Mittheilungen des Landwirthschafts- und Gartenbau-Vereins in Bozen ; 5. 1873
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Luogo:
Bozen
Editore:
Landwirtschafts- und Gartenbau-Verein
Descrizione fisica:
136 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Abschlussaufnahme von: 1873,1-12 ; In Fraktur
Soggetto:
c.Bozen / Landwirthschafts- und Gartenbau-Verein ; f.Zeitschrift<br />g.Südtirol ; s.Landwirtschaft ; f.Zeitschrift<br />g.Südtirol ; s.Gartenbau ; f.Zeitschrift
Segnatura:
III Z 352/5(1873)
ID interno:
484257
und breche nichts ab, denn manch mal erhält man auch von solchen erfrornen Reben noch eine ganz ansehnliche Menge Trauben. 3. Man breche dir erfrornen Theile ab, damit die nachkommenden Augen sich um so besser entwickeln. Wenn auch keine genauen Versuche vorliegen, so will ich doch versuchen, einige Andeutungen zu geben. Je nach den Reben und je nach den Witterungs- Verhältnissen des Frühjahrs und deS Sommers kann jede dieser Ansichten richtig sein. Haben die Reben große Schosse und sind diese, sowie
, als wenn viele Augen vorhanden sind. Sind die erfrorenen Hauptaugen nur so weit ent wickelt, daß man die untersten Blättchen eben nur er kennen kann, so ist weit mehr Aussicht vorhanden, daß schon gebildete Nebenauge« sich weiter entwickeln und Frücht- tragen. Zum Abbrechen der Hauplau- gen liegt meiner Ansicht nach diesem Fall nicht/ ge nügend Grund vor, denn es läßt sich von außen nicht stmmer gut erkennen, ob die Augen ganz erfro ren sind oder nicht; sind sie erfroren, so schaden sie der Ausbildung
der Nebenaugen nicht oder nur wenig. Waren die Schosse schon ziemlich groß und sind sie nur an den Spitzen erfroren, während schon etwas, aber schwächer entwickelte Nebenaugen gesund bleibe,', so wird man gut thun, die an den Spitzen erfrornen Schosse ganz-abzubrechen, denn an den Achseln der Blätter der theilweise erfrorenen Schosse entwickeln sich sonst die kleinen Augen, die selbstverständlich nie tragen , aber doch die Kraft des Stockes so in An- sprach nehmen, daß die Nebenaugen an den Ruthen