Ruscus-Trieb aus der Erde hervor, so bemerken wir in demselben kleine, bleiche Schuppen, welche die eigentlichen Blätter vorstellen. Bald aber entwickeln sich aus den Blattwinkeln kleine Aeste, welche eine ganz flache, blattartige Form annehmen. Da unterdessen die eigentlichen, schuppenartigen Blättchen vertrocknen und abfallen, so hat es den Anschein, als ob diese grünen, flachgedrückten Sprossen die eigentlichen Blätter wären. Dass dem nicht so ist, ergibt sich auch schon daraus, dass
, gestreiften Stengel tragen starre, am Grunde etwas gedrehte, blattartige Zweige, welche etwa 18 bis zo Millimeter lang, 6 bis 11 Millimeter breit sind und in eine scharfe Stachelspitze endigen. Nicht ganz auf der Mitte dieser Zweige bemerkt man in den Wintermonaten die kurz gestielten Blüthen. Letztere sind sehr klein und haben eine aussen grünlich-weisse, innen purpurfarbige Blüthenhülle. Die Blüthen sind wie bei allen Ruscus Arten zweihäusig. Häufig ist der Strauch zur Blüthezeit
auch noch mit seinen kugeligen Früchten geschmückt. Im März finden sich letztere an ein und demselben Strauche in den verschiedensten Entwicklungs phasen und Grössen. Während nämlich die diesjährigen oft erst einen Durchmesser von i Millimeter haben und noch ganz grün sind, haben sich die etwas älteren und schon mehrfach grösseren bereits auf der Sonnenseite geröthet, so dass sie jungen Eichen gallen ähnlich sehen. Daneben finden wir aber auch noch die Früchte des vergangenen Jahres, die oft einen Durchmesser