seitige Lage, so findet sich, dass sie cinigermaassen in ge krümmten Linien aneinander gereiht sind, die sich mehrfach verzweigen, und steigt man in die tiefsten derselben hinab, so kann man zuweilen unter sich das Rauschen fiiessenden Wassers vernehmen. In der That, sie sch einen hier ganz gewöhnlich den Lauf unterirdischer Bäche und Flüsse zu be zeichnen, die denn auch wirklich hier und da am Rande dieses grossen, im Mittel 1000 Fuss über das Meer aufslei genden Kalkplateans daraus
sich dem Neugierigen entgegen, obwohl es an einem Styx nicht fehlt. Ich will Dich nicht durch eine ausführliche Beschreibung der schönen Tropf- steinformen, der Säulen, Vorhänge, Kränzen, Halskrausen, baden, Netze, versteinerten Wasserfälle, Meercswellen u. s. w. ermüden, die man in der Adelsberger Höhle sieht und die Du ganz ähnlich aus den Höhlen von Müggendorf und Elbingerode kennst. Aber an den Bach muss ich Dich führen, der diese Holde durchströmt und den man ziemlich weit verfolgt hat, ohne seinen Ausfluss
zu erreichen. Das ist einer dieser unterirdischen Bäche, deren Lauf weiter süd lieh nur durch Erdfälle angedeulet ist. Und wie denn das organische Leben überall hingedrungen ist, wo die Möglich keit seiner Existenz vorhanden war, sich überall den beson deren Umständen angemessen entwickelnd, so ist auch die ser Bach von einem Thiere bewohnt, welches ganz für die besonderen Verhältnisse geschaffen erscheint. Der licht scheue Proteus anguineus (Hypochthon Laurentii), «in 6 13