dünnen Reise ist der Wildling viel dicker, als das Edelreis, wodurch stch dieses von der gewöhnlichen KopM lativn kenntlich zeigt. Jakob. Wie verfährt man beim Kopuliren mit dem dünnen Reise? Lehrer. Beim Kopuliren mit dem dünnen Reise schneidet man das Edelreis gerade so zu, als wie bei der gewöhnlichen Kopulation. Der Wild ling hingegen wird ungefähr ein halber Schuh oberhalb der Erde

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

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1832

Pagina 27 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

Obstkerne vor. Lehrer. Nach den hergcrichteten und cingctbeiltm Beeten der Saatschule schreitet ihr, meine Lieben, im Monate Wktober oder November zur wirklichen Ansstak der in den Töpfen austewahrten Obstkerne. Zu dieser her EmchMunq dieser Beete einen recht deutlichen Begriff p machen. Zu Wünschen wäre e- freilich, daß sich ln der Rähe einer jeden Schule ein kleiner Garten befände, in ** terriOt ptaf: kommen iff, kann Per Lehrer Diele» zuln Aufschwünge der ich an jene« Oertem, an Welchen ti-her

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

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1832

Pagina 18 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

. Augustin. Was versteht man unter Kastanien? Lehrer. Der Kastanienbaum erreicht die Größe einer Eiche, bringt auch eßbare Früchte, und liefert be sonders dauerhaftes Bauholz. Dieses Vorgetragene habet ihr beim Einsammeln und Aufbewahren der Kerne des Steinobstes, zu welchem man die Aprikosen, Kirschen, P sir sch en und Pflaumen rechnet, zu beobachten. Martin. Was ist die Pfirsiche für eine Dbst- frucht? Lehrer. Die Pfirsiche ist eine sehr schöne Frucht, und übertrisst an Köstlichkeit ihres Saftes

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

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1832

Pagina 94 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

daß man die Wurzel» des Baumeö nicht ini Mindesten verletze. Ist sie gehörig umgegraben, so muß man ste mit nahrhafter Gartenerde verbessern, um den Wurzeln dadurch stärkende Nahrung zuzuführen. Der mit Moos bewachsene Stami» wird überall mit einer gut schneidenden Scharre von demselben befreiet. Sie sieht so aus: Lehrer. Das Moos muß man deswegen von den Bäumen entfernen, weil es denselben die besten Nah- rungssäste entzieht, und weil es der Aufenthalt vieler, den Bäumen schädlicher Insekten

ist. Ferdinand. ■ ffla# bedeutet das Wort Insekten? Lehrer. Wenn man alle Arten des kleinen Unge ziefers mit Eine« Worte bezeichnen will, so bedienet man sich des Ausdruckes Insekten. Weil der Baum seine Nahrungstheile nicht nur aus der Erde durch die Wurzeln, sondern auch aus der At mosphäre (Luftkreis) an sich zieht, so ist es nochwen dig, daß man bei jenen Baumen, deren Rinde zu einer harten Kruste geworden ist, dieselbe sorgfältig entferne, um dadurch die am Baume beßndlichen kleinen.. OeW nungen

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

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1832

Pagina 17 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

«Mt, verfertiget, und in einem hierzu errichteten Ofen gebrannt. Die ans den zeitigsten und schönsten Kirschen und Pflaumen genommenen Steine leget nun in Töpfe, ver mischet sie mit feuchtem Sande, und stellet sie nachher in den Keller oder sonst an einen kühlen Ort. Dieses in feuchtem Sande schichtenweise Aufbewahren der Obst kerne bewirkt, daß die Keime in den Kernen nicht so leicht austrocknen können. Jakob. Welchen T'hci'l der Kerne heißt man Keim. Lehrer. Spaltet einen Kirschen

- oder einen Pflau menstein entzwei, und ihr werdet in demselben einen Kern, bei den Aprikosen auch Mandel genannt, finden. Alois. LLas ist die Aprikose für eine Baum- Lehrer. Die Aprikose ist ei« ausnehmend herr liche Frucht, die nicht nur roh genossen, vortrefflich schmeckt, sondern auch in der Küche zu Backwerkeu, und titln Dörren (Welket», Trocknen) mit große« Nutzen gebraucht werden kann. der Keim, der gleichsam im Frühjahre ein f ■ v entsteht, wenn derselbe, wie und vor zu starkem Austrocknen bewahrt

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

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1832

Pagina 19 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

Nun gche ich zum Einsammeln der Kcrne so» de» Aepfel», Birnen und Quitte», die mit Einem Morte Kernobstfràchte heitzcn, «ber. Thomas. Was will das heisten, Quitte»? Lehrer. Der Ouittenstrauch, de» man als Un- terlage sur viete Birnzwerge braucht, licfcrt solche Fràchte, die sich nicht zum rohen Genuffe eignen; fon der» nur in der Kuche gii eincr angeiirfimeit Speise Zu- bereitet werdeu kouncn. Theodor. Meu nennt ma» Birnzwerge. Lehrer. Alle jeue Birnbàumchen, die man durch einev Shrlich

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

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1832

Pagina 108 di 226

Autore: Seyfried, Johann Michael / von Joh. Michael Seyfried

eden vorgetragenen Urjachen, aus welchen sie eutstehen, so vici co immer mvglich ist, zu befeitigen. ^ - Zu dell àuAerlichen Krankheiten zàhlt man ben Brand, ben GummifluA, den Baumkrebs, die Wuude, die Spalle, dm Bruch, das Geschwur, die Auswuchse, und dm Honigthau. Thomas. A» welchen Bàumen zeigt sich der Brand? Lehrer. Der Brand zeigt sich an den Bàumen dcs Kcrnobstcs, indem sich am Stamine, oder an den Aesten schwarze Flecken àutzern. Dieser Krankheit, wclchc wcgen zìi grotzem Zudrcmgc

. Dem Weiterschreiten dieser Krankheit kann man Ein- halt ffimi , wenn man die angegriffene Stelle hmweg- nimmt, und dann die gemachte Wunde mit Terpentin oder »Ait der oben beschn'ebenen Baumsalbe verstreicht. Joseph. Was ist der Baumkrebs? Lehrer. Der Krebs ist ein schwammiger Ailsatz, auS dem biswcilen cine Feuchtigkeit gm'llt, die immer welter um sich frisit. Das beim Gnmmisiusi Mlgegebene Mittel hilft a«ch bei dieser Baumkrankheit. ì

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1903

¬Das¬ Dorf Friedheim : eine glückliche schulden- und steuerfreie tiroler Bauernkolonie in Ohio oder das goldene Zeitalter der Landwirte ; aus den Memoiren eines welterfahrenen Philantropen

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uns beide auf einer wissenschaftlichen Reise durch Mitteleuropa als Abgesandte- unserer Großgemeinde Friedhein: in: Ohiostaate, ich als landwirtschaftlicher Lehrer, er als Maschinen- und Elektrotechniker behufs Besichtigung und Studium der neuesten Erfindungen". „Sapralott, das muß aber eine reiche Ge meinde sein, welche ihre Lehrer so weit reisen lassen kann; das kostet Geld". . „Ja! Unsere Gemeinde ist reich, sehr reich. Es ist eine herrliche Gemeinde. Sie ist unser Nährvater, unser Verwalter

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1903

¬Das¬ Dorf Friedheim : eine glückliche schulden- und steuerfreie tiroler Bauernkolonie in Ohio oder das goldene Zeitalter der Landwirte ; aus den Memoiren eines welterfahrenen Philantropen

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, von der lieben vaterländischen Scholle. Ein Lehrer und ein Geistlicher mit dem Allerheiligsten begleiteten sie in die neue Heimat ; denn beide wollten die ihnen anvertraute Herde nicht verlassen. In New-Iork glücklich angelangt, begab sich eine Abordnung der Auswanderer, d. i. dom Pfarrer, dem Lehrer und dem erwählten Anführer und Vorsteher, zum österreichischen Konsul, um sich hinsichtlich Erlangung einer geeigneten Ansiedlung und der damit verbundenen Kosten und Formalitäten zu erkundigen.

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1903

¬Das¬ Dorf Friedheim : eine glückliche schulden- und steuerfreie tiroler Bauernkolonie in Ohio oder das goldene Zeitalter der Landwirte ; aus den Memoiren eines welterfahrenen Philantropen

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15 wie jeder amerikanische Staatsbürger berechtigt ist, bei Ertappen eines Diebes bei der Tat Z. B. mit einem gestohlenen Pferde, denselben zusammen zu schießen"?') „Brr", meinte der-Lehrer, „das ist furchtbar, solche Maßregeln wird der Richter unserer Gemeinde hoffentlich doch nicht anwenden müssen. Wir sind ja alle ziemlich gut bewaffnet, haben sogar nebst unseren Jagdstutzen, welche uns anno neun so gute Dienste geleistet haben, noch eine ziemliche Anzahl erbeuteter französischer Gewehre

, Säbel re. mitgenommen und an 67 bewaffnete, furchtlose, meist durch Kriegser fahrungen gestählte Männer wird sich dieses Diebs gesindel doch nicht herantrauen, mithin hoffen wir, solche traurige, der Menschheit unwürdige Urteile vermeiden zu können". „Ja, ul ein werter Herr Lehrer ! Bei uns gibt es keine solche goldenen Herzen, wie in Tirol, keine solche Heldenseelen, welche ihre undankbare, nahrungs lose Erdscholle mit so ungewöhnlicher Vaterlands liebe und Kaisertreue gegen die bluttriefenden Söld

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Storia , Scienze naturali, agricoltura, economia domestica

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1903

¬Das¬ Dorf Friedheim : eine glückliche schulden- und steuerfreie tiroler Bauernkolonie in Ohio oder das goldene Zeitalter der Landwirte ; aus den Memoiren eines welterfahrenen Philantropen

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