„Meinst wirkli, Hansl, daß dir die Bauern nit danken?' „Z'wegen was denn?' gegenfragt derselb. „Wegen der Seuch'n.' Wie man ein liebes, braves Kind belacht, so hat der Hansl zu seiner Zenzi da aufg'schaut und kopf- g'schüttelt. „Aber einen Dank nmßt doh haben, mei liaber Hansl', bleibt die Zenzi dabei. Der Bauer schaut zum Fensterl hinaus. Endlich steht sie auf, die Bäuerin, und fallt ihm um den Hals. Glührot und brennheiß. Er versteht nit, was sie. sagt,— nein, ganz g'wiß nit. Endlich hört
er 's deutlicher: „Ein Bua soll 's werden, gelt!' Jetzt hat er verstanden, ganz verstanden. Und nun kam's über ihn: „Jh bin belohnt, wie nur der Herr gott lohnen kann!' Fest druckt er die Bäuerin an seine Brust, fest und will reden. „Und so muß er werden, so wie du!' hört er neben sich. Und doch hat er sich g'schnitten, der Bergwieser. Frei lich, — aufknielt ist niemand und hat vor ihm 'dankt. Aber da stirbt der obere Müller, der Vorstand vom landwirtschaftlichen Verein, und der Bergwieser ist an seiner Statt
g'wählt worden. — „G'scheiters haben sie schon lang nimmer g'macht, die Bauern', hat der Lehrer damals g'sagt. Andere wieder sind dabei 'blieben: Glück hat er, der Bergwieser, mehr wie an' Sack -voll. Ganz wenige im Dorf, die waren ihm' tief drin im Herzen heimlicherweis' wohl auch neidig. G'sagt hat fretti niemand