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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
[1925]
Moderne Bergbauern : Kulturgeschichtliches aus Tirol
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Pagina 142 di 313
Autore: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schriott-Fiechtl
Luogo: Graz [u.a.]
Editore: Verl.-Buchh.Styria
Descrizione fisica: 320 S. : Ill.. - 1. bis 9. Tsd.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;s.Bergbauer
Segnatura: 1.782
ID interno: 186106
lernen kann! Man zieht als Mensch eine ganz neue Haut an', meinte er einmal zum Baron. Der lachte aber nur still vor sich hin. „Ja, das ist wahr, Herr Baron. Und ich bin ein ganz armseliger Mensch, weil ich gar nit weiß, wie ich Ihnen das alles daliken kann.' Sie sind beide im Heimgehen und aus einmal greift der Franz impulsiv nach seiner Hand, drückt einen langen Kuß darauf und schaut auf zu ihm wie zu einem Geist Gottes. Der Baron war für ben Augenblick fast fassungs los. Daun meint

er unvermittelt: „Nicht solche Sachen machen. Das ist hier nicht Sitte. Und bei Ihnen auch nicht, das weiß ich genau. Aber eins will ich Ihnen sagen: einen solchen Lehrling, wie Sie, Hab ich nie gehabt und werd' auch keinen mehr bekommen. Wenn solche Leute viel in der Welt herumliefen, wär's eine Freilde, Landwirt zu sein.' Das begriff der Tiroler wieder nicht. Ganz und gar nicht. Einige Tage darauf mußte der Verwalter zu einer Waffen- übung und da setzte der Baron seinen Franz als Vertreter

ein. Das hat ihm nun ein Gefühl gegeben, wie er es nie gekannt hat. Stolz war das nicht, ganz was anderes, er wußte nur nicht was. Jetzt machte sich das auch ganz von selbst, daß er Ein blick in das Geschäftliche, in den

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
[1925]
Moderne Bergbauern : Kulturgeschichtliches aus Tirol
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Pagina 190 di 313
Autore: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schriott-Fiechtl
Luogo: Graz [u.a.]
Editore: Verl.-Buchh.Styria
Descrizione fisica: 320 S. : Ill.. - 1. bis 9. Tsd.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;s.Bergbauer
Segnatura: 1.782
ID interno: 186106
anscheinend nicht schlecht. Jedenfalls waren die Einnahmen aus dem Fleischvieh ein starker Rückhalt für seine Milch viehzucht. Denn so weit wird und kann es in Tirol noch lang nicht kommen, daß man im Berg das Vieh einzig nur auf Milch züchten kann. Noch nicht ganz zwei Jahre führte der Himmelbauer die Wirtschaft und er hatte schon über 50 Kühe und an die 280 Haupt Jungvieh an den Schlächter geliefert. Freilich, drei oder vier Händler hat er vorher hinaus werfen müssen, aber dann wurden

die Preise ganz zu friedenstellend. Bald hatten sich einige Bauern gefunden, die ihr Vieh dem Himmelbauern zum Verkauf überließen, und allmählich kamen deren mehr, so daß in seinen Büchern in der Zeit über fünfhundert Haupt fremdes Vieh als verkauft standen. - In diesem Punkte konnte auch noch viel gebessert werden. Der einzelne Bauer, besonders wenn er Geld nötig hat, wird zu leicht schlecht bezahlt. Vorsichtig und ganz still steuerte der Himmelbauer auf sein neues Ziel los, auf den gemeinschaftLichen

Viehverkauf, für den ganzen kleinen Graben gemeinschaftlich. Immer kamen mehr Leute, die ihn baten, ihr Vieh doch mit zu verkaufen. Das ging nun nicht ohne Regel und so kam's ganz von selbst, daß gewisse Punkte aus gestellt werden mußten, um den größten Nutzen erwarten zu können. So wechselte Lust und Freud ab, wie immer im Leben. Aber merkwürdig war es doch, daß alle Mißerfolge des Himmelbauern, die trostlose Langsamkeit und die schweren Sorgen ihn nur immer zäher an seinem Ziel festkitteten.

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Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
[1925]
Moderne Bergbauern : Kulturgeschichtliches aus Tirol
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Pagina 103 di 313
Autore: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schriott-Fiechtl
Luogo: Graz [u.a.]
Editore: Verl.-Buchh.Styria
Descrizione fisica: 320 S. : Ill.. - 1. bis 9. Tsd.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;s.Bergbauer
Segnatura: 1.782
ID interno: 186106
„Meinst wirkli, Hansl, daß dir die Bauern nit danken?' „Z'wegen was denn?' gegenfragt derselb. „Wegen der Seuch'n.' Wie man ein liebes, braves Kind belacht, so hat der Hansl zu seiner Zenzi da aufg'schaut und kopf- g'schüttelt. „Aber einen Dank nmßt doh haben, mei liaber Hansl', bleibt die Zenzi dabei. Der Bauer schaut zum Fensterl hinaus. Endlich steht sie auf, die Bäuerin, und fallt ihm um den Hals. Glührot und brennheiß. Er versteht nit, was sie. sagt,— nein, ganz g'wiß nit. Endlich hört

er 's deutlicher: „Ein Bua soll 's werden, gelt!' Jetzt hat er verstanden, ganz verstanden. Und nun kam's über ihn: „Jh bin belohnt, wie nur der Herr gott lohnen kann!' Fest druckt er die Bäuerin an seine Brust, fest und will reden. „Und so muß er werden, so wie du!' hört er neben sich. Und doch hat er sich g'schnitten, der Bergwieser. Frei lich, — aufknielt ist niemand und hat vor ihm 'dankt. Aber da stirbt der obere Müller, der Vorstand vom landwirtschaftlichen Verein, und der Bergwieser ist an seiner Statt

g'wählt worden. — „G'scheiters haben sie schon lang nimmer g'macht, die Bauern', hat der Lehrer damals g'sagt. Andere wieder sind dabei 'blieben: Glück hat er, der Bergwieser, mehr wie an' Sack -voll. Ganz wenige im Dorf, die waren ihm' tief drin im Herzen heimlicherweis' wohl auch neidig. G'sagt hat fretti niemand

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Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
[1925]
Moderne Bergbauern : Kulturgeschichtliches aus Tirol
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Pagina 78 di 313
Autore: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schriott-Fiechtl
Luogo: Graz [u.a.]
Editore: Verl.-Buchh.Styria
Descrizione fisica: 320 S. : Ill.. - 1. bis 9. Tsd.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;s.Bergbauer
Segnatura: 1.782
ID interno: 186106
der das Kunststück kann, der muß Bischof werden, ganz g'wiß. Erst nach längerer Zeit, in der sie sich ausmaulen hat können, fangt er wieder an: „Ist's dir recht, Bäuerin, dann schick ich morgen die Maurer auf die Bergwies. Sollen das Häusl ein bißl z'sammflicken; es Lut ja wohl not, nit?' „Das wird wohl unsire Sach sein!' will die Wab'n aufb eg ehren. „Die meinige, verstehst!' meint der Doktor bestimmt. „Mei Diendl soll droben leben und ich lass' es richten. Drum wird's gerichtet

wie ich will.' Die Bäuerin ist still. Keinen Deuter *) tut sie. Redet der Doktor weiter: „Alsdann: geheiratet wird gleich. Am Sonntag sollen sie zum Pfarrer ins Versprechen, und in drei Wochen ist Hochzeit.' „So eilig wird's doh nit sein, dünkt mih', fahrt die Alte wieder auf. „Ja, ist's dir 'leicht nit recht, Bäuerin?' fragt er verwundert. „Nit . . . Ganz gar nit!' „Das macht nix. Merk' dir's grad: itzt hat der Bauer allein z' reden.' „Das will i seh'n! Jh, wo ih sei Muatterl bin . . . Das waar noh feiner

!' — Und aufgesprungen ist die Alte, bis ins Innerste verletzt. Fuchswild und brennrot. Lacht der Doktor. Endlich sagt er ganz bestimmt: „Ja, ja, so g'schieht's. Wirst di dran halten müssen; i) Wink, Laut. Hchrott-Fi echtl, Moderne Bcrgbaucrn. 6

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Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
[1925]
Moderne Bergbauern : Kulturgeschichtliches aus Tirol
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Pagina 263 di 313
Autore: Schrott-Fiechtl, Hans / Hans Schriott-Fiechtl
Luogo: Graz [u.a.]
Editore: Verl.-Buchh.Styria
Descrizione fisica: 320 S. : Ill.. - 1. bis 9. Tsd.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol;s.Bergbauer
Segnatura: 1.782
ID interno: 186106
„Wie's die Bauern da alle haben, Herr', kriegt er zur Antwort. „Ja, wissen S', der Bauer hält sein Bieh eben ganz anders. Er war lang in Deutschland draußt und ist unser bester Fortschrittsmann in der Gegend', erklärt der junge Herr mit der Brill. Die längste Zeit schaut der Konsulent das Vieh an. Gar herausführen laßt er sich etli Stück. Und anschauen tut er frisch alles. Endlich, wie er damit fertig ist, meint er bestimmt: „Nein, das ist nit schuld. Das Wiesendüngen machte, sonst nix.' „Wieso

, Herr Konsulent?' fragt der junge Mensch mit der Brill ganz verblüfft. „Wieso? Durch den Mineraldünger kommen wieder Mineralstoffe ins' Futter, und da fehles bei uns im Berg.' „Meinen Sie wirklich?' Und wie der ältere Herr nur überzeugt nickt, haltet ihm der Bauer seine schwielige Hand hin und meint treuherzig: „Wie kennen S' denn das, Herr?' „Schau, i Lin ins Ministerium kommen wie der Pon tius ins Kredo, — nit einmal den Doktor Hab i. Als dann . . .' lacht der Herr. „Wer kennen tun S' was, Herr

', redet der Glück fresser überzeugt. Und von der Stund an hat er g'wußt, daß er itzt einen hat, dem er sein Herz ausschütten kann, wenn's not hat. Es par ganz eigentümlich, wie schnell sich 'die 18 *

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