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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 76 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
oder schwarz sein kann. Die steinernen Rechentafeln der Kinder und die Griffel, womit man daraus schreibt/ sind Mergel. Der Mergelstein wird gebrannt, dann fein gemahlen und kommt so in Fasern verpackt in den Handel. Der damit erzeugte Mörtel wird bald steinhart und eignet sich ganz be sonders für Wasserbauten oder wo es sonst sehr feucht ist. Abtrittgruben, Jauchgruben, das Pflaster in Küchen, Ställen und auf den Düngerstätten wird von Cement hergestellt. Aus einer besseren Gattung von Cement

, den man Portlandcement nennt, gießt man Dachplatten, Futtertröge, Brunnentröge und dergleichen mehr. Manche Arten von Mergelsteinen verwittern an der Luft zu einem erdigen Gemille. Den so verwitterten Mergel kann man oft als Hilfsdünger ganz gut verwenden, wie wir später sehen werden. Man nennt ihn den Dungmergel, und er wirkt deßwegen gut, weil er oft nicht wenige Nährstoffe enthält. Der Gyps verdient hier ebenfalls erwähnt zu werden. Er ist eine Verbindung von Kalk mit Schwefelsäure (Vitriolöl) und heißt deßwegen

auch schwefelsaurer Kalk. - Der Gyps wird verwendet zu Stukkaturarbeiten, zum Gießen von Figuren, zu Pflastern und Estrichen, und ganz besonders in ausge dehnter Weise als Hilfsmittel zum Düngen. Ich werde weiter unten darüber mehr sagen. Der rohe Gyps, wie er aus dem Felsen bricht, enthält Wasser, obschon er ganz trocken erscheint. Durch gelindes Glühen des rohen Gypses oder seines Pulvers, wird das Wasser zum Verdampfen gezwungen.

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 40 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
gesucht werden können. Run, wie tief muß das sein? So tief, daß ein großer Mann mit dem Hute auf dem Kopfe noch aufrecht im Keller gehen kann. Es ist nicht zu viel verlangt für einen Bauernkeller, wenn er 2 % Meter hoch ist, und noch am Boden ganz trocken bleibt. Dann aber muß noch der innere Ueberboden des Kellers 1 % Meter tief unter der Oberfläche des Grundes, sein, worauf das Haus steht. Die ganze Tiefe also, vom Erdboden bis zum Keller boden muh 3V 2 bis 4 Meter betragen. Warum dies? Darum

und ganz besonders zur Bewahrung grüner Ge müse, wovon viele Haushaltungen auf dem Lande kaum etwas wissen, obschon sie eben so billig als gut und gesund sind. Ein Keller aber genügt nicht, sondern wenn die Milch auf dem Hofe selbst versennt wird, muß ein ganz abgesonderter Kellerrau in für die Milch allein hergestellt werden. Alle Kellerräume, und besonders der Milchkeller, müssen gut ge lüftet werden können und auch wirklich gelüftet'werden. Die Lüftung erfolgt am besten durch kleine Lüftüngskamine

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 116 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
böden. die er nahrungsreicher macht und auf Thonböden, die er leichter und lockerer macht. Er vermehrt das Erdreich, was der gewöhnliche Streumist durchaus nie leisten kann, weil er ganz verfault und zuletzt nur die Afchenbestandtheile hinterläßt. Für die Ackerdüngung wird er jedoch allein nicht ausreichen, sondern ein Zugabe anderer Streu ist nothwendig zur Lockerung des Bodens und zur Bildung von Humus. Die Vermehrung des Erdreichs ist gar hoch anzuschlagen, weil ein Feldboden um so besser

ist, je tiefgründiger und lockerer er ist. Bei fortgesetzter Verwendung des Mehlsandes erfolgt eine Vertiefung der Ackerkrume. Wir sehen dies an alten Wiesen, welche schon durch ein oder mehrere Jahrhun derte berieselt worden find. Ihre Ackerkrume ist locker, fein und oft mehr als 1 Meter tief. Daher ist die Verwendung des Mehlsandes als Hilfsstreu, oder zur Anlegung von Kom posthäufen gar sehr zu empfehlen. Eine ganz vorzügliche Gattung von Mehlsand liefert gewöhnlich das Gestein, das man Glimmerschiefer nennt

. Ueber die Verwendung des Mehlsandes habe ich folgendes zu sagen. Man verwendet ihn 1. als Hilfsstreu mit und unter der anderen Streu. 2. Für die Wiesendüngung kann er ganz als alleinige 'Streu dienen, wenn er in reichlicher Menge und der rechten Beschaffenheit zu Gebote steht und die Ausfuhr des schweren Sandmistes rächt gar zu sehr erschwert' ist. Dieser Mist läßt sich ungemein leicht und sehr gleichmäßig mit dem Rechen vertheilen, was viele Ar beit erspart. Wollte man bloßen Sandmist

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 46 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
feuchte und verdorbene. Feuchte Zimmer brauchen viel inehr Heizung als trockene. . Es ist ganz verwerflich, ein Zimmer im oberen Stocke durch die Wärme des untern heizen zu wollen, welche durch ' eine Oeffnung im Boden aufsteigen soll. Alle schlechten Dämpfe und Gerüche wandern da aus dein unteren Zimmer in das obere, und liegt unten Jemand an einer ansteckenden Krank heit darnieder, so erkrankt der gewiß zuerst, welcher im oberen schläft. Es ist auch nicht wirthschaftlich, mit einem Ofen zwei

Zimmer nebeneinander Heizen zu wollen; es ist entschieden besser, wenn jedes Zimmer für sich geheizt wird. Viel besser ist es, wenn das Rauchrohr aus dem Ofen der unteren Stube durch den Boden in einen recht leichten Ofen der oberen Stube geht, etwa einen Ofen aus Eisenblech, und von diesem der Ranch in den Kamin abgeführt wird. Fiir ein Schlafzinrmer ist diese Heizung meistens genug. Es ist geradezu ganz zu verbieten, daß die Rauchrohren der Oesen, welche den Rauch in den Kamin abführen

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 112 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
Gypsmehles mit der ganzen Düngermasse, was eben sehr nützlich ist. 25 Mo Gypsmehl für das Rind dürften jähr lich ausreichen. Ganz insbesondere muß ich diese Verwendung von Gyps allen denjenigen einschärfen, denen kein passender Mehlsand' Zu Gebote steht, oder Erdreich, oder denjenigen, welche das Gewicht des Mehlsandes wegen /weiter und beschwerlicher Lieferung des Mistes zu scheuen haben, und endlich allen, welche Scharrmist bereiten und schon gar am meisten, den jenigen, welche Mist zu dörren

, was der frische nicht thut. Für die Düngung ist dies ganz gleich- giltig, weil man wohl zehnmal mehr Schwefel durch den Gyps zusetzt, als überhaupt wegstinken kann. Allein wer den Mist viele Wochen im Stalle unter den Thieren läßt, der möge bedenken, daß dieser abscheuliche Geruch den Thieren übel thut. Er soll den Mist lieber erst gypsen, wenn er ihn aus dem Stall bringt, und während dieser Zeit das Vieh überhaupt entfernen. Denn beim Ausmisten riecht es nie gut, der Gestank wirkt ungesund, besonders

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 69 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
, weil die Bäume ihre i Hauptnahrung, welche im Kohlenstoff besteht, gar nicht mehr ; aufnehmen können, weil sie keine Blätter oder Nadà mehr ? haben. Die Bäume müssen also einfach verhungern. Daraus ! erklärt sich auch warum das Abhauen, der Aeste (das Schnei- j tela) um Streu zu gewinnen, die Wälder gar sehr schädiget ! und in ihrem Ertrage ungemein schmälert. Es ist ganz ! einerlei, ob man einen Theil der Wurzeln abhaut oder einen ^ Theil der Aeste, denn durch beides zwingt man die Bäume t zum Hungerleiden

, wenn man uhm die noch ganz grünen ! und kräftigen äußern Blätter nimmt, dann werden die Köpfe ? 'nicht groß. Schneidet man nach der Blüthe von oben ab ! bis zum Kolben die Türkenstangen ab, in der Meinung, ! daß mehr Sonne zum Kolben gelangen und derselbe früher I und bester ausreifen werde/ so vermindert man die Ernte ! nach Güte und Menge. Nur eine wohlmeinende Uuwfffen- ; heit kann dieses Verstümmeln des Türke ns empfehlen. Alle Gewächse ziehen durch ihre Belaubung Kohlensäure ? aus der Lust und athmen

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 37 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
die meisten Gebirgsbäche, dann soll es durch Vorgruben gehen Um den grobem Sand abzulagern, wie bereits bemerkt worden.' Sonst lagert sich der Sand zunächst an den Vertheilungs leitungen ab, was oft in kurzer Zeit neue Ausgleichungen des Erdreichs nüthig macht. Man sieht es bisweilen an Wiesen, welche von alters her berieselt worden sind, wie sie durch den angehäuften Sand ganz bühelig und rippig ge worden sind, und so recht das Bild eines Gebirgslandes in -kleinem Maßstabe vorstellen

. Das tiefere feinfandige Erdreich unter solchen kleinen Rippen und Kügelchen ist sehr oft recht unfruchtbar. Entweder ist es erschöpft oder durch Bildung/ von Eisenoxydul schädlich geworden. So ist auch der Boden eines alten Sees, den man abgelassen oder tiefer gelegt hat in der Regel recht unfruchtbar, und kann nur durch längere Bearbeitung, Düngung und Bodenmischung fruchtbar gemacht werden. Das Erdreich ist eben in sehr langer Zeit, ganz erschöpft worden durch das Jahrhunderte oder Jahrtausende darüber

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 31 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
nach und nach ab, soll aber nicht völlig weiß, sondern graukohlig gebrannt werden, in welchem Zustande er sich noch ganz 'gut zertheilen läßt. Diese Haufen muß man insoferue überwachen, daß sie immer mit verkohlenden Rasen bedeckt werden und keine Gluth zu Tage komme. Die Rasenasche wird dann vertheilt und das Feld in gewöhnlicher Weise bearbeitet. Doch wird es fürs erstemal nicht immer gerathen sein, gar tief zu pflügen, und zwar vorzüglich dann, wenn speckiges Erdreich mit bläulich grünlicher Farbe hergeht, welche Farbe

von dem für die Pflanzen ganz schädlichen Eisenoxydul herstammt, welches erst durch die volle Verrostung an der Lust unschädlich wird. Das Eisen hat einen doppelten Rost, den einfachen, welcher schwarz lind als Hammerschlag am besten bekannt ist, und den gewöhnlichen braunrothen. Der gewöhnliche Hraunrothe Rost heißt Eisenoxyd und ist für die Pflanzen unschädlich, ja sogar eine Nahrung, wenn nicht gar zu viel da ist. Der einfache schwarze Eisenrost heißt Eisenoxydul und

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 28 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
sehr verwendbar. Es gibt mitunter einen Torf, welcher wegen seines hohen Gehaltes an Pflanzen nahrung wirklich einen Düngerschatz bildet, dabei aber gerade nicht zum besten Brenntorf gehört. Als Streumateriäl unter andere Streu im Stalle auf gestreut, leistet die Torfasche sehr gute Dienste, wenn sie frei von Steinen ist, muß aber mit ruhiger Behutsamkeit auf- aestreut werden, sonst gibt sie einen für die Thiere uner- rräglichen Staubs Es ist übrigens auch vorgekommen, daß ganz übergroße Mengen von Torfasche

auf Aecker gebracht, eine nachtheilige Krusteubildung zur Folge hatten. In hohen, sehr schneereichen Ortschaften sucht man in den nahen Feldern die Schneeschmelze durch Aufstreuen von Asche, Ruß, Mehlsand oder Erde zu beschleunigen, aber ganz vorzüglich gut eignet sich zu diesem Zwecke die Torfasche. Auch der Torf selbst, natürlich nicht in großen Brocken, sondern in gut Zerkleinertem Zustand, läßt sich als Streu material verwenden, hat aber den Nachtheil, daß er den

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 34 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
Jauche dazu gibt, so wird es ja sehr verbessert. Gut ist es, wenn das muhrige Bachwasser, bevor es in den Bewässerungskanal ge langt, durch eine Grube Yassiren milß, wo es den groben Schutt absetzt. Es ist da leicht die Vorrichtung zn treffen, daß man ails dieser Grübe den angehäusten Schutt wieder durch das Wasser selbst wegschwemmen kann. Es kann auch ■ diese Grübe weit weg vom Felde in der Nähe des Baches angelegt werden. Eine ganz besondere Berücksichtigung verdienen jene Gräben

, welche das Wasser auf die Felder zur Bertheilung bringen müssen. Diese sollen ganz bühneben (horizontal) gezogen werden und ' einen ordentlichen Fassungsraum haben, welcher mit der Länge auch größer sein muß, so daß das eingeleitete Wasser der ganzen Länge nach sanft auf das Feld übergeht. Damit bewässert man gleißmäßiger, sanfter, ohne Erdreich abzuspülen und erspart sich viele Mühe. Ist die Bewässerungsleitnng mit ihren Gruben richtig hergestellt, so wird auch viele unsaubere Mühe bei Bertheilung

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Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 20 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
Gemenge in ein Grübchen das 15 bis 20 Centimeter tief ist, etwa in ein Beet des Hausgartens. Da müssen sie zwei mal überwinlern und man hat weiter nichts damit zu thun, als daß man das Grübchen, wenn sie eingebettet worden sind, jätsrei hält und nicht ganz und gar ausdörren läßt. Auch in einer Holzkiste kann in dieser Weise der Weißdorn- same vorbereitet werden. Man schlägt sie in den Boden ein. Im Frühjahre. nach dem zweiten Winter fangen die Körner an sehr zarte Keime, zu treiben, und sobald

zu Zeit be gossen werden, jedes Jät muß unbedingt entfernt und Ueber- schattung abgehalten werden. Im folgenden Jahre werden die überflüssigen Pflanzen ausgezogen lrnd zur Bepflanzung weiterer Strecken verwendet. Man kann aber auch die Saat in ein Pflanzbeet machen und daraus die Pflanzen an ihren Bestimmungsort versetzen, oder Pflanzen aus Pflanzgärten kaufen. Ganz unerläßlich ist es, daß die Pflanzen in den ersten Jahren jätfrei und sonnig gehalten werden. Eine mäßige Düngung mit altem zerfallenen

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 128 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
, so kann sie zu jeder Zeit ansgeführt werden, auch im Sommer nach jedem Mahde. Es ist sehr gut, eine Wiese nach dem Heumahde mit Jauche zu überführen, sie zeigt sich ganz auffallend im Grummet. Aber in hochgelegenen kalten Gründen ist dies nicht der Fall, weil es da eigentlich nur einen Wachsthumstrieb gibt, daher immer nur wenig Grummet wachsen kann. Die Jauche zeigt aber dafür im nächsten Jahre ihre Wirkung. Die Jauche ist auszuführen vor einem Regen oder wäh rend desselben, bei nicht gefrornem Boden auf den Schnee

, namentlich nach einem frisch gefallenen. Soll sie bei trockenem Wetter ausgeführt werden, so muß eine starke Jauche mit Wasser verdünut werden, damit sie nicht schädlich wirke. 26. Der Komposthaufen. Unter dem Namen Komposthaufen versteht man einen Haufen von Erde oder Mehlsand und allerhand düngenden Wirthschaftsabfällen, die man für sich nicht leicht verwerthen kann, welche aber gesammelt einen ganz vortrefflichen Dünger geben. Dahin gehört der Morast um die Ställe und Tränken, den man von Zeit zu Zeit

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 140 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
ich noch einzelne Gattungen von Kunstoünger beschreiben und ich beschränke mich diesfalls auf die Dünger sorten der chemischen Fabrik Heufeld in Baiern, welche in Tirol schon lange ganz vorzüglich angeschlagen haben und immer beliebter werden, so daß man sie schon in abgelegenen Thä- lern verlangt. 1. Schwefelsaures Amoniak. Es enthält nur Schwefel säure und Stickstoff in Form von Amoniak, wirkt auf lösend und nährend und zwar sehr schnell. Es wird nur im Frühjahr zur Ueberdüngung schwacher Saaten verwendet

und zwar in ganz geringer Menge, 60 bis 100 Mo genügen für den Hektar. 2. Chilisalpeter oder salpetersaures Natron, welches aus Chili bezogen wird, wo es in unerschöpflicher Menge vorkommt. Der Stickstoff kommt darin vor als Sal petersäure. Vom Chilisalpeter verbraucht man ebenfalls nicht viel, gerade wie vom schwefelsaurem Amoniak. Lieber ist mir dieses, weil die Salpetersäure nach und nach in den Untergrund hinabgeht, während das schwe felsaure Amoniak oben in der Ackerkrume bleibt. 3. Schweselsaures Kali

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Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 77 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
Rührt man nun wasserfreies Gypsmehl mit Wasser an und gießt es sogleich in Formen, dann geschieht Folgendes. Das Gypsmehl zieht soviel Wasser wieder an, als es durch das Erhitzen verloren hat, und wird damit fest. Darauf be ruht es, daß man mit Gyps Pflasterböden legen kann und Figuren gießen. Der Kalk ist ein ganz unentbehrliches Nahrungsmittel für alles was lebt und wachst, sei es Pflanze oder Thier. Jedoch der Landwirth braucht sich darum keinen Kummer zu machen, ob seine Felder wohl etwa

Kalk genug haben, damit alles nach Wunsch wachsen könne. In den Gebieten der Kalkgebirge versteht sich dieß wohl schon von selbst, weil bei weitem der größere Theil des Erdreichs aus Kalkpulver besteht. Aber auch in den Landschaften, wo kein Kalkgebirg ist, und wohin man den Kalk zum Mauern einführen muß, haben die Felder noch Kalk genug für den Nahrungsbedarf der Pflanzen. Es wird schwerlich eine Felsart geben, in welcher nicht wenigstens eine geringe Menge von Kalk ganz fein vertheilt vorkäme

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Anno:
1884
Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)
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Pagina 16 di 154
Autore: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl
Luogo: Innsbruck
Editore: Wagner
Descrizione fisica: IV, 146 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung
Segnatura: II 108.551
ID interno: 149288
; kraft, so wird er viele Stunden und Schweißtropfen ersparen. Bei güllstiger Lage und weiser Benützung wird sogar etu fließender Brunnen von mäßiger Stärke für die Bewässerung ' ; Vorzügliches leisten, und hat das Wasser desselben einen ; gehörigen Fall, so wird es auch als Betriebskraft ganz vor- j zìi gliche Dienste leisten. ! So haben die Mechaniker Joh. Leituer und Sohn zu ! , Oetz. in Tirol schon nahezu 200 Hausmühlen angefertigt, ; welche bei einem Falle von 11 ..bi s 12 Metern imb

einer Wassermenge von 4 bis 6 Litern in der^Sekunde, täglich ! 1 bis 2 Hektoliterchedweden Getreides zu ganz vortrefflichem ; Mehl vermahlen. i Wo es anders angeht, soll jeder Balternhof seine eigene j Mühle haben und der Batter selbst sein eigener Müller sein, j Kaum eine Auslage macht sich besser bezahlt als die- Ein- ! Achtung einer eigenen Mühle. Der Bauer braucht Getreide j nicht blos zum Verspeisen, sondern auch zuul Verfüttern. - Er hat daher nicht nöthig, möglichst viel Feiumehl aus der- ^ selben

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