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Libri
Categoria:
Medicina
Anno:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Pagina 147 di 363
Autore: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Luogo: Bolzano
Editore: Buchdr. Vogelweider
Descrizione fisica: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Segnatura: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
ID interno: 87447
in Europa stand sich auch in Rovereto eine freisinnigere Richtung gegen die junge Generation der „frommen Partei' gegenüber. Der Führer dieses jugend lichen Enthusiasmus war unser G i u 1 i o P i z z i n i, „ein angehender Arzt, der in Italien gebildet, ganz erfüllt war vom Zuge der Glaubensfülle aus dem Herzen der Kirche gegen alle .irrlehrige Verfäl schung, und der Bernardinens Geist und Gemüt zum Heile seiner Vaterstadt höchlich anpries.' — Als aber Bernar dina in Folge fortwährender Ekstasen

. Er hoffte mit scharfen Arzneien des Uebels Meister zu werden, und Bernardina mußte ihm durch strengen Befehl auf das Pünkt lichste gehorchen. Sie hatte seit vierzehn Jahren keine Arznei mehr genommen, das Heilverfahren griff sie furchtbar an, sie verlor alle Kraft, die wenige Eßlust verlor sich ganz, sie verfiel in eine Ab gezehrtheit, die allen Schauder einflößte. Je schwächer sie wurde, desto inniger nahm sich der Arzt ihrer an. er bewun- derte ihre Geduld, ihre Seelenstärke, und fühlte

. Zittern, die Nacht über war ihr alles natürlich vorgekommen. Bernardina fühlte sich wirklich etwas besser, die entkräftenden Arzneien hörten auf, sie vergaß sich ganz für den Verstorbenen, und betete mit Seufzern und Tränen für sein Heil. „Hätte er länger gelebt, äußerte sie. so wäre ich an seinem star ken Arzneimitteln sicher gestorben, aber Gott hat mir und ihm gleich geholfen. Er ist hinübergenommen, wo es kein Studentenwesen und keine Sünde mehr gibt, und ich kann auf Erden noch eine Weile

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Libri
Categoria:
Medicina
Anno:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Pagina 148 di 363
Autore: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Luogo: Bolzano
Editore: Buchdr. Vogelweider
Descrizione fisica: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Segnatura: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
ID interno: 87447
ihrer Krankheitsfortnen veranlaßte einmal einen Geistlichen, Kirchengebete über sie zu lesen, um sie von diesen teuf lischen Einflüssen zu befreien. Sie wurde dabei ganz glühend vor heißer Liebe, und Gott rührte sie im Mittelpunkte ih res Lebens, und sprach: ,0 heilige Ein falt! Ich bins, mich kann keine Segnung vertreiben. Verhext und verzaubert bist du nicht, noch minder besessen. LaB den heiligen Geist wirken, er wirkt nicht nach den Regeln der irdischen Aerzte!' Die Aerzte wurden an ihren Krankheits erscheinungen

eben so sehr irre, als an ihren eigenen Arzneien, die alle gewöhn liche Kraft verloren zu haben schienen. Es traten die Stygmata auf, die Wand male Christi, die an gewissen kirchlichen Festen, z. B. Ostern. Fronleichnam, sich ganz besonders zeigten. Verschiedene Ordensgenossinnen, an denen Dr. Pizzini vergeblich seine Kunst versucht hatte, wurden erst durch Johanna geheilt. Fiz- zini und der Wundarzt Hunter be stätigten das Wunderbare mancher so beobachteten Genesung. Die sechsjährige Domenika

Pizzini. die Tochter unseres Aerztes, fiel im Kloster gär ten in den Bach und wurde bewußtlos herausgezo gen, alle Belebungsmittel waren verge bens, auch der herbeigeholte Vater rich tete nichts aus, erst als Johanna die Hand auf das Herz des Mädchens legte, . wachse das Leben in demselben wieder auf. Es erholte sich ganz, und wurde später eine glückliche Mutter von vier zehn Kindern, interessant genug für das Auge der Welt, als lebendiger Beweis von der Kraft des Gebetes, die Gott der frommen

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Libri
Categoria:
Medicina
Anno:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Pagina 102 di 363
Autore: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Luogo: Bolzano
Editore: Buchdr. Vogelweider
Descrizione fisica: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Segnatura: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
ID interno: 87447
Lehrer und Redner verbreitete sich der Ruf seines Wissens, ebenso durch ge diegene Abhandlungen in Versen und Prosa, wie ganz besonders durch seine erwähnten geistreichen Kommentare über die Embleme des Alciato, und er erwarb sich dfe Freundschalt der be rühmtesten Gelehrten, die zur damali gen Zeit in Venedig, Padua und Verona lebten. Daher standen ihm diese in sei nen Krankheiten und Unglücksfällen im mer bei, und zwar ganz besonders Giov. Andrea Ciolo und Pier Paulo Venturini, seine liebsten

und illustriert wurden, die man dort nicht leicht erhalten konnte, ihm aber aus Deutschland zukamen. Als gefälliger Vertreter seiner Kollegen öder abwesender Vorgesetzter hielt er auch andere Kollegien, besonders in der Anatomie. Bei einer solchen Assistenz und Rettung anderer, wie er sie des öf- tern mit Glück durchgeführt hatte, erlag er selbst während der ansteckenden großen Seuche, die damals ganz Italien durchtobte, der Gewalt dieses Uebets als Opfer seines Berufes auf dem Höhe punkt

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Libri
Categoria:
Medicina
Anno:
1925
Beiträge zur Geschichte der Medizin in Tirol
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Pagina 49 di 363
Autore: Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Luogo: Bolzano
Editore: Buchdr. Vogelweider
Descrizione fisica: 355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Segnatura: D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
ID interno: 87447
aus Bolbeno in Judtkarien, stiftete in der Kirche seiner Heimatsgemeinde ein Bild des hl. Jakob, worunter es über dent Stifter heißt: „In tempore contagli 1631 curavit urbem Tridentum et bal samo unx.it Divum Simonem Tridenti- num („bei der Grabstätteneröffnung des „Sirnele', woran wahrscheinlich auch Guarinoni teilnahm). (Tovazzi) * Im Suganertal. Im Buche Dr. Carl Außerers „Burg Persen - Pergine', Wien 1915, steht: Die Pest von 1348 und 1370 war es, wie Don Botter ganz richtig bemerkt

, welche die deutschen Ansiedler von Persen viel fach ausrottete. Denn die nachfolgen den neuen Ansiedler waren keine Deut schen mehr. Lind so kam es, daß zwar die deutsche Siedlungsart, die zerstreu ten Höfe mit den deutschen Namen be stehen blieb, aber jene, welche sie nach dem Hinsterben der Deutschen wieder bewohnten und bebauten, waren aus Italien gekommen. Auch 1482, 1511, 1547, 1575 und 1630/31. Die vorwiegend deutsche Bevölkerung von Viarago bei Persen war 1511 infolge der Pest fast ganz ausgestorben

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