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Autore:
Rudl, Otto / gesammelt für das Etschländer Ärzteblatt von Otto Rudel
Luogo:
Bolzano
Editore:
Buchdr. Vogelweider
Descrizione fisica:
355 S. : Ill.. - Unvollendeter Sonderdruck
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Tirol ; s.Medizin ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Heilberuf ; z.Geschichte<br />g.Tirol ; s.Arzt ; z.Geschichte
Segnatura:
D II 169.564 ; D II 8.639 ; II 8.639
ID interno:
87447
ihrer Krankheitsfortnen veranlaßte einmal einen Geistlichen, Kirchengebete über sie zu lesen, um sie von diesen teuf lischen Einflüssen zu befreien. Sie wurde dabei ganz glühend vor heißer Liebe, und Gott rührte sie im Mittelpunkte ih res Lebens, und sprach: ,0 heilige Ein falt! Ich bins, mich kann keine Segnung vertreiben. Verhext und verzaubert bist du nicht, noch minder besessen. LaB den heiligen Geist wirken, er wirkt nicht nach den Regeln der irdischen Aerzte!' Die Aerzte wurden an ihren Krankheits erscheinungen
eben so sehr irre, als an ihren eigenen Arzneien, die alle gewöhn liche Kraft verloren zu haben schienen. Es traten die Stygmata auf, die Wand male Christi, die an gewissen kirchlichen Festen, z. B. Ostern. Fronleichnam, sich ganz besonders zeigten. Verschiedene Ordensgenossinnen, an denen Dr. Pizzini vergeblich seine Kunst versucht hatte, wurden erst durch Johanna geheilt. Fiz- zini und der Wundarzt Hunter be stätigten das Wunderbare mancher so beobachteten Genesung. Die sechsjährige Domenika
Pizzini. die Tochter unseres Aerztes, fiel im Kloster gär ten in den Bach und wurde bewußtlos herausgezo gen, alle Belebungsmittel waren verge bens, auch der herbeigeholte Vater rich tete nichts aus, erst als Johanna die Hand auf das Herz des Mädchens legte, . wachse das Leben in demselben wieder auf. Es erholte sich ganz, und wurde später eine glückliche Mutter von vier zehn Kindern, interessant genug für das Auge der Welt, als lebendiger Beweis von der Kraft des Gebetes, die Gott der frommen